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Autor | Thema: Deutschlands größter Learjet-Betreiber - Ein absoluter Witz?! |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ein Forum sollte dazu da sein, um Erfahrungen zu teilen und diese untereinander auszutauschen. Leider ist es hier ja seit geraumer Zeit sehr still geworden. Ach, still ist falsch ausgedrückt. Das Forum ist de facto tot. Dennoch möchte ich euch kurz eine Erfahrung schildern, die mir heute eine Freundin zugetragen hat. Sie war vor kurzem zum Screening für Deutschlands größten Learjet-Betreiber eingeladen. Das Screening fand extern (nicht direkt beim Unternehmen), auf einem Fixed-Based-Sim statt. Im Anschluss daran gab´s ein Einstellungsgespräch oder halt Job-Interview. Das Unternehmen gab vor dem Screening-Termin keinerlei Informationen zu Gehalt / Arbeitsverhältnis / Type Rating-Kosten oder anderweitigen grundlegenden Dingen preis. Ist dies seriös für Deutschlands größten Learjet-Betreiber? Nach erfolgreichem Screening wurden dann die o.g. Punkte im Einstellungsgespräch angesprochen. Die Kosten für das Type Rating belaufen sich auf 30.000 € und sind komplett vom Bewerber zu tragen. Es soll sich um einen Fix-Preis handeln - alles inklusive - Hotel & Flüge zu FlightSafety etc. Würde mich nicht wundern, wenn das Rating am Ende deutlich weniger kostet. Kennt jemand die Preise für den Lear 60? Ver****ert hier ein Batzen Geld vielleicht in mehrere Taschen? Als Gehalt wurde 2700,- Euro brutto aufgerufen. 13x! Macht bei Steuerklasse 1 in D rund 1900,- Euro netto. Ist das marktgerecht? Vor allem in Anbetracht dessen, dass der Neuling hier 30.000 Euro aus eigener Tasche bezahlen muss!? ...und einige von euch hier erzählen noch immer von den goldenen Zeiten der Luftfahrt. Die roten Engel Wie sagt man so schön: der Fisch fängt immer am Kopf an zu stinken. Gute Nacht (Geschäfts-)Luftfahrt in Deutschland & Grüße aus TXL! [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 07-29-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
LOXN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Was hat eine OBERWEITE damit zu tun? Langsam wirds wirklich absurd. IP: Gespeichert |
Hodin Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() 18-21k EUR je nach Verhandlung sollte das LR60 initial kosten inkl. OPC. Rechne noch Flug, ~20 Tage Hotel, Mietwagen, Spesensätze,... kommste auf weitere 6k wenn du nicht grad ins Highway Motel geschickt wirst. Rechne noch das base training + checker Tagessatz + TSA approval und CAA Gebühren mit rund weiteren 3k und schon sind die 30k Festpreis nicht mehr allzu unrealistisch. Wir leben ja zum Glück in einem freien Land und keiner muss solche Angebote annehmen, lieber Speedbrakes IP: Gespeichert |
FrequentTraveller Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Schwarze Schafe gibt es überall in der Luftfahrt und in allen anderen Geschäftsbereichen auch. Nach meiner Erkenntnis sind in der Luftfahrt aber überdurchschnittlich dunkelschwarze Schafe im Bereich der "kleineren" Fliegerei zu finden. Das kann zwar rein subjektiv sein, aber man muss hier nur mal in diesem Forum oder generell im Internet z.B. nach Amadeus Air, Blue Aviation oder auch Berlinjet informieren. Nicht unerwähnt bleiben sollte auch ein Herr aus dem Saarland. Der ließ erst sein einstiges eigenes Unternehmen pleite gehen und 300 Personen arbeitslos werden. Rein zufällig nur Wochen später tauchten dann diverse ehemalige leitende Angestellte bei einem anderen Unternehmen desselben Herrn in leitender Position mit den gleichen Flugzeugen auf. Ein Schelm, wer...! Und noch zufälliger tauchten urplötzlich in der Mitarbeiterliste des Saarländischen Insolvenzverwalters ebenfalls bekannte Namen des ehemaligen Unternehmens auf. Ein noch größerer Schelm, wer...!
