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A. SQUAWKS, TALKS & NEWS Lufthansa-Tochter Eurowings legt halbe Flotte still
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Autor | Thema: Lufthansa-Tochter Eurowings legt halbe Flotte still |
DavidClark Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 06:55 AM
Wie krass ist dass denn? DORTMUND - Die Lufthansa-Regionalflugtochter Eurowings streicht ihre Flotte und Personal kräftig zusammen. Die Flotte schrumpft um mehr als die Hälfte. Ab Ende März würden 19 Bombardier-Flugzeuge nach und nach stillgelegt, teilte Eurowings am Dienstag in Dortmund mit. Derzeit betreibt Eurowings laut eigenen Angaben 34 Flugzeuge und beschäftigt gut 1.250 Mitarbeiter. Die 17 Regionalflieger vom Typ CRJ 200 mit je 50 Sitzen seien nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben, hieß es. Neben diesen sollen zwei Jets des Typs CRJ 700 stillgelegt werden. Die CRJ 700 gingen erst Ende 2007 bei Eurowings in den Dienst. Eurowings beschränkt sich künftig auf den Betrieb einer reinen CRJ 900-Flotte mit 15 Flugzeugen. Mit der Flottenverkleinerung sei ein "deutlicher Stellenabbau" verbunden, erklärte Eurowings. "Wir bedauern diese dramatische Entwicklung außerordentlich", sagten die Eurowings-Vorstände Dr. Joa**** Klein und Peter Kranich in einer gemeinsamen Stellungnahme. "Trotz der nun erforderlichen schmerzhaften Restrukturierungsmaßnahme sehen wir eine Zukunftsperspektive für Eurowings im Betrieb einer wirtschaftlichen CRJ 900-Flotte. Nach der notwendigen Restrukturierung ist das Unternehmen dafür optimal aufgestellt." Beginnend mit dem Sommerflugplan soll die Ausgliederung der betroffenen Flugzeuge innerhalb von zwölf Monaten abgeschlossen werden, ergänzte Eurowings-Sprecher Matthias Burkard am Dienstag gegenüber aero.de. Im Zuge der Austrian-Übernahme hat Lufthansa auch eine Verkleinerung der Tyrolean Airways-Regionalflotte eingeleitet. Bei Tyrolean gehen insgesamt 14 50-sitzige Bombardier Dash 8 und CRJ 200LR zum Sommerflugplan 2010 aus dem Dienst.
Was passiert den mit den Avro´s?? |
le petit rouge Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 07:04 AM
Guck mal im Regionalcarrier Thread. Ist schon dort. |
DavidClark Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 07:06 AM
War so geschockt ... habe gleich einen Thread eröffnet! @MOD ... diesen bitte schließen! |
lazyeight Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 07:12 AM
Da könnte ich nur als ex NFD - ler ko...! Was da passiert ist für mich ein Zeichen von Einfallslosigkeit gepaart mit Unfähigkeit des Managements bei LH! Gerade wenn die Passagierzahlen rückläufig sind gibt es eine Reihe von Strecken, bei denen der Einsatz eines 50 Sitzers, anstelle einer größeren Maschine, wieder sinnvoll wäre. Es waren die selben Vorzeichen in der Vergangenheit, die es Crossair, RFG, NFD und anderen Regionalen in Europa überhaupt erst ermöglicht haben gegen die Grossen anzutreten. Die sind dann allmählich in Paris, Zürich, Frankfurt, Rom usw. aufgewacht, haben sich verwundert die Augen gerieben um dann mit großem TRARA auch in den Regionalverkehr einzusteigen. Gekonnt haben sie das nie, aber jede Menge Geld wurde dabei verbrannt. Vielleicht sollten die mal bei RS, US oder HRW anrufen und sich beraten lassen, wie man Regionalverkehr betreibt, statt gute und motivierte Mitarbeiter an die Luft zu setzen, statt Infrastruktur und Vermögenswerte aufzugeben! |
Hodin Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 08:00 AM
es wird eben nurnoch daran gemessen ob die bilanz am quartalsende besser oder schlechter aussieht - arbeitsplatzerhaltung wirft keine bonuszahlungen ab, wenn dann nur anerkennung und von der kann man sich bekanntlich nichts kaufen. traurig, dass zunehmend vergessen wird, wer ein (luftfahrt)unternehmen überhaupt zu dem gemacht hat was es eigentlich ist [Diese Nachricht wurde von Hodin am 01-19-2010 editiert.] |
Stand by Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 10:46 AM
