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Autor Thema:   Macht euch auf was gefasst...
CV774
New Board Member
erstellt am: 09-30-2012 05:43 AM     Sehen Sie sich das Profil von CV774 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Liebe Forengemeinde,

bislang war ich stiller Mitleser in diesem Forum, möchte aber - aus gegebenem Anlass - eine kurze Mitteilung hier absetzen, weil es in Zukunft auch den ein oder anderen in Deutschland betreffen könnte. Ähnliche Themen habe ich hier viele gelesen, der Druck könnte durch dieses Ereignis auch im Nachbarland Deutschland deutlich wachsen.

Ich habe meine Karriere vor mehr als 10 Jahren begonnen, kleine Regionalfluggesellschaft. Danach mittlere deutsche Airline, richtig glücklich war ich nie und entschied mich vor einigen Jahren zur Cargolux zu gehen.
Eine Airline die in diesem Forum nie Beachtung fand, weswegen ich mich auch nie aktiv hier beteiligt habe.

Dem Business haftet ein gewisses Image an, welches jedoch nicht in allen Punkten der Realität entspricht. Ich habe keine 17-Tagestouren, in den letzten Jahren mehr frei als ich gearbeitet habe.
Für die Arbeit wird man, auch durch die Versteuerung in Luxemburg, mehr als ordentlich entlohnt.
Atmosphäre und Kollegen sind fantastisch und alles bewegt sich auf einem sehr hohen Niveau.
Unterwegs hat man immer mal Streß, den man in meist fünf Sterne Hotels Downtown aber auch gut mal wieder abbauen kann.
Keine Frage, nicht jedermanns Business, aber die Ruhe inflight, am Boden, das ist einfach mein Ding.
Zusätzlich 7 + 4 Tage OFF in 28 Tagen garantiert, Urlaub 42 Tage, on top kommt dass bei Inanspruchnahme des Urlaubs kein OFF-Tag verloren geht.
Alles in Allem für mich ein Gesamtpackage was in Europa seines gleichen sucht...

All das regelt unser Tarifvertrag.

Im letzten Jahr ist wie einige wohl wissen Qatar bei uns eingestiegen, mit 35 Prozent. Obowhl somit Minderheitseigner war die erste Aktion die Auslieferung der 747-8F in letzter Sekunde zu stoppen und nochmals zu verspäten.
Die Botschaft die dadurch ausgesendet wurde war klar: Wir haben Geld und somit auch das Sagen!

In den Aufsichtsrat kam jemand der als Anwalt die Interessen der Qataris in Luxemburg vertritt, und letzten Endes wurde unser CFO durch den ehemaligen CFO von Qatar Airways ersetzt, der nach dem Rücktritt unseres CEO´s dessen Position nun vorübergehend übernommen hat.

Er schrieb von schlechter wirtschaftlicher Lage, Einsparungen, Personalkürzungen und, das hat er gegenüber den Mitarbeitern geäußert, wem das nicht passt der solle gehen.
In Deutschland vielleicht etwas normaler ist das in Luxemburg schon fast eine Kriegserklärung.

Die wirtschaftliche Lage ist kein Cargolux-Problem sondern betrifft alle Airlines, gerade im Frachgeschäft - Personalkosten sind in Luxemburg gering, die Versteuerung ist niedrig und die Bruttolöhne deswegen niedriger als bei manch deutschem Carrier.

Was nun, und trotz seiner Ansage dass nichts passiert bis jeder Winkel der Firma durch ein externes Unternehmen durchleuchtet wurde, passiert ist hat uns Mitarbeiter tief getroffen und schürt nun eine unbeschreibliche Angst.
Einige Male hat er sich abwertig über unsere Gewerkschaft geäußert, und hat nun den Tarifvertrag ohne jemals darüber verhandelt zu haben gekündigt - mit der Aussage dass dieses Schriftwerk, was Cargolux in Ihrer 40-jährigen Geschichte erarbeitet und erkämpft hat, nicht mehr Basis eines neues Abkommens sein wird.
Dadurch können wir faktisch alles verlieren, von der Bezahlung über die Hotels bishin zu unseren freien Tagen und dem Urlaub.