Aber zurück zum Thema! Bei reinen Charter-Flugzeugen entscheiden teilweise dreistellige Preis-Differenzen im Angebot, ob ein Auftrag an Unternehmen A oder B geht. Dementsprechend knallhart sind leider auch mittlerweile die Bedingungen für Piloten geworden. Wenig fliegen, Mörderkohle abgreifen und tagelang sich in 5-Sterne-Hotels verwöhnen lassen, das schlägt sich alles im Charter-Preis nieder. Unternehmen die sich auf Eigentümer-Flugzeuge spezialisiert haben, sind auch auf den entsprechenden Wohlstand der Eigentümer angewiesen. Daß das auch ganz dumm laufen kann, hat man z.B. 2008 gesehen, als diverse Flugzeuge von Russischen Eigentümern (aber betrieben von Deutschen Airlines) gegroundet rumstanden. Damit einher ging leider auch, daß es seither für Piloten in solchen Unternehmen oft nur noch Einzelverträge für eine Tätigkeit auf einem speziellen Flugzeug gibt. Gefällt mir auch alles nicht, aber das ist nun einmal die Realität. Von mir aus kann sofort jedem Charter-Anfragenden der doppelte Preis genannt werden, damit für die Crews bezahlte Typeratings, Top Hotels, deutlich bessere Gehälter usw. drin sind. Aber was wird dann passieren? Dann wird es Unternehmen aus Osteuropa geben, die diese Flüge durchführen (wie es schon im Ad-Hoc-Cargo-Bereich der Fall ist), oder Firmen aus den Golfstaaten machen sich dann auch in diesem Sektor in Europa breit. IP: Gespeichert |
Luftkoenig Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() "Wir leben ja zum Glück in einem freien Land und keiner muss solche Angebote annehmen" Mhhh. Ja genau. Des Unternehmers Lizenz verfällt ja auch, wenner länger als ein Jahr keinen findet. Und die Hürden, die Lizenz zurückzubekommen sind ja nicht auch vor nicht allzu langer Zeit erhöht worden (mit Nachschulungen etcetc) Sprich: es wird hier mit völlig unterschiedlichen "Waffen" gekämpft - wie der AN sich angesichts der üblen Schützenhilfe durch die EASA gegen sowas wehren soll, erschliesst sich mir nicht. Aber wir leben ja in nem freien Land. Jane, is klar .... IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Gut. Halten wir also fest, dass es in der Luftfahrt überdurchschnittlich viele dunkelschwarze Schafe gibt. Wir können ebenso festhalten, dass ein absoluter Arbeitgebermarkt vorliegt und der Arbeitgeber mit Berufsanfängern machen kann was er will. Warum? Als 24-jähriges Mädel und klar denkender Mensch kann man auf so etwas jedenfalls nicht eingehen. Es sei denn man ist Berufstochter, Papi zückt die Brieftasche und die Verzweiflung ist immens groß. 30.000 Euro fürs Type-Rating als Fix-Deal und dann 2700 Euro brutto pro Monat. Irgendwas stimmt hier mit den Proportionen nicht. Ist es normal, dass im Vorfeld eines Einstellungsprozesses keine Angelegenheiten wie ungefähres Gehalt, Type Rating-Kosten und Anstellungsverhältnis geklärt werden dürfen?! Eigentlich hätte man beim Einstellungsgespräch einfach nur auf den Tisch kacken und dann den Raum verlassen müssen. Eine andere Sprache versteht man dort scheinbar nicht. Also erzählt hier bitte nicht wie toll doch die Luftfahrt sei und wie grandios die Einstellungslage momentan ist. Die Spanne von gut bis schlecht ist in dieser Branche ENORM groß und mit der Entfernung von Pluto bis Merkur gleichzusetzen. [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 07-31-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
Flying Fox Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Sie sollte es mal bei Air Hamburg versuchen. Auf der Embraer Phenom zahlen sie als Grundgehalt wohl monatlich um die 1900 EUR. Brutto! Type Ratings bei Flight Safety sind ordentlich teuer, das ist so. Mein Recurrent Training (4 Tage, davon 1 Tag im Klassenzimmer und 3*4 Stunden im SIM inklusive LPC/OPC) kosten um die 25.000 EUR. Zahlt zum Glück der Arbeitgeber und bei uns geht das eh von der linken in die rechte Tasche, da wir zur selben Dachorganisation gehören, aber "Externe" zahlen wohl genau dasselbe. Der deutsche GA-Markt ist ziemlich verkommen, von wenigen Ausnahmen abgesehen. Das ist so. Aber irgendwie muss man halt mal reinkommen und sich für das eine oder andere Jahr durchbeissen. Willkommen in der Realität. IP: Gespeichert |