Willkommen in der Realität. Unsere Zunft stand ziemlich lange recht gut da, was jetzt passiert ist für viele Menschen dieses Landes schon sehr lange harte Realität. Ich habe vor diesen Zuständen auch öfter gewarnt (z. B. vor der Bundestagswahl), aber es verhallte weitgehend weil es den allermeisten gut ging. Schon krass, dass des Würgers Firma - vor 1 Jahr in unseren Kreisen noch die Verkörperung jedweden Schmuddelkind-Images - jetzt als DIE Top-Adresse gehandelt wird. |
DerDude1980 Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 02:22 PM
Wer weiß, wie lange noch... |
interflug135 Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 03:29 PM
Hallo Standby, leider muss ich dir da widersprechen. Wo sah denn "unsere Zunft" bislang gut aus?! In den letzten Jahren gab es nur eins schlecht, schlechter und.... noch schlechter! Die Einschläge kamen nicht näher, wir waren mittendrin im Minenfeld. Die ganze Branche hat doch kaum noch was mit Können zu tun. Zuerst kommt das Geld (wobei das eher eine Voraussetzung ist und nur bedingt zählt, aber mehr Geld hilft mehr!), dann kommt Glück. Und Können?!, vielleicht 5%, wenn überhaupt. Der eine ist eben zur richtigen Zeit am richtigen Ort, weil es ihm passt, oder er musste oder was auch immer, und dann wird daraus die Top Adresse. (Südflug - German Cargo - EW Flug usw.) Andere haben eben Pech. Ja, auch in anderen Branchen wurden gut bezahlte Jobs gegen schlechter bezahlte Zeitarbeitsverträge "getauscht" und mangels Mindestlohn werden immer mehr Jobs unsäglich schlecht bezahlt (Der Steuerzahler gleicht es ja aus) Aber: In einem Berufsfeld, das aufgrund seiner Senorität die Durchlässigkeit einer Panzerwanne und mit der notwendigen Ausbildung auf dem Luftfahrtzeugmuster bei jedem Wechsel mehr Kosten verursacht, als viele Angestellte in deren gesamten Berufsleben als bezahlte Weiterbildung genießen können, kommt eine Entlassung ab einem gewissen Lebensalter dem TOTALEN Supergau gleich! Easy und Ryan Air, die sich, wie viele andere Airlines auch, über Jahre schadlos an den Bewerbern gehalten haben (Stichwort TRSS, Ausbildung an eigener TRTO bis Linecheck (natürlich auf Kosten des Bewerbers), Contracts, bei denen nur für die geflogenen Stunden gezahlt werden und sonst nix), machen einen Wechsel für Leute mit Erfahrung so schwierig. Manchmal sieht es so aus, als wollten manche Flugbetriebe lieber den jungen, solventen Bewerber. Jobs für Leute mit Erfahrung, sogar links? Werden immer mehr zur Ausnahme. Vielleicht Zeitarbeit in Fernost, aber das muss man sich nicht wirklich antun. (Daher bestimmt auch die nicht abreißende, wenngleich auch im Wasserstand schwankende, Flut an solchen Angeboten) Die Struktur Luftfahrt ist eben (nicht nur in D) überhaupt nicht darauf ausgerichtet, bei Arbeitslosigkeit einen neuen Job zu finden. Geh doch mal zum Arbeitsamt und frag nach 'nem neuen Typerating oder wenigstens nach einem Licence Prof Check. Gelächter. Und dann bist du ganz schnell draußen. Das hat es in anderen Branchen nicht so. Da kann man (oder frau) eine Durststrecke auch mal mit was anderem überbrücken und kommt vielleicht in gute Positionen zurück. Ich denke, dass eben viel zu lange an alten Idealen festgehalten worden ist. Nicht nur in der Luftfahrt, auch in vielen anderen Bereichen. Gewerkschaften schaffen keine Jobs, sie können nur Bedingungen gestalten. Das zeigt eben auch der Link zu Daimler. Ja es ist ganz schlimm und niemanden ist das zu wünschen, aber da wird eben lieber über das Jahr 2015 philosophiert, statt gemeinsam mit AG, AN und der Politik die Zeit zu nutzen, neue attraktive Jobs zu gestalten. Dieses Versagen sehe ich auch bei den Piloten-Gewerkschaften, nicht nur VC, allen in Europa. Die Rahmenbedingungen wurden nie angerührt. Auf Krisenzeiten und Massenarbeitslosigkeit (und auf die Piloten in D bezogen, sieht es da zur Zeit fast danach aus) wurde nie vorbereitet. Strukturen nie danach geprüft, wie die Chancen des einzelnen sein würden. Aber womöglich wünsche ich mir da mehr, als es selbst den motiviertesten Gewerkschaftern zu erreichen möglich wäre.
