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Autor | Thema: Ich bin zur Diskussion bereit! |
Luftkoenig Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() "@luftkoenig und die anderen die sich nicht angemessen bezahlt fühlen..." Que ? IP: Gespeichert |
arschplattsitzer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Piloten sind unverschämt geldgierig und faul IP: Gespeichert |
FollowMe Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote:.... diesem klugen Satz ist nichts hinzuzufügen, Danke! Ich hoffe es lesen auch die 'Richtigen' mit. IP: Gespeichert |
rulaman Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Stimme FollowMe zu. IP: Gespeichert |
FLYBOB737-800 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Sehr geehrter Herr Wöhrl, ich denke Sie haben hier schon in vielen Punkten die richtigen Ansätze, doch auch bei Ihnen scheiterte es an den Umsetzungen. Anderen Airlines vorzuschlagen die Crewplanung zu optimieren, nicht sich ausschließlich auf die Software zu verlassen und viele andere Dinge die Sie vorschlagen. Wann haben Sie das in Ihren bekannten Beispielen LTU/dba getan? Das Sie sich an die Absprachen gehalten haben die bei Verhandlungen unterschrieben worden sind kann ich nur bestätigen, dies sollte aber auch das minimum dessen sein was ein Eigentümer/Geschäftsführer seinen Mitarbeitern schuldet, denn der hält sich immer und ohne jegliche Verhandlung immer an seinen Vertrag, sonst wird er nämlich gekündigt. Es ist schon traurig das man es als besonderes Merkmal betrachten muss, dass man sich an einen ausgehandelten Vertrag hält. Auch wird von Ihnen der Gehaltsverzicht doch sehr "Sozial"-romantisch beschrieben. Sicherlich war es ein Zugeständnis für alle Mitarbeiter, damit sie ihre Beufe behalten. Allerdings wurde dieses Zugeständnis auch nur gemacht, weil man an eine Zukunft mit Ihnen und der Business-Class für alle geglaubt hat. Keiner hat diesen Bedingungen zugestimmt, damit er an eine AirBerlin verkauft wird, damit sich "manche" Sanierer zumindest die Tasche ein wenig füllen. Nachdem diese gemeinsame Zukunft vorbei war, hätten Sie Herr Wöhrl die alten Bedinungen wieder herstellen können. Denn nicht nur Sie haben nach 2 Jahren ihre Arbeit geleistet, sondern auch die Mitarbeiter dieses Unternehmens hätten die 20% wieder verdient gehabt, und wären von einer ganz anderen Plattform in die AirBerlinGroup gestartet. Dies hat nichts damit zu tun, dass ich Sie nicht für einen ehrlichen und "fairen" Geschäftsmann halte, aber ich lasse Sie mit Sicherheit nicht aus der Pflicht gravierend dafür gesorgt zu haben das sich für sehr viele Verkehrsflugzeugführer die Bedingungen deutlich bis dramatisch verschlechtert haben. Die Quintessenz: Sicherlich braucht es auch unangenehme Entscheidungen in einem Unternehmen, diese werden die Mitarbeiter auch tragen wenn diese über Gründe und Zahlen informiert sind. Wenn man aus der Lage und den Zahlen ein Geheimnis macht, und aus getroffenen Vereinbarungen sich heraus windet, so ensteht kein Vertrauen und keine motivierte Mitarbeitschaft. Sie haben durchaus bei der dba Vertrauen missbraucht, und letztlich zusehenden Auges gesehen, dass nahezu 95% der Bodenmitarbeiter und ca. 75% der Kabinenmitglieder der dba in die Arbeitslosigkeit geschickt worden sind. Desweiteren wurde das Cockpitpersonal in doch sehr abenteuerliche Arbeitsverhältnisse übergeben. Ich persönlich finde, dass diese Fakten auch zu der Sanierung der Intro-Group mit dazu gehören. [Diese Nachricht wurde von FLYBOB737-800 am 10-04-2010 editiert.] IP: Gespeichert |