pilot4life New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Also speedbrakes, anscheinend bist du ein junges Mädchen OHNE Oberweite die verzweifelt nach einem Job sucht. Also derzeitiger Mitarbeiter der Nürnberger Firma kann man sich nur freuen wenn man(n) beim Sommerfest oder Weihnachtsfest die Oberweite bewundern kann. Bei meinem ehemaligen Arbeitgeber gab es sowas nicht zu sehen. Ich denke dass die Red Angels einfach erkannt haben in welcher starken Psoition sie sich befinden und deshalb die Mitarbeitert sozusagen in der Hand haben. Nicht jeder ist darüber erfreut aber so ist nun mal die Situation. Eines kann ich dir garantieren: Gehalt überpünktlich und Flugstunden sammeln ohne Ende. Nirgendwo in DE kannst du auf einem LJ60 oder CL604 mehr Stunden sammeln als bei dem Nürnberger Unternehmen. Arbeitsklima ok. IP: Gespeichert |
deenomat Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Sind wir also schon bei Oberweiten angekommen?! Nein Speedbrakes, ich erzähl dir nicht wie "toll" der Arbeitsmarkt in der Luftfahart aussieht. Ich glaub nur langsam wirklich eins: Dein Frust ist pathologisch. IP: Gespeichert |
HotBatteryBus Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Um welche Firma handelt es sich hier eigentlich? IP: Gespeichert |
Luftkoenig Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() FAI vermutlich IP: Gespeichert |
EDDH 85 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() So Leute jetzt muss ich auch mal meinen Senf dazugeben. Ich denke auch, dass das Unternehmen FAI gemeint ist. Gehen wir mal davon aus, dass man einen Kredit bei der Hausbank aufnehmen würde. IP: Gespeichert |
Gulfscream Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() als ich mich vor 5 Jahren dort beworben hab, haben sie wenigsten einfach innerhalb von 24 stunden eine Ablehnungsmail geschickt weil cih keine Stunden hatte. Wenn ich 30K ausgeben muesste wuerde ich lieber zu RYR gehn. Bessere Chancen spaeter weltweit IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Extra dafür im Forum angemeldet? Ja, läuft bestens bei euch (siehe: Erfahrungen weiter unten). Aber nicht vergessen: immer fleißig die Kerosin-Kanister mit zum Flughafen bringen und ja die Leasingraten pünktlich überweisen. FAI rent-a-jet "Current Situation: Quelle: http://www.pilotjobsnetwork.com/jobs/FAI_rent-a-jet "Wer hier arbeitet kann seinem Privatleben und der Gesundheit Adieu sagen!" "Chronische Unterbesetzung!! Hier jeden Tag mehrere unbezahlte (!!) Überstunden zu machen ist völlig normal und wird selbstverständlich erwartet. Man ist permanentem Leistungs- und Zeitdruck ausgesetzt, was sich über kurz oder lang auf die Gesundheit niederschlägt. Der Ton der Vorgesetzten und unter den Kollegen ist mehr als ruppig und unfreundlich. Lachen und Freude ist hier Fehl am Platz!! Durch eine 6-Tage Woche und permanente Wochenend-und Feiertagsarbeit kann man dem Privatleben Adieu sagen. Die Bezahlung ist mehr als unterirdisch für das was hier geleistet werden muss. Schade eigentlich.. es wäre ein sehr spannendes und abwechslungsreiches Aufgabengebiet...." "Mit Vorsicht zu genießen!!!" "Arbeitsatmosphäre Vorgesetztenverhalten Kollegenzusammenhalt Kommunikation Gleichberechtigung Karriere / Weiterbildung Quelle: http://www.kununu.com/de/fai-rent-a-jet-ag/kommentare "Hier nur soviel: bleib besser, wo du bist ;-) " "Kenne den Laden und etliche Piloten davon ganz gut und muss Dir leider sagen: Finger weg!!!! Absolut unseriöser Flugbetrieb, für den Chef bist Du nur austauschbares Material zum Geldverdienen, Flugdienst- und Ruhezeiten werden kaum beachtet. Kaum ein Pilot, der festangestellt länger als ein Jahr bleibt. "Ich wollte das jetzt hier in einem öffentlichem Forum hier nicht so im Detail aufführen, aber wie du siehst, 3 Meinungen, 3 no go's, das hat schon seine Gründe; die du dir sicherlich auch ausdenken kannst ..." Quelle: http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum4/HTML/003866.html [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 08-02-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