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Radioactivman Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 11:14 PM
@interflug Ich kann deine Haltung nachvollziehen, die Argumentation jedoch überzeugt mich weniger. So halte ich das Mindestlohnargument für wenig tragfähig, kennst du die Zahlen, bei wieviel Prozent der Arbeitnehmer ein nicht vorhandener Mindestlohn die Notwendigkeit zusätzlicher Leistungen durch die Agentur erforderlich macht? Tatsache ist, dass in den meisten Branchen Mindestlöhne bereits Standard sind, faktisch beträgt der Mindestlohn im Bausektor, mit nicht unbedingt wenig Beschäftigten Bundesweit mehr als 10€, die Lachen über die immer mal angesprochenen 7,5 €. Selbst in einigen TV die für Zeitarbeitsfirmen, die du ja Beispielhaft nennst, weils die Nachrichten ja vorgaukeln, bestehen höhere Löhne. Was glaubst du denn was solch Protektionismus der Arbeitsbedingungen in Deutschland bringt, insbesondere wenn es sich um eine international ausgerichtete Branche, wie die der Luftfahrt handelt. Ich bin mir sehr sicher, er bringt genau das, was wir derzeit erleben, die sogenannten gut dotierten Jobs gibts nur noch unter der LH- Käseglocke und selbst die bekommt ja derzeit mächtig Risse. Übrigens, dass mit den hohen Mindestlöhnen führt nur deshalb nicht zum Verlust von Arbeitsplätzen, weil solch Regelungen wie AVE und ArbEntsG Deutschland noch gegen die billiger produzierenden Anreiner abschotten. Das kannst du aber in der Gesamtheit nicht durchsetzen und schon gar nicht in der Luftfahrt. Stichwort Ryan und Easy, weshalb entstanden bei denen jenseits von D reichlich Arbeitsplätze, weshalb gehen in Deutschland im Gegenzug so viele verloren, und zwar nicht als Folge der bekannten Volantilität des Luftfahrtmarktes. Der Grund ist, Wirtschaften in Deutschland kostet so viel wie sonst nirgends. Dabei sage ich bewußt nicht Arbeitsplätze, geht es primär nämlich nicht um die Lohnkosten, sondern vielmehr um das Gesamtsystem, wenn sie im Sandkasten vergleichsweise gut bezahlen, dann können sie das deshalb tun, weil sich die Gesamtkostenbelastung des Unternehmens trotz vergleichsweise hoher Lohnkosten in überschaubaren Grenzen hält. Es ist doch nur logisch, dass jeder Vorstand zu sieht, dass er die Kosten der Gesellschaft bestenfalls minimiert und dies nicht, damit seine Boni steigen, welche in der Wirtschaft ausserhalb des Bankwesens ohnehin eher so gestaltet sind, dass sie vom tatsächlichen Betriebsergebnis der Gesellschaft abhängen. Abhilfe kann, insbesondere in der Luftfahrt, nur eine grundsätzliche Veränderung der Rahmenbedingungen schaffen, es muss für Unternehmen reizvoll sein in Deutschland mit Deutschen Arbeitnehmern tätig zu werden und nicht wie derzeit eine Belastung sein, der man sich in der Luftfahrt eben entziehen kann und dies auch tut. Wenn sich hier nichts tut, werden weiterhin mehr gut dotierte Jobs in Deutschland fortfallen und wenn überhaupt durch deutlich geringer bezahlte ersetzt, aber hier sind keinesfalls die dümmlichen Diletanten der Gewerkschaften in der Pflicht, sondern allenfalls die Politik. |
Stand by Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-19-2010 11:17 PM
Hi Interflug,
quote: Zeitarbeit mit 5 EUR Brutto Stundenlohn auf Tagelöhner-Basis kennt man in Pilotenkreisen nicht. Natürlich wurden die Verhältnisse für unseren Berufsstand kontinuierlich bescheidener und es ist alles andere als zufriedenstellend, aber so krass wie in vielen anderen Berufen ist es bei uns nach wie vor nicht. Mein Vergleich ist die Gesamtbevölkerung, nicht aufstrebende Investmentbanker. Wenn du nur unseren Stand nimmst und das Heute mit Verhältnissen vor einigen Jahren vergleichst hast du Recht, es wurde deutlich schlechter. Bezogen auf die Gesamtbevölkerung ist das aber keine valide Vergleichsgruppe. Klick' mich hart: http://portal.gmx.net/de/themen/finanzen/geld/9703800-Studie-Armutsrisiko -in-Berlin-am-groessten.html
quote: Die Wirtschaftsleistung in Deutschland brach in 2009 um 5% ein, so viel wie nie. Dass das auch an unserer Branche nicht spurlos vorüber gehen würde, konnte sich jeder schon seit langem denken.
quote: Auch das ist ein Phänomen der Zeit und nicht nur speziell in der Fliegerei vorhanden. Unterhalte dich mal mit angehenden Akademikern. Die müssen im Bachelor-Studiengang ranklotzen, nebenbei pro Semester hunderte EUR Studiengebühren abdrücken, oftmals Literatur für hunderte EUR kaufen und "nebenbei" Geld zum Leben verdienen. Denen wird der Abschluss genauso wenig geschenkt wie unsereins der ATPL.
quote: Eben! Und Steuerzahler sind du und ich...
quote: Das kannst du so auch auf nahezu JEDEN anderen Beruf übertragen. Wer nicht mehr knackig jung, flexibel und ein Glückspilz ist, hat kaum noch Chancen.
