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Autor | Thema: Eigener Echo Flieger???? |
ROLIS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin zusammen, ich hätte mal ein paar Fragen zum Thema "eigenes Flugzeug." Ich lese immer mal wieder in Anzeigen für Flugzeugverkäufe und habe gesehen, daß die Flieger teilweise groteskt günstig angeboten werden. Für ca. 30.000 Dollar gibts in USA schon C172 zu kaufen, Zustand unbekannt. Jetzt wollte ich mal fragen, woran man denn erkennt, was ein gutes Angebot ist, und vor allem welche nicht. Ich lese zum Beispiel immer mal wieder, daß der Motor noch soundsoviele Stunden offen hat. Werden die Motoren nach 1000 Stunden verschrottet, oder kann man die überholen und weiter nutzen. Dann habe ich gesehen, daß oft das Alter der Zelle angegeben wird. Ich erinnere mich, daß an meiner Flugschule damals einige Senecas das Limit erreicht haben. Ist das für jedes Flugzeug gleich? Dann lese ich auch immer wieder von der Jahresnachprüfung und der 100 Stunden Kontrolle. Wie aufwändig sind diese Kontrollen denn. Mal salopp gesagt, bei meinen Autos mache ich fast alles selbst, ich schätze mal beim eigenen Flugzeug wird das wahrscheinlich nicht erlaubt sein. Gibt es Literatur mit der man sich in die Materie einlesen kann? Gruß, Rolis IP: Gespeichert |
Hot Refuel Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hier mal eine Preisliste, da lassen wir unsere Flieger warten: Aerodata Edit: Ach ja, selber schrauben ist nicht. [Diese Nachricht wurde von Hot Refuel am 10-25-2012 editiert.] IP: Gespeichert |
aviator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Leider ist das E-Klasse Fliegen in Deutschland (EU) mittlerweile seeehr teuer geworden. Zum Einen wären da natürlich die Avgas-Kosten. C172 und PA28 brauchen knapp 40 Liter/Stunde. Beim Preis von über 2,50/Liter biste schnell bei 100EUR+/h nur für Sprit. Die Motoren haben eine Time Between Overhaul (TBO) i.d.R von max 2400h. Da wird dann eine Grundüberholung fällig, die mit ca 15kEUR zu Buche schlägt. Privat kann man den Flieger auch "on condition" weiterfliegen. Viele Ex-Schulflieger haben 10.000h auf der Zelle und mehr. Da ist dann schon alles nicht mehr so frisch. Korrossion ist bei den alten Kisten auch fast immer ein Thema. Teile sind generell sehr teuer. Wartung muss im LTB erfolgen (Stichwort CAMO, bitte googeln). Wenn zwei Sitze reichen würde ich dringend zum UL raten. Da darf man auch selbst schrauben und die Kosten sind deutlich überschaubarer. Die Dinger werden deshalb so günstig angeboten weil die Folgekosten so hoch sind. Bissel wie bei nem alten Bentley, Rolls oder Jaguar. Zum Thema Ul kann man sich z.B. bei ulforum.de schlau machen. Die Flugleistungen manches ULs sind deutlich besser als C150&Co bei halbem Spritverbrauch. IP: Gespeichert |
hikoudo Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Geh mal davon aus dass: - Du etwa 5.000 € pro Jahr Festkosten hast Mit der geplanten Nutzung pro Jahr kannst Du Dir den Stundenpreis ausrechnen. Mir ist's zu teuer. P.S. das sind reine technische Betriebskosten, parken, landen, waschen, reparieren, etc. kommt noch hinzu! [Diese Nachricht wurde von hikoudo am 10-26-2012 editiert.] IP: Gespeichert |
ITPilot Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich würde von 10k€ Fixkosten jährlich ausgehen für ne Cessna 172. Nicht zu unterschätzen sind Hallenplätze, aber die variieren sehr von Flugplatz zu Flugplatz. [Diese Nachricht wurde von ITPilot am 10-25-2012 editiert.] IP: Gespeichert |
lazyeight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Am besten in einem Verein chartern, das ist noch immer der preiswerteste Weg und verursacht keinen Stress! Better lease than buy - trifft nirgendwo besser zu also beim Fliegen. IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Aha, naja das dachte ich mir so ähnlich. Vielen Dank für die Infos...... IP: Gespeichert |
