erstellt am: 05-31-2008 06:31 AM         

kann die erfahrene Fliegergemeinde hier mir mir etwas Entscheidungshilfe geben?

Ich würde gerne kurzfristig einen PPL in Berlin (bzw. Umland) machen.
Ich habe derzeit noch im Hinterkopf, danach einen ATPL zu machen. Wie der allerdings aussehen soll (modular? intergriert? Fernkurs? etc.) ist allerdings noch nicht klar.

In die engere Wahl sind nun (auch wegen Fernkurs quasi zum "Ausprobieren" für evtl. späteren ATPL) die APS (aviation project service) und die win ro, beide in schönhagen EDAZ, gekommen.

Beider liegen preislich etwa gleichauf, mit einigen Unbekannten, die auf Ausbuildung und Rechnung noch größeren Einfluß haben könnten - vielleicht könnt ihr mir mit einigen Anmerkungen dazu weiterhelfen:
1. bei der APS hängt alles stark am sehr erfahrenen Ausbildungsleiter Steffen Bischoff. Der ist dort "the brain" und wäre auch gleichzeitig der Fluglehrer - kann aber logischerweise nicht full-time.
2. APS hat eine >30 Jahre alte C150, eine fast so alte C172. That's it. win ro hat 2x DA20, 1x Aquila 210, 1x DA40 (plus Cirrus SR 20...). Leider sind die alten Cessnas nicht wirklich billiger zu haben.
3. APS macht 5 h im FNPTII für Instrumentenflug - win ro will das "live" machen
4. Bei win ro sind 15 h Nahunterricht (bei com:fly) mit drin. Bei APS offiziell nichts, man würde jedoch für Fragen zur Verfügung stehen. Der persönliceh Eindruck war auch, dass das nicht nur ein Lippenbekenntnis sein könnte.
5. Kostenmäßiger Knackpunkt: Beide Schulen rechnen in flight hours. Dazu kommt aber noch ein Zuschlag zum Ausgleich (Richtung block hours). APS berechnet pauschal vor und nach jedem Flug 5 Minuten (also 10 Minuten) für die Cessna samt Lehrer. win ro loggt effektive Zeiten, berechnet die aber dann nur für den Lehrer (55 Euro/h), dafür aber kein aircraft. Leider konnte mir keine der beiden einen Anhaltspunkt geben, welche Größenordung (Flüge, Minuten, Euro) das etwa erreicht.

erstellt am: 05-31-2008 09:40 AM         

2. Junge Cessnas sind (grad in der Ausbildung) selten zu finden, zumindest hierzulande. Es zählt aber eher der Zustand, nicht allein das Alter. Es sind trotzdem unheimlich gute Schulflugzeuge, ich würde es nicht an der Marke festmachen.
SR20 ist für einen PPLer aber sicher keine Option.

3. FNPTII ist was unheimlich tolles, aber für den PPL nicht unbedingt vonnöten, zumal der Preisunterschied nicht so ausschlaggebend sein dürfte, wie bei einer IR- oder MEP-Ausbildung.

4. Meiner Meinung nach ist ein fundierter(!) Nahunterricht für den Einstieg sehr zu empfehlen.

5. Als PPLer würde ich anfänglich mit 10-15min am Boden vor dem Start rechnen, später dann 5-10min.
Ansonsten brauchst Du 45h Blockzeit, ob davon am Ende nun 1 oder 2 Stunden am Boden verbracht wurden ist ziemlich egal. Wichtig ist nur, dass das was Du bezahlst, auch voll in die Ausbildung eingeht.
Bei meiner Flugschule ist es so: Brauchst Du bei Deinem (ersten) Flug z.B. 20min bis zum Start, zahlst Du davon trotzdem nur 5min. Es gehen dann zwar nur diese 5min in die Ausbildungszeit ein, aber die anderen 15min waren dafür kostenlos. Bezahlte Zeit=Ausbildungszeit
Wie winpro das handhabt, hab ich jetzt nicht ganz nachvollziehen können.

erstellt am: 05-31-2008 10:58 AM         

[Diese Nachricht wurde von shx am 05-31-2008 editiert.]

erstellt am: 06-01-2008 07:49 AM         

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