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Autor | Thema: dauerhaft fluguntauglich |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich bin seit einigen Monaten krankgeschrieben. Nun hat mich die Company zur fliegerärtzlichen Untersuchungsstelle geschickt, um meine Tauglichkeit untersuchen zu lassen. Auf Anforderung des dortigen Fliegerarztes habe ich ein Gutachten vom behandelndem Arzt eingereicht, in dem Diagnose und voraussichtliche Dauer der Erkrankung beschrieben steht. Dort steht, daß im Laufe dieses Jahres sich mein Gesundheitszustand vermutlich so weit bessern wird, daß ich wieder fliegen kann. Der Fliegerarzt meinte jedoch, das sei ihm zu schwammig, und es sei meinem Arbeitgeber nicht zuzumuten, noch so lange auf mich zu warten, daher will er mich dauerhaft fluguntauglich schreiben. Dem Fliegerarzt ist bewußt, daß das meine Kündigung bedeuten wird, und sagte lapidar,ich soll mir einen anderen Beruf suchen. Ich fiel aus allen Wolken, da ich der Ansicht bin, daß eine andauernde Fluguntauglichkeit nur festgestellt werden kann, wenn es auf einem unbehebbaren o. aller Wahrscheinlichkeit nach unbehebbaren Mangel beruhendes Unvermögen, den Beruf auszuüben, beruht. Das liegt laut Gutachten meines behandelnden Arztes nicht vor. Trotzdem will der Fliegerarzt mich dauerhaft fluguntauglich schreiben, nur weil er meint, daß es meiner Company nicht zuzumuten ist, noch einige Monate abzuwarten, bis ich gesund bin. Was soll oder kann ich tun? |
900ZX Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Gear, Du hast geschrieben: "er will Dich untauglich schreiben". Liegt das Zeugnis bereits vor? gruß 900ZX |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das Zeugnis des Fliegerarztes liegt noch nicht vor. Er hat es nur deshalb noch nicht geschrieben, weil ich nächste Woche einen anderen Arzt für meine Krankheit aufsuchen werde, der eventuelle andere Behandlungswege aufzeigen kann. So wie der Fliegerarzt meinte, sei das aber auch nur ein Aufschub dafür, daß er mich endgültig untauglich schreibt. Im Klartext: Entweder ich bin in wenigen Wochen "geheilt",was unwahrscheinlich ist, oder ich bin dauerhaft untauglich. Meine Erkrankung wird aber vermutlich noch Monate dauern, vielleicht auch noch ein Jahr. Und das, meint der Fliegerarzt, sei der Company nicht zuzumuten. |
Marearia Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich denke ja, dass für den Fliegerarzt nur DU als Patient/Pilot interessant sein solltest! Er hat doch nur darüber zu befinden, ob oder ob nicht Du jemals wieder fliegen kannst! Was hat den Deine Company zu interessieren? Vielleicht solltest Du den Namen des Arztes zur Abschreckung für andere hier einstellen, den so ein arrogantes A....loch habe ich in mittlerweile in rund 24 Fliegerjahren noch nicht erlebt! Und: ich würde hier in jedem Fall Widerspruch einlegen!!! Alles Gute für Dich Marearia |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das ist auch meine Meinung, daß es so nicht geht! Ich werde selbstverständlich Widerspruch einlegen. Den Namen des Arztes möchte ich hier noch nicht nennen, so lange er es nicht tatsächlich getan hat. Nicht, weil ich den Arzt schützen möchte, sondern mich. Woher kann ich wissen, ob er hier nicht auch gelegentlich liest? |
FLIEGE Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() hallo gear, wenn du in der vc bist, melde dich sofort(!!!) bei den beiden dortigen beratenden fliegerärzten, die können dir da bestens weiterhelfen und haben einen sehr guten draht zum lba. die haltung deines jetzigen fliegerarztes ist einfach unfassbar, was für ein mieser neider! verlier keine zeit, nicht dass es zu spät ist! die nummern findest du auf der vc-homepage www.vcockpit.de bei service unter fluguntauglichkeit, anonsten gleich bei der verwaltung anrufen ! ich wünsch´ dir viel erfolg und gute besserung ! ciao, fliege |
