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A. SQUAWKS, TALKS & NEWS ???air berlin will deutschland den rücken kehren???
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Autor | Thema: ???air berlin will deutschland den rücken kehren??? |
Austin Powers Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-03-2004 05:03 AM
es liegt mir fern, haltlos über air berlin zu wettern. aber bedeutet folgendes nicht, dass h.u.n.o.l.d genau wie die von ihm beschrienen easyjet und ryanair seine steuern bald nicht mehr in deutschland zahlen würde? Air Berlin Considers IPO Outside Germany Over Workers' Rights |
Rigel Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-03-2004 12:42 PM
Hast Du dazu auch eine Quellenangabe? |
Löwe Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-03-2004 03:00 PM
Da hab ich den Artikel eben auch gefunden: http://www.bloomberg.com/news/regions/germany.html ..und diesen Zusatz am Schluss: To contact the reporter on this story: To contact the editor of this story: [Diese Nachricht wurde von Löwe am 04-03-2004 editiert.] |
LUPO Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-03-2004 05:15 PM
Ich glaube, langsam wird deutlich dass es sich nicht um ein wirtschaftliches Problem handelt, sondern um ein Medizinisch -Psychologisches : Big A. gegen die Staatsordnung, die ihm den Aufstieg ermöglichte - die verinnerleichte Revanche für den verlorenen Arbeitskampf 1989 bei LTU. Wie kommt man an Börsenknete, ohne sich einen Aufsichtsrat einzuhandeln.... in dem möglicherweise Frisösen sitzen ! |
Mäxchen Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-03-2004 05:44 PM
Herr H ist wirklich kein Kind von schlechten Eltern, was das Geschäft betrifft, schon gar kein nettes Kind. Aber ich gestehe auch ein, dass des Pudels Kern durchaus auch dort liegt, wo er im obigen Artikel lokalisiert wurde: Die deutschen Arbeitsrechte. Wenn man in Deutschland die Grundlage aller Wertschöpfung - die Arbeit - so teuer macht, dann auch noch für Firmen oder generell Arbeitgeber die Hürden flexibel auf den Personal-Markt zu reagieren so hoch legt, dann muss man sich nicht wundern, wenn die aggressivsten Wettbewerber versuchen, das Land zu verlassen. So, wie die Regeln der Mitbestimmung heute sind, wurden sie zu Zeiten beschlossen, die einem fast auf den Kopf gestellt vorkommen. Angepasst wurden sie ebenso halbherzig, wie z.B. die Rente. Wir schleppen einen Wust an veralteten und steifen Regeln mit uns herum. Da sind diese Spekulationen der Chefs nur eine Frage der Zeit und nicht des "ob" gewesen. Ich will die Mitbestimmung nicht abgeschaffen sehen, aber es muss einfach eine Wende eintreten, dass sowohl die ArbGeb's und die AN's wieder etwas davon haben, sowohl zu beschäftigen, als auch zu arbeiten. So lange bei uns Besitz so billig zu besitzen und Arbeit so teuer bzw. hochbelastet ist, so lange wird auch der Wettbewerb mit anderen Billigländern immer mehr verloren werden. Hun.old macht nur als erster in der Luftfahrt nach, was andere in anderen Industrien schon längst vollzogen haben. Auch wenn er nicht "schuldfrei" ist und ebenso keineswegs ein gerechtes Unschuldslamm, so ist die Suppe, in der er mit uns schwimmt, nicht nur von ihm versaut. Dass er weniger auslöffeln muss, liegt leider in der Natur dieses "Spiels". ------------------ |
Charly Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-04-2004 04:03 AM
Zitat H.: "I'd destroy everything I've built up if workers entered the boardroom" "Co-determination has had its days" Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-04-2004 05:50 AM
Was mich dabei interessiert, muss "er" nicht auch im Ausland seine Zahlen veröffentlichen oder ist das Aktienrecht z.B. in anderen Europäischen Ländern dahingehend anders gestrickt? Kann mir aber nicht vorstellen, dass potentielle Aktionäre Geld einer Firma hinterher werfen, deren Zahlen nicht oder nur ungenügend bekannt sind. Es dürften sich während der Internethype der vergangenen Jahre genug die Finger verbrannt haben. Wenn Bloomberg sagt, es fehlt in D. ein geeignetes Mittelsegment, so ist dies wieder einmal typische BWL-Schwachsinnlaberei. Was in der Tat fehlt, sind genug Blödmänner, die weiterhin bereits sind, ihr Geld zu verbrennen. |
PropJet Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-04-2004 09:01 AM
ooch .... nicht unbedingt ... Börsengang abwarten, und dann 'nen schicken Put kaufen, und dann lass mal den Rest die Kohle verjubeln .... |
UX-485 Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-04-2004 10:53 AM
quote: Ja, sind sie.