Marut Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Macht wohl nur Sinn wenn man selber Flugzeugmechaniker ist und das meiste selber machen kann. Hatte einen Kollegen, der eine Einmot von Grund auf restauriert hat und in den Originalzustand versetzt hat. Das Endergebnis hat sich wirklich sehen lassen. IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ja danke für die Links und den Hinweis auf UL. Ich habe mal etwas gegoogelt, das Angebot ist scheinbar unendlich groß. Interessantwerweise gibts scheinbar fast alle populären leichten E-Klassen als UL-Nachbau. Sehr genial finde ich diesen Piper Cub Verschnitt http://www.zlinaero.com/eng/index.php und zumindest echt originell diese Plastik Cessna http://www.airlony.cz/ IP: Gespeichert |
aviator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ja, die Savage gefällt mir auch. Dann gibt es noch die Maverick PA, ein uriger Metall Spornradflieger, allerhand teure und schnelle Kuststoffflieger etc. Ich hatte mal eine Pioneer 200 von Alpi Aviation und war zufrieden. Die Flieger von Tecnam sind auch top (aber recht schwer). Ganz wichtig in der UL-Branches sind vor allem zwei Dinge: 1.Das echte (und im Kaufvertrag garantierte Leergewicht. Selbst nachwiegen! Fast alle UL sind "zu schwer" was Probleme bei der legalen Zuladung mit sich bringt. 2. Ein guter Musterbetreuer in Deutschland. Du musst nicht zu den Marktführeren greifen aner einen absoluten Exoten(ganz Neuer Hersteller etc) würde ich meiden. Auch ein ganz Neues Modell hat immer Kinderkrankheiten. IP: Gespeichert |
joyflight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() zur ergänzung und berichtigung des voran schon gesagtem: - du kannst mitnichten an einem us amerikanischen alles nicht selbst machen: es ist sogar ausdrücklich erwünscht, da du in europa us zugelassene mechaniker oder etriebe nicht findest. lediglich eine flapsige abnahme musst du regelmäßig machen lassen - das ist aber kein vergleich zu "CAMO" kosten - wenn du deutsch/EASA zulassen willst, musst du dich natürlich an hiesige regeln halten. unter anderem ist "Continuous Airworthiness Maintenance Organization" kurz CAMO oder CAMO+ verpdlichtend. vorteil von so einem "verein" (den du übrigens für dein flugzeug selber gründen darfst), dass er dir in jedem moment den zustand deines flugzeugs nach papierlage bewerten kann. das heisst auch, dass du als käufer lebenslaufakten sehen, beanstanden und prognostizieren kannst, denn jede kleine schraube unterliegt einem programm und ist alters- und betriebsabhängig für den nächsten austausch gescheduled - deine frage bezüglich zellen mit "restlaufzeit": flugzeugabhängig. bei manchen modellen stellte man fest, dass sie nach einer anzahl von jahren statistisch durchgerostet oder vom holzwurm zerfressen sind ... hier ist es in unser aller sinne, dass mal eine inspektion fällig ist, je nachdem wie umständlich diese zu machen ist (relativ gratis bis komplett-zerlegung für 50.000 euro), ist das halt "blöd" - eine faustformel von mir: alte amerikanische kisten verkaufen sich zwischen 20.000 und 50.000 euro: die differenz ist genau der wert eines motors. dabei ist unerheblich ob der motor neu ist, oder grundüberholt, das delta sind oft nur 1.000 - 3.000 euro (das sind beträge um die dich einbau-werkstätte um ein vielfaches über'n tisch ziehn). wenn du ein flugzeug unter 20.000 findest, ist es unterdurchschnittlich, über 50.000 deutlich überdurchschnittlich ausgestattet und /oder zustand deine "idee" über'n teich zu schauen, macht die sache nur komplizierter, und im spektrum breiter, aber