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Autor Thema:   Aktuelle Pilotengehälter
Vanguard
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-15-2006 11:48 AM     Sehen Sie sich das Profil von Vanguard an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Moin Zusammen, habe mal zur allgemeinen Begutachtung unseren text für den nächsten "roger" Luftfahrtnachrichten eingesetzt.
es geht um die aktuellen Pilotengehälter in Deutschland. Wir haben alle Verträge und Tabellen zusammengetragen. leider kann ich die Exceltabelle hier nicht reinsetzen. Aber zumindest habt ihr mal den Text für die Tabellen und könnt gerne hierzu etwas sagen. Wer weiß wie ich eine Exceltabelle reinsetzen kann ist willkommen,
happy landings
Redaktion@rogermagazin.de

Schluss mit Minus
Deutsche Piloten verdienen nach Jahren mit Gehaltskürzungen und Einbußen wieder besser!
Morgens um 4 Uhr 30, etwas südlich von Irland. Die Crew hat rund 3800 Meilen hinter sich, umgerechnet 8 Flugstunden seit sie in Los Angeles gestartet ist. Noch gut 2 Stunden liegen vor dem Ziel München. Seit knapp 3 Stunden ist eine Treibstoffanzeige ausgefallen. Mann rechnet viel! Es ist unklar, wie viel Treibstoff sich noch im linken Tank befindet und der Rest reicht so gerade bis zum Ziel. Kein Extra! Sorgen macht man sich, da in München Nebel vorhergesagt wurde. Sichten von weniger als 100m werden erwartet und viel „Inboundverkehr“ zur Ankunftszeit. Die Müdigkeit wird größer. In der Nacht vor dem Rückflug feierte eine Hochzeitsgesellschaft im Hotel. Keiner kam so richtig zum Schlafen. Dann kamen noch gut 2 Stunden heftige Turbulenzen im Luftraum von Goose Bay hinzu.
Um es auf den Punkt zu bringen, die Crew ist bei nur noch 70% ihrer Leistungsfähigkeit
–Tendenz weiter abnehmend!
Kurz vor der Landung in München kommt noch der Ausfall eines Bremssystems hinzu.
100% Aufmerksamkeit sind gefordert!
Jeder mag selbst beurteilen, wieviel Konzentration und Aufmerksamkeit real noch den beiden Piloten im Cockpit zur Verfügung stehen.
Dennoch bringt die Crew den Flieger sicher auf den Boden.
Wie viel ist nun dieser Arbeitnehmer wert?
Nehmen wir den Copiloten, 31 Jahre alt, verheiratet, seit drei Jahren im Unternehmen. Er erhält brutto 4200.- €. Übrig bleiben nach Abzug der Ausbildungskredite, etc. 1900.- €.
Der Kapitän, 42 Jahre alt, 15 Jahre im Unternehmen, seit drei Jahren „in command“, ledig erhält brutto 7500.- €. Übrig bleiben 3950.- €. Gerecht?
Wäre etwas schief gegangen, eigentlich egal was, er hätte die Verantwortung getragen, für 350 Gäste, 10 Crewmember und etliche Millionen Sachwerte.
Geschäftsführer von Unternehmen mit über 350 Menschen und derart wertvollen Equipment erhalten nicht selten ein Jahressalär von 200.000 € und mehr.
Doch die Bezahlung von Piloten hat sich in den vergangenen 20 Jahren hierzulande kontinuierlich verschlechtert. Die Arbeitszeit und -leistung nahm weiter zu, während die Vergütungen, meist durch niedrigere Einstufungen der Neuverträge geregelt, abnahmen. Die gezahlten Spesen decken heute kaum noch das Frühstück in den Hotels, Zuschläge für Nacht- und Feiertagsarbeit werden bald ganz verschwunden sein. Dabei leistet ein Pilot bei einer Airline mit Langstreckenflügen gut 50% seiner Arbeitszeit nachts und an Feiertagen!
Bauarbeiter und andere Schichtberufe erhalten teilweise bis zu 60% ihres Gehaltes durch Zuschläge, eben zu diesen Dienstzeiten!
Es gibt Unternehmen, in denen fliegen die Piloten auf drei Flugzeugtypen, weltweit, mit Minimum Crew, sprich mit zwei Piloten auf Strecken über 12 Stunden Flugzeit. Sie sind qualifiziert für Schlechtwetteranflüge bis hinunter auf Null Sicht. – Und dies für ein Gehalt, welches auch ein Berliner Busfahrer nach fünf Dienstjahren erhält!
Nicht anders sieht es bei Unternehmen wie der dba, EasyJet, German Wings oder Eurowings aus. Bei bis zu 6 Legs am Tag muss es von Anfang an mit den Abflugzeiten stimmen. Die kleinste Verspätung und man jagt dem Flugplan hinterher, nicht selten über den ganzen Tag.
Da ist kaum Zeit für Pausen. Am Ende des Tages steht man mit 6 bezahlten Flugstunden da. Nettoverdienst an diesem Tag = 105.- € (Co-Pilot, Eurowings, 1.Jahr, 3119.- € brutto, 2100.-€ netto, 20 Einsatztage).

Doch seit etwa einem Jahr wendet sich der Markt zu Gunsten der Piloten. Zählte 2004 noch bei den Arbeitgebern die Devise, für wie wenig kann man einen Piloten wieviel fliegen lassen, so zählt heute, wieviel muss ich drauflegen, damit der qualifizierte Kapitän meiner Firma treu bleibt.
Den Beweiß hierfür bietet ein Pilotenvermittler aus England. Kapitäne mit über 3000 Flugstunden Erfahrung erhalten 20.000 Pfund Kopfprämie. Es werden wieder Piloten gesucht und es gibt zu wenig qualifizierte Kapitäne auf dem Markt.
In der letzten Ausgabe von „flight international“ suchten mehr als 15 Airlines nach Piloten. EasyJet bietet „typratet“ Piloten mit Erfahrung gar die freie Stationswahl. Ryan Air zahlt angeblich Prämien für Erfahrene 737 Kapitäne. Dies ist nur die Szenerie in Europa. Katastrophal sieht die Situation in Asien aus. Hier fehlen bis zu 10.000 Piloten für die nächsten 5 Jahre schreibt Boeing in einem Beitrag zur Ausbildungssituation in Fernost.
Es bleiben Flugzeuge stehen, es werden Auslieferungen verschoben oder gar die Flugpläne der Airlines dem realen Personalstand „angepasst“.

