erstellt am: 03-23-2004 08:01 AM         

Da werden Traumzahlen von Arbeit und Gehältern in den Raum geschmissen - und das von Mitarbeitern, deren Chef sich gerade mehr oder weniger verabschiedet...keine vernünftigen nachrücken, die Kohle im Hause alle ist, frei werdende Pilotenkapazitäten zunehmen und das Überleben in den Sternen steht....

erstellt am: 03-23-2004 10:00 AM         

Nach meinem letzten Kentnnisstand arbeiten die DLH-Cargo-Piloten doch unter dem MTV der LH.
Außerdem schrieb Cargo die letzten Jahre immer schwarze Zahlen und expandieren langsam aber stetig.
Von woher sollten da Deiner Meinung nach dunkle Wolken aufziehen?
Bei den Citylinern hingegen magst Du recht haben.

Grüsse aus der Hauptstadt

erstellt am: 03-23-2004 10:41 AM         

ich möchte mit größtmöglicher Höflichkeit daran erinnern, das MaxT. hier ein anderes Thema gestartet hatte.

Zu selbigem bitte ich dahr zurüchzukehren, vielleicht melden sich auch mal ein paar Kapitäne mit ihren Daten, sprich Jahresbrutto bzw. Jahresnetto in 2003 mitsamt den geflogenen Stunden und sonstigen Zahlen.

erstellt am: 03-23-2004 11:37 AM         

Es ist traurig, dass egal was wir versuchen zu besprechen, am Ende immer bei tarifiert oder nicht tarifiert landet.
Das kann doch nicht sein!

Es wäre aber wirklich schön, wenn sich auch mal einige Kapitäne melden würden
(wie lange schon dabei, was für ein Muster etc...), im Übrigen auch aus dem eigenen Konzern, sprich Air Berlin.

Ich sehe mich ja hier nun wirklich nicht als Moderator, aber ich möchte mich jetzt schon bei allen F/Os für die zahlreiche Beteiligung herzlichst bedanken, ich denke das war für uns alle mal interessant.

Wie gesagt, jetzt fehlen nur noch ein paar Cpts.

Gruss

erstellt am: 03-23-2004 12:04 PM         

Ja, die VERBLIEBENEN MD-11 Piloten werden weiterhin nach LH-MTV entlohnt, die 3 Clasic Jumbos sind aber komplet an Air Atmata Icelandic verkauft worden, TF-re-registriert und nun von AAI-Contract-Skipers geflogen; d.h.: diese Arbeitsplätze sinder DLH-Cargo verloren gegangen, und das "Damokles-Schwert der zunehmenden Ausflagung" hängt nun eben über den Köpfen der DLH-Cargo Skipper ... soviel dazu;
Gehälter gibt man nun ungern preis, höchstens soweit: Cpt. > 15 Jahre, ca. 750 Jahres-Block-h mit "Funktionszulage" im Sechs-Steligen Euro-Bereich (vor Steuern ca. 25-30 %);

erstellt am: 03-23-2004 12:09 PM         

quote:

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Original erstellt von schubidu:
Mußte eben doch schmunzeln...

Da werden Traumzahlen von Arbeit und Gehältern in den Raum geschmissen - und das von Mitarbeitern, deren Chef sich gerade mehr oder weniger verabschiedet...keine vernünftigen nachrücken, die Kohle im Hause alle ist, frei werdende Pilotenkapazitäten zunehmen und das Überleben in den Sternen steht....

ich weiß nich , ich weiß nich

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Es kann ja nicht alles Traumhaft sein Es gibt halt immer eine Kehrseite der Medalie, und diese hier ist nicht zu übersehen...

erstellt am: 03-23-2004 02:49 PM         

Captain:

jahresgehalt nach 6 Monaten 64.364 GBP
(Faktor ca. 1,5)
= ca. 96.600 € (brutto) ohne eine Flugstunde

pro Sector: 20,62 GBP = ca. 31 €

7% von Basic pay als Pensionsbeigabe

Denke mal, dass sie dann auch tatsächlich so zahlen, wenn es so auf der homepage steht!

erstellt am: 03-24-2004 06:06 AM         

Und natürlich sind wir tarifiert....MTV und VTV!

Rgds Dr. Feelgood....der sehnsüchtig auf den neuen VTV wartet.

erstellt am: 03-25-2004 02:11 AM         

Aber nur mal zur Information:

Akademiker, 2 Studiengänge abgeschlossen (Jura plus BWL), promoviert, 15 Jahre im Job, 44 Jahre, Prokurist, verh., 2 Kinder: brutto p.a. 96.000 €. Angefangen mit 4000 DM (!) brutto. Heute also ungefähr soviel wie ein Jung-Cpt einer mittelgroßen Airline, oder?