quote: Das sind die Methoden, mit denen flächendeckend alle Berufsfelder überzogen wurden und weiter werden. Jetzt im Augenblick sind scheinbar wir an der Reihe, andere haben das schon hinter sich und weitere werden folgen. Natürlich ist einem das Hemd näher als der Rock und wenn es in der Druckindustrie so läuft bleib' ich noch locker im Sessel sitzen, während ich naturgemäß senkrecht stehe wenn es mich betrifft weil derartige Methoden in meiner Sparte losgehen.
quote: Nein. Wer weg ist vom Fenster, kommt kaum noch wieder rein. Einzelne schaffen es immer, aber in der Fläche ist der Zug ganz schnell abgefahren wenn man einmal "draußen" ist.
quote: Ja, das ist wohl so. Wie ich schon schrob, wenn die Wirtschaftsleistung um 5% sinkt geht das natürlich nicht an irgendeiner Branche vorbei, sondern natürlich leiden darunter flächendeckend alle. Was wir hier sehen ist keine Fehlregulierung einzelber Berufszweige, einzelner Branchen, das Versagen bestimmter Gewerkschaften. Es ist eine Systemkrise, aus der NICHTS, aber auch gar nichts gelernt wurde denn das Monopoly auf den Finanzmärkten geht weiter, es gibt (zumindest in D) kein einziges Gesetz zur Regulierung des Wahnsinns und von einer generellen Erkenntnis und Regelung, dass die Gesellschaft auf dem aktuellen Weg nicht immer weiter machen kann, ganz zu schweigen. So steuern wir munter weiter in Richtung eines richtigen Knalls. Die aktuelle Finanzkrise war ein Blindgänger, der richtig dicke Knall wird irgendwann demnächst folgen. Ein paar Monate oder Jahre geht's gut und dann rappelt's richtig. Ich sehe die Dinge in einem größeren Kosmos und blicke über den Tellerrand. Und damit ist es dann kein Versagen einzelner Protagonisten mehr, sondern ein grundsätzliches gesellschaftliches Problem. [Diese Nachricht wurde von Stand by am 01-19-2010 editiert.] |
interflug135 Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-20-2010 09:14 AM
Hallo Radiactiveman, genaue Zahlen kenne ich nicht, ich glaube aber die Zahl derer, die nicht von ihrem Arbeitslohn leben können, (sogenannte "Aufstocker") ist deutlich über einer Million. D ist eines der wenigen Länder, das keinen Mindestlohn hat. Dabei rede ich nicht davon, dass es einen Lohn pro Stunde geben muss, sondern eher, dass wer arbeitet (sagen wir 20h / Woche oder mehr) davon leben können soll. Ganz ohne Hartz Aufstockung. Es wird ja nicht mal probiert, statt dessen legt man die Last der Lohnkosten auf den Steuerzahler um. Ich finde, wer als Unternehmer keine anständigen Löhne zahlen kann, muss eben aus dem Wettbewerb ausscheiden. Ich weiß, was Zeitarbeitsfirmen zahlen. Die wenigstens stellen dich fest ein, die meisten heuern dich immer nur von Job zu Job an. Und dafür behalten die sich 40% als Prämie. Zeitarbeitsfirmen sind für mich moderne Sklaverei. Abhängiger kann man ja garnicht mehr sein. Mag sein, dass in einzelnen Branchen/Berufen auch Zeitarbeitsfirmen gut zahlen, die meisten aber nicht. Und die Agenturen für Piloten sind die schlimmsten. Ein Bekannter hat mir mal gesagt, dass er denkt als Contractor schlechter abzuschneiden, als ein fix angestellter. Einfach weil du in den Dürreperioden kein Geld kriegst und dich um alles selber kümmern musst. Von der permanenten Unsicherheit ganz zu schweigen. Ich hab selbst erlebt, wie Contractors auf einem ohnehin nur kurzen 6 Monats Contract mit 14 Tagen Notice (vertragskonform) vorzeitig gekündigt worden sind. Zum Thema Qualifikation. Sind wir doch mal ehrlich. Es ist einfach billiger, wenn hin und wieder ein Accident in Kauf genommen wird, als von vornherein vernüftig in Personalauswahl und -schulung zu investieren. Das funktioniert aber nur, weil die Öffentlichkeit doch keine Ahnung hat, was abgeht. Wohin der "günstige" Weg führen kann, sieht man am Absturz einer Crossair Saab (Flug 498) vor ein paar Jahren. Man konnte wohl nicht Glasscockpit! Bezahlung ist für mich auch ein Grad der Wertschätzung meiner Leistung über das OM-A/B hinaus. Ja, 5 Euro sind es nicht, aber stellenweise auch nicht viel mehr. Einstiegsgehälter in unserem Beruf von weniger als 2000 Brutto sind nicht die absolute Ausnahme. Wenn du die