In Deutschland werden zurzeit etwa 300 Piloten benötigt. Quellen sind die Auskünfte der Flugbetriebsleitungen, Firmen die eigenes Fluggerät betreiben (Executivunternehmen) und das Arbeitsamt Frankfurt (Fachvermittlung). Mangelware sind insbesondere qualifizierte Piloten mit mehreren tausend Flugstunden. Für Unternehmen bedeutet dies, man muss sich etwas einfallen lassen, damit die Kollegen nicht zur besser zahlenden Konkurrenz abwandern.
Gerade dies geschieht offenbar derzeit zwischen einem Berliner Unternehmen und einem irischen Billigflieger! Zu gut sind die steuerlichen Vorteile auf der Insel und der damit verbundenen kräftigen Gehaltserhöhung.
Seit unserer letzten Gehaltsübersicht im Jahr 2004 gab es bei 50% der Unternehmen Verbesserungen in der Vergütung. Nicht nur im Rahmen des Inflationsausgleiches, sondern effektiv MEHR!
Dies wurde auch nötig. Erinnern wir uns. Ein Pilot verlor in den Jahren 1991 bis 2001 knapp 55% an Kaufkraft mit seinem Gehalt! Ein Wert, welcher von einem Düsseldorfer Piloten in einer ausgiebigen Analyse erarbeitet wurde.
Die Entlohnung von Flugzeugführern hatte eine neue Talsohle erreicht. Es gab Kollegen auf Mustern wie der ATR42, welche mit knapp 900.- € nach Hause gingen. Und was der Arbeitgeber noch mehr geben konnte, holte sich der Staat mit ausufernden Sozialabgaben.
Wir wollen realistisch bleiben. Auch für den Arbeitgeber muss sich das Personal seiner Flugzeuge rechnen.

Ein Kapitän mit 7500.- € brutto kostet den Arbeitgeber mehr als 10.000 € monatlich.
Hinzu kommen Schulungen, Simulator, etc. Insgesamt entstehen so mehr als 50% Kosten zusätzlich zu dem was der Arbeitnehmer effektiv als Brutto erhält.
Auch bremsen die strengen Dienstzeitregelungen die Vorstellungen einiger Chefs, was Crews so alles leisten könnten. Ein Airbus A330 ist bis zu 18,5 Stunden täglich einsetzbar. Für manche Crewplaner scheint dies eine Herausforderung zu sein, wie lange man auch eine Crew täglich in der Luft halten kann. Im Zeitalter des Sparens und Optimierens wurden die Dienstpläne und damit die Produktivität von Crews in den vergangenen 5 Jahren um nahezu 40% gesteigert. Gleichfalls sank der Realverdienst um 30%.
Wozu führte nun diese „Abwärtsspirale“ beim Traumberuf Pilot?
Die ATPL Prüfungen beim LBA nahmen um 40% ab und manche Schulen hatten teilweise nur noch 5 oder 6 Schüler im Jahr. Der Beruf disqualifizierte sich zum Busfahrer bei einem polnischen Reiseunternehmen. Viele Schulden, viel Arbeit, wenig Verdienst, wenig Freizeit!
Schluss aus und Ende, es konnte so nicht weitergehen.
Einigen Unternehmen in Deutschland laufen hochqualifizierte Kollegen fort. Warum? Schlechte Bezahlung, keine Perspektiven und wesentlich bessere Angebote, sogar im eigenen Lande!
Vorreiter in Sachen guter Bezahlung hierzulande sind, man glaube es kaum, die low cost Unternehmen aus England und Irland. RyanAir und EasyJet gelten als die „highpayer“ in der Branche. Zusätzlich können sich die sozialen Leistungen sehen lassen. So gibt es bei Easy u.a. einen „leisure“ Beauftragten, der für die soziale Zufriedenheit der Stationen zuständig ist. Bis zu 2500.- € ist dies manchen Unternehmen im Jahr wert. Umfangreiche Pensionsleistungen und teilweise vergünstigte Anteilsscheine am Unternehmen sind weit verbreitet.
Andere Piloten wären schon froh, wenn sie ihre „proceeding Kosten“ entsprechend der wirklichen Reisezeit bezahlt bekommen würden.
Darüber schmunzeln nur Kollegen aus dem Mittleren Osten und Asien, wo Piloten knapp sind. Hier werden die Kollegen mit dem Firmenwagen von zu Hause abgeholt und wieder dort hin gebracht. Die freie medizinische Versorgung ist selbstverständlich. Mieten werden übernommen und hohe Abwesenheitsgelder gezahlt. Was derzeit vornehmlich in den Wüstenstaaten möglich ist, könnte auch bald in Europa Realität werden. Einige Unternehmen denken über erhöhte Abwesenheitsgelder nach. Bei anderen Airlines sollen die Crews über Beteiligungen an das Unternehmen gebunden werden.

Weiter oben stellten wir schon einmal die Frage, was die Arbeitskraft eines Piloten wert ist?
Ist der Langstreckenpilot wertvoller, welcher rund um die Welt mit großem Gerät unterwegs ist, oder der Kollege von der Kurzstrecke, mit bis zu 6 Starts- und Landungen am Tag? Oder ist es gar der Executivpilot, Mädchen für alles und Improvisationskünstler der das Unmögliche möglich macht?
Als Manager vor Ort beeinflusst der Pilot immer alles! Er entscheidet ob der jeweilige Flug einen Gewinn erwirtschaftet, oder einen Verlust für den Unternehmer bedeutet. Er kann durch seine Entscheidung Millionen sparen oder ausgeben. Piloten leben in der Realität. Sie fordern keine Traumgehälter, wie sie sich manch ein Manager einfach nimmt. Doch muss das Leistungsverhältnis stimmen. Derzeit sind wir wieder auf dem Weg zu einer leistungsorientierten Bezahlung. In naher Zukunft werden auch bei den Unternehmen wieder die Gehälter steigen, welche noch nicht erkannt haben, was der Manager vor Ort wert ist.