das wert-prinzip ist immer das gleiche. zu der idee "brauche ich überhaupt ein flugzeug" muss man sich einen graphen mit der kostenkurve konstruieren: bis ca 300-400 h/jahr flacht die kurve stark ab ... also erst ab mehr als 400 h p.a. beginnt das ding in einen stundenpreis zu rutschen, der "konkurrenzfähig" ist. gruß, IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Hallo Udo, vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Die Rechnung oben mit der Differenz habe ich allerdings nicht verstanden.....meinst Du die Differenz aus 50.000 zum Kaufpreis? Ich habe jetzt gelesen, daß es eine neue Kategorie gibt, die LSA (Light Sports Aircraft) die von der FAA übernommen werden soll und wohl derzeit einen zweijährigen Probelauf in der EU hat. Ich könnte mir vorstellen, daß das eher interessant ist, als die bisherige E Klasse. LSA wären dann Flugzeuge bis 600 kg, also 150 Kilo mehr als UL. Das wäre ziemlich genau das, was den meisten ULs mit vollem Tank, Reisetasche und zwei Personen fehlen würde, um legal fliegen zu können. IP: Gespeichert |
joyflight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() sorry für flapsige formulierung: 20.000 der motor ist im eimer 50.000 motor nagelneu interpoliert sollte ne kiste für 35.000 euronen einen halb abgelaufenen, 6 jahre alten motor haben, etc. Die Hoffnung bezüglich LSA und geld sparen ist ungefähr so gut wie bei UL. Denn wenn heutzutage schon ein UL 100.000 kostet ... wo ist da die ersparnis, wenn allein vom Anschaffungspreis Die mehrausgaben von 800 Flugstunden Spritpreis betragen? [Diese Nachricht wurde von joyflight am 10-30-2012 editiert.] IP: Gespeichert |
aviator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Fairerweise muss man sagen, dass es durchaus sehr brauchbare, neue ULs für 60-70tEUR gibt. Geraucht natürlich auch deutlich günstiger. Mit der Maverick PA z.B. kannst Du zu zweit mit vollen Tanks legal fliegen und hast en urigen Aluspornradflieger für ca 65tEUR neu (ohne jetzt nochmal nachgechaut zu haben). Meine fast neue Pioneer 200 habe ich vor zwei Jahren für knapp 50tEUr verkauft. War auch ein netter Flieger. IP: Gespeichert |
joyflight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() völlig korrekt. mit ein bisschen glück, lassen sich "alte" aquila's und ähnliches dann umregistrieren. das problem aber mit zukünftigen kategorien: es wird eine ganze weile nichts gebrauchtes geben, für eine menge hersteller die in diese kategorie hineinbauen - darauf wollte ich hinaus (ich kenn mich aber ehrlich gesagt nicht damit aus, irgendein tschechischer oder polnischer hersteller soll ja die erste easa zuklassung geschafft haben ...). jedenfalls ist die auswahl sehr eingeschränkt, und man kann kaum persönliche präferenzen haben - du musst zugeben der markt mit amerikanischen (und französischen) schrottkisten ist unverhältnismäßig größer udo IP: Gespeichert |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Diese "Schrottflieger" (außer den völlig abgeflogenen oder den verbogenen) gibt es durchaus günstig und sie sind ideal zum Einsteigen. Bevor man einen kauft, sollte man einen technischen Profi-Gutachter mitnehmen, den Motor und seine Ausscheidungen genau checken lassen (Filter/Labor), und vom insgesamt gesparten Geld das Ding gut warten lassen. Für ein paar hundert private Flugstunden im Jahr spielt es keine Rolle, ob es der neueste CFK-Hobel mit Glascockpit ist oder eine alte 150er. Eigene Flugzeuge sind, wie Boote, eine endlose Geschichte. Man muss erstmal die Bedürfnisse und das reale Flugaufkommen rauskriegen. Das ist wie bei einem Führerscheinneuling. Mit einem gebrauchten Golf Diesel macht man nichts verkehrt. IP: Gespeichert |
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