wrl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() FLYBOB737 die gewünschte Antwort will ich gerne geben. Bei der dba haben wir bereits nach 6 Monaten die Umläufe so verändert, dass die Crews mit einem Minimum an Dienstzeit ein Maximum an Flugzeit erreicht haben und Overnights sowie Proceedings die Ausnahme waren. Das galt auch beim NFD, denn mir war immer wichtig, dass die Umläufe "menschlich" geplant wurden, denn schließlich musste ich sie auch selber fliegen! Was das Einhalten von Absprachen anbetrifft, so haben Sie Recht, aber wie ich dem Forumsbeiträgen entnehme, scheint das nicht überall der Fall und ich damit doch eine positive Ausnahme zu sein?! Was die Bezahlung und den Gehaltsverzicht bei der dba anbetrifft so ist Ihnen scheinbar etwas sehr wichtiges nicht bekannt. Ich habe bereits nach 9 Monaten Herrn A. angeboten nicht nur die Gehaltskürzung zu beenden, sondern auch Gehaltssteigerungen angeboten. Im Gegenzug sollten die Piloten nur ein paar Zugeständnisse beim MTV machen, die ein starker Investor, den wir an der Hand hatten, zur Bedingung für eine Beteiligung gemacht hatte. Diese Zugeständnisse wurden nicht gemacht (was später wohl jeder als großen Fehler erkannte) und der Investor ist daraufhin abgesprungen. Das hat uns wirklich in Schwierigkeiten gebracht, denn die Sanierung der dba wäre viel schneller gegangen wenn hier etwas mehr Flexibilität gezeigt worden wäre. Ausserdem wäre es dann ziemlich sicher nicht zu einem Verkauf an AB, sondern eher anders herum gekommen. Doch das ist Geschichte und ich will damit nur sagen, dass niemals nur eine Seite für Erfolge oder Misserfolge verantwortlich ist. Keinesfalls haben sich also die Bedingungen für die Mitarbeiter der dba und der LTU (von dem vereinbarten und vorübergehenden Gehaltsverzicht abgesehen) in meiner Zeit verschlechtert. Für das was später (bis heute wie man liest) verhandelt wurde, dürfen Sie nun wirklich nicht die damaligen Akteure verantwortlich machen. Woher Sie die Zahlen 95% und 75 % haben ist mir ein Rätsel. Jedem Mitarbeiter wurde nch der Übernahme eine entsprechende Aufgabe bei AB angeboten. Es ist allerdings richtig, dass viele Mitarbeiter die in München nicht mehr gebraucht wurden, kein Lust hatten nach Berlin zu gehen, zumal die Meisten in München gute Jobs fanden. Doch auch diese erhielten, meist in Form einer großzügigen Abfindung einen angemessenen Ausgleich. Es ist nicht besonders fair einfach Dinge zu behaupten, nur weil man annimmt dem würde hier im Forum keiner widersprechen. Gänzlich unverständlich ist mir was Sie damit meinen könnten, dass diese Fakten auch zu der Sanierung der Intro - Group dazu gehören. Die Intro saniert, war aber selbst nie ein Sanierungsfall. Ich nehme daher an, dass Sie "Sanierung durch die Intro - Group" gemeint haben, denn nur dann ergibt Ihr Beitrag einen Sinn. IP: Gespeichert |
HME Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Herr Wöhrl, so einfach wie Sie es darstellen ist es nicht, war es nicht und wird es auch nie sein. Ob das nun gut ist oder nicht – ist mal dahin gestellt. Zur Änderung von bestehenden Tarifverträgen benötigt man eben einen neuen Tarifvertrag. Wir haben in unserem Land die Verfahren genau geregelt. Eine Absprache mit Herrn A... wäre der erste Schritt, dem weitere gefolgt wären. Die Änderung oder Erneuerung eines VTV oder MTV endet immer mit einer Urabstimmung. Selbst wenn die TK und Herr A Ihnen zugestimmt hätten, wäre es dadurch nicht zwingend zu einer Änderung gekommen. Gruß IP: Gespeichert |
wrl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Halle HME danke für den Beitrag. Ich habe beim lesen fast den Eindruck gewonnen, dass Sie schon mal mit mir verhandelt haben. Sollte dem so sein und Sie Ihre Tarnung aufgeben wollen, dann schreiben Sie mir doch einfach mal eine Mail, ich werde sie vertraulich behandeln. Zur Sache selbst: Sie haben Recht, ich aber habe es auch! Genau darin liegt das Problem! Ein Unternehmer oder Manager muss schnell auf Chancen reagieren können. Hat er zu komplizierte Verfahren im eigenen Haus, geht ihm leicht ein gutes Geschäft durch die Lappen. Ich meine damit übrigens nicht nur die Mitarbeitergremien, sondern genau so oft sind es auch die Aufsichts, - Beiräte oder die