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  Piloten verklagen DHL-Tochter EAT

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Autor Thema:   Piloten verklagen DHL-Tochter EAT
bigbluesky
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-26-2007 12:58 PM     Sehen Sie sich das Profil von bigbluesky an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Artikel zu lesen auf folgender web-site: www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=3021578

Mäxchen
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-27-2007 03:53 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mäxchen an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Darf ich fragen, warum Du den roten "Empört-Kopf" gewählt hast? Bist Du auf EAT sauer oder auf die Piloten?

Ohne auf Deine Antwort zu warten, hier meine Meinung: Ich hoffe sehr, dass die Piloten recht bekommen.

Ebenso hoffe ich immer noch, dass auch die auf Bundesebene erfolglosen LH Piloten diesbezüglich bis auf Europa-Ebene vorgehen und dort dann hoffentlich einen positiven Bescheid bekommen.

------------------
Ich bin nicht glücklich, bis Sie nicht glücklich sind!

Petzilein
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-27-2007 04:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Petzilein an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... und dann bekommen zusätzlich einige bei der VC einen roten "Empört-Kopf". Von wegen "policy". Laut derer man nicht einmal in einem Simulator eingesetzt werden soll. Ein lustiger Verein.

Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-28-2007 01:40 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... Mmmmh - man darf gespant sein, wie das noch ausgeht - denn für den Falle, daß die EAT-Piloten, die eben nochmal nach dem 60.sten "so richtig Kasse machen wollen" - den Fall vor höheren Instanzen gewinnen - hätte das massive Auswirkungen nicht nur auf die Luftfahrt-Brache ..
Und mal ganz ehrlich, ich denke den ganzen prozeßeifrigen Piloten-Rentnern geht's ja wohl letztlich nur um das leicht verdiente Geld in den höchsten /nun nicht mehr existenten/unerreichbaren Höchst-Gahalts-stufen (immerhin gute 160-180 k€/Jahr) denn wenn's den um das Fleigen als solches ginge müßten Sie nur bei einem x-beliebigen Contractor, der in der FI inseriert, mal eben anbrufen ... bis Sie mit 65 dann endgültig abdanken würden, aber das wäre denen dann wohl doch zu unkommod - zumal im Ausland oder so ... vielleicht wäre das auf den bestellten B 777 in LEJ ja was für Sie !? das wären dann allerdings wohl meist Nachtflüge ...
aber nein - hier geht es um was ganz Anderes, wesentlich Größeres& Grundsätzliches, weshalb sich die AG-Gerichte hier auch so schwer mit der Rechtssprechung tun - und lieber wachsweiche Vergleiche & Abfindungen bescheiden:
und das ist die fragliche Legalität jeglicher Altersbeschränkungen, die der Arbeitgeber vorsieht im allgemeinen -
also z.B. auch das Höchstalter zum Eintritt bei Hansens, was die AG Verkehrspilot für Ihre Eleven (Ex- Luftwaffe-Offiziere in der mehrzahl) letztlich durch alle Instanzen hin verfolgen wird - Hansens, LTU, Hapach & Co. müssen sich auch hier vermutlich wieder durch einen (hush-hush) stillen Vergleich vor einem Damm-Bruch Ihres Zulassungs-Höchstalters fürm ihre Cockpits (das in den letzten 20 Jahren sowieso stets nur an den jeweiligen bedarf angepaßt wurde) schützen versuchen - mittelfristig eher erfolglos - wie sich immer stärker abzeichnet ...
Ich begrüße auf ale Fälle die Courage der Kollegen für Ihre eigenen Ziele & Rechte 8aus welchen Motovationen heraus auch immer)zu kämpfen & notfalls auch zu prozessieren !

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 10-28-2007 editiert.]

