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  UFO vs VORWERK vs CONDOR

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Autor Thema:   UFO vs VORWERK vs CONDOR
fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 01:37 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Da ist ja richtig was los:

Unbekanntes Flugobjekt

Der flügellahmen Lufthansa-Tochter Condor droht neuer Ärger. Ein erbitterter Machtkampf bei der Stewardessen-Gewerkschaft Ufo blockiert die Sanierung.



DER SPIEGEL
Charter Größen
Als Ralf Teckentrup, 46, im Januar von der Lufthansa zur Touristik-Tochter Thomas Cook wechselte, ahnte er schon, was ihn erwartete. Begriffe wie "Urlaub" oder "Freizeit" würden für ihn bis auf weiteres nur noch in den Reiseprospekten des Konzerns vorkommen - vom Ferienflieger Condor über Neckermann bis zum Club-Ableger Aldiana.

Der Manager soll Deutschlands zweitgrößten, aber arg ramponierten Reiseveranstalter zusammen mit drei Vorstandskollegen vor dem drohenden Niedergang retten. Allein Condor, die Fluggesellschaft der Gemeinschaftsfirma mit Karstadt-Quelle, flog im vergangenen Jahr rund 100 Millionen Euro Verlust ein.

Wie hart sein neuer Job wirklich ist, erfuhr Teckentrup aber erst in den vergangenen Wochen. Statt sich um neue Strecken, den Einkauf oder die EDV des Betten-, Jet- und Reisebüro-Multis zu kümmern, sitzt er nun fast täglich mit Vertretern gleich dreier Gewerkschaften zusammen, die sich heftig befehden.

"Tecke", wie die Allzweckwaffe von Lufthansa-Chef Wolfgang Mayrhuber intern genannt wird, will den 3000 Condor-Angestellten längere Dienstzeiten und Lohnverzicht abtrotzen, um das Unternehmen vor dem Absturz zu retten. Bis vor kurzem schien ein Abschluss so gut wie sicher. Selbst sonst eher streitlustige Gewerkschaften wie die Pilotenvereinigung Cockpit oder Ver.di, die überwiegend das Fußvolk der Condor vertritt, signalisierten Entgegenkommen, um zumindest die verbliebenen Arbeitsplätze zu retten. Doch die sind nun erneut akut gefährdet.

Schuld ist die kleine Stewardessen- und Kabinenchef-Gewerkschaft Ufo (Unabhängige Flugbegleiter Organisation), die auf viele Condorianer zurzeit tatsächlich wie ein unbekanntes Flugobjekt wirkt. Der zerstrittene Haufen vertritt über die Hälfte der rund 1500 Bordbediensteten und blockiert mit internen Querelen die überfällige Neuausrichtung der Airline, die Teckentrup künftig verstärkt gegen Billiganbieter ins Rennen schicken will.

Bis Dienstag vorvergangener Woche führte eine bewährte Truppe aus Ufo-Funktionären und einem Berater die Gespräche mit der Condor-Führung. Doch mitten in der Endphase der Verhandlungen entzog der unlängst neu bestellte Ufo-Vorstand seinen Unterhändlern plötzlich das Mandat. Einige von ihnen gehören zu einer Gruppe kritischer Ufo-Mitglieder, die ihre Führung seit Monaten heftig attackiert.

Die Ufo-Ersatzmänner müssen sich in die schwierige Materie erst neu einarbeiten. Statt der 14-köpfigen Tarifkommission, die früher alle anstehenden Kompromisse absegnete, sollen nun die Mitglieder selbst über das Ergebnis abstimmen. Das kostet Zeit, und die hat der Vorstand nicht mehr, weil er bis Ende des Monats bereits den Flugplan für die Sommersaison 2005 festlegen muss.

Selten zuvor wurde der Topmanager eines Großunternehmens in Tarifverhandlungen so düpiert wie der Condor-Boss.

Bis Anfang der neunziger Jahre führten noch ÖTV und DAG, die später zur Ver.di fusionierten, fast alle Tarifverhandlungen in der Luftfahrtbranche. Doch seit Branchenriese Lufthansa Berufsvereinigungen wie die VC oder Ufo als Tarifpartner akzeptiert, haben die abtrünnigen Exklusiv-Clubs des Bordpersonals Zulauf wie nie zuvor. Allein die 1992 gegründete Ufo bringt es auf über 10 000 Mitglieder.