Flying Fox Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Der letzte zitierte Beitrag ist von 2004... Trotzdem würde ich dort nicht nach einem Job suchen, aber welche Wahl hat so mancher Einsteiger? Als allerletzte Option. Vielleicht. Lehrjahre sind nicht immer Herrenjahre. IP: Gespeichert |
aoa_maximum New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Das ein junger Pilot oder eine junge Pilotin für den Einstieg in die Branche heutzutage solche Summen aufbringen muss, ist wirklich übel. Das wurde bereits in sämtlichen Foren dieser Welt ausreichend diskutiert und angeprangert und wird sich trotzdem leider so schnell nicht wieder von selbst abschaffen. Auch nicht durch Schreiben in ein anonymes Forum. Dazu gibt es immer noch zu viele Ja-Sager, die das zahlen können. Dazu kommt mancherorts noch das Übel P2F und andere Tricks, um Menschen in einer (meist selbst verursachten) Zwangslage auszunutzen und sich zu bereichern. Könnte mich tierisch drüber aufregen. Bringt aber nix.
Das Rating bei FSI/CAE oder Bombardier auf LJ60 ist dank Monopol auf die 5-6 Sims weltweit halt überteuert. Da wird dort Kasse gemacht. Je nach Verhandlungsgeschick und Mengenrabatt bewegt sich der ca. 14 Tage Sim Kurs bei vielleicht 17000-27000 € (aufpassen muss man, ob dort im Preis schon das erste Recurrent mit dabei ist) Dazu noch Landetraining in Deutschland, was meist mehr als 1h dauert und noch einiges an Gebühren Für Ldg, Handling, Anflüge, Checker, Catering(!), Bodenpersonal, usf. entstehen lässt. 3000-5000 €? Obendrauf knapp 3000-4000 € für Tickets, 14 Tage Hotel+Auto und zack, ergeben sich FAST solche Summen wie oben berichtet. Nun wird dieser Betrag leider voll an den Bewerber durchgereicht. Kann man zu einem Teil verstehen. Hier ist das Verhandlungsgeschick gefordert. Warum einigt man sich nicht auf etwas wie einen 50/50 Deal, oder dass man selbst FSI/CAE bezahlt und die Firma das Landetraining auf einem empty leg macht. Wenn man glaubhaft versichern kann, dass man nicht vorhat nach einem Jahr wieder abzuwandern, ist da sicher was möglich. Zumindest einen Versuch wert bevor man sich über das Verhältnis Lohn<>Investition beschwert. Ach ja, und von der Steuerersparnis, die solch Ausgabe beschert, haben wir noch gar nicht geredet. Über die Höhe des o.g. Gehalts kann man sich zwar aufregen, aber leider ist es auf dieser Flugzeuggröße knapp über 10t auch marktüblich für EU bzw dort wieder im oberen Bereich. Jetzt sollte ein Teil davon auch Steuerfrei sein und auch von evtl. Spesen sollte etwas mehr übrig bleiben, als man verbraucht. In der Summe kommt man damit sicher über 2000€ netto. Nicht genug zum reich werden, aber für den Anfang ein fast(!) schon naja faires Gehalt und vor allem kommt es pünktlich und ohne wenn und aber. Diese Leute vo nanderen LJ60 Betreibern kommen dann später übrigens oft auch zu den roten Engeln und sind dort ne ganze Weile happy was man so hört. Zu den letzten Zitaten von Speedbrake mein 1 cent: "Absolut unseriöser Flugbetrieb" ist absolut Quatsch und der Beitrag evtl um ein paar Dekaden veraltet. Es ist eine extrem anspruchsvolle Operation rund um die Welt mit all ihren Tücken und rewards. Das bekommt man nicht hin ohne eine gweisses Grundmass an Disziplin, robusten Procedures, Erfahrung und vernünftiger Ausstattung.