Ein paar Worte zur aktuellen Tabelle:
Wir haben auf eine Rangfolge verzichtet. Die vorliegenden Vergütungstarifverträge und Tabellen bedürfen eigentlich einer juristischen Beratung beim Lesen. So gibt es in manchen Unternehmen bis zu 100% Unterschied bei der Vergütung innerhalb einer Gruppe. Wir haben uns bemüht eine Bemessungsgrundlinie zu finden.
Grundgehalt plus der Zulage bei 75 Blockstunden. Doch selbst dieser definierte Wert ist nicht immer genau darstellbar. Zu viele Feinheiten gehen in die Tarife mit ein. Trotzdem, so denken wir, ergibt sich ein Bild der aktuellen Vergütungen bei den deutschen Unternehmen.

[Diese Nachricht wurde von Vanguard am 10-15-2006 editiert.]

threestripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-15-2006 12:02 PM     Sehen Sie sich das Profil von threestripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi! Einfach unter Microsoft Excel auf "Datei" klicken und dann auf "als Website speichern", dann hast du alles als html Datei. Die kannst du dann verlinken, oder mir schicken, ich mach das => FOA320 at web punkt de, Gruß!

Burners go
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 02:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von Burners go an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
.......EasyJet bietet „typratet“ Piloten mit Erfahrung gar die freie Stationswahl...

Vorsicht! Neu ist, dass bei einer neu eröffneten base (MAD z.B.) ca. 30 % der crews vom "local market" zur dazu gehörenden base eingestellt werden.Wenn man also gerade an einer neuen base Piloten braucht, dann ja!!

Wenn ich mir die Warteliste (basetransfer)allein für DTM und SXF anschaue, sieht die Sache anders aus.
Hat zwar nichts mit dem Gehalt zu tun, aber zur Klarstellung wollte ich mal darauf hinweisen!

[Diese Nachricht wurde von Burners go am 10-16-2006 editiert.]

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 02:48 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich hätte es für richtiger gehalten Jahresgehälter zu rechnen.

So bleiben 13-14 Monatsgehalt unberücksichtigt. desweiteren - wie wollt ihr dann die BEZAHLUNGSWIRKSAMEN Blockstundengutschriften für Urlaub, Stby, Krankheitstage ect berücksichtigen?

Diese betragen z.B. bei uns bis zu 300 bezahlte Blockstunden im Jahr!

Das sind nochmal 25 Stunden REAL auf die 75 gerechneten drauf...

Wie wollt ihr das auf Monatsbasis unter einen Hut bringen?

Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 06:01 AM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich will ja nicht immer kritisieren

Aber echt guter Beitrag, gefällt mir, beschreibt die derzeitige Situation in Deutschland sehr gut.
Hut ab. :ja

threestripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 11:26 AM     Sehen Sie sich das Profil von threestripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo Leute, here we go: http://flybywire.fl.funpic.de/roger/

Flaps full
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 12:01 PM     Sehen Sie sich das Profil von Flaps full an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wenn ich mal so bei CLH überschlage, dann trifft das Gehalt für etwa 60 Block zu und ist das reine Grundgehalt.
Ohne Flugzulage und auch nicht mit 75 Std. Block, was dann etwa 130Std FDZ ausmacht.

Bei mir kommt in Stufe 4 am Monatsende so etwa 5800-5900 brutto raus bei etwa 75 Block.
Nur mal als Info.

[Diese Nachricht wurde von Flaps full am 10-16-2006 editiert.]

Frosch
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 12:15 PM     Sehen Sie sich das Profil von Frosch an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich denke auch, es ist besser Jahresgehälter zu vergleichen, dazu benötigt man aber viele EHRLICHE Freiwillige....

da wesi trifft da den Nagel auf den Kopf.

Himmels-Stürmer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 01:37 PM     Sehen Sie sich das Profil von Himmels-Stürmer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
test

Himmels-Stürmer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 01:41 PM     Sehen Sie sich das Profil von Himmels-Stürmer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
hallo zusammen,

den Artikel finde ich auch sehr gut geschrieben, aber ob die Auflistung stimmt der Gehälter wirklich realistisch ist?
Hätte z.B. nicht gedacht, dass ein LH Kapitän weniger bekommt als einer von Germanwings.Denke auch das ein durchschnittliches Jahresgehalt auf den Monat zurückgerechnet wahrscheinlich bessere Ergebnisse liefern würde. Wäre auch dazu bereit am Jahresende meinen Verdienst mitzuteilen.
Natürlich nur an geheimem Ort ohne Zeugen:-)

Viele Grüße

Space Cowboy
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 01:48 PM     Sehen Sie sich das Profil von Space Cowboy an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... und der CP bei AB kriegt mehr als der CP bei CLH?

Flzg
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 04:19 PM     Sehen Sie sich das Profil von Flzg an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Tabelle ist fehlerhaft. Bei Lufthansa und Lufthansa Cargo fehlen die Flugzulage und die letzte Gehaltsanpassung. Tatsächlich ist zur Zeit das Gehalt bei Lufthansa und Lufthansa Cargo höher als bei Condor und bei Germanwings.

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 05:27 PM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke für die Mühe, aber es ist nicht ganz gelungen...

Wie gesagt, für die dba reden wir auf dieser Bemessensgrundlage (75 Blockstunden/Monat = 800 Jahr) von um die 1100-1150 bezahlten Blockstunden - somit bei FO´s Jahr 1, oder Jahr 5 - über Jahresgehälter, in der Grössenordnung von 62-65K respektive 80-85K. Wie gesagt - wenn wir diese Bemessensgrundlage, sprich 800 geflogene Blockstunden annehmen, und sehr konservativ rechnen. Es sind keine genauen Zahlen, es ist halt nur ein Anhaltspunkt wie groß die "Streuung" sein kann. Wird bei anderen, wie oben zu lesen ist, nicht anders sein.

Es ist halt sehr komplex einen in Schriftform vorhandenen Tarifvertrag in Zahlen zu verwandeln, die Struktur ist auch vom Unternehmen zu Unternehmen völlig verschieden. Da wird nichts vernünftiges bei rauskommen. Gänzlich davon zu schweigen, daß die angenommene Bemessensgrundlage - rein fiktiv ist.