Der unerwartete Erfolg ist dem amtierenden Vorstand unter dem gelernten Chef-Stewart Mirco Vorwerk offenbar zu Kopf gestiegen. Seine Kritiker behaupten, er habe im vergangenen Herbst im Handstreich erstmals ein Briefwahlverfahren durchgesetzt, das nach ihrer Darstellung mangelhaft kontrolliert wurde.

"Unsinn", entgegnet ein Ufo-Sprecher, "die Wahl hat ein Notar durchgeführt und überwacht." Erboste Vorstände stellten jedenfalls ihre Ämter zur Verfügung. Die letzte Mitgliederversammlung am 28. November geriet zu einer Art Tribunal gegen Vorwerk, der mehrfach zum Rücktritt aufgefordert wurde.

Seither tobt zwischen den verfeindeten Lagern ein erbitterter Kampf. Ufo-Rebellen werfen Vorwerk Wahl- und Satzungstricksereien vor. Der revanchierte sich, indem er unliebsame Funktionäre abservierte und Strafanzeige stellte. Einzelheiten der Schlammschlacht sind neuerdings unter der Internet-Adresse www.kabine-klar.de nachzulesen.

Ob der siebenköpfige Vorstand der Minigewerkschaft tatsächlich korrekt gewählt wurde, müssen die Gerichte klären. Am 20. Juli entscheidet das Landgericht Darmstadt über eine Anfechtungsklage von sechs Mitgliedern gegen die Führungsspitze. Sollten die Richter den Rebellen Recht geben, sind die Tage von Vorwerk und seinen Kollegen als Ufo-Funktionäre wohl gezählt. Auch ihre Lufthansa-Aufsichtsratsmandate müssten der Ufo-Boss und eine enge Vertraute von ihm dann wohl abgeben.

aus SPIEGEL

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 02:26 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Jo, Fourstripes, da ist wirklich was los. Das glaubt kein Mensch, was da die letzten Monate abging. Der Spiegelartikel bringt etwas Licht ins Dunkel, aber auch er beleuchtet nur die Spitze des Eisbergs.

Es ist halt sooo schade, da UFO auf dem besten Wege war, analog der VC, eine ernstzunehmende Institution zu werden. Sie war in nahezu allen Flugbetrieben vertreten und wurde auch von den Behörden als Fachorgan in Verhandlungen miteinbezogen. Die Mitgliederzahlen wuchsen teilweise zweistellig, UFO steht finanziell extrem gesund da und gerade Uwe Hien, unser (alter) Tariffuchs, war bei allen Flugbetrieben ein geschätzter und respektierter, weil wahnsinnig mit der Materie vertrauter, Leiter TK.

Wir sind optimistisch, dass die Vorwerk-Ära bald zu Ende ist, denn der 20. Juli 2004 rückt unaufhaltsam näher. An diesem Tag soll vor dem Landgericht Darmstadt festgestellt werden, dass die Wahl des derzeitigen UFO-Vorstand rechtswidrig war. Gleichzeitig werden die laut Satzung erforderlichen Unterschriften von 20% der Mitglieder präsentiert, womit der Weg für Neuwahlen endgültig frei wird!

Dann gilt es sich neu zu positionieren, das Vertrauen der Mitglieder, Flugbetriebe und Behörden neu zurückzugewinnen und sich dem immer schärfer wehenden Gegenwind zu stellen und die mehr als 12.000 Mitglieder gescheit zu vertreten!

Aber das wird schon...

Wer ein wenig Zeit hat, kann sich mal das Protokoll der Mitgliederversammlung durchlesen. Da schlackert man nur noch mit den Ohren, wenn man sieht, wie sehr Menschen an ihren Pöstchen kleben, wenn die EW-TK, die LTU-TK, die HLF-TK, die CFG-TK, die CLH-TK und die AEF-TK dem amtierenden Vorstand das Misstrauen aussprechen und wiederholt Neuwahlen fordern.

Alles wird gut!