FLIEGE Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: sorry doppelpost, blöde rechtschreibung... [Diese Nachricht wurde von FLIEGE am 01-25-2006 editiert.] |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Fliege, Danke für die Auskunft, ich bin zwar nicht in der VC, aber werde auf jeden Fall aktiv werden. Meinen alten Fliegerarzt habe ich schon kontaktiert, aber noch keine Antwort erhalten. Ebenfalls einen Anwalt kontaktiert. Es beruhigt mich ein wenig, daß Ihr da ein ähnliches Rechtsempfinden habt wie ich. Ich habe so etwas noch nie erlebt, und kann es mir nicht erklären. Vielleicht denkt der Fliegerarzt auch, ich habe ein Gefälligkeitsgutachten von meinem Arzt bekommen. Der Fliegerarzt ist in einer sehr renommierten Praxis tätig und sicher nicht neu in dem Job, das macht mich stutzig. |
Romeo.Mike Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin, ich kann mich nur meinen Vorrednern anschließen, werde da sofort aktiv bevor es zu spät ist. Wenn du ne Rechtsschutzversicherung hast und der Arzt dich wirklich deswegen untauglich schreibt würde ich dem Arzt auf jeden Fall, wenn er partout trotz zureden nicht einsichtig wird, mit rechtlichen Schritten drohen und wenn er seine Haltung dann immer noch nicht ändert und seiner eigentlichen Aufgabe nicht nachkommt und dir quasi dein Leben ruiniert diese dann auch durchsetzen. Ihn hat nur deine Gesundheit zu interessieren, nicht die Firma für die du arbeitest. Ich drück dir die Daumen dass sich alles zum Besten wendet.
Romeo Mike ------------------ [Diese Nachricht wurde von Romeo.Mike am 01-25-2006 editiert.] |
Hot Air Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Gear, Dein Fliegerarzt hat wohl seine Aufgabe nicht richtig verstanden! Oder reden wir hier über einen Dr. &%$!) aus dem Südwesten der Republik? Von dem habe ich (leider) schon öfters ähnliche Schoten gehört und würde den -auch bei bester Gesundheit- nicht konsultieren. Ich drücke Dir die Daumen, dass die Nummer gut für Dich ausgeht! |
900ZX Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin Gear, was den moralischen Sachverhalt anbelangt, gebe ich allen meinen Vorrednern vollkommen Recht. Ich bin zwar noch Azubi, habe allerdings vor Ausbildungsanfang vier Jahre gekämpft (mit allen OP'´s und Karenzjahr...), ich kann also nachempfinden wie Du Dich fühlst. Das Problem ist, daß es Fliegerärzte gibt, die mit Fluggesellschaften kooperieren. Soviel wie ich weiß, gibt es einige Airlines, die ihren Angestellten vorschreiben zu welchen Ärzten sie zu gehen haben. In diesem Fall ist natürlich davon auszugehen, daß die Ärzte gerne mal vielleicht etwas vorschnell gegen Dich entscheiden, um die Airline vor hohen Kosten durch Krankheit zu schützen. Beweisen kann man natürlich nie, aber die Vermutung ist nicht unplausibel. Ich weiß nicht, welche Erkrankung bei Dir vorliegt (geht uns auch nix an), aber entweder der Arzt entscheidet sich aufgrund flugmedizinischer Gründe gegen Deine Tauglichkeit oder gar nicht. So einsichtig dieser Gedankengang auch ist, würde ich mich mit juristischen Schritten dennoch erst mal zurückhalten. Der Arzt kann sich im Stritfall immer rausreden und sagen er hätte aus medizinischen Gründen korrekt gehandelt. Glaube mir, ich spreche aus eigener Erfahrung: Einem Arzt einen offensichtlichen Fehler nachzuweisen ist fast unmöglich, daran scheitern immer wieder Klagen im medizinischen Bereich. Wenn Du mich fragst würde ich mit dem Hund zunächst nochmal das Gespräch suchen und ihn fragen, ob die Flugtauglichkeit gegebenfalls zeitlich beschränkt aufgehoben werden kann (ich weiß allerdings selber gar nicht,ob das geht). Vermutlich wird das allerdings nicht gehen, denn wenn er wirklich Fluguntauglichkeit feststellt, muß er ein Zeugnis ausstellen, von dem eine Kopie direkt nach Braunschweig geht. Dann würde Dir nur der Gutachterausschuß bleiben, ein langwieriges und kostenspieliges Verfahren. Falls dasArgument Deines Arztes wirklich darauf hinausläuft Du könntest der Company finanziellen Schaden durch Deine Krankheit zufügen, versuch ihm den Wind aus den Segeln zu nehmen. Du kannst z.B.daruf hinwweisen, daß Du für die absehbare Zeit der Krankheit bereits von der Company eine Arbeit am Boden angeboten bekommen hast oder ähnliches.... Übrigens: Falls Du Deinem Arbeitgeber glaubhaft machen kannst, daß Deine Krankheit absehbar ist, sollte genau dies ohnehin möglich sein. Ich hoffe, Du arbeitest in einem seriösen Laden.... alles Gute und viele Grüße 900ZX P.S. Halt uns auf dem Laufenden. |