laufenden Kosten aus Schulung, ggfs Rating, dagegen rechnest, liegt dein Verdienst schnell im Bereich von Hartz. (Ja ich weiß, ist in anderen Berufen auch nicht anders, die wenigsten haben aber ein so hohes finanzielles Risiko auf sich genommen) Draußen = Draußen möchte ich so nicht unterschreiben, da sind meine Erfahrungen andere. Ich will nicht sagen, dass es woanders einfach ist, aber sicher nicht so unmöglich wie bei uns. Schon allein deshalb, weil dein Diplom nicht nach einem Jahr ruht ;-) Wer 5 Jahre Berufserfahrung als Ingenieur hat, wird bei einem Wechsel häufig auch so behandelt und setzt seine Karriere fort. Wenn du bei Airline XY deinen Job verlierst, fängst du (mit Glück) wieder ganz unten an. Ich würde mich freuen, wenn du mir Beispiele geben könntest, wie in anderen Branchen die Bewerber finanziell geschröpft werden und wo dort Geld mehr zählt als Leistung?! (Versteh mich nicht falsch, ich weiß wohl das man nicht zuviel Geld haben kann und viel Geld aus Idioten BWLer macht und wenig Geld aus dem Arbeiterkind leider nicht. Aber auch das ist typisch deutsch. Soziale Durchlässigkeit Fehlanzeige) Ich kenne wohl das leidige Thema Praktikas vs. Bezahlung und finde das auch nicht gut, aber die wenigsten "kaufen" sich doch ihren Schreibtisch beim neuen Arbeitgeber. Wenn ich Busfahrer werden will, geh ich zu den lokalen Stadtwerken und dann bilden die mich aus. Was das Thema arbeitlos werden anbelangt. Da kommt es sehr darauf an, was man kann und vor allem, was man in der Zeit gemacht hat. Wenn man in seiner Entwicklung nicht stehen geblieben ist, findet sich schon was. Aber sicherlich hat da der ausgeübte Beruf großen Einfluss. |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-20-2010 02:33 PM
@Radioactiveman: Es ist faszinierend, wie manche immer noch die abgedroschenen Hans-Olaf Henkel/Hans-Werner Sinn - Phrasen aus ihrer Überhöhung des vermeintlich, im Vergleich zu uns, volks- und betriebswirtschaftlich Gebildeten papageienhaft wiederholen. Vielleicht solltest Du Dir wenigstens etwas Mühe geben, inherente Wiedersprüche, die in Deiner Argumentation sofort regelrecht aufschreien, zu vermeiden oder wenigstens mit Argumenten zu begleiten. Wenn sich tariflich bezahlte Bauarbeiter über den Mindestlohn von 7,50€ "kaputtlachen", dann scheinst nur Du noch nicht kapiert zu haben, dass der Großteil der Leistungen am Bau durch Sub(-Sub)unternehmer erbracht werden, mit im besten Fall tarifierten Zeitarbeitern, in den meisten Fällen jedoch illegal oder scharf innerhalb des gesetzgebenden Rahmens (Arbeitnehmerentsendegesetz) Beschäftigten, die froh sein können, ohne Sozialversicherungsschutz ihre 5€/Stunde überhaupt ausgezahlt zu bekommen. Es gibt so unglaublich viele Beispiele von sittenwidrigen Löhnen, dass es eine Sauerei ist, so zu tun, als ob Deutschland noch das Sozialparadies mit kollektiv übersättigten Beschäftigten sein. |
Stand by Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-20-2010 05:57 PM
quote: Die Höhe der Investition in die eigene Ausbildung ist meist zweitrangig weil man bei höherer Investition länger, aber nicht zwangsläufig mehr im Monat abdrücken muss. Will sagen: schon für eine Meisterprüfung im Handwerk wird man schnell im unteren fünfstelligen Bereich zur Ader gelassen. Der ATPL mag das Doppelte oder mehr kosten, das Problem für Berufseinsteiger ist aber dasselbe: sie starten mit der Bürde eines dicken Kredits, der bedient werden muss, ins Arbeitsleben. In vielen Branchen gibt es nicht mal die 2000 EUR Brutto. Mir geht es nicht darum solche miesen Gehälter schön zu reden und ich bin absolut der Meinung, dass ein junger F/O ganz anders bezahlt gehört. Zum Thema "Vergleichbarkeit" muss aber gesagt werden, dass Viele noch schlechter da stehen als Flugzeugführer. Daher mein Credo: es läuft inzwischen flächendeckend aus dem Ruder.
quote: Bei anderen friert zwar die Lizenz nicht ein, aber wer nicht sofort wieder in ein neues Arbeitsverhältnis kommt "verdirbt so schnell wie Hackfleisch". Man verliert den Anschluss an Entwicklungen seiner Branche und wird von Arbeitgebern als "nicht mehr leistungsfähig und -willig" eingestuft.