Die Zusammenarbeit innerhalb der Crews ist echt gut und das einzige Manko ist wie in vielen Firmen ist wohl die Kommunikation von oben nach unten. News zur Firma findet man zuerst im Internet. Oder In kurz pro:
Wer langfristig zur Airline will, für den ist es eher nix, da Bezahlung und Status nicht so der Hit sind und auf dem LJ60 zwar Stunden über 10t aber nicht über 20t geflogen werden. Dann lieber 30k ins A320 oder B737/777 rating investieren bzw warten dass bei den Airlines wieder für Einsteiger was geht auch ohne Rating. Wer sich eher in der GA/Exec zu Hause fühlt und evtl. schon ein paar andere Jobs in seinem Leben hatte, oder wer für manche Airlines zu alt oder nicht genug gleichschaltbar ist, für den ist es eher was. Man macht viel Hands-on unterwegs und es wird ein sehr hohes Maß an Eigeninitiative benötigt. Viel Erfolg für deine Bekannte, Speedbird! IP: Gespeichert |
Flying Fox Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Naja, selbst für den Einstieg ist es keine gute Adresse. Aber in der Not frisst der Teufel halt Fliegen, wenn alle Stricke reissen und man es wirklich durchziehen will. IP: Gespeichert |
EDDH 85 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn solche Angebote kursieren, dann zeigt es wie gnadenlos der Pilotenarbeitsmarkt in D ist. Schließlich muss es auch Leute geben, die solche Angebote annehmen. Lear 60 wird nicht mehr produziert und ein Checkflug (Recurrent) Nehmen wir mal an, es kommt zum o.g. Fall und man hat noch zig tausende Euro Schulden bei der Bank, erklärt mir mal bitte wie kann man dann sein Rating aktuell halten. AOA, nicht falsch verstehen, in vielen Sachen liegt du absolut richtig, nichtsdestotrotz ist es "AKTUELL" keine gute Adresse, weil FAI ja die Leute wegrennen.
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FrequentTraveller Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wer als 24jährige im Jahr 2015/16/17 die Investition eines ATPL auf sich nimmt, aber anscheinend NULL Ahnung hat, wie denn die Marktlage aussieht, und welche möglichen Konditionen einen als Berufsanfänger erwarten, dem (der) ist nicht mehr zu helfen. Vor 20 Jahren gab es noch keine Internet-Foren, in denen man sich austauschen konnte. Vor 20 Jahren wurde noch nie über prekäre Arbeitsverhältnisse (LowCostwer wie RYR) berichtet. Wer allerdings heutzutage die Investition einer Ausbildung tätigt, von dem erwarte ich daß er nicht aus allen Wolken fällt, wenn es auf einmal keine Stellenangebote mit finanziertem Rating, mindestens 6000 EUR brutto usw. hagelt! Ja, natürlich! Ich finde das alles andere als toll, daß "der Markt" so ist wie er ist. Und auch, daß es ja anscheinend Leute gibt, die diese Angebote annehmen. Aber von erwachsenen Personen, die die Ausbildung zum ATPL anstreben erwarte ich, daß man sich VORHER intensiv mit dem auseinandersetzt, was einen HINTERHER erwartet! Tut mir echt leid, aber in diesem o.g. Fall kann ich kein allzu großes Mitleid aufbringen. IP: Gespeichert |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es gibt heute weltweit mehr zivile Pilotenstellen als jemals zuvor. Man muss flexibel sein und auch ins Ausland gehen. Die Jobs sind da und gerade jetzt. Einfach mal die Erwartung an die Realität anpassen. Wer als Arzt heute noch vom "Halbgott in Weiß" der fünfziger Jahre träumt, wird auch enttäuscht werden. IP: Gespeichert |