quote: Du gehst davon aus (zumindest kommt es so rüber) das H. die Aktionäre mit falschen Zahlen betrügen will, das solltest du eventuell mal lassen.
quote: Da hast du leider 100%tig recht. Gruss |
FloWo Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-04-2004 03:09 PM
N'abend! Dass die Lohnnebenkosten zu hoch sind, ist unbestritten! Dass es aber Unternehmer gibt (nicht nur AB, sondern auch z. B. Siemens), die deswegen ins Ausland abmar.schieren, ist eine solch bodenlose Frechheit, wie sie bodenloser nicht sein kann! Hinsetzen und endlich die schei.ss Reformen in Gang bringen (ja, mit unseren unfähigen Politikern), eine big revolution in Deutschland starten, die der DGB ja jetzt in Berlin schon halbwegs auf die Beine gestellt hat (immerhin 500.000 Leutz), das wäre ein Ansatzweg. Aber dazu ist man ja in Deutschland zu feige/fein, dann lieber schnell das Weite suchen?! Fu.ck you - da bekomme ich echt das Kotzen!
quote: |
funflyer Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 01:55 AM
@flo: Hast Du zufällig ein Auto aus Japan? Oder einen Fernseher oder eine Musikanlage? Und schaue doch bitte mal auf den namen Deines PC´s. Steht darauf "Schneider", "Siemens", oder ist es zufällig ein No-Name-Produkt mit einem Innenleben aus Taiwan? Machst Du Deinen Urlaub manchmal an einem bestimmten Ort, weil es dort "günstig" ist? Flo, wenn Du nur eine dieser Fragen mit "ja" beantwortest, verhältst Du Dich auch so wie die von Dir kritisierten Unternehmen. Die Gesetze des Marktes sind im freien Teil der Welt nicht zu ändern. Wenn eine Sache zu teuer ist, versucht man, es woanders billiger zu bekommen. Und der Produktionsfaktor "Arbeit" ist in Deutschland nunmal sehr seht teuer. Dass Unternehmen dann abwandern, ist keine bodenlose Frechheit, sondern oftmals deren letzte Chance. Cool down, Flo, Deine Ausdrucksweise passt garnicht zu Deinem ansonsten interessanten Schreibstil. FF |
ASH-25 Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 02:39 AM
Mr. Hu...d setzt das um und spricht das aus, was alle anderen nur denken, oder bestenfalls hinter vorgehaltener Hand äußern. Ich sage es ganz deutlich: Diese s.c.h.e.i.s.s. EU- Osterweiterung wird uns allen hier noch den A.R.S.C.H aufreissen. Das soll zwar nicht unbedingt heissen, dass Hun. seinen Laden unbedingt in Polen oder der Tschechei an die Börse bringen wird, das ist eher unwahrscheinlich. Letztendlich ist es auch egal. Das Schlimme ist, dass zur Zeit überall eine neue Welle des gnadenlosen Turbokapitalismus in Gang gesetzt wird, die sich über viele tradierte Werte und auch über soziale Verantwortung hinwegsetzen wird. Die Sache ist letztendlich erschreckend simpel: Deutschland ist mit seinen ganzen sozialen Errungenschaften nicht mehr konkurrenzfähig - das ist alles schlichtweg nicht mehr bezahlbar - und wird es so lange auch nicht bleiben bis wir uns auf " halber Strecke" mit den neuen Mitgliedsstaaaten angeglichen haben werden. Genau das, was z. Zt. in Deutschland abläuft: Unser Wohlstandspegel sinkt, während der Pegel der anderen steigt, bis ungefähr eine Nivellierung erreicht ist. |
fourstripes Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 02:40 AM
vor allem der Faktor Manager ist exorbitant teuer in diesem Land. Esser: abkassieren mit Gerichtes Segen von Pierer: ******* doch auf Verantwortung Köhler: Der Kandidat der Bonzen zum k.o.t.z.e.n. |
Austin Powers Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 04:54 AM