quote: Die "Generation Praktikum" legt kein Bargeld auf den Tisch, aber letztlich ist es doch dasselbe in grün wenn sie - um Lücken im Lebenslauf zu vermeiden, die später als unverzeihlich bewertet würden - Praktika ohne Bezahlung ableistet. Wir reden ja nicht von nebenherlaufenden Schülerpraktikanten sondern Menschen mit abgeschlossenen Berufsausbildungen, die monatelang in Vollzeit auf Planstellen eingesetzt werden. Oder das andere beliebte Spiel, Leute für eine halbe Stelle anzuheuern, dann aber de facto Vollzeit arbeiten zu lassen. Oder es wird auf Provisionsbasis bezahlt, d. h. abhängig beschäftigte Mitarbeiter tragen plötzlich das unternehmerische Risiko mit; bezahlt wird auch nur die am Kunden vollbrachte Leistung und nicht das ganze Rundum - dasselbe Prinzip wie bei uns wenn nur nach geflogenen Stunden bezahlt wird. Oder man zahlt so geringe Stundenlöhne, dass Menschen trotz Vollzeit-Arbeitsstelle noch aufstocken müssen um überhaupt das Existenzminimum zu erreichen.
quote: Ja, wenn du Busfahrer im verdreckten Citybus werden willst. Wenn du aber einen chicken Reisebus chauffieren oder LKW-Fernfahrer werden willst? Dann zahlst du die Pappe selbst und kannst froh sein wenn du überhaupt eine Arbeitsstelle bekommst - bei der du dich dann ausbeuten lassen und die Lenk- und Ruhezeiten überschreiten darfst. Vor 3 Jahren erzählte mir ein Fernfahrer, dass man inzwischen so weit ist, dass Speditionen die LKW's leasen/mieten und osteuropäische Fahrer dazu. Der Trend geht also weg vom festen Mitarbeiter hin zum Contractor, wobei Osteuropäer die Preise ins Unterirdische drücken.
quote: Auch das ist aber weit verbreitet. Es wird ja von den ARGEn auch ganz offiziell verlangt, dass jede zumutbare Arbeit anzunehmen ist. Den Luxus, sich nicht unterhalb eines gewissen Lohns zu verdinegn, können sich heute nur noch wenige, gesuchte Spezialisten leisten. |
Radioactivman Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-20-2010 11:23 PM
quote: Deine unsachliche polemische Einlassung verbietet eigentlich eine Antwort, aber die falschen Einlassungen möchte ich dennoch nicht so stehen lassen. Was den Bausektor angeht, da scheinst du dich nun offensichtlich überhaupt nicht auszukennen, anders lässt sich das was du schreibst letztlich nicht erklären. [Diese Nachricht wurde von Radioactivman am 01-21-2010 editiert.] |
Memphis Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 12:12 AM
@Radioactivman: Ohne jetzt hier von der eigentlichen Thematik abzulenken: Kurz gefasst - was Du sagst ist "Soll", aber die Realität ist das "Ist". Frage mal beim Zoll nach, welche Trefferquote die Razzien auf Suche nach illegal Beschäftigen haben. Man könnte bzw. müsste dort, das weiss ich definitiv, das Personal verzehnfachen, um endlich flächendeckend und effektiv gegen das kaum messbare Ausmass an illegaler Beschäftigung vorzugehen. Wenn desweiteren 6,50€ Stundenlohn als sittenkonform gelten, so mag das für die jeweilige Branche stimmen, aber zum Leben reicht es nicht, das beweisen die vielen Hartz4-"Aufstocker". Ich halte es für einen Skandal, wie einige Unternehmen auf Kosten von Gesellschaft und letzten Endes auch der anständigen Wettbewerber sich Vorteile verschaffen. Ich schätze eine konstruktive Diskussion, aber bitte verschone uns mit neoliberaler Laberei, selbst Guido Westerwelle hat es endlich gerafft, die diese einseitige Formierung der Gesellschaft nach den Ideen des "Laisez-faire"-Kapitalismus bzw. Neoliberalismus nicht funktioniert, abgesehen davon hat es schon vor 200 Jahren nicht funktioniert, der Versuch in Frankreich wurde mit der Französischen Revolution beendet, weshalb ich deren Werte auch nach wie vor sehr schätze. Um den Transfer zur Thematik hier herzustellen: Nicht weil die Personalkosten in der Luftfahrt zu hoch sind, sondern weil schlichtweg die Nachfrage ein- bzw. weggebrochen ist bzw. sich nur noch durch aggressive Preissteuerung stabilisieren lässt. Das ist die Realität, mit der Du Dich besser auseindersetzen solltest, anstatt hier in überheblicher und pseudo-juristischer Phrasierung herumzulabern. |
airpump Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 12:40 AM
könnte man hier mal wieder auf das eigentliche Thema zurückkommen; hier kämpfen Kollegen um das nackte Überleben. Danke [Diese Nachricht wurde von airpump am 01-21-2010 editiert.] |
Coffee to Fly Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 03:44 AM
Hallo Kollegen, ich kann mich airpump nur anschließen. Hier geht es um die Wurst und viele Familien- und Einzelschicksale. Ich habe das Thema betriebsbedingte Kündigungen, Sozialplan und Interessenausgleich schon durch und wünsche das niemandem. Ausnahmen bestätigen die Regel :-). Und wie es für mich aussieht, kommen die Einschläge auch für die KTV-Kollegen immer näher. Grüße aus dem Ländle |
fliegenmachtspass Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 06:29 AM
Kündigung: Ihr müsst (alle) Kündigungsschutzklage innert 3 Wochen nach Zugang beim ArbG einreichen, unbedingt! Ihr wisst das ja sicherlich bereits alle. Das ist die einzige Chance, die ihr habt, vor allem zweifele ich daran, dass CPT nicht rechts weiterbeschäftigt werden können. Gibt es schon Urteile dazu? etwa bei 'ContactAir? Die Luftfahrt ist jetzt endlich zur Hurenbranche verkommen...