Das ist der Weg wie man es da unten handhabt, dort wo ja anscheinend die Zukunft der Luftfahrt ruht - die Lage wird bedrohlich, auch in Deutschland wo ja schon Anteilseigner bei airberlin eingestiegen sind und in anderen Firmen in denen man drastisch versucht Bedingungen runterzuschrauben.

Mit einer Kapitalerhöhung könnte Qatar nun noch mehr Anteile bei Cargolux erhalten, was die Firma zur Strecke bringen könnte. Vielleicht lohnt es sich auch für den ein oder anderen hier mal mit einem Auge bei uns zu bleiben - die Wolken die seit Freitag in unsere Richtung ziehen sind schon sehr schwarz!
Hoffen wir, dass man uns als Konkurrent nicht bald ganz aus dem Weg räumt - wir wären dann mit Sicherheit nicht der letzte Gegenspieler dem dieses Schicksal wiederfährt!

CV774

[Diese Nachricht wurde von CV774 am 09-30-2012 editiert.]

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Lima888
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2012 11:42 PM     Sehen Sie sich das Profil von Lima888 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo CV744,

Willkommen im Forum.

Das ist schon eine Ungewissheit, welche auf Euch zufliegt.
Sicherlich ist es im Interesse eines jeden Investors eine gesunde Firma zu erhalten, um in der Zukunft daran zu verdienen.
Ich persönlich denke jedoch auch das sich der Markt radikal verändert hat, gerade was den ' General Cargo Markt' betrifft.
Asiatische Carrier, Russische Firmen drängen stark in den Markt, begleitet von Protektion der eignen Länder um Ihre Marktanteile auszubauen.
Im ummittelbaren Umfeld von 100 km sind nun mehrere große Frachtcarrier beheimatet die sich behaupten wollen. Mit einer Flotte die auf Volumen besteht, was momentan nicht mal die großen CargoHubs der Welt abwerfen. Die /8 ist nochmals 6 m länger als die-400 er und hat fasst 140 Tonnen payload. Eine Flottenpoltik zu haben wie vor 20 Jahren mit geänderten Wettbewerber Situation am Markt rächt sich nun.
Die fehlende Bereitschaft des Landes(Bankbürgschaften) zwingen Deinen Arbeitgeber wahrscheinlich letztlich diesen damaligen Schritt zur Refinanzierung zu machen.
Das ein Investor Ziele mitbestimmen möchte liegt sicherlich in der Sache der Natur, seines Geldes. Da man vom Yield abhängig ist, welcher selbst nach der Bereinigung einiger Überkapazitäten aus Asien nicht besser wurde , bedingt durch die schlechte Wirtschaftslage, geht's nun an die Sp*****raube.
'Lean Management ' wird angestrebt, welches selbst bei 100% Zustimmung der Belegschaft meines Erachtens nicht die Probleme löst, die Jahre zuvor unter der Erwartung eines geänderten Marktes auf große Massen beruht. Der Kuchen wird auf absehbare Zeit nicht wachsen, aber umverteilt. Wohl dem der mit weniger Kalorien nicht abnimmt....
Ich kenne viele bei Euch, eine super Firma, ich drücke die Daumen, das alles gut wird.

L888

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aviator
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2012 06:18 AM     Sehen Sie sich das Profil von aviator an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke für den sehr guten Beitrag CV774. Wir alle müssen wachsam und bereit sein unsere Erungenschaften soweit möglich zu verteidigen. Ihr seid übrigens nicht allein. Auch anderswo gibt es ähnliche Entwicklungen.

Lima 888 hat gut geantwortet. Dennoch gilt: Wir dürfen uns nicht zu billig verkaufen und pauschal allen Forderungen der AG-Seite nachkommen "nur weil Krise ist".

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Lokführer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2012 11:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von Lokführer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Niemals nachgeben!