OMann
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 10:11 PM     Sehen Sie sich das Profil von OMann an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ciao

[Diese Nachricht wurde von OMann am 12-29-2008 editiert.]

cruise767
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-16-2006 11:07 PM     Sehen Sie sich das Profil von cruise767 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
..auch die LTU-Tabelle ist fehlerhaft, denn keiner der Upgrader, der letzten 9 Jahre, hat in Cpt. Stufe 1 (8116,95,-¤)angefangen, sondern in Cpt. Stufe 4 (8602,19,-¤) oder sogar Cpt. Stufe 5 (8762,18,-¤) aufgrund ihrer langen Verweildauer von 9-12 Jahren als F/O.

Somit liegen sie nach 5 Jahren Cpt. bei Stufe 9 (9407,40,-¤) oder Stufe 10 (9567,41,-¤)!

kamikaze
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 02:07 AM     Sehen Sie sich das Profil von kamikaze an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
wo fängt die Wahrheit bei den Gehältern an und wo hört sie auf?

Zum Teil mögen die Zahlen die realen Werte darstellen.

Nicht berücksichtigt werden aber dauernde Überstunden und erhöhtes Schulungsaufkommen bei bestimmten Firmen.

So sind Bruttojahresgehälter zwischen € 160.000 (LineCpt.) und 220.000 (Checker) möglich, die aus der Tabelle wirklich nicht rauszulesen sind.

Aber die Werte erfährt man nur von guten Freunden.

K.

fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 03:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Morgens 06.00, irgendwo in Hamburg auf der Linie 5.
Das Wetter ist diesig, der Verkehr heftig wie immer.

Höchste Konzentration ist gefordert. Es ist noch dunkel.

Der Fahrer hat die halbe Strecke der Linie 5 hinter sich,
die er heute noch einige Male fahren wird.

Er ist verantwortlich für den millionenteuren XXL-Gelenkbus
Van Hool AGG300 und maximal 183 paxe.

Und er ist auf sich allein gestellt, ohne einen Beifahrer, der ihm zum Beispiel das Betätigen des Blinkers abnehmen könnte.

Auch hat er oft wesentlich mehr unruly paxe an Bord und keine abschliessbare Fahrerkabine.

Hat er sich je beklagt, das er nicht so viel verdient wie ein Flugkapitän, obwohl er auch vorne links sitzt ?
http://busexplorer.com/PHP/MidPage.php?id=870

[Diese Nachricht wurde von fourstripes am 10-17-2006 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von fourstripes am 10-17-2006 editiert.]

Vanguard
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 03:50 AM     Sehen Sie sich das Profil von Vanguard an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Also erstmal herzlichen Dank für die vielen Anregungen, Korrekturen und Informationen.
Es ist wie schon gesagt schwer, eine vergleichbare Tabelle für Deutschland zu erstellen. In manchen Betrieben gibt es für ein und die gleiche Tätigkeit sechs Bruttolöhne, ganz zu schweigen von den Einstufungen und bis zu 13 verschiedenen Lohngruppen. Ich habe jedoch auch feststellen müssen, das die Piloten ihre eigenen Lohntabellen nicht richtig lesen können. So erhielt ich per Mail Hinweise auf falsche werte. Nach einem erneuten Studium der jeweiligen Verträge musste sich jedoch auch der Pilot im eigenen Laden geschlagen geben. Wir konnten ihm nachweisen, dass seine Information falsch war. Bis zu 30% aller Kollegen erhalten definitiv falsche Gehälter. sei es die Umgruppierung wurde hinausgezogen oder die Höherstufung vergessen, oder falsche Blockstunden berechnet,usw. usw.
Die Tabelle soll einen groben Überblick geben, über das was in unserem lande für unsere Arbeit gezahlt wird. Da soll es nicht auf den einen oder anderen Euro ankommen. Daher haben wir auch eine Listung weggelassen.
Die Diskussion ist entstanden und soll zwei Dinge bewirken:
- Wir in Deutschland verdienen gegenüber dem Ausland deutlich weniger für die gleiche Tätigkeit
- Eine Neiddebatte ist völlig fehl am Platze. Bis auf wenige Altverträge geben die aktuellen Verträge wenig Grund zu der Aussage, Piloten wäre Großverdiener.
Das wollten wir auch erreichen und dafür bitten wir um Verständnis.
Dennoch sind wir für weitere Kritik und konstruktive Änderungen offen,
happy landings

Harzbear
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 05:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von Harzbear an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@fourstripes

netter Vergleich ;-) - Allerdings werden wohl mal wieder Äpfel mit ähnlichem Obst verglichen! Der ICE gehört wohl auch gewissermaßen zu diesen Kernfrüchten; auch passen hier sicher die Anschaffungspreise des Arbeitsgerätes besser in Realation zu den "abgehobeneren" Personenbeförderungsmitteln. Der Bus ist sicher maximal in der Preisklasse einer 6-8sitzigen Turboprop.
Aber beide "bodenständige" haben einen Beruf erlernt - und nicht ihre Berufung in Form einer Lizenz gekauft (was heissen soll, dass man seine Ausbildung selbst bezahlt/finanziert hat, und NICHT dass ein Pilot nichts gelernt hätte, bitte nicht falsch verstehen). Beide werden auch nicht selten als Pendler oder Heimschläfer bezeichnet!!! Ausserdem ist, laut der (entsprechend modifizietrten) Statistik, der Fluggast zur zurückgelegten Strecke, der am sichersten Reisende. Der Pilot im Verhältnis zur Arbeitszeit aber einer mit erhöhter; sagen wir mal "Unfallgefahr mit Berufsunfähigkeitsfolgen"!

Mal ganz abgesehen davon, dass z.Z. so ziemlich alle über zu wenig Lohn, Gehalt, Gage und Taschengeld klagen, ist der einzige Bezug auf den Apfel wohl in der "Made (Wurm) in Germany" zu suchen...

fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 05:40 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Harzbear:

Ist natürlich nur ein joke, ich kann die Forderungen der Piloten schon verstehen.

Nur würde ich doch vermuten, das der Busfahrer ein höheres Unfallrisiko hat als ein Linienpilot ?