quote: |
airpump Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 06:50 AM
quote: Fakt ist das, was wir alle in der Presse lesen können. Die PV ist aber dran, tagt und versucht mit der GL in Kontakt zu treten ;-) Achja, bezügl. Deiner Erfahrung, fände ich es klasse, wenn wir mal per E-mail in Kontakt trten könnten. Vielleicht kann zukünftige Fehler vermeiden. Danke! Safeapproach@arcor.de Gruss |
Bomber18 Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 07:18 AM
Frage: innert 3 Wochen nach Ankündigung durch die GF oder 3 Wochen nach Zugang der Kündigung ? B-18 |
KleinDummi Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 07:23 AM
Ich glaube jede rechtliche Aussage hier ist wenig wert, versucht euch schon frühzeitig mit einem Arbeitsrechtler kurzzuschliessen, wenn möglich finanziert durch die eigene Rechtsschuts ansonsten Rechtsschutz-Antrag bei der VC stellen, ging bei mir damals ohne Wenn und Aber sofort durch, allerdings hat inzwischen der Vorstand gewechselt. Es gibt inzwischen einige recht gute Arbeitsrecht-Anwälte die sich auch mit der Luftfahrt auskennen, die meisten sind auch bei der VC bekannt, ansonsten mal die Kollegen aus den Flugbetrieben ansprechen die schon das Vergnügen hatten, also dba, LTU, Cirrus, Contact etc. |
Coffee to Fly Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 10:23 AM
Grüßle Leut, maßgebend für die Kündigungsschutzklage ist das Datum der Zustellung. Ansonsten muss ich euch leider den Zahn ziehen, dass ein Kapitän einfach wieder rechts fliegen könnte. Bei Contact ist die Sache von oben bis unten und links nach rechts komplett durchdacht worden und nach eingehender Recherche bei anerkannten Rechtsverdrehern, die sich schon ausgiebig mit der Fliegerei beschäftigt haben, ist die Vergleichbarkeit zwischen Copis und Captis einfach nicht gegeben. Auch wenn es bitter ist. Bei KIS sind einige erst upgegraded und nun gekündigt. Bitter. Bei Contact gibt es natürlich noch keine Urteile, weil die Kündigungen gerade erst drei Wochen alt sind. Schutzklagen gibt es sicherlich reichlich und man wird sehen, wie die Urteile ausfallen. Kopf hoch und nur den Glauben nicht verlieren. Mit Solidarität würde ich allerdings nicht rechnen, denn wie heißt so schön: Alle denken nur an sich, nur ich denke an mich. Traurig aber wahr. Adé |
fliegenmachtspass Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 03:16 PM
naja, massgeblich ist der Zugang der Kündigung (einseitige, empfangsbedürftige ! Willenserklärung des ArbG) , dh Einwurf im Postkasten, quasi Zustellung. Wenn Du aber zB im - der Firma bekannten- Urlaub bist (Skifoan) dann läuft die Frist erst mit Kenntnisnahme(Zugang), also Rückkehr und Öffnen des Briefkastens. Durchdacht von Rechtsverdrehern: Jungs und Mädels, trotzdem klagen, der Richter (und evtl nächste Instanz,Anwaltszwang dann) sehen das vielleicht anders... Gibts denn schon Urteile, dass CPT nicht rechts weiterfliegen können?? req is LPC: EngFail at/after v1, S/E App+Ldg, S/E GoAround, also nur 3 items, halbe Stunde Sim max !