deenomat Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Kann mich den letzten beiden Schreibern nur vollumfänglich anschließen. Jede/r der bzw. die so dermaßen unflexibel ist, nicht ins Ausland möchte, kein "Speilgeld" in der Hinterhand hat, der oder die sollten sich die Berufswahl besser 3x überlegen. Die Zeiten werden nicht besser werden. IP: Gespeichert |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Vielleicht auch ein Studium mit dem ATPL verbinden? Das öffnet gewisse Türen bei manchen großen Airlines? Die Tatsache, dass man am Ende einer Ausbildung, wie auch nach einem Studium, nun mal Glück braucht, ist heute normal. IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn man nach +60.000 Euro Ausbildungskosten, nochmal 30.000 Euro fix für ein Type Rating bezahlen soll, um im Anschluss daran so viel zu verdienen wie eine Flugbegleiterin nach 6 Wochen Schulung und 0,00 Euro Investition, dann ist dies kein normales Geschäft mehr. Dann ist dies ein Fehler im System und einfach nur noch krank. Von daher ist FAI rent-a-jet ein absoluter Saftladen. Da dort genau das oben beschriebene abgezogen wird. Punkt. Ende. Das hat mit Seriosität und Fairness nichts mehr zutun. Das Traurige daran ist, dass dies noch in einem sicherheitsrelevanten Beruf - wie dem des Verkehrsflugzeugführers - geschieht, die Leute das Spiel mitspielen und einige versuchen die perverse Situation noch zu beschönigen. [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 08-03-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
EDDH 85 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich muss mich da Speedbrake anschließen. FAI, Wir sind doch alle Piloten und einige von euch vielleicht angehende Piloten, wir sollten uns hier im Forum gegenseitig nicht "natzen" sondern gegen solche Ausbäute vorgehen und zusammenhalten und prekäre Arbeitsbedingugen nicht verharmlost darstellen. Eigentlich müsste unser schönes LBA dagegen vorgehen und eingreifen, aber was will man von einer Behörde erwarten,die selber gegen europäische Verordnungen verstößt und dazu noch die zweitschlechteste Behörde in Europa nach Griechenland darstellt (siehe EASA Audit zur Bewertung des LBA's).
Bis denne. [Diese Nachricht wurde von EDDH 85 am 08-03-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
Sterny70 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Ausgenommen Speedbrakes. IP: Gespeichert |
Gulfscream Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Du musst nicht seiner Meinung sein Sterny aber kannst trotzdem respektvoll bleiben. Er koennte durchaus inzwischen etwas gefunden haben. Ich bin zwar nicht so überrascht wie er aber ist doch schon hart wie wenig man in Deutschland als FO in der GA verdient während man oft auch sein Typerating bezahlen muss. Du hast die Wahl zwischen arm bleiben weil du nur arbeitsloser Pilot bist. oder noch höher verschuldet arm bleiben und wenigstens als Pilot arbeiten IP: Gespeichert |
EDDH 85 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Gulfscream hat mit dem letzten Satz zu 100 % recht und es auf den Punkt gebracht. Zu Sterni fällt mir nichts mehr ein. IP: Gespeichert |
FrequentTraveller Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Man hat noch eine weitere Wahl: Möglichkeit 1: Entweder man macht VOR BEGINN DER AUSBILDUNG eine umfangreiche "Marktanalyse" und stellt fest, dass die Finanzierung eines Typeratings leider mit dazuzurechnen ist (das ist leider auch schon vor 20 Jahren der Regelfall gewesen, immer mal mit kurzen Ausnahmen seither), dann 1.a: Klappt es mit der Finanzierung entweder nicht, und man sollte sich von dem Traum verabschieden 1.b: Klappt die Finanzierung trotzdem, und dann muss man halt die Zähne zusammenbeißen, da man sich ja vorher schon bzgl. der Konditionen informiert hat. Mein beruflicher Einstieg sah genau so aus: Deutsche Regional-Airline. Das erste Rating muss bezahlt werden. Dort viel geflogen, Kapitän geworden. Mit dieser Position und der Erfahrung weiter beworben und siehe da - Jobs auf großem Jet mit von der Airline bezahltem Rating werden einem angeboten. Möglichkeit 2: Man kann oder will alles nicht oder erwartet von Beginn an, daß einem alles auf dem Silbertablett serviert wird: Jet > 20 to, bezahltes Rating, üppige Gehälter, nicht umziehen müssen, am Besten auch keine Arbeit nachts / an Wochenenden / an Feiertagen.