eigenen Kollegen auf der Führungsebene die einen guten Vorschlag so lange zerreden bis nichts mehr davon übrig ist. Die dba wäre 2003 von BA auf jeden Fall geschlossen worden und ich hätte sie nie bekommen, wenn ich die Entscheidung nicht in einer Minute hätten treffen können! Ähnlich war es bei vielen anderen Geschäften auch und genau diese Flexibilität ist das Erfolgsrezept der INTRO. Es ist auch der Grund warum Inhaber geführte Firmen oft extrem erfolgreich sind (manchmal aber auch grandios scheitern!) Was den Investor 2003 anbetrifft, so ging es ihm übrigens gar nicht darum die Mitbestimmung in Frage zu stellen. Er hatte lediglich Angst, dass der gültige MTV Wettbewerbsnachteile im Vergleich zu AB, DE oder anderen Gesellschaften bringt und auch der Grund für BA war, die dba zu verkaufen. Diese Sorge konnte ich ihm nicht nehmen und für langwierige Verhandlungen war keine Zeit. Auch seine Identität preis zu geben, war mir nicht gestattet. Es gab also keine andere Wahl als hop oder top, sonst hätte ich die Gespräche mit Herrn A... auch nicht während der Feiertage gesucht. So ist das Leben, ob es einem gefällt oder nicht! Im übrigen wurde ich nie wegen mangelnder Tranparenz oder fehlender Information seitens der Mitarbeiter gerügt. Im Gegenteil, man hat mir oft zum Vorwurf gemacht, dass ich zu offen kommuniziert und zu viel habe.(Meine Mitarbeiterinformationen füllen Bände) Doch das mag jeder sehen wie er will und es spielt auch keine Rolle mehr. Rückblicken kann ich getrost sagen, dass ein "Ja" zu dem damaligen Vorschlag seitens der TK die Branche nachhaltig und zwar zu Gunsten der dba - Mitarbeiter verändert hätte und die Firma trotzdem noch bestehen würde!(Das bestätigt einmal auch die Meinung derer die meinen, dass Gehälter alleine nie für die Verluste einer Gesellschaft verantwortlich sind!) Die Zeiten sind übrigens nicht schlechter und nicht besser, sie sind einfach nur anders geworden. Die großen Probleme der 70 er und 80 er gibt es kaum noch, an deren Stelle sind andere getreten und in 30 Jahren werden es wieder andere sein. Was sich nicht verändert ist aber (da gebe ich Ihnen Recht) ein gutes und faires Miteinander konnte die Probleme in der Verganenheit lösen und wird sie auch in Zukunft lösen können. Wohl der Firma, in der sich die Parteien nicht als Gegner, sondern als Partner verstehen. In diesem Sinne - Viel Erfolg bei dem was Sie tun. IP: Gespeichert |
Denti Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Das ist so nicht richtig, eine TK der VC kann Tarifverträge ohne Urabstimmung abschliessen, also ohne Votum der Belegschaft. Dazu ist sie durch die Wahl zur TK ermächtigt. So wurden zum Beispiel die beiden ersten VTVs und MTVs bei Air Berlin abgeschlossen, genauso wie der TV Personalvertretung. Eine Urabstimmung zur Annahme eines Ergebnisses ist nur notwendig wenn im Verhandlungsverlauf vorher eine Urabstimmung über unbefristete Arbeitskampfmassnahmen zu dem Themenblock erfolgreich war. Hintergrund ist dass eine Urabstimmung über Arbeitskampfmassnahmen durch eine weitere Urabstimmung zur Beendigung des Tarifkonflikts beendet werden muss. IP: Gespeichert |
HME Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo, ja. Denti, da hast du natürlich Recht. @wrl ich gebe Ihnen in vollem Umfange Recht, ich fand Ihre Entscheidungen nachvollziehbar und oft auch Alternativlos. Ich hadere Ihnen nicht, und sooo schlimm ist es bei Air Berlin auch nicht. Wir haben uns mal unterhalten, aber an Verhandlungen war ich nie beteiligt. HME [Diese Nachricht wurde von HME am 10-12-2010 editiert.] IP: Gespeichert |
