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Autor | Thema: AA 587-Absturz |
jonas Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo, vor kurzem kam eine Reportage über die Ursache des Absturzes des A300-600 über dem Belle-Harbour-Viertel von NY am 12.11.2001 kurz nach dem Start auf JFK mit Ziel Dom.Rep. Vielen Dank schonmal vorab über eure Infos, |
Space Cowboy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() aaaalso, ich seh das so: airbus is schuld, weil der FO nich wußte, daß die 10cm pedalweg für vollausschlag am boden sich in der luft auf 3cm reduzieren. und der FO (stellvertretend für alle us-piloten) is schuld, weil er überhaupt volle kanne ins rudder gelatscht is und dann auch noch abwechselnd. die amis fliegen halt viel kleinkram bevor se was dickes in die finger kriegen und sind es gewohnt mit rudder zu fliegen. und die jungs haben das bei united auch noch so ausgebildet gekriegt. |
nabla Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ein paar Anmerkungen von einem Galeeren-Flieger (A300) ![]() 1.) Die 3cm Pedalweg entsprechen dem dann AKTUELLEN maximalen Ausschlag - der durch einen "Rudder Travel Limiter" oberhalb von 165kts IAS nach und nach begrenzt wird. Dieses Wissen ist im OM-B nachzulesen und wird auch im Type-Rating vermittelt. 2.) Mir sind in meiner gesamten Zeit auf mehrmotorigen Flugzeugen nur zwei Verfahren beigebracht worden, bei dem das Seitenruder aktiv im Flug genutzt: Zum einen zur Kompensation nach einem Engine Failure und zum anderen zum Runway Alignment im Flare bei einer Crosswind-Landung. 3.) Es wird seit je her vor einem zu heftigen Seitenrudereinsattz gewarnt, da das Seitenruder aufgrund der gesetzlichen Anforderungen sehr groß dimensioniert sein muß und dementsprechend heftige Reaktionen auslösen kann - wobei hiermit nicht explizit eine Desintegration des Seitenleitwerks gemeint war. 4.) Jedes Bauteil im Flugzeug wird für eine bestimmte Last (und deren Vielfache) ausgelegt, die es aushalten muß bevor es beschädigt wird. Dieses Verfahren muß bei der Konstruktion angewandt werden um die Bauteile vernünftig auslegen zu können, damit das Flugzeug nicht zu schwer wird. Die Limits sind im Alltagsbetrieb sehr großzügig, können aber in Extremsituationen schnell eng werden. 5.) Der Airbus A300 ist wie alle Boeing Flugzeuge so gestaltet, daß der Pilot die "Final Authority" ist, die die Kontrolle des Flugzeugs hat. Das Flugzeug kann zwar teilweise "Gestaltungsvorschläge" machen (Stick Shaker) um den Piloten darauf hinzuweisen, daß er Limits erreicht - es wird ihn aber nie "overriden". Dieses erfolgt erst bei den Airbus FBW-Flugzeugen, wo die Computer z.B. die Bank oder Pitch auf einen definierten Maximalwert begrenzen, auch wenn der Pilot gerne höhere Werte fliegen (versuchen) wollte. Der Streit darüber, welches das bessere System ist, ist eine Glaubensfrage auf die es keine so schnelle Antwort ist. 6.) Ich halte das von AA gelehrte Verfahren für äußerst "merkwürdig". In diesem Sinne Gruß, Nabla |
jonas Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Danke euch für die Antworten!!! |
All Green Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() NTSB (s. www.NTSB.gov) hat noch keinen Abschlußbericht erstellt - ergo ist alles Gerede über Fehler (Struktur, Training, etc.pp) pure Spekulation. Die Flugzeughersteller beschuldigen immer als erstes die Piloten - das ist schließlich die kostengünstigste und am wenigsten PR-schädliche Variante... |
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