bigbluesky
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-29-2007 12:08 AM     Sehen Sie sich das Profil von bigbluesky an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@cyberbird
Danke für den "fundierten" Beitrag, Du scheinst die Motivation der Betroffenen ja gut zu durchschauen, aber: wie würdest Du reagieren, wenn Du aus einem ungekündigten Arbeitsverhältnis mit sehr hoher Seniorität kurz vor Ende Deines Arbeitsvertrages (60)nach einer neuen Herausforderung suchst, weil Dir das fliegen noch Spass macht, Du laut Gesetzgeber bis 65 arbeiten darfst, laut Herrn Münte bis 67 sollst, ins Ausland gehst (also flexibel bist) und Dir dann aus fadenscheinigen Gründen gekündigt wird. Du würdest wahrscheinlich sagen DANKE für die nette Behandlung, dann gehe ich eben zum Arbeitsamt! Du unterstellst, die besagten Kollegen wollten nur Kasse machen (das auch), aber es auch um die Frage der Ehre, wenn man nach jahrzehntelanger Tätigkeit in der Fliegerei wie ein Hund vom Hof gejagt wird.
Deine erwähnten Broker haben uns schon angesprochen, um bei der gleichen Firma (DHL) in GB zu arbeiten, vielen Dank.
Würdest Du die gleiche Partei noch einmal wählen, die Dich dermassen besch***en hat?
Also: Sei dankbar, dass diese Kollegen den Vorreiter spielen zusammen mit den betroffenen LH-Kollegen, vielleicht kommst Du irgendwann auch mal in den Genuss dieses sich abzeichnenden Sieges.
Ausserdem: Wie in den Zeitungsartikel zu guter letzt erwähnt, stellt EAT nun Piloten über 60 ein.

J-E-P-O
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-29-2007 04:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von J-E-P-O an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo bigbluesky,

hier hast Du CB sicher falsch verstanden. Liegt wohl an seiner lässigen und leicht zynischen Art, die mansche als provokation empfinden, andere (ich z.B.) gut abkönnen.

Er sieht es wohl so ähnlich wie Du.

Ich, auch schon in der zweiten Hälfte des Berufslebens, finde es schon wichtig, daß man in höherem Berufsalter nicht aufgrund irgendwelcher fadenscheiniger Gründe aus dem Berufsleben gedrängt wird. Obendreien ist es wohl für Piloten 55+ nicht mehr einfach, sich beruflich neu orientieren zu können und zu dürfen.

Geschiedenen Frauen gesteht man zu, [Schluchz"sich jetzt nicht mehr umorientieren zu können" [/Schluchz]. Piloten die ein langes Berufsleben hinter sich haben, sich gesund gehalten haben, endlos Prüfungen und Tests hinter sich haben sollen einen Tritt in den Allerwertesten hinnehmen?

Ich bin mit diesen Kollegen, so wie auch mit bigbluesky und Cyberbird.


Mäxchen
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-29-2007 04:45 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mäxchen an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich glaube auch, dass CB da einfach seinen Gedanken freien Lauf ließ aber sich letzten Endes mit der Absicht der Klagenden gut anfreunden kann.

Aber ich verstehe immer noch nicht, warum sich Leute fortgeschrittenen Alters eigentlich rechtfertigen müssen, für etwas, das für jeden anderen 1. völlig legitim ist, 2. völlig selbstverständlich ist, 3. von absolut niemandem in Frage gestellt wird. Und dann vor allem auch sogar noch andersherum argumentiert wird, nämlich dass es die Gleichberechtigung erfordert, dass "jetzt mal die Jungen dürfen"???

Welches Recht haben denn die jüngeren (dazu zähle ich mich übrigens auch noch) etwas für sich in Anspruch zu nehmen, was man den alten einfach abspricht?

Und komme mir keiner mit dem fadenscheinigen Argument, dass die alten es damals ja wussten, was sie da unterschrieben. Es gibt ständig Dinge, die sich ändern, auch in festen Verträgen oder in deren Umfeld. Bestes Beispiel ist ja die Rente. Und will jetzt hier jeder ernsthaft behaupten, dass man einen Vertrag, wie er ist, so hinnehmen muss, wie er am Anfang eines Berufslebens oder Karriere verfasst wurde?

Also gut. Dann ab jetzt keine Gehaltserhöhungen mehr. Keine Anpassung an sich ändernde laufende Kosten oder Pensions-Modelle. Etc. pp. Das ließe sich lange fortsetzen. In keinem Vertrag steht drin, dass man sich immer an die Marktlage anpassen muss. Aber verlangen wird es jeder, berechtigterweise.