Flzg
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 06:42 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flzg an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Zahl der tödlichen Unfälle pro 100000 Beschäftigte und Jahr während der Berufsausübung

Fischer 123
Seemann 68
Gleisbauarbeiter 31
Gerüstbauer 30
Dachdecker 25
Forstarbeiter 20
Hafenarbeiter 19
Pilot einer IATA-Fluggesellschaft mit Verkehrsflugzeugen westlicher Bauart 15
Bergmann 15
Lkw-Fahrer 15
Kanalarbeiter 14
Landarbeiter 12
Eisenbahner 11
Strassenbauarbeiter 10
Fensterputzer 10
Müllmann 9
Bauer 8
Bauarbeiter 8
Kranführer 8
Chemiearbeiter 8
Feuerwehrmann 7
Polizist 7
Metallarbeiter 6
Maler 6
Soldat 6
Elektriker 5

(University of Oxford, 2002)

Noch wesentlich wahrscheinlicher ist für einen Airline-Piloten in einen fatalen Unfall mit toten oder verletzten Passagieren verwickelt zu werden, da im Durchschnitt nur bei jedem dritten fatalen Verkehrsflugzeugunfall, bei dem Passagiere ihr Leben verlieren, auch der Pilot verstirbt.

Flzg
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 06:44 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flzg an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Doppel

[Diese Nachricht wurde von Flzg am 10-17-2006 editiert.]

Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 06:50 AM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Naja, ich denke einer der Hauptunterschiede ist, daß wenn dem Busfahrer sein "Triebwerk" hochgeht, im der Sprit ausgeht, oder er in ein richtig heftiges Gewitter kommt, er erstmal rechts ran fährt, sich gemütlich eine ansteckt und in der Zentrale anruft. Der Pilot hingegen, erstmal ziemlich schnell einen Puls von 180+ bekommt, sich vieleicht noch schnell die letzte ansteckt und je nach Glaubensrichtung versucht mit irgendeiner "Zentrale" die letzten unstimmigkeiten zu klären.

Vanguard
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 08:47 AM     Sehen Sie sich das Profil von Vanguard an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das ist ja ganz nett zu wissen, mit Elektriker und 5 Unfällen, aber könnten wir mal wieder zum Thema zurückkommen, wäre sehr nett...
happy landings

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 10:11 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von kamikaze:
wo fängt die Wahrheit bei den Gehältern an und wo hört sie auf?

Zum Teil mögen die Zahlen die realen Werte darstellen.

Nicht berücksichtigt werden aber dauernde Überstunden und erhöhtes Schulungsaufkommen bei bestimmten Firmen.

So sind Bruttojahresgehälter zwischen € 160.000 (LineCpt.) und 220.000 (Checker) möglich, die aus der Tabelle wirklich nicht rauszulesen sind.

Aber die Werte erfährt man nur von guten Freunden.

K.


Diese werden durchaus berücksichtigt. Nur halt da, wo "leistungsabhängige Bezahlung" die Gehälter ausmacht. Sonst bräuchten wir die Bemessungsgrenze von 75 Stunden/Monat, was bei 12 Monaten das absolute maximum ausmacht auch nicht.

Denn dann kommen ganz komische Zahlen raus. Bei einer Gesellschaft mit "leistungsabhängiger Bezahlung", kommt eine nahe zu maximale Zahl heraus die man sich errechnen kann. Bei einer Gesellschaft mit klassischer Struktur kommt man lediglich auf ein Grundgehalt. Dass dieser, bei angegebener Stundenanzahl (75), je nach Gesellschaft um mehr als 60% steigt, und somit der Tabellenwert schönstenfalls 2/3 des tatsächlichen Gehaltes angibt - stellt eine kommplett auf den Kopf gestellte Welt dar. Das ist das Problem. Und man beruft sich ja auf solche Tabellen, wenn man, z.B. die LCC Gehälter mit den klassischen vergleicht. Von welchem "groben Überblick" kann bei Zahlen die Rede sein, die um z.T. 60% (!!!) von der Realität entfernt liegen?

Also kann eine solche Tabelle keinesfalls einem Kollegen als Überblick dienen. Bei einem Aussenstehenden wird sie aber auf arges Unverständnis stoßen. Denn dafür, sind die Gehälter, in den Augen der meißten Aussenstehenden horrend hoch.

Ich darf erinnern, daß z.Z. ein Akademiker mit knapp 25-35 Tausend pro Jahr anfängt, leitende Angestellte haben bestenfalls 50 und bei 70 reden wir bereits von Bereichsleitern - und nicht etwa von FO´s im 2-3 Jahr.

Deswegen ist mir der Sinn einer Veröffentlichung von Gehaltstabellen nicht ganz klar.

Jeder Kollege kann selbst unter www.ppjn.com, z.B. nachschauen, und Aussenstehende bestätigt es nur in ihren Vorurteilen.

[Diese Nachricht wurde von da wesi am 10-17-2006 editiert.]

chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 10:26 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von da wesi:
Jeder Kollege kann selbst unter www.ppjn.com, z.B. nachschauen, und Aussenstehende bestätigt es nur in ihren Vorurteilen.

Servus!

Nun, Aussenstehende mit Vorurteilen haben sie mit oder ohne diese Vergleichstabellen, Manche haben sogar Albträume?

Ich finde diese Tabellen v. A. für die Nachwuchspiloten interessant, bzw. diejenigen Kollegen, die den Managementflaschen ihre Aussagen glauben, in Bezug auf unsere Überbezahlung. Sollen sie ihre Flieger selber fliegen, wenn sie meinen es günstiger zu schaffen, billiger gehts sowieso immer, aber auch immer öfter schief!

chris

OMann
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 10:50 AM     Sehen Sie sich das Profil von OMann an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ciao

[Diese Nachricht wurde von OMann am 12-29-2008 editiert.]

Miriam
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-17-2006 12:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von Miriam an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Quote von da wesi:
Ich darf erinnern, daß z.Z. ein Akademiker mit knapp 25-35 Tausend pro Jahr anfängt, leitende Angestellte haben bestenfalls 50 und bei 70 reden wir bereits von Bereichsleitern - und nicht etwa von FO´s im 2-3 Jahr.