quote: |
airpump Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-21-2010 11:20 PM
Auszug von der VC-Seite: Die Personalvertretung Cockpit hat uns einen von EW verfassten Entwurf eines Für die verbleibenden 15 CRJ 900 beabsichtigt EW, nur noch 62 Vollzeitstellen für Kapitäne und 56 Vollzeitstellen für Copiloten zu erhalten. Außerdem versucht EW, die gesetzlich vorgeschriebene Sozialauswahl zu missachten, indem sie den Mitarbeitern an allen Stationen mit Ausnahme von Düsseldorf kündigen will. Nur eine minimale Unterdeckung in Düsseldorf soll für die Kollegen der anderen Stationen ausgeschrieben werden – ein Affront der besonders perfiden Art. |
Radioactivman Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-22-2010 12:45 AM
quote: Fast, es ist das Datum des Zugangs. Vorsicht, der wird fingiert, auf den Zeitpunkt, bei dem bei gewöhnlichem verlauf der Dinge mit Kenntnisnahme zu rechnen gewesen wäre. Den Zugang muss der AG beweisen, was er in den meisten Fällen nicht kann, da die Kündigung in der regel auf dem Postweg zugestellt wird. Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten, die anerkanntermaßen den Zugang beweisen. Der AG übergibt das Kündigungschreiben persönlich und lässt sich die Entgegennahme quittieren, hier genügt auch die Übergabe in gegenwart zweier unabhängiger Zeugen. Der AG steckt die Kündigung im Beisein zweier Zeugen in den Umschlag, welche dann wiederum den Brief in den Kasten des AN werfen. Alles andere lässt den Zugang nicht beweisen, was aber praktisch nicht viel bringt, ausser etwas Zeitgwinn, aber einen Monat länger beschäftigt zu sein ist manchmal auch ein Ergebnis. Das Ganze kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn absolut sicher ist, dass der AG bei der Zustellung einen Fehler gemacht hat, denn wenn dies nicht der Fall ist, ist in der Regel die Kündigungsschutzklage auch verfristet. Deshalb der unbedingte Rat, wenn so ein Schreiben im Kasten landet, dann sofort zum Arbeitsrechtler und vorher gegenüber absolut Niemandem ein Wort verlieren. Viel Glück allen Betroffenen. |
KleinDummi Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-22-2010 12:58 AM
Ist inzwischen wieder etwas einfacher geworden. Es gibt die Einwurf-Einschreiben und die reichen aus denn damit wird bei der Post der Einwurf in den Briefkasten dokumentiert, den persönlichen Briefkasten muss aber jedermann regelmässig leeren oder bei längerer Abwesenheit (zwei Wohnsitze) dafür sorgen dass dies eine vertrauenswürdige Person übernimmt. Aber auch Arbeitgeber gehen inzwischen auf Nummer Sicher und schicken Kündigungen oft per Boten die sich die Entgegennahme mittels eines im Umschlag liegenden Formulars quittieren lassen müssen, damit ist auch sichergestellt dass der Umschlag nicht durch einen Verarbeitungsfehler leer ist. Aber wie schon gesagt, es bringt im Zweifelsfall nicht wirklich viel. |
Vne Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-22-2010 01:16 AM
@Stand by - dann schau doch mal ueber den Tellerrand und vielleicht, aber nur vielleicht siehst du dann deinen beschrobenen "Kosmos" Mal ernsthaft: Pilotengehaelter (excl. LH) in D-Land sind einfach schlecht und werden auch nicht mehr viel besser. Jedem viel Glueck! |
Radioactivman Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-22-2010 01:34 AM
quote: Einwurfeinschreiben und Einschreiben/ Rückschein genügen nicht, denn es ist der Zugang der Kündigung zu beweisen nicht der Zugang von irgend etwas. Tatsächlich gehen nach wie vor nur die beschriebenen Methoden, strittig ist allnefalls, ob ein oder zwei Zeugen nötig sind, weshalb der beschriebene Bote in betracht kommt, insoweit sich eben dieser den Erhalt der Kündigung bestätigen lässt. Beim lediglichen Einwurf in den Kasten genügt nur ein Bote nicht. |
WingsMeier Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-23-2010 05:54 AM
Könnt Ihr bitte mal den Link editieren, verdirbt die ganze Formatierung. Danke WM ------------------ |
burners gone Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-23-2010 09:48 PM
So sehr es schmerzt, den eigenen Job zu verlieren, es ist wenigstens eine "legal gesteuerte Arbeitnehmer Aktion". Es wird (hoffentlich!) einen vernuenfigen Sozialplan geben. Auch wenn es in Deutschland kaum erstrebenswerte Jobs gibt, kann es auch durchaus eine Chance fuer einen "Neuanfang" geben. Ich weiss wovon ich spreche, habe ich meinen Job damals ueber nacht verloren, war ueber 55 Jahre alt. Jobsuche, Interview. Haus verkauft. Comuted von GVA, STN, LGW. Umzug. No fun! Ging dann aber doch einigermassen ueber die Buehne. Habe heute noch nicht meine Sozialplan-Abfindung (Konkurs Oktober 2003!), da ich immer noch im Clinch mit dem Konkursverwalter bin. Die VC war damal nicht sehr hilfreich. Die Mehrzahl der Piloten hat sich fast geschlossen eine rechtliche Vertretung selbst gesucht. Viel geholfen hat es im Endeffekt nicht. Ich hoffe,dass es sich bei Euch um einen "sauberen" Vorgang handeln wird, wie es bei der AERO LLOYD eben nicht der Fall war. Ich will nichts verniedlichen, kein Wort zum Sonntag oder aehnliches. Ich will nur zum Mut aufrufen, die Fliegerei nicht gleich aufzugeben! Burners gone, happy to be retired!!!!! ------------------ |
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