Einstiegsgehlt junger Hochschulabsolventen Jura oder Wirtschaft je nach Job so um die 40.000 €.

erstellt am: 03-25-2004 07:05 AM         

Fluglehrer für PPL und CPL: 18 Euro/Stunden brutto, Blockzeit zählt, Vor- und Nachbesprechung ehrenamtlich. --> aber immerhin kommt man so zu ein paar Flugstunden...

erstellt am: 03-25-2004 11:22 AM         

Ich frage das, wieweil selber Akademiker, Promotion wegen DLH abgebrochen, und mir lieber meinen Traum vom Fliegen erfuellt, als jeden Tag mich mit irgendwelchen Mandaten, endlosen Meetings etc. pp.rumzuschlagen - Been there, done that, wore that T-Shirt - Didn't work for Me -
Can't help it - just "Luv flyin'" ;-))

das ist bei mir eben KEINE alleinige Frage der Entlohnung (die bei etwa gleichem Alter wohl branchen und landesbedingt noch etwas hoeher liegt) - sondern vort allem eben der inneren Einstellung-/ Lebenseinstellung!
Buero hab' schliesslich ich auch - aber ich muss - zum Glueck - nicht taeglich hin;-))

erstellt am: 03-26-2004 12:09 AM         

Du hast im Prinzip schon Recht, und ich hatte und habe Angebote genug, die deutlich über 100´liegen. Aber es ist auch eine Frage der Lebensqualität. Die ersten 5 Berufsjahre saß ich 5mal die Woche im Flieger und verbrachte p.a. 150 Nächte im Hotel. Dann kam meine Tochter auf die Welt, und ich habe sie kaum gesehen. 80-Stunden-Wochen waren der Normalfall, und das häufig unter erbärmlichen Bedingungen (z.B. Thüringen 1991 oder Frankfurt/Oder). Damals für weitaus weniger als 100tsd €!! Ich führte damals nur eine Wochenendehe, und ich wundere mich, wie wir das durchgehalten haben. Einen Streit am Sonntagabend trug ich die ganze Woche mit mir herum, überhaupt hätte ich jeden Sonntag ab 16 Uhr kotzen können wegen der bevorstehenden kommenden Woche, die ich wieder fern von meiner Familie würde verbringen müssen. Damals war ich an jedem Sonntag regelrecht deprimiert. Trotzdem war´s ein "geiler" Job, in dem ich viel lernte.

Und dann kam völlig überraschend der Wechsel in meinen heutigen Job (Personalentwicklung). Und weißt Du, wie das aussieht? Ich kann Dienstags verbindlich zusagen, am Montag drauf auf ne Party zu gehen oder den Grill anzuschmeißen. Ich kann mir sagen: im nächsten Jahr machst Du 4 Wochen Urlaub in Kanada, und ich kann mir die Arbeit so legen, dass das ohne Probleme geht. Ich kann wieder über X-Mas und Silvester Skiurlaub buchen, was früher wegen der Jahresabschlussarbeiten NIE ging. Ich habe völlige Freiheit im Job und kann (fast) alles tun, was nur ich für richtig halte. Zwar fliege ich auch heute noch recht häufig umher, aber fast nur innerhalb Deutschlands und so, dass ich abends wieder zuhause bin. Mein normaler Arbeitstag geht von 9-17h; ich komme ins Büro, und meine Assimaus fragt mich, ob ich irgendwelche Wünsche habe. Und seit mein Sohn auf der Welt ist, weiß ich, wie glücklich man sich schätzen muss, wenn man Zeit dafür hat, in in seiner Entwicklung zu begleiten, ihn zu beobachten, für ihn da zu sein und ihm Sonntags in irgendeiner schmutzigen Sporthalle von 9-12h bei einem Fußballturnier zuzusehen. Und dabei ein Bier mit den anderen Papis trinken.

Klar, ich könnte das eintauschen in einen Job, wo ich das Doppelte kriege, aber was ist der Gegenwert? So blöd es klingt, ich habe alles, was ich brauche, ich verdiene mehr als ein Landgerichtspräsident oder ein 4-Sterne-General, und ich habe Spaß dabei. Cyberbird: das ist für mich Lebensqualität. So wie für Dich die Fliegerei ...

erstellt am: 03-27-2004 07:11 AM         

P.S. Anfangsgehalt FO bei uns 27600,- p.a.

ach so bzgl. VTV natürlich immer dieselbe Leier, es wird immer so viel Gewinn gemacht, oder nicht, wie´s gerade gebraucht wird - gegenüber der Presse: " schwarze Zahlen "; bei einem Personal"fest": " eine schwarze Null "; bei Verhandlungen: " eine rote Null "

In diesem Sinne traut keiner Bilanz, die Ihr nicht selber schön-, oder schlechtgerechnet habt - mir würden dafür noch ein paar andere Begriffe einfallen, aber naja...

erstellt am: 03-30-2004 07:53 AM         

quote:

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Original erstellt von Mmo:

Hallo HME,

was meinst du denn mit "speziellen Recordern" und was wird da aufgezeichnet und ausgewertet?

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Nehme mal an HME meint Flight Data Monitoring. Um die Cowboys etwas im Zaum zu halten.