FLO

fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 02:34 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich wünsche euch viel Erfolg!

All Green
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 06:24 AM     Sehen Sie sich das Profil von All Green an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Da wird einem ja schwindelig, wenn man das Protokoll liest...

@FLOWO: würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst über die neuesten Entwicklungen beim UFO-Vorstand.

Ich hatte eigentlich auch gehofft, dass Ihr von der UFO als Tarifpartner profitieren würdet -
sieht so aus als wäre z.Zt. eher das Gegenteil der Fall...

Burners go
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 08:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von Burners go an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Als Pilot habe ich eigentlich in der UFO das kommende Pendant zur VC gesehen.
Habe durch Zufall die Querelen um und mit Herrn Vorwerk mitbekommen.
Als Außenstehender (ohne Vorurteil) sehe ich in diesem Menschen den Sarg-Nagel der UFO. Was ich gelesen (Infos anderer UFO Mitglieder) habe, lässt mich erschrecken.
Für mich sieht das nach Machtgier aus.

Mäxchen
Experienced Board Captain
erstellt am: 06-21-2004 03:04 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mäxchen an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Schuster, bleib bei Deinen Leisten?!

Warum musste Herr Vorwerk auch auf einmal fliegen und dann managen wollen, dabei hat er doch so schöne teure Staubsauger gemacht.

Na ja, vielleicht wird er wieder Sauger machen dürfen.

Jaja, unqualifizierter Beitrag, ich weiß. Aber lächerlich hat er sich selber gemacht, nicht ich

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Gebt TCPA keine Chance!

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-10-2004 11:41 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

hier noch was Aktuelles zum Thema Condor von Reuters. Besonders "beeindruckend" ist der dicke Satz im letzten Absatz!


Tarifverhandlungen bei Condor offenbar festgefahren
Samstag 10 Juli, 2004 16:12 CET

- Von Andreas Möser -

Frankfurt (Reuters) - Der angeschlagene Touristikkonzern Thomas Cook kommt bei den Tarifverhandlungen zur Sanierung der verlustreichen Fluggesellschaft Condor nicht voran.

Der für dieses Wochenende erhoffte Durchbruch sei nicht gelungen, verlautete am Samstag aus Verhandlungskreisen. Die Zukunft der Fluggesellschaft sei völlig offen. Aus Cook-Kreisen erfuhr Reuters, die Situation bei der Fluglinie sei trotz der infolge von Billigangeboten zuletzt gestiegenen Zahl verkaufter Tickets schlecht. Spitzengespräche mit der Piloten-Vereinigung Cockpit und der Gewerkschaft Verdi in den vergangenen Tagen blieben den Angaben zu Folge ohne Annäherung. Die für das Wochenende geplanten Verhandlungen seien daher abgesagt worden.

Der Cook-Vorstand fordert unverändert eine Einsparung von 45 Prozent bei den Personalkosten durch 30 Prozent Mehrarbeit und 15 Prozent Gehaltsverzicht. Cook-Vorstandschef Wolfgang Beeser bekräftigte am Samstag in der "Süddeutschen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) und drohte mit einer Verkleinerung der Condor-Flotte. Bei den Reiseveranstaltern seien 25 Prozent Einsparungen nötig, über die Mitte der Woche mit dem Betriebsrat verhandelt wird. Bereits beschlossen ist, dass von den 5.500 Cook-Beschäftigten in Deutschland rund 500 ausscheiden sollen.

Die von Beeser in der "Süddeutschen Zeitung" nochmals genannte Frist für eine Tarifeinigung bei Condor bis Mitte Juli ist laut Verhandlungskreisen kaum zu schaffen. Vereinigung Cockpit und Verdi würden erst in den nächsten Tagen klären, ob und wie weiter verhandelt werden könne. Ein Cook-Sprecher erklärte lediglich, das Unternehmen kommentiere laufende Tarifverhandlungen nicht.