Auch da ziehen die Gehälter an, da wesi. Abgesehen davon stehen leitende Angestellte hierarchisch über Bereichsleitern, da erstere keine Angestellte mehr sind.
Im Rhein-Main Gebiet (und speziell Frankfurt) kann man ohnehin nochmal 10 TEUR Jahresbrutto auf vgl. Gehälter anderswo draufschlagen. In der Finanzbranche steigt z.B. eine berufserfahrene Sekretärin nicht unter 40 TEUR ein; als Assi auf Bereichsleitungsebene kann´s auch mal 50 TEUR sein (wohlgemerkt: ohne Studium). Ab Ebene als Assi beim Vorstand gerne auch 65 TEUR. Damit will ich NICHT sagen, dass JEDE/R in FFFM diese Summe kriegt, aber einige...Ein leitender Angestellter, der seinen Kopf für 50 TEUR hinhält? Hoffe, bei dieser Zahl nicht die 1 vor den 50 überlesen zu haben Bei meinem Ec-Chef war das vielleicht gerade mal der Bonus...

So gesehen sind Eure Gehälter wirklich nicht zu hoch (kann aber auch sein, dass meine Sicht durch die "Rhein-Main-Gebiet" Brille für "normale Verhältnisse" schon getrübt ist).

an Chris MD80: einfach schön, von Dir zu lesen!

[Diese Nachricht wurde von Miriam am 10-17-2006 editiert.]

OMann
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erstellt am: 10-17-2006 09:06 PM     Sehen Sie sich das Profil von OMann an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ciao

[Diese Nachricht wurde von OMann am 12-29-2008 editiert.]

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 01:56 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Miriam:
Quote von da wesi:
Ich darf erinnern, daß z.Z. ein Akademiker mit knapp 25-35 Tausend pro Jahr anfängt, leitende Angestellte haben bestenfalls 50 und bei 70 reden wir bereits von Bereichsleitern - und nicht etwa von FO´s im 2-3 Jahr.

Auch da ziehen die Gehälter an, da wesi. Abgesehen davon stehen leitende Angestellte hierarchisch über Bereichsleitern, da erstere keine Angestellte mehr sind.
Im Rhein-Main Gebiet (und speziell Frankfurt) kann man ohnehin nochmal 10 TEUR Jahresbrutto auf vgl. Gehälter anderswo draufschlagen. In der Finanzbranche steigt z.B. eine berufserfahrene Sekretärin nicht unter 40 TEUR ein; als Assi auf Bereichsleitungsebene kann´s auch mal 50 TEUR sein (wohlgemerkt: ohne Studium). Ab Ebene als Assi beim Vorstand gerne auch 65 TEUR. Damit will ich NICHT sagen, dass JEDE/R in FFFM diese Summe kriegt, aber einige...Ein leitender Angestellter, der seinen Kopf für 50 TEUR hinhält? Hoffe, bei dieser Zahl nicht die 1 vor den 50 überlesen zu haben Bei meinem Ec-Chef war das vielleicht gerade mal der Bonus...

So gesehen sind Eure Gehälter wirklich nicht zu hoch (kann aber auch sein, dass meine Sicht durch die "Rhein-Main-Gebiet" Brille für "normale Verhältnisse" schon getrübt ist).

an Chris MD80: einfach schön, von Dir zu lesen!

[Diese Nachricht wurde von Miriam am 10-17-2006 editiert.]



Finanzen oder?


da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 02:29 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von OMann:
Kleiner Hinweis:

ppjn.com ist nicht die Bibel der Pilotengehälter; das wissen Insider und Aussenstehende, weil meistens nicht aktuell und sehr abweichend!
Dann lieber einen Bezug auf eine Radaktion mit Namen und Adresse beziehen; diese ist auch bereit Stellung zunehmen und sich zu erklären!
(Siehe oben!)

Eine Gehaltstabelle ist das Markenzeichen eines Unternehmens, das sie sehr gerne zu schützen versucht.

Zahlen lügen nicht und sagen sehr viel aus über ein Unternehmen!!!

Nabend!



Eine Zahl, die um 60% zu hoch oder zu niedrig ist - lügt schon.

Nur um zwei Beispiele aufzugreifen - ein CPT 1 Jahr AB verdient weniger als FO´s im 5ten Jahr bei einer ganzen Fülle der o.g. Unternehmen. 5 bis 7 der o.g. um genau zu sein. Die Tabelle behauptet das Gegenteil. Die Tabelle stellt es so dar, daß EZE z.B. durchaus durchschnittliche bis überdurchschnittliche Gehälter zahlt. Ich war aber mal FO im 3ten Jahr, als ich mir wirklich genau ausgerechnet habe was wo rauskommt, und zwar ausgehend von 500 Stunden die ich fliege zu 900 Stunden absolutes max. bei EZE, bei 600 Sectoren für einen erfahrenen FO. Und es war deutlich weniger bei EZE. Jahresgehalt, versteht sich.

In soweit stellen die Zahlen schon eine komplett verkehrte Welt dar, und sind gar gefährlich, denn sie erzeugen einen komplett falschen Eindruck. Die eignen sich nichtmal, um den Tenor des Artickels - Pilotengehälter in Deutschland zu niedrig - zu belegen. Denn dann würde man doch nicht 900 Jahresstunden rechnen!

Es ist mehr Weihnachtsfeierschönrechnerei. demnächst fängt man an CPT Gehälter bei Airlines mit "schnellerem Upgrating" mit FO Gehältern der anderen zu vergleichen, denn, so die bekannte Begründung, bei uns biste ja promt CPT, also zahlen wir seeeeehr gut.

Also muß man sich dann schon entscheiden, was man eigentlich will. Will man eine einigermassen korrekte Abbildung haben wie es hier oder da Geh********nisch ausschaut oder eine Untermauerung für die im Artikel aufgestellten, zweifelsfrei richtigen und gut beleuchteten, Thesen?

Denn im ersten Fall - müsste man sich dann wirklich mit den Mitarbeitern dieses Unternehmens hinsetzen und fragen, denn allein blickt man kaum durch die Verträge durch, da ist die Bemessungsgrundlage - 900 Jahresstunden - wieviel und vor allem WIE? kommt dann hier oder da raus. Und eben dieses WIE, muss genauso in der Tabelle erörtert werden. Wenn auch nur kurz.