ich versteh zu wenig von wirtschaft. aber seh ich das richtig, dass hun.old (zwecks eines börsengangs und der umgehung der mitbestimmung) seinen geschäftssitz ins ausland verlagern will/muss und folglich seinen gewinn auch dort versteuern wird? neben einem weiteren verlust für die deutsche wirtschaft ist mein problem damit folgendes: hun.old, der beim thema ausländische billigflieger in deutschland und deren umstrittene subvention keine gelegenheit auslässt, sich vor seinen passagieren als patriot darzustellen und nie vergisst zu betonen, dass man mit ryanair und easyjet unternehmen unterstützt, die ihre steuern in england und irland zahlen, kehrt sich nun ab von seinem land, dessem haushaltstopf, seinen mitarbeitern und seinen treuen und patriotischen passagieren. [Diese Nachricht wurde von Austin Powers am 04-05-2004 editiert.] |
Hiryu Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 06:52 AM
Naja, aber solange Hun.old als "Auslaender" dann keine subventionen haben will ist das doch ok. Ich meine, man kann ja ueber den Mann denken wie man will, aber das Ryan und Easy mit Air Berlin Steuergeldern subventioniert werden, das ist schon ein starkes Stueck (auch wenn diese Sicht natuerlich sehr vereinfacht ist). |
Babe Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 08:26 AM
quote: Das Problem liegt weniger daran, dass der Faktor Manager zu teuer ist. Manager werden in anderen Ländern deutlich besser bezahlt als in Deutschland. Das Problem liegt eher darin, das die Bezahlung zu wenig am Erfolg des Unternehmens ausgerichtet ist (siehe z.B. LH, deren Aufsichtsrat sich mitten in der Krise, in der Mitarbeiter auf Lohn verzichten sollen, die Bezüge erhöht oder das Beispiel Commerzbank, oder, oder, oder...).
Was Deutschland bräuchte, das sind wirkliche, tiefgreifende Reformen, keine halbherzigen und ständig abgewandelten Reförmchen. Aber so lange dieses Land von Politkern regiert wird, deren Hauptanliegen Machterhalt und Wiederwahl heissen bzw. Machtgewinn um jeden Preis, ist damit nicht zu rechnen. @FloWo: Das, was die Gewerkschaften fordern wird allerdings kaum ein Unternehmen davon abhalten, ins Ausland abzuwandern sondern eher noch mehr vertreiben. |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 10:19 AM
quote: Hört sich wieder nach einem typischen "Äpfel mit Birnen"-Vergleich an.
quote: Treffender kann man es kaum formulieren. |
UX-485 Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 10:46 AM
quote: Wer ist den W.Stoiber? |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 10:49 AM
..och mensch, ja, natürlich Edmund Stoiber. Tipp- oder auch anderer Fehler. |
UX-485 Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 11:06 AM
double posting... [Diese Nachricht wurde von UX-485 am 04-05-2004 editiert.] |
Babe Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 11:09 AM
quote: Naja, besonders dann, wenn man bedenkt, das Herr Wiedeking von Porsche einer der absoluten TOP-Verdiener in Deutschland ist (Platz 2 in 2001, aktuellere Zahlen hab ich grad nicht gefunden siehe http://www.manager-magazin.de/unternehmen/vorstandsgehaelter/0,2828,145443,00.html). Dass widerspricht deiner Aussage in gewisser Weise, und zeigt eher, das ein hohes Managergehalt eben keine Rolle spielt, wenn der Manager fähig ist, weil dann die Vergütung eben auch nicht überzogen ist. Also doch angemessene Vergütung für entsprechende Leistung. Weber stellt da mit Sicherheit an grosse Ausnahme dar. Aber die Manager, die in die Schlagzeilen geraten tun dies eben deshalb, weil sie ihr Geld nicht wert sind. Was den lieben Herrn Stoiber und seine Politiker-Kollegen angeht, so möcht ich auch einen Vergleich bringen, Wasser predigen und Wein trinken. Das Wettern über die überzogenen Manger-Gehälter hat noch keine Regierung davon abgehlaten, die eigenen Bezüge zu erhöhen. Und da sind sich zur Abwechslung mal Regierungen mit ihrer Opposition immer einig. |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 01:37 PM