GEWERKSCHAFTEN BIETEN EINSPARUNGEN VON RUND 30 PROZENT AN

Aus Kreisen der Gewerkschaften für Piloten und Kabinenpersonal hieß es, es gebe bereits weit reichende Zugeständnisse, die die Cook-Führung bisher aber nicht akzeptiere. Verdi und Cockpit seien zu Einsparungen in einer Größenordnung von knapp 30 Prozent bereit. Die dritte beteiligte Gewerkschaft, die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation UFO, die den Großteil des Kabinenpersonals vertritt, hat den Angaben zufolge bisher die weitgehendsten Vorschläge gemacht.

Auf Seiten von Cook gebe es immerhin erste Signale, nicht mehr stur an den 45 Prozent festzuhalten. Dies bedeute allerdings, dass die Sanierung von Condor länger dauern werde.

Der Cook-Vorstand steht massiv unter Druck. Zum einen müssen die Angebote für die Wintersaison kalkuliert werden. Zum anderen erwarten die beiden Gesellschafter Lufthansa und KarstadtQuelle nicht nur einen Abbau der Verluste, für beide aufkommen müssen. Ein Cook-Konzern als Ganzes sei auf Dauer nur sinnvoll, wenn Condor wieder profitabel werde, heißt es im Konzern. Insbesondere KarstadtQuelle, deren Veranstalter Neckermann einst mit Lufthansa-Tochter Condor zur C&N Touristik - dem Vorläufer von Thomas Cook - fusionierte, sei ungeduldig.

Der Konzernverlust, der im Geschäftsjahr 2002/2003 bei 251 Millionen Euro lag, soll in diesem Jahr mindestens halbiert werden. Bei Condor sei die Situation weiterhin dramatisch. Der Verlust sei im ersten Halbjahr 2003/2004 höher als erwartet ausgefallen und bewege sich im oberen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich, hieß es aus Konzern-Kreisen.

LUFTHANSA MIT AM TISCH - SORGE VOR ARBEITSKAMPF

An den Spitzengesprächen war zuletzt auch ein Mitglied der Lufthansa-Führung beteiligt. Der Flugkonzern fürchtet nach Angaben aus Verhandlungskreisen, dass die Auseinandersetzung bei Condor, wenn sie in einen Arbeitskampf münden sollte, auch auf die Tarifgespräche bei Lufthansa übergreifen könnte. Lufthansa sei deshalb eher zu Kompromissen bereit als KarstadtQuelle. Allerdings bedeutete eine langsamere Sanierung bei Condor auch vorerst höhere Verluste für die beiden Cook-Gesellschafter. Bisher werden entsprechend der Gesellschafter-Anteile von je 50 Prozent auch die Verluste geteilt.

KCKY
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-10-2004 02:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von KCKY an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hoffentlich ziehen die das durch und zeigen der VC endlich mal ihre Grenzen auf!

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-10-2004 05:31 PM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wie meinste denn das, KCKY? Verstehe ich nicht...

FLO

hannilein
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-11-2004 04:15 AM     Sehen Sie sich das Profil von hannilein an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi Flo,
er meint, daß die bösen Gewerkschaften einzig und allein an der Wirtschaftsmisere in D schuld sind.
Erst wenn wir die 80 Stunden und 7 Tage Woche ohne Lohnausgleich, keine Feiertage und nur noch natürlich völlig ausreichende 5 Urlaubstage Im Jahr haben wird es der Wirtschaft und den armen Großaktionären wieder besser gehen. Außerdem wäre es besser für die Flugsicherheit, wenn nur noch Berufssöhne fliegen würden, die zum Fliegen Geld mitbringen...(Wenn dann noch jemand fliegt)
Gruß h.

[Diese Nachricht wurde von hannilein am 07-11-2004 editiert.]

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-11-2004 10:38 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Quelle Reuters

Leute, mich würde mal Eure Meinung zu folgendem Artikel interessieren. Das kann doch nicht wahr sein!? Oder bin nur ich noch nicht in der Realität angekommen? Sparen und Einschnitte ok, aber das ist doch, vor allem, weil es von der GEWERKSCHAFTSSEITE kommt, vollkommen übertrieben, oder?

Gewerkschafter: Condor-Kabinenpersonal zu mehr Arbeit bereit
Montag 5 Juli, 2004 08:33 CET

Frankfurt (Reuters) - Das Kabinenpersonal der Fluggesellschaft Condor ist nach Gewerkschaftsangaben zu mehr Arbeit bereit. Die Tarifverhandlungen beim Touristikkonzern Thomas Cook sollen in dieser Woche fortgesetzt werden.