Im zweiten Fall - was hat denn da eine Bemessungsgrundlage von 900 Jahresstunden zu suchen?

Und über welche Unterschiede aufgrund falscher Einstufung, verschiedener Tabellen und kleine Abweichungen kann man reden, wenn der Unterschied zwischen einen aufgrund dieser Bemessungsgrundlage richtig berechneten, Gehalt und dem Tabellenwert bei mehr als 1500 euro liegt? Und da sind noch nicht berücksichtigt 13tes monatsgehalt und sonstige VERTRAGLICH FESTGESCHRIEBENE Zahlungen, die dann auch auf Monatsbasis umgerechnet werden müssen. Mit denen wären wir schon bei über 2000 Euro Unterschied.

Welche Aussagekraft soll denn eine solche Tabelle haben?

Wie gesagt - bei Statistiken kommt es sehr stark darauf an was man, mit dieser Statistik eigentlich will.

Flzg
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erstellt am: 10-18-2006 02:34 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flzg an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Mein Bruder hat gerade sein BWL-Studium beendet und ist bei seinem ersten Job mit 55.000 EUR eingestiegen. Er war natürlich überdurchschnittlich gut im Studium und hatte auch ein Auslandspraktikum absolviert, aber seine Verantwortung ist nicht mit der eines Airline-Piloten zu vergleichen.

flyingBOB
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erstellt am: 10-18-2006 02:44 AM     Sehen Sie sich das Profil von flyingBOB an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Bei Statistik muss ich an das Zitat von Winston Churchill denken! Fairerweise sollten noch die anderen Pilotengehälter rein, die bei 1700 EUR Brutto anfangen (FO) und bei 3000-4000 brutto aufhören (CPT) - in Deutschland bei kleineren Airlines und sonstigen Luftfahrtbetrieben - Da entsteht leicht eine "3 Klassengesellschaft" bei Pilotengehältern. Definieren kann man es auch anders - wie es z.B. gerade unsere Politiker versuchen..

fourstripes
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erstellt am: 10-18-2006 03:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ja - und die Unterschichtenpiloten dürfen nur noch bis FL 100 fliegen.

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 04:41 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von flyingBOB:
Bei Statistik muss ich an das Zitat von Winston Churchill denken! Fairerweise sollten noch die anderen Pilotengehälter rein, die bei 1700 EUR Brutto anfangen (FO) und bei 3000-4000 brutto aufhören (CPT) - in Deutschland bei kleineren Airlines und sonstigen Luftfahrtbetrieben - Da entsteht leicht eine "3 Klassengesellschaft" bei Pilotengehältern. Definieren kann man es auch anders - wie es z.B. gerade unsere Politiker versuchen..


Ganz genau.

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 04:45 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Flzg:
Mein Bruder hat gerade sein BWL-Studium beendet und ist bei seinem ersten Job mit 55.000 EUR eingestiegen. Er war natürlich überdurchschnittlich gut im Studium und hatte auch ein Auslandspraktikum absolviert, aber seine Verantwortung ist nicht mit der eines Airline-Piloten zu vergleichen.

Finanzen? Oder Consulting?


Flzg
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 04:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flzg an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Inhouse Consulting. Wollte nur aufzeigen, dass Akademikergehälter (und sogar Einstiegsgehälter!) keineswegs generell so niedrig sind wie oben von dir da wesi geschrieben wurde.

Aber Äpfel sind nicht mit Birnen und unser Beruf nicht mit einer Schreibtischtätigkeit zu vergleichen. Wenn ich mich im internationalen Wettbewerbsumfeld bei vergleichbaren Airlines umsehe, verdiene ich für meine Tätigkeit bei einer grossen deutschen Fluggesellschaft keinesfalls zuviel, sondern liege eher im Mittelfeld.

[Diese Nachricht wurde von Flzg am 10-18-2006 editiert.]

Vanguard
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erstellt am: 10-18-2006 05:09 AM     Sehen Sie sich das Profil von Vanguard an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wie gesagt, man muss das Thema ab und zu wieder zurückführen.
Hier ein anderes Beispiel, was die Problematik einer solchen Tabelle verdeutlicht.
Bei einem Unternehmen fliegen 5 zum gleichen Zeitpunkt an der gleichen Station eingestellte Copiloten. Gleiches Alter. Sie verdienen 5 verschiedene Bruttogehälter.
In einem anderen Unternehmen unterscheiden sich die Copilotengehälter bis zu 100%!!!
Wieder in einem anderen Betrieb verdient ein 2001 upgegradeter 10% mehr, als ein 1998 ernannter Kapitän!
Solche Dinge fließen natürlich in eine 100% korrekte Tabelle mit ein.
Hätten wir dies gemacht, wäre die Excel Datei etwa 17 Seiten lang.
Wir haben entsprechende Differenzierungen einmal eingetragen. Resultat waren die 17 Seiten und kein Durchblick mehr für uns, die wir die Tabelle erstellt hatten. Geschweige denn, das dort noch jemand Übersicht bekommen hätte.
Leute, die Tabelle ist ein grober Einblick, es stimmt nicht, das dort Zahlenfehler mit 60% sind. Das ist falsch!
Aber 5-10% Ungenauigkeiten können sich schon eingschlichen haben. Aber nun bitte nicht wieder die Keule mit 10%, das sind ja fast 600 € in manchen Beispielen!
Also diskutiert kritisch, aber versteht auch diese Beispiele, welche hier angeführt wurden...
happy landings

PS an cruise767: Die Tabelle für LTU ist aus den aktuellen Tabellen 2006 Gehältern. Also nicht fehlerhaft. Wir betrachten hier nicht wann wer in welche Stufe upgegradet wird, sondern welche Stufe welchen Betrag darstellt!

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 05:18 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Flzg:
Inhouse Consulting. Schrieb das nur, um zu zeigen, dass Akademikergehälter selbstverständlich nicht generell so niedrig sind wie oben geschrieben wurde.

Aber Äpfel sind nicht mit Birnen und unser Beruf nicht mit einer Schreibtischtätigkeit zu vergleichen. Und wenn ich mich im internationalen Wettbewerbsumfeld bei vergleichbaren Airlines umsehe, verdiene ich für meine Tätigkeit bei einer grossen deutschen Fluggesellschaft keinesfalls zuviel, sondern liege eher im Mittelfeld.