Mit Cirrus, Contact Air, OLT, Augsburg Airways usw. haben sich diverse Airlines in Deutschland verabschiedet, die junge Flugschulabgänger eingestellt haben. Mit Aero Lloyd, LTU, DBA auch gleich noch Airlines, die erfahrenere Leute genommen haben. Also bleibt ja an "großen" Airlines fast nur noch LGW, Cityline, Eurowings, Condor, TUIfly und Germania. Da wurde über die letzten sagen wir mal 10 Jahre ordentlich eingestellt. Daß hierzulande absolut gar nichts geht ist definitiv falsch. Genau so richtig ist aber, daß man beim Bewerben diverse Konkurrenten hat, und es einfach die nötige Portion Glück braucht, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein. IP: Gespeichert |
Dash Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also ein Übel in der ganzen Sache ist neben den Schulen die ständig neue Flugschüler brauchen und Arbeitgebern wie den genannten, dass es leider auch zu viele gibt die schlicht und ergreifend nicht in ein Cockpit gehören. In der heutigen Zeit kann man mit genügend Geld und einer Flugschule die dieses bereitwillig nimmt sich den ATPL mehr oder weniger "kaufen" sprich, ich mache es so lange bis ich ihn dann habe. Es gibt immer 2 Seiten der Medaille, na klar, die Ausbeuter gibt es immer und wie Frequent Traveler schon sagt, das gab es schon vor 25 Jahren als ich angefangen habe, aber selbst zu erkennen dass man vielleicht doch die falsche Ausbildung begonnen hat, das scheint es heute nicht zu geben, dann wird gekauft und bezahlt bis es klappt und wenn es dann immer noch nicht klappt, dann sind die anderen Schuld. [Diese Nachricht wurde von Dash am 08-05-2017 editiert.] IP: Gespeichert |
FrequentTraveller Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Sehr guter Punkt Dash! Da ich nicht so viel schreiben wollte, hatte ich das noch gar nicht erwähnt. Mir sind einige Flugschulen durchaus näher bekannt. Auch wenn sie alle die Personen und Institutionen haben wie richtige Airlines (Ausbildungsleitung, Qualitäts-Sicherung, Standardisierung) - es hat fast nie einen Fall gegeben, in dem ein erkanntermaßen schwacher Schüler komplett abgelehnt wurde bzw. es ihm nahegelegt wurde, das maximal als Hobby zu betreiben. Hat ein Fluglehrer erkannt, dass jemand fachliche oder charakterliche Schwächen zeigt, wurde dies gemeldet. Selbst wenn die nächst höhere Ebene das genau so sah, spätestens bei der Geschäftsführung kehrte sich das dann wieder um, da jetzt wirtschaftliche Interessen im Vordergrund standen. Prämisse: Es wird so lange ausgebildet, bis irgendwann das Ziel erreicht ist. Wenn einzelne Fluglehrer das ablehnten, dann kamen halt andere zum Zug. Leider gibt´s das ganze (selbst erlebt!) sogar im kommerziellen Airline-Bereich, vor allem wenn persönliche (und nicht mehr fachliche) Dinge mit hineinspielen. Dann dauert die Supervision eben 5x länger als bei anderen, und irgendjemand wird intern für den Linecheck dann schon ein Auge zudrücken (müssen). IP: Gespeichert |
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