Condor werde am Donnerstag und Freitag mit dem Kabinenpersonal verhandeln, sagte Mirco Vorwerk, Mitglied des Vorstandes der Flugbegleitergewerkschaft Ufo dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Ufo sei unter anderem bereit, die jährliche Arbeitszeit auf 850 von rund 700 Stunden zu erhöhen und 2004 und 2005 auf Gehaltssteigerungen zu verzichten. Zudem könne die Gewerkschaft bei Neueinstellungen die Absenkung der Eingangsvergütung akzeptieren, sagte Vorwerk.

"Zwingende Voraussetzung" für die Einschnitte sei die Beschäftigungssicherung und Begrenzung der Laufzeit der Tarifverträge bis Ende 2005, bekräftigte der Gewerkschafter.

Nach mehreren Verzögerungen will Condor bis Mitte Juli mit allen Tarifparteien eine Einigung erzielen.

Cook will bei Condor 240 Millionen Euro sparen, davon ein Drittel beim Personal. Die Touristik-Tochter von Lufthansa und Karstadtquelle hatte 2002/03 unter anderem durch Condor einen Rekordverlust von 251 Millionen Euro ausgewiesen.

LUPO
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-11-2004 11:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von LUPO an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Nur keine Panik, Flowo. Um den Sprung von 700 auf 850 p.a zu realisieren, sind eine Menge von Voraussetzungen in der Planung zu bewältigen. Mit Proceedings und Layovers wird man das kaum schaffen. Zusätzlich wirken dem saisonale Schwankungen entgegen. Bei uns kommen nur die Chef -Buddies auf 900 h, weil sie kaum Proceeding haben. Der Rest tut sich nur max 700 h rein, weil sie den Rest im Taxi/Bus/ Fliescher hinten sitzen.

hannilein
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-11-2004 11:16 AM     Sehen Sie sich das Profil von hannilein an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi Flo,
es sind keine Arbeitnehmerzeiten. Bei uns haben wir auch produktivitätssteigernden Maßnahmen zugestimmt. Das heißt unter anderem 900h. p. a. und DVO auf Kette. Zuhause DVO plus eine Stunde.
In D Regiert zur Zeit das Kapital, Das Sprachrohr Rogowski fordert immer weitere Einschnitte, das Arbeitslosenheer dient als willkommenes Faustpfand.
Zur Zeit werden die Arbeitsbedingungen überall schlechter, warum sollten wir davon ausgenommen sein. Auf dem überbevülkerten Planet Erde zählt ein Mensch nichts mehr und ist leicht ersetzbar.
Gruß h.

CH
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-11-2004 02:02 PM     Sehen Sie sich das Profil von CH an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo Flo

Man könnte es auch von der anderen Seite her sehen. Wenn sogar schon die Gewerkschaften mit solchen Vorschlägen kommen, will ich gar nicht wissen, wie schlecht es um die Condor wirklich steht.

Vielleicht eine kleine Ergänzung dazu: ich selber habe keine Ahnung, wie es der Condor geht, ich hoffe mal trotzdem einigermassen gut, oder mindestens gut sanierbar (die kommen sonst vor uns NFF in die Mainline zurück). Aber du hast gefragt, was man von dem Artikel hält. Und dies war mein erster Gedanke. Die haben ja soweit ich weiss auch ihre Leute im Aufsichtsrat und kennen die Zahlen.

Gruss
CH

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-19-2004 07:18 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Quelle FAZ