[Diese Nachricht wurde von Flzg am 10-18-2006 editiert.]



Selbstverständlich. Ich bin gänzlich der Meinung, daß unsere Gehälter keineswegs Marktkonform sind.

Meine Aussage war - daß wir mit solcher "Werbung", gar mit Zahlen - nichts erreichen werden. Dafür sind die Beträge viel zu hoch. Das haben Ärtzte mit Gehältern, die 2/3 bis die Hälfte sind - bewiesen.

Die Zahlen von 30-50-70 Tausend die ich genannt habe, war übrigens eine Statistik aus einem Fokus Artikel. Ich kannte leider keine bessere Quelle für die DURCHSCHNITTSgehälter. Es ist mir durchaus bewust, daß man z.Z. auch bei Akademikern in der Pharmabranche oder Finanzen durchaus 45-55 Tausend Einstiegsgehalt zahlt. Z.T beim Maschinenbau auch.

Dür die meissten Menschen ist ein Jahresgehalt von 80K - unerreichbar, und versuch mal ihnen zu erklären, daß ein 26-27 Jahriger dieses für zu wenig hält. Genauso wie ein 40 jahriger 120 Tausend.

Es bringt nichts, ausser, daß die Spendendose, mit der das Bodenpersonal beim nächsten S.t.r.e.i.k herumgeht noch mit einer "offiziellen" Statistik untermauert wird.

Und ich bin genau deiner Meinung, wie glaub ich jeder hier. Ich übe den Beruf eines Piloten aus, und daran messe ich mein Einkommen. Diese Fokus-Statistik verdeutlicht nur die Tatsache, daß wir uns nicht an die Öffentlichkeit, vor aleem nicht mit Zahlen wenden sollten. Man wird es nicht verstehen.

da wesi
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-18-2006 05:49 AM     Sehen Sie sich das Profil von da wesi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Vanguard:
Wie gesagt, man muss das Thema ab und zu wieder zurückführen.
Hier ein anderes Beispiel, was die Problematik einer solchen Tabelle verdeutlicht.
Bei einem Unternehmen fliegen 5 zum gleichen Zeitpunkt an der gleichen Station eingestellte Copiloten. Gleiches Alter. Sie verdienen 5 verschiedene Bruttogehälter.
In einem anderen Unternehmen unterscheiden sich die Copilotengehälter bis zu 100%!!!
Wieder in einem anderen Betrieb verdient ein 2001 upgegradeter 10% mehr, als ein 1998 ernannter Kapitän!
Solche Dinge fließen natürlich in eine 100% korrekte Tabelle mit ein.
Hätten wir dies gemacht, wäre die Excel Datei etwa 17 Seiten lang.
Wir haben entsprechende Differenzierungen einmal eingetragen. Resultat waren die 17 Seiten und kein Durchblick mehr für uns, die wir die Tabelle erstellt hatten. Geschweige denn, das dort noch jemand Übersicht bekommen hätte.
Leute, die Tabelle ist ein grober Einblick, es stimmt nicht, das dort Zahlenfehler mit 60% sind. Das ist falsch!
Aber 5-10% Ungenauigkeiten können sich schon eingschlichen haben. Aber nun bitte nicht wieder die Keule mit 10%, das sind ja fast 600 € in manchen Beispielen!
Also diskutiert kritisch, aber versteht auch diese Beispiele, welche hier angeführt wurden...
happy landings

PS an cruise767: Die Tabelle für LTU ist aus den aktuellen Tabellen 2006 Gehältern. Also nicht fehlerhaft. Wir betrachten hier nicht wann wer in welche Stufe upgegradet wird, sondern welche Stufe welchen Betrag darstellt!


Mir ist durchaus bewust, daß es schwer bis unmöglich ist, einen wirklichen Überblick zu verschaffen.

Nun laß ich auch meine Aussagen keineswegs als falsch abstempeln. Ich hab ein Gehaltszettel zu hause, ich weis durchaus die korrekten Zahlen. Hier ein Beispiel, und zwar da, wo ich mich wirklich auskenne:

dba, FO, 5tes Jahr.

75 geflogene St/Monat - 900 St./Jahr.
42 Tage Urlaub - 3 gutgeschriebene Blockstunden pro Tag - 126.
50 Tage Stby - 3 gutgeschriebene Blockstunden pro Tag - 150
Anrechnung von Positioning, Aufenthalten von über 2 stunden usw - noch ca 50.

Von Unterschied der tatsächlich geflogenen und der angerechneten Blockzeit, bei Anrechnung von Sollblockzeit oder tatsächlicher blockzeit, jeweils die höhere will ich gar nicht anfangen, da es erstens standart ist, und zweitens kann jeder der will nochmal 10% auf die Blockstunden packen und selbst rechnen.

Es ergeben sich - 1176 bezahlte Blockstunden. Überstunden gibt es ab der 68ten/Monat - also ab der 805ten/Jahr. Wir hätten also - 372 Überstunden.

Oder gilt die Bemessungsgrenze von 75 Stunden/Monat nur für ausgewählte Airlines?

Also addieren wir mal:

Grundgehalt plus Flugzulage FO 5 - 4473,07 mal 13.
Überstunden FO 5 - 73,43 mal 372.
Meinetwegen kann noch das Urlaubsgeld dazu - 260 Euro. Restliche Zahlungen will ich gar nicht berücksichtigen, wird zu komplex.

Ich komme auf ein Jahresgehalt von 85.725,87 Euro. Das ergibt über 12 monate verteilt - 7143,82. Angabe in der Tabelle - 5.025. Unterschied 42 %. Dann müssen wir entweder die Tabelle, die Bemessungsgrundlage oder die dba Verträge korrigieren.

Es finden sich bestimmt Leute, die dir genauso für LH LHC HLF das gleiche vorrechnen.

Also bitte ich darum, das nächste mal, bevor du irgendwas als falsch bezeichnest - einfach mal jemand zu fragen ob es nicht doch stimmt. Danke.

Sonst - hab ich meine Meinung bereits beschrieben. Den Artikel find ich gut und mehr als zutreffend.

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