Wedekind viel mir auch deshalb ein, weil er assoziales Verhalten und Raffgier seiner Kollegen in besonderer Weise geiselt und zugleich aufzeigt, wie man es anders machen kann. Hier muss natürlich auch differenziert werden, ob es sich um lohnintensive Massenfertigung oder um Edelprodukte geht. Letzteres macht es natürlich einfacher, dem Standort D. die Treue zu halten. Das war jetzt ein wenig Off-Topic, also zurück zum Thema.. |
Romeo.Mike Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-05-2004 04:18 PM
Naja, so schnell wird da nichts laufen. Klar muss man sagen vom wirtschaftlichen Gesichtspunkt ist dies eine Methode viel Geld einzusparen, von der Menschlichen Seite her ist es einfach asozial. Aber nun ganz ehrlich welcher deutsche Großverdiener zahlt heute noch brav seine Steuern in Deutschland? Michael Schumacher ist unter anderem auch deshalb in die Schweiz ausgewandert. Alles in allem wird man sehen was es der Air Berlin wirklich bringt und ob sie wirklich auswandert. (Also ich greife hier schon mal vorweg, ich habe diesen Artikel aus einer neutralen Betrachterperspektive geschrieben, ich bin weder Lufthansa noch Air Berlin Angestellter, noch voreingenommen von irgendeiner Fluggesellschaft. Ich habe mit diesem Artikel nicht beabsichtigt irgendjemanden direkt oder indirekt anzugreifen.) RM ------------------ |
rompano Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-06-2004 02:05 AM
Hallo zusammen! Meiner Meinung nach ist die Diskussion um eine Abwanderung von Air Berlin nur Säbelrasseln und sonst nichts!H. versucht ja schon in seinem Bordmagazin Politik gegen die Gewerkschaften zu machen. Auch wenn ihr jetzt alle über mich herfallt-ich kann ihn ein wenig verstehen. Wenn ich mir so ansehe was die Gewerkschaften bei DBA und LTU so veranstalten, fällt mir ausser Blockade nichts ein.Sicher, eine PV ist eine feine Sache-aber man muss halt richtig und vernünftig damit umgehen!! Das Problem wird auch nicht sein das Airlines sich in andere Länder begeben, sondern das im Zuge der Osterweiterung es auch neue JAR-Operator geben wird.Diese Jungs sind gut ausgebildet und fliegen für ganz wenig Geld und jetzt fragt euch mal wo.....! Imn diesem Sinne, ab in die Rinne! Ein kritischer Rompano wünscht Happy landings und viel Spass beim Eier ausblasen lassen! |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-06-2004 04:55 AM
quote: Wenn so etwas lese, frage ich mich, wie oft noch die Tatsache erwähnt werden muss, dass die Cockpitlohnkosten einen verschwindend geringen Anteil an den Gesamtkosten haben. |
Charly Experienced Board Captain |
erstellt am: 04-06-2004 05:19 AM
Und wieder sind wir beim Punkt angelangt: -Cockpitgehälter haben allerhöchstens symbolischen Charakter -Andere Low Cost Operator (Southwest) zeigen, daß man auch günstig operieren kann mit glücklichen, zufriedenen und gutbezahlten(!) Piloten.. -Und ich möchte gerne mal einen Kaufkraftvergleich zwischen einem Ostblock- und einem deutschen Low-Cost Piloten sehen. kleine Geschichte zur Kaufkraft: Vor ein paar Jahren flog ein LH-Jumbo einsam über Sibirien, und da nicht viel los war, fragte der russische Lotse, wieviel der Cpt denn verdiene. Nach anfänglichem Rumdrucksen rückte dieser dann damit heraus. Dann wurde noch gefragt, wieviel ein Laib Brot und ein Stück Käse, und wieviel ein kleines Häuschen im grünen koste.. [Diese Nachricht wurde von Charly am 04-06-2004 editiert.] |
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