FLIEGE Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @900zx hallo, nach meinem wissen gibt es den gutachterausschuss an sich nicht mehr. für sämtliche einträge/auflagen etc. ist glaube ich seit ein paar monaten der fliegerarzt selbst nach rücksprache mit fachbezogenen kollegen zuständig. gerade deswegen ist ein guter, gewissenhaft arbeitender fliegerarzt verdammt wichtig ! @ gear: nochmal meine empfehlung mit den vc-ärzten ! wende dich unbedingt an die beiden ! ciao, fliege |
trafficdelta Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo gear, Du schreibst die Company hätte Dich zu einer fliegerärztlichen Untersuchungsstelle geschickt, hier wäre ja zunächst einmal für die Hintergründe interessant, ob Du direkt zu dieser Stelle geschickt wurdest, deren Arzt Dir nun die dauerhafte Fluguntauglichkeit attestieren will. Und dann gibt es ja vergleichsweise klare Regelungen was diesen Vorgang betrifft. Dazu wurde hier auch früher einmal ein Link gepostet, vielleicht kann den jemand nochmal rauskramen. Es ist jedenfalls eindeutig klargestellt in welchen Fällen und unter welchen Vorraussetzungen eine zeitweilige oder gar dauerhafte Fluguntauglichkeit gegeben ist und nur an exakt diese Vorgaben kann und muss sich der Arzt halten, für schwammige Mutmaßungen ist schon deshalb kein Raum, weil bei einer dauerhaften Fluguntauglichkeit in jedem Fall von mehreren Gutachten ausgegangen werden muss und denen müsste diese Entscheidung ja standhalten. Das Argument des Schutzes der Gesellschaft kann in absolut keiner Weise zur Begründung herangezogen werden und macht deshalb auch als Äußerung Dir gegenüber keinen Sinn. Am ehesten sinnvoll erscheint mir deshalb das Du einen weiteren Arzt möglichst zeitnah konsultierst und den besagten dann mit dessen Ergebnissen konfrontierst, wobei es exorbitant darauf ankäme das dieses zweite Attest sich strikt an die gestzlichen Vorgaben hält. Das ist wohl das einzige was Du neben der konsultation eines entsprechenden Fachanwaltes, nach meiner Einschätzung, momentan machen kannst. |
hummelwilli Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Zu dem würde ich nicht mehr gehen!!!! Gehts noch. Es gibt in Deutschland Menschen die einfach ihren Job verfehlt haben!!! |
megatop Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Dein Fliegerarzt hat wohl seine Aufgabe nicht richtig verstanden-er hat die Flugtauglichkeit so lange zu erhalten wie er kann. Und nicht die Interessen der Firma zu vertreten.(Das sagte mir mal unser Company-Doc). Rechtlich gesehen sieht es folgendermaßen aus: Die Ausstellung und Verweigerung eines Tauglichkeitszeugnisses ist ein Verwaltungsakt-gegen den Dir diverse Rechtsmittel zustehen, wie zum Beispiel der Widerspruch oder auch eine Klage vor dem Verwaltungsgericht. Ist aber Schwierig, weil Du dann immer nur reagierst, und nicht agierst. Gegen Deinen Fliegerarzt stehen Dir noch andere Druckmittel zur verfügung. Erst einmal würde ich Ihn wechseln. Desweiteren würde ich ihm einen Brief schreiben, indem ich die Entbindung von der ärztlichen Schweigepflicht wiederrufe und Ihn ausdrücklich daran erinnern, was geschieht, wenn er diese verletzt und dem LBA Daten OHNE DEINE ZUSTIMMUNG weiterleitet. Dann würde ich einen Brief an die Ärztekammer, die Kassenärztliche Vereinigung und den Marburger Bund schreiben und dich über die unethische Vorgehensweise dieses Quacksalbers beschweren. Eventuell könnte man noch einen Leserbrief an das deutsche Ärzteblatt schreiben (Rubrik:Arbeitsmedizin). Auf alle Fälle würde ich mich aber von einem guten Anwalt beraten lassen. VIEL GLÜCK!!! m. |