wrl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Herzlichen Dank: um ehrlich zu sein, ich hatte schon einige Bedenken als ich diesen Post eröffnete. Schließlich gehöre ich zu der "Anderen Seite" und mit deren Vertreter geht man hier nicht immer besonders schmeichelhaft um.Doch das Gegenteil war der Fall! Als gelegentlichen Leser drängte sich mir der Eindruck auf, dass die Dinge im Forum oft zu negativ dargestellt wurden. Beim lesen der Beiträge im Forum, aber vor allen Dingen der vielen E - Mails die mich erreichten, hat sich das Bild etwas gewandelt. Die Kommunikation und damit das Vertrauensverhältnis zwischen Mitarbeitern und Management scheint doch sehr stark von der babylonischen Sprachverwirrung geprägt zu sein. Die daraus entstehenden Spannungen sind, wie mir scheint, mittlerweile aber nicht mehr besonders erheiternd, sondern führen zu echten Motivations - und damit langfristig auch zu sinkenden Standarts im Flugbetrieb. Ich habe auf jeden Fall mein Weltbild neu justiert und werde versuchen, das so gewonne Wissen, im Rahmen meiner Möglichkeiten, sinnvoll zu nutzen. Zwei Dinge möchte ich aber noch anmerken. Für die Arbeitgeber: "Beschränkt Euch in Euerem Urteil über die Piloten nicht nur auf Gehalt, Arbeitszeit und das normale Tun, sondern bewertet auch die vielfältigen und nicht sofort erkennbaren Belastungen die dieser Beruf mit sich bringt!" Für die Piloten gilt ähnliches: "Eine Firma funktioniert anders als ein Flugzeug. Da gibt es keine einheitlichen Procedures. Der Erfolg oder Misserfolg hängt hier von dem Zusammenspiel vieler Faktoren ab, deren Sinn oder Unsinn an einzelnen Handlungen oft nicht erkennbar ist. Das ist wie bei einem ****ester! Man könnte glauben, dass es genügt ein wenig mit dem Stock zu und schon hört man gute Musik. Doch in der Praxis klingt es bei dem einen Dirigenten wunderbar, bei dem anderen einfach nur sch....!" Legen Sie also nicht jede Handlung, jedes Argument auf die Waagschale, sondern betrachten auch einmal anerkennend die positiven Dinge die von der Führungsmannschaft auf den Weg gebracht wurden. Ich kenne viele Airlines, deren Management und deren Mannschaft auf der ganzen Welt. Das Urteil zu dem ich komme ist eindeutig: Das was wir hier in Deutschland aufgebaut haben, gehört unstrittig in die Spitzenklasse des Luftverkehrs. Wenn alle darauf nur ein wenig stolz wären, dann müssten sich die Dinge in die richtige Richtung bewegen lassen. Wenn auch unregelmäßig, so werde ich auch zukünftig hier im Forum die Beiträge lesen und vielleicht auch einmal kommentieren. Besonders freue ich mich aber über jede Mail von Piloten die sich mit mir direkt und offen austauschen möchten. (Adresse siehe im 1. Eintrag.) In diesem Sinne Ihnen alles Gute IP: Gespeichert |
FlightSafety Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() http://www.abendzeitung.de/nuernberg/lokales/240689 Wöhrl gründet neue Airline. IP: Gespeichert |
HME Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo, jetzt ist die AB ein Sanierungsfall und wäre doch damit eine große Herausforderung für HRW?? Gruß IP: Gespeichert |
freeride Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hast du Hoffnungen der alte Chef nimmt dich wieder unter seine Fittiche? IP: Gespeichert |
HME Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo, war ein Gag-- Natürlich wäre es für HRW eine Herausforderung, aber sicherlich kennt er seine Grenzen. Das wäre jedoch sicherlich eine Nummer zu Groß für den Franken. Er ist gut - keine Frage - die Größe dieser AG erfordert allerdings eine komplette Führungsmannschaft mit einem Teamplayer an der Spitze der so etwas schon mal geführt hat. HRW wäre in diesem Bereich eher ein Anfänger. Gruß IP: Gespeichert |
lazyeight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() naja, seine Firma hatte auch Schlappe 3500 Mitarbeiter und die hat er selbst aufgebaut und geführt! Die Fliegerei hat er nebenbei aufgebaut und die dba nicht nur saniert, sondern auch mit einem guten Konzept versehen. Das alles könnte AB gut brauchen, aber ich kann mir nichtvorstellen, dass er sich das noch antun würde - na vielleicht wenn sie niemand mehr will! IP: Gespeichert |
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