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chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2012 11:09 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Lima888:
Sicherlich ist es im Interesse eines jeden Investors eine gesunde Firma zu erhalten, um in der Zukunft daran zu verdienen.

Falsch!

Investoren kaufen auch um zu zerstören, sie nennen es dann bloß freundlicher, oder fremdsprachlicher.

Ein "neuer" CEO, der ohne zu verhandeln den KV kündigt hat NICHTS Gutes im Sinn!

Von dieser Sorte Unternehmensruinierer gibt es aktuell sehr Viele in verschiedenen Positionen.

chris

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hikoudo
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2012 11:25 AM     Sehen Sie sich das Profil von hikoudo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
- Investoren kaufen um schnell Geld zu verdienen.
- Ein CEO ist der Buettel des Investors / Besitzers.
- Aussnahmslos alle "Manager" gehoeren in diese Kategorie. Sie sind Verwalter, keine Unternehmer.

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AviationSafety2012
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-03-2012 03:35 AM     Sehen Sie sich das Profil von AviationSafety2012 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
hab mal ne blöde Idee...

wie wärs wenn die Aviation Beschäftigte (Piloten, Mechaniker etc.) einen Hedgefond gründen? Jeder zahlt so viel ein wie er möchte/kann. Mit der Kohle wird in solide Airlines investiert und verhindert, dass Heuschrecken Firmen wie Cargolux und Co. auspressen wie eine Zitrone. Und das schöne dabei ist, es gibt für jeden bei solidem und fairen Wirtschaftens eine Rendite, die nicht astronomisch hoch ist, aber fair für alle.
Was meint ihr dazu?

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kleener_pilotör
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-03-2012 03:46 AM     Sehen Sie sich das Profil von kleener_pilotör an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
In eine Airline würde ich niemals Geld investieren, leider nicht mal in meine "eigene". Die Industrie steht nun mal auf dünnem Eis...

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airportslot
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-03-2012 08:11 AM     Sehen Sie sich das Profil von airportslot an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wie wird man Millionär ??

Mach als Milliardär 'ne airline auf . . .

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ROLIS
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 01:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von ROLIS an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://www.welt.de/wirtschaft/article109615997/Etihad-draengt-Air-Berlin-zu-Allianz-mit-Air-France.html

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lunar flare
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 02:25 AM     Sehen Sie sich das Profil von lunar flare an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Und dann werden die Mitarbeiter der AB die Nächsten sein.

Zitat aus dem zuvorgenannten "Welt" Artikel, Paul Hogan: Er hält es aber für notwendig, dass das Management im Zuge der Sanierung "harte Entscheidungen" trifft. Air Berlin sei "eine Airline im Übergang".

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Lokführer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 10:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von Lokführer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was habt Ihr erwartet?

Rücksicht, Intelligenz, Patriotismus?

Alles Kacke. Ihr seid den herren zu teuer, also werden sie Euch abbürsten.
Und da Ihr ja mit Grabenkämpfen (wer ist der bessere Pilot, wer hat den größeren Flieger, wer hat den längeren ... Urlaub) beschäftigt sein, führen sie Euch ordentlich vor.

Wird mal Zeit, dass Ihr Euch untereinander auf ein Mindestmaß einigt unter dem sich niemand verdingt.
Dazu bräuchte es Eure intensive Mitarbeit in einer Vertretung für alle.

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Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 10:55 AM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Zusätzlich zum Beitrag vom Lokführer vielleicht noch der entscheidende Hinweis:
Warum beteiligen sich Ethihad&Co. denn wie wild bei Europäischen oder Australischen Airlines? Weil sie ihre Wachstumspläne nach dem Motto "Alle Welt fliegt über DXB/AUH" sonst komplett begraben könnten, das Umsteigerschäft ist komplett gesättigt.

Man kann daher AB bzw. deren Belegschaft nur raten, sich von diesen Spinnern nicht unter Druck setzen zu lassen, sondern deutlich darauf hinzuweisen, dass das Engagement von Etihad bei AB und bei