Also müssen sich die "Alten" kein Stück rechtfertigen, für das, was sie da tun. Die jungen (auch ich) haben mal wieder den Vorteil, dass die alten ihnen etwas erkämpfen, deren Früchte sie dann in der Zukunft mit pflücken können. Und bitte, man sage mir nicht, dass die Alten ja diejenigen sind, die diese vertrackte Situation der heutigen Politik oder des Umfelds zu verantworten haben. Ja, das haben sie. Aber in ebenso großem Maß sind es die Jüngeren, die da mitwirken (als klitzekleines Beispiel im großen Rad schaue man auf die "bildenden" Kräfte z.B. einer Air Berlin. Wie viele Senioren gibt es da in Verhältnis zu den Junioren?). Die allgemein als so miserabel betrachtete Gesamtsituation ist genau das: Eine Gesamtsituation und nicht nur eine "Alten-Situation", ebenso wird sie von allen mit gestaltet und nicht nur von Alten. Ergo haben sie die gleichen Rechte, wie die Jungen. Alles andere ist tatsächlich Diskriminierung.

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Ich bin nicht glücklich, bis Sie nicht glücklich sind!

Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-29-2007 03:59 PM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
1)
Im Zuge der Neudefinition der Länge des Berufslebens in Verbindung mit der Tatsache, dass wir heute i.d.R. mit 50 oder 60 gesünder sind als es z.B. unsere Großeltern waren, sollte das Fliegen bis 65, vorbehaltlich natürlich einer entsprechenden Clearance durch den Fliegerarzt, die Regel werden, auch in firmenspezifischen Tarifwerken.

2)
Dass die "Alten" für die "Jüngeren" Standards erkämpft haben, von denen letztere ausschliesslich profitieren, kann ich hingegen nicht stehen lassen.
Gut sichtbar in Firmen, die schon länger existieren wie z.B. "TUIfly", die ja bekannter ist unter ihrem eigentlichen Namen Hapag-Lloyd.
Dort gibt es Cockpit- und Cabinseitig inzwischen mehrdimensionale Tarifwerke mit z.T. 3-4 stufigen Tarifwerken, abhängig vom Eintrittsdatum, mit der Folge, dass ein CP, der noch in den Achtzigern anfing, das 3-4-fache dessen verdient, was ein zukünftiger CP in der neuesten Tarifstruktur, in seiner Endstufe je verdienen wird.
Diese Neutarifierungen sind die Folge der von der Firma im Zuge tatsächlicher oder vermeintlicher bzw. opportunistischer Sparzwänge eingeforderten Zugeständnisse, die dann von den jeweiligen "VC"- und "Verdi"-TKs unter Abwehr des Angriffs auf die eigenen Tarifstrukturen jeweils für die zukünftig einzustellenden Kolleginnen und Kollegen, die sich dagegen natürlich nicht wehren konnten, akzeptiert wurden.

Diese "Kompromissfähigkeit" von bestimmten TK-Mitgliedern beider Organsiationen wurde regelmässig mit lukrativen Aufsichtsratspositionen und anderen Nettigkeiten belohnt.

Als ähnliches bei Air France durchgesetzt werden sollte, also niedrigere Tarifbedingungen für neue Mitarbeiter, hat man dort die Arbeit solidarisch niedergelegt. Hier können, anders als bei uns, die jungen Kolleginnen und Kollegen wirklich den "Alten" dankbar sein.
Nicht jedoch bei uns.

4712
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-30-2007 12:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von 4712 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo Memphis,

zu 1.) im wesentlichen einverstanden. Nur geht es trotzdem nicht ohne Übergangsversorgung, über die sich die Kollegen unter 35 oft keine Gedanken machen. Ich kenne Fälle, bei denen tariflich geregelt ist, dass sie diesem Versicherungswerk - für das die Firma voll bezahlt - beitreten können - und sie füllen nicht mal das Versicherungsformular aus !

Darüber hinaus besteht auf der einen Seite eine immer höhere körperliche Beanspruchung, die nicht jeder mehr mit 60* bringen kann oder will, wenn er noch etwas von seiner Rente haben will.

2. Die Forderung der Arbeitgeber auf Vorschaltstufen ist einer ihrer lukrativsten Tariftricks. Bekommst Du im ersten Monat z.b. 200 € weniger wird es das ganze Arbeitsleben Monat für Monat so sein. Bei 40 jahren Arbeitszeit (siehe oben) sind es ca 300.000 € weniger Lebenseinkommen - inkl. Inflation und Zinsen. Damit es nicht so auffällt, hat man immer wieder Tarife für Neueinsteiger gemacht, die sich bekanntlich nicht wehren konnten.

sf260
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-15-2007 02:46 PM     Sehen Sie sich das Profil von sf260 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Gabs da net mal bei der WDL nen Piloten der über 70 Jahre alt war?

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