Kreise: Condor-Tarifverhandlungen kurz vor Abschluss

Kreise: Condor-Tarifverhandlungen kurz vor Abschluss FRANKFURT (Dow Jones-VWD)--Die Tarifverhandlungen zwischen Management und Arbeitnehmervertretern bei der Thomas-Cook-Flugtochter Condor stehen offenbar kurz vor einem erfolgreichen Abschluss. Wie Dow Jones Newswires am Montag aus Verhandlungskreisen erfuhr, haben die Tarifparteien weitgehend Einigkeit über die Sanierungsmaßnahmen für die defizitäre Airline erzielt. Diese seien in einem Eckpunktepapier festgehalten, dem die Condor-Geschäftsleitung sowie die entsprechenden Gremien der Gewerkschaften ver.di und UFO noch zustimmen müssen. Die Einsparungen für Condor liegen dem Vernehmen nach bei deutlich unter 30% und damit unter den von Condor-Vorstand Ralf Teckentrup geforderten 45%. Im Gegenzug sollen betriebsbedingte Kündigungen bei der Fluggesellschaft bis Ende 2006 ausgeschlossen sein. Das Maßnahmenpaket solle ab 1. August 2004 in Kraft treten, heißt es.

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Was ist mit der VC?

FLO

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 07-27-2004 11:30 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Nachfolgend ein paar weitere Infos zur Condor von den GUTEN bei der UFO. Ausserdem will ich Euch nicht vorenthalten, dass über 2.100 Unterschriften an die UFO überreicht wurden. Das sind die geforderten 20% der Mitglieder, die für eine ausserordentliche Mitgliederversammlung stimmen müssen. Auf selbiger wird dann ENDLICH der aktuelle Vorstand abgewählt!


Ménage à trois. Oder: Viele Gewerkschaftsfunktionäre verderben den Brei.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

zur Erinnerung, die Unterzeichner saßen seit Anfang Dezember mit der Führung der Condor zusammen, um am Tariftisch die, wie sich herausstellte, notwendige Sanierung der Condor zu begleiten. Wir hatten von Anbeginn drei große Themen vor Augen:

§ Die Einbeziehung der Condor Berlin (CIB), um endgültig das Wachstum der CIB zu Lasten der CFG zu kontrollieren.

§ Das Etablieren längst fälliger Versorgungssysteme für die Kabine: Übergangsversorgung für alle, eine neue betriebliche Altersversorgung endlich auch für CIB und die Ablösung der VBL für alle Condorianer, die vor dem 31.12.1994 bei CFG begannen.

§ Eine Orientierung der Mehrflugstunde am Grundgehalt, eine Norm in der Branche, denn nur bei uns wird die Arbeit der Dienstälteren (ab der 6. Stufe) billiger.

Dass wir dafür und vor allem für die Zusage der Thomas Cook AG, zukünftig bei Wachstum die Kabine dort zu beschäftigen, wo die TC und CFG ihre Gäste befördert, als Kabine einen Beitrag zu leisten hätten, wussten wir!

Und doch kam es schlimmer! Wir wurden von UFO mit der fadenscheinigen Begründung als UFO-TK rausgeworfen, wir würden einen zu hohen Beitrag der Kabine anbieten - man habe die Notbremse gezogen. UFO saß dann offiziell mit zwei fachfremden Funktionären und einem CFG-FB dabei und unterschrieb am Ende mindestens 3% mehr als wir je diskutiert hatten - Vollgas nach der "Notbremsung"! Auch ver.di bemühte am Ende zwei hochrangige Funktionäre, die das von ver.di am 20. Juli veröffentlichte Ergebnis im Hauruck-Verfahren der Kabine überstülpten.

Am Morgen des 19. Juli, zum Ende der Verhandlungen hin, haben wir der Geschäftsleitung mitgeteilt, dass wir das von ihnen mit ver.di skizzierte Ergebnis der Marke "lieber den Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach" nicht akzeptieren werden.

Drei zentrale Themen waren aus unserer Sicht inakzeptabel:

1. Der komplette Wegfall der monatlichen Mehrflugstunden

2. Reduzierung des Anspruches auf freie Tage im Jahr um 14(!!) auf 122 pro Jahr plus Reduktion von Ansprüchen auf freie Tage aus dem MTV6!

3. Wegfall des ganzen 13. Gehaltes und des Zuschlages zum Urlaubsgeld in 2005 und 2006 ohne Einstieg in ein System der Übergangsversorgung/privaten Altersversorgung.

Im Kontext mit der Ermöglichung der 850 Stunden würde dies bedeuten, dass wir als Mitarbeiter 20% pro Monat mehr arbeiten und dafür in zweieinhalb Jahren lediglich 12 Grundgehälter pro Jahr sehen. Ein Flieger könnte einem solchen Ergebnis nie zustimmen. Und das haben wir als einzige der drei verhandelnden Parteien auch nicht!!!

So kam es am Samstag, den 24.07., zu einem Gespräch mit dem verantwortlichen TC Vorstand und dem personalpolitisch Verantwortlichen der CFG mit zwei unserer Vertrauenspersonen, mit folgendem Ergebnis:

1. Der Arbeitgeber erkennt an, dass die Jahresmehrflugstundenlösung der Kabine nicht gerecht wird: er folgt unserer Aufforderung, auch während der Sanierung monatliche Mehrflugstunden ab der 85. Flugstunde zu zahlen. Wir gehen davon aus, dass die beiden anderen beteiligten Parteien sich dieser Lösung im Sinne der Kabine nicht aus verbandspolitischer Eitelkeit widersetzen.

2. Zum Thema freie Tage haben wir folgende Einigung erzielt: nicht erst in 2006, sondern ab sofort werden wir eine Arbeitsgruppe installieren, die die dezentrale Stationierung incl. CIB und fehlende Musterqualifikationen auf allen Stationen (A320 für die einen, B757 für die anderen), und die Auswirkungen auf den Verbrauch von freien Tagen analysiert und Lösungen auf der Betriebsebene findet. Wir wollen nicht mehr unsere Freizeit mit DH verdaddeln. Wir gehen davon aus, dass es bereits im Frühjahr 2005 eine veränderte Landschaft geben wird, was die Größe der Stationierungsorte und auch die Musterqualifikationen angeht. Nur so wird es gelingen, in unseren Einsatzplänen die zur Erholung nötige Anzahl an freien Tagen zu erhalten und dennoch die 850 Stunden zu ermöglichen - auf allen Stationen dann gerechter verteilt als je zuvor!!

3. Der folgende Punkt war dann der schwierigste, frei nach dem Motto: was ich in der Tasche hab, geb' ich nicht mehr her. Schließlich ist die CFG in der Tat ein Sanierungsfall und die beiden Gesprächspartner sind in der Verantwortung. Dennoch, wir sehen folgende Möglichkeit zur Lösung: Es werden rechtzeitig Gespräche aufgenommen mit dem Ziel, bereits für die 2. Jahreshälfte 2006 die Gehaltsstruktur wie bei der Cockpit so zu verändern, dass das 13.Gehalt auf 12 Monate umgelegt wird. Aus dem dann 8% höheren Monatsbrutto werden 5% plus einem Arbeitgeberbeitrag in eine existierende Unterstützungskasse (LH Kabine) eingezahlt. So kann jeder Kabinenmensch endlich eine Perspektive sehen, mit 60 mit dem Fliegen aufzuhören und dennoch nicht dem Sozialamt vor die Füße zu fallen. Auf diese Weise können wir ein Teil des 13. Gehaltes von 2006 wieder in unsere eigenen Taschen umlenken.

Und nicht zuletzt fühlt sich die Geschäftsführung an eine Zusage gebunden, die sie uns gegenüber gab, bevor der derzeitige UFO-Vorstand meinte, uns zu entmachten: Auch für den Fall, dass man nach 2006 meint, die CFG in ihrem Bestand verändern zu müssen und die Gäste der TC/CFG mit anderen/neuen Airlines wegfliegt, wird die Condor Kabine mit den dann geltenden Tarifverträgen mit an Bord sein!!! Diese Perspektive ist wichtig, schließlich haben viele von uns noch die Südflug und das Verschwinden der alten Condor in Erinnerung. Solche Fehler sollte man nur einmal machen!

Daher haben wir auch ein gemeinsames Selbstverständnis mit der Geschäftsleitung, dass die nächste Anstrengung dahin geht, die Gehaltsstruktur der CIB in die CFG-Welt zu übersetzen und zu vereinheitlichen. Gleiches gilt für den MTV: Wer sich auf einem Flugzeug befindet, kann nur nach einem Tarifvertrag arbeiten.

Ende gut, alles etwas erträglicher? Wir, die Unterzeichner, haben mit Eurer Unterstützung etwas bewegt, mit Eurem Vertrauen. Das hat das Management gespürt und daher konnten wir das Hauruckergebnis der Funktionäre abmildern. Unsere Kommunikationsmöglichkeit mit Euch reduziert sich zukünftig auf www.kabine-klar.de und das Crew Forum, die Veröffentlichungen der letzten zwei Monate waren bereits privat finanziert. Aber wir versprechen, wir stehen euch Rede und Antwort.


Eure zukünftige ex-CFG-UFO-TK

...

FloWo
Experienced Board Captain
erstellt am: 08-19-2004 10:52 AM     Sehen Sie sich das Profil von FloWo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von All Green:
@FLOWO: würde mich freuen, wenn Du uns auf dem Laufenden hältst über die neuesten Entwicklungen beim UFO-Vorstand.

Mach ich doch gerne, All Green! Und weiter gehts, dieses Mal mit einer äusserst erfreulichen Nachricht:

Darmstädter Landgericht setzt Zeichen


Hallo zusammen,

am heutigen Donnerstag, dem 19 August 2004, fand vor dem Landgericht Darmstadt die Verhandlung gegen Vorwerks (Team-)Wahl zum Vorstand der UFO e.v. statt.
Die aus drei Richtern bestehende Kammer folgte in allen Punkten unserem Hauptantrag. Unter anderem ersahen sie folgende Punkte als unrechtmässig:

1. die Einberufung zur ausserordentlichen Mitgliederversammlung im August 2003 war unrechtmässig
a. wegen fehlendem Vorstandsbeschluss
b. der Vorstandsvorsitzende darf alleine keine Versammlung einberufen

2. die Satzungsänderungen der Mitgliederversammlung im August 2003 waren unrechtmässig da
a. die Mitgliederversammlung im August 2003 unrechtmässig und ohne Vorstandsbeschluss einberufen wurde
( somit sind alle auf dieser Versammlung gefassten Beschlüsse unwirksam )
b. die Stimmrechtsübertragungen auf oben genannter Versammlung zum Beschluss von Satzungsänderungen nicht in der Satzung vorgesehen sind

3. die Satzungsgemäße Frist von 12 Wochen zur Einreichung von Kandidatenlisten zur Vorstandswahl wurde nicht eingehalten

4. die Einladung zur Mitgliederversammlung im November 2003 via UFO Report war unrechtmässig, da eine Einladung zur Mitgliederversammlung nicht über eine Vereinszeitung stattfinden darf, da diese dann als Einladung nicht klar erkennbar ist

5. die Durchführung der Vorstandswahl war unrechtmässig, da eine doppelte ( mehrfache ) Stimmabgabe nicht ausgeschlossen werden konnte


Um weiteren politischen Schaden an UFO zu verhindern (welcher ohne Frage durch eine richterliche Verfügung, das Vorwerk unrechtmässig im Amt ist, entstehen würde), haben wir vor Gericht folgenden Vorschlag gemacht:
Um nicht von vornherein wieder eine durch Misstrauen geprägte Wahl einzuleiten, soll jeweils ein Mitglied beider Fraktionen gemeinsam mit der Durchführung einer rechtmässigen Wahl beauftragt werden.

Unser Angebot, somit eine aussergerichtliche Einigung zu erzielen, muss Vorwerk (welcher nicht bei der Verhandlung anwesend war) bis zum 9.September beantwortet haben.

Sollte sich Vorwerk bis zu diesem Datum nicht, oder aber abschlägig geäußert haben, so wird unser Rechtsanwalt das Gericht informieren, welches dann wiederum am 27.September seinen Beschluss verkündet.

FLO

KX47
Experienced Board Captain
erstellt am: 08-19-2004 11:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von KX47 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@ Flo

Hört sich ja schon mal gut an...

Nur traue ich Herrn Vo. nach Gesprächen mit unseren CLH-Mädels noch jede Menge Dummheiten zu...

Wünsche Euch viel Erfolg dabei, die UFO vor der Lächerlichkeit zu bewahren und sie wieder zu "Eurer" Vertretung zu machen.

fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 08-19-2004 11:17 PM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
weiter so ! Viel Erfolg !

Alle Zeiten sind rein zufällig

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