Smooth Operator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Super Megatop, da sind wirklich viele gute Ideen dabei gewesen. Kenne das Problem mit diesen Vollidioten, hatte vor fast 10 Jahren als 17 jähriger einen Fliegerarzt, der mir beinahe die Segelfliegerei wegen eines angeblichen Herzfehlers verboten hätte. Danach attestierten mir zwei Kardiologen unabhängig voneinander, daß sie mit ihrer High Tech Ausrüstung dieses Problem, daß der werte Allgemeinmediziner mit bloßem Ohr gehört haben wollte, nicht feststellen konnten. Im Nachhinein habe ich erst erfahren, daß dieser Arzt schwerstens berüchtigt sei, weiß garnicht, ob es ihn noch gibt, aber er war irgendwo östlich von Frankfurt zuhause und hatte den selben Nachnamen, wie der ehemalige Namensgeber der Stadt Chemnitz Ich bin der Meinung, daß die Namen der Ärzte, die auf diesem Wege das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird mißbrauchen, bekannt gemacht werden sollten. Da es in diesem Forum nicht geht, bitte ich mal die Computer Freaks unter Euch um Lösungsansätze, damit wir Piloten einen Platz haben, an dem wir uns über die Vertrauenswürdigkeit von Ärzten informieren können. Gruß....Smooth Operator |
Student74 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Ganz so einfach ist das nicht.Der Missmut deiner Company ist natürlich kein Grund eine andauernde Untauglichkeit festzustellen.Medizinische Gründe gibt es da natürlich schon eher. also da gibt es viele Fragen... mfg |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich war in der Praxis, die mir die Company vorgeschrieben hatte. Sie arbeitet eng mit der Company zusammen. Sie befindet sich nicht im Südwesten der Republik, so wie hier gemutmaßt wurde. Leider hat sich mein Anwalt noch nicht zurückgemeldet, so daß ich keinen neuen Infos habe. Ich bin kein Mitglied der VC und habe darum auch keinen Zugriff auf deren Ärzte. Wer weiß Genaueres, wie und wann mich der Arzt dauerhaft untauglich erklären kann, dazu gab es hier unterschiedliche Ansichten. Ich denke, es ist ratsam, zu versuchen Zeit zu schinden, eventuell den nächsten Termin zu verschieben usw. Es sthet ja auch noch der Termin mit dem anderen Arzt aus, wenn ich den dazu bekomme, Zeit zu schinden, müßte sich der Fliegerarzt dem sicherlich fügen. Mir hat jemand aus dem Kollegenkreis geraten, die Company zu bewegen, mir zu erlauben, zu einem anderen Fliegerarzt in einer anderern Stadt zu gehen, der auch mit der Company zusammenarbeitet. Ob das sinnvoll ist, weiß ich nicht. Ich habe Skrupel, dadurch bei der Company schlafende Hunde zu wecken, dazu kämen Reisekosten usw, was meinen Stand dort sicher nicht verbessert. Fraglich ist auch, an wen ich dann gerate, wenn der möglicherweise dasselbe sagt, bin ich vollkommen angeschmiert. Da wäre es doch eher sinnvoll, ich bleibe in der alten Praxis, versuche dort Einfluss zu nehmen, indem ich andeute, daß ich einen Anwalt hinzuziehen werde, nochmal deutlich mache, daß mir dann die Kündigung droht und mir die Company keinen anderen Arbeitsplatz anbieten wird. Vielleicht war das dem Arzt nicht richtig klar, und er ging davon aus, daß mir einer angeboten werden wird. |
trafficdelta Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nun ja Du bist in einer wirklich prekären Lage, ganz ohne Zweifel. Die Tatsache das Dich deine Company zu "Ihrem" Arzt geschickt hat spricht sicherlich dafür, dass dessen Vorgehen mit Deiner Company abgesprochen sein könnte, insoweit würde es wohl eher nachteilig sein, würdest Du um Erlaubnis bitten zu einem anderen, ebenfalls Deiner Gesellschaft verbundenen, Doc. gehen zu dürfen. Dann hättest Du vermutlich zwei negativ Bescheide was Deine Position nun wirklich nicht verbessern dürfte. Suche mal in diesem Forum nach alten Beiträgen, denn vor nicht allzu langer Zeit hatte sich hier mal jemand wegen einem Augenproblem erkundigt und da wurde auch ein Link gepostet der alle medizinisch relevanten Kriterien die zum Verlust der Tauglichkeit führen beschrieben hatte, der sollte noch auffindbar sein. |
trafficdelta Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() So mal sehen ob das klappt, ich hab ihn gefunden: http://www.lba.de/deutsch/betrieb/luftpersonal/vojarfcl/jarfcl3.pdf |
900ZX Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin Gear, wie läuft das eigentlich? Wenn Dir die Firma einen Arzt zuweist, läßt sich die Firma dann hinterher das verlängerte Medical jedesmal zeigen? |
lucas Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ist eigentlich das Medical Klasse I Vorraussetzung zur Gültigkeit der ATPL Lizenz. Das wäre die grundsätzlich zu beantwortende Frage, wenn ja, ist alles weitere recht einfach zu klären. Mit dem Wegfall dieser Vorraussetzung müsste eine Information an die zuständige Behörde, in diesem Fall das LBA ergehen, die wäre dann gezwungen Deine Lizenz zu wiederrufen, was rein juristisch betrachtet einen Verwaltungsakt darstellt, gegen den dann unterschiedliche Rechtsmittel bis hin zur Verwaltungsklage möglich sind. Hilfe gibt es eventuell auch von den AOPA Leuten auch hier beschäftigt man sich mit derartigen Problemen des öfteren. |
eddw Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo! Hier waren ja schon viele hilfreiche Tips und Anregungen. Deine Angst kann ich verstehen, wenn nämlich hier einmal Urteile gefällt sind, sind sie nur sehr schwer wieder rückgängig zu machen. Auf Zeit zu bauen ist sicher nicht schlecht, aber in der Zwischenzeit solltest Du handfeste Fakten sammeln. Ich würde an Deiner Stelle - zusätzlich und unabhängig von anderen Schritten die Du einleitest - so bald wie möglich zu einem anderen Fliegerarzt gehen, vielleicht jemand, von dem Du schon Gutes gehört hast oder der Dir von anderen empfohlen wurde. Geh da hin, laß Dich von ihm beraten und/oder untersuchen, sag ihm Deine Situation und frag ihn nach seiner Meinung. Mach das alles privat auf eigene Faust, es ist ja wohl für diese Zwecke auch nicht dringend notwendig, daß Du Dir die Reisekosten von der Firma erstatten läßt, das kannst Du auch einmal selber tragen. Dann hast Du ein weiteres Urteil über Deine Erkrankung und Flugtauglichkeit, mit dem als Gegengewicht zum Urteil Deines Problemdoktors kannst Du vielleicht beim LBA mehr erreichen oder sofort klare Verhältnisse schaffen, mit denen das LBA arbeiten kann. Steht in der Tat in Deinem -> Arbeitsvertrag, daß Du nur zu bestimmten Fliegerärzten gehen darfst? |
eddw Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ach nochwas, wollte Dir noch schreiben, daß es ganz kräftig in die Hose gehen kann, wenn Dein Arbeitgeber merkt, daß Du sofort superscharf schießt (Anwalt und so). Ich bin mir nicht sicher über Deinen Krankheitsverlauf und was da wirklich alles vorgefallen ist in punkto Fluguntauglichkeit, aber normalerweise sind Arbeitsgerichte meistens pro Arbeitnehmer eingestellt, so daß Du sicherlich Erfolg mit einer Gerichtsgeschichte haben wirst. Aber Du wirst Dir auch ausmalen können, wie Deine Firma dann auf Dich zu sprechen sein wird! Ich schlage Dir eher vor, alles außerhalb von Anwälten und sowas zu versuchen. Hast Du Dich mal in den links umgeschaut, was da zu Gründen steht, die zur Fluguntauglichkeit führen? Ein anderer, unabhängiger Fliegerarzt kann Dir garantiert sagen, wie Deine Erkrankung normalerweise in der Flugmedizin gehandhabt werden soll, er schlägt dabei die gleichen Quellen auf, weiß sich aber sicher dort besser drin zu bewegen und Infos herauszufinden. Ein bißchen zusätzliches Hintergrundwissen dahingehend kann Dir bei weiteren Gesprächen mit Deinem Problemarzt sicher auch helfen, denn jetzt kann er Dich noch an die Wand reden. Jemand hat mir einmal das flugmedizinische Institut in Fürstenfeldbruck empfohlen, da wo wohl auch die Bundeswehr hingeht. Die seien sehr fähig und absolut nur um den Patienten bemüht, unabhängig was Firmen angeht. Ich selber war aber nicht da und kenne keinen, wird aber oft empfohlen, vielleicht eine Anlaufstelle für Dich!! |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo 900ZX, Ich habe noch keine Medical erhalten, ich bekomme jedesmal eine Bescheinigung für die Company, dass ich bis zum nächsten Termin in dieser Praxis fliegerisch nicht einsetzbar bin. Krankgeschrieben bin ich so oder so von meinem behandelnden Arzt vor Ort. Das Gutachten, das ich habe, stammt von meinem behandelnden Arzt, der prognostiziert, dass ich innerhalb dieses Jahres wieder flugtauglich sein werde. Sonst gibt es nichts, worauf sich der Fliegerarzt stützen kann, nur die Informationen, die ich ihm mündlich erteilte sowie einige ältere Gutachten von anderen Ärzten, die mich untersucht hatten, aber niemals eine Prognose angaben. |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Trafficdelta, der Link aus der PDF hilft mir nicht sehr weiter, alles, was ich zu meiner Erkrankung finde, sind "kann" Vorschriften. Ich verstehe es so, der Fliegerarzt "kann" einen anderen hinzuziehen, muß es aber nicht. Mir ist absolut unbegreiflich. Jeder Facharzt sagt zu meiner Erkrankung dasselbe, daß es noch einige Zeit brauchen wird, aber nicht unmöglich ist, daß ich wieder genese und voll einsatzfähig bin. |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Die Company hat mich aufgrund von Company Regulations zu dieser vertrauensärztlichen Untersuchung zur Flugtauglichkeit gesendet. Das kann sie machen, auch zu einm Arzt ihrer Wahl, sobald man länger krankgeschrieben ist. Den genauen Zeitraum weiß ich nicht, das sind vielleicht 90 Tage. Ich liege über der Frist, was bedeutet, daß das Vorgehen der Company berechtigt ist. |
megatop Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Mach Dir die Argumentation der Firma nicht zu eigen! Bedenklich ist es insofern, als dass es im Bundessozialgesetzbuch das Recht auf freie Wahl des Therapeuten gibt. Sämtliche company-regulations dürfen nicht gegen geltendes Recht verstoßen. Wie gesagt, hol Dir einen guten Anwalt, ist das medical erst einmal weg, ist es der Job auch. Genau das ist es dann auch, was die Firma erreichen möchte: Aushebelung des Kündigungsschutzes mit Hilfe des Fliegerarztes. Und vor allem: Leg dem Kerl einen Maulkorb an und erinnere ihn schriftlich an seine Schweigepflicht! Dann KANN er dich nicht untauglich schreiben, er darf dann noch nicht einmal gegenüber dritten erwähnen, dass er dich untersucht hat. |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es wäre schön, wenn es so wäre. Ich habe einen Anwalt bereits vorher gefragt, ob die Company das darf. Er bejahte das. Sie darf mir sogar vorschreiben, zu welchem Fliegerarzt ich gehen muß, da es nicht das normale Medical ist, sondern eine vertrauensärztliche Untersuchung aufgrund langer Krankheit. |
900ZX Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() HAllo megatop, ich bin zwar kein Fliegerarzt oder Jurist, daß Dein Fliegerarzt aber erst mal Dein Einverständnis braucht um Dich untauglich zu schreiben wäre mir neu. Meines Wissens ist er sogar verpflichtet Dich beim LBA untauglich zu schreiben, falls er Untauglichkeit diagnostiziert,oder irre ich mich jetzt total? Was anderes ist es, wenn er med. Details angibt, dazu bräuchte er Dein Einverständnis. |
megatop Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wie das mit der vertrauensärztlichen Untersuchung wegen langer Krankheit ist weiß ich leider nicht. Die Weitergabe von Untersuchungsdaten (Begründung Untauglichkeit, etc...) an das LBA bedarf allerdings einer Einverständniserklärung welche normalerweise mit dem Antrag auf die Ausstellung eines medicals direkt gegeben wird. So war es jedenfalls vor JAR, als ich das ganze Zeug gelernt habe-und ich kann mir nicht vorstellen, dass sich da etwas geändert haben soll. Und wenn, dann wäre es Sache eines Gerichts zu entscheiden, welche Rechte hier mehr wiegen: Das Recht auf freie Wahl des Therapeuten oder das Recht der Öffentlichkeit auf die Untauglichschreibung potentiell gesundheitlich unfitter Pioten. Wie gesagt, ein guter Anwalt hilft da sicher weiter. Gruß m. |
eddw Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ja, sicher, es ist dann nur noch Sache des Gerichts, die Situation zu entscheiden. Ein Anwalt kann da garantiert helfen, fragt sich nur, wem er langfristig hilft. Das kann ich Dir hier am grünen Tisch sagen, daß "Gear" das Verfahren vor Gericht gewinnen wird. Und dann? Kehrt dann Friede ein? Der Firma tut das nicht weh, aber für den Arbeitnehmer ist es eine zuweilen belastende Sache. Ich bin da ziemlich kritisch eingestellt, denn es gäbe sicher noch andere Wege, an wichtige Informationen heranzukommen oder ein etwa Umdenken zu erwirken. Daß jemand, dem das Wasser bis zum Hals steht, langsam einen Tunnelblick bekommt, ist verständlich. Aber hier scheint ja was anderes im argen zu liegen. Vielleicht bin ich zu unbedarft, weil ich bisher keine Probleme mit dem Medical hatte, aber ich finde, hier wird der Arzt vorgeschoben eine folgenschwere Entscheidung zu fällen, von der weder er als Arzt noch die Allgemeinheit noch der Patient was hat, sondern einfach nur die Firma für die Gear arbeitet, denn die will ihn wohl nicht mehr. Und damit will ich Gear nicht an den Karren, ich kenne ihn nicht und gehe mal davon aus, daß er ein normaler guter Mitarbeiter ist. Warum will die Firma ihn lieber wegen ein paar Wochen oder Monaten komplett verlieren? Was sind das plötzlich für Machenschaften? Vielleicht ist Gear besser damit beraten, wenn er sichmal nach einem neuen Arbeitgeber umschaut. Klar klar klar, laßt stecken, ich weiß daß das einfacher gesagt als getan ist. Aber was bitte ist das für ein Arbeitgeber? Ich mag gar nicht weiterdenken. An seiner Stelle würde ich zunächst alle außergerichtlichen Wege versuchen, hier wurden wirklich viele Ratschläge gegeben. Sobald er in seiner Situatuion mit dem Gericht auftrumpft, kann er sich warm anziehen, denn dann kommen die nächsten Knaller, und der Firma ist das egal. |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo eddw, so sehe ich es auch. Langfristig wird mir das alles nichts nutzen. Witzigerweise scheint der Fliegerarzt eifriger zu sein als die Company. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Company den Arzt angerufen hat und ihm gesagt hat : "Hey Arzt, sieh zu, wie wir den Gear quittkriegen, mach den mal flúguntauglich". Der Company ist es ziemlich egal, wenn ich noch lange krankgeschrieben bin, mir wurde ausdrücklich gesagt, in diesem Fall gibt es keine Kündigung, nur bei dauernder Fluguntauglichkeit. Darum begreife ich den Übereifer dieses Fliegerarztes nicht. |
eddw Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn das der Fall ist (habe es vorher anders verstanden, dachte der Arzt handelt aufgrund von Ermutigung hierzu durch Deine Firma), dann gibt es doch sicher einen Weg, es auf diplomatischem Wege innerhalb Deiner Firma zu regeln zu versuchen, wenn Du den entsprechenden Büros den Befund anderer mindestens ebenso qualifizierter Fliegerärzte zeigst und freundlich aber unmißverständlich zu verstehen gibst, daß es sich für die Firma lohnt, Dich besser zu einem anderen Arzt gehen zu lassen. Gibts innerhalb Deiner Firma Vertrauensleute, die Du hinzuziehen kannst, damit Du da nicht alleine vorm Personalchef stehen mußt? |
gear Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Was sich hinter den Kulissen abspielt, ist mit nicht bekannt. Das ist eine Vermutung von mir, daß die Company den Doc nicht angerufen hat. Ob der Company sehr an meinem Verbleib gelegen ist, kann ich nicht beantworten. Nach Sen eher nicht, da ich bereits ziemlich am Ende der Gehaltsskala angekommen bin. Andere arbeiten billiger als ich. Daher bezweifel ich, daß mir aus Gefälligkeit Sonderrechte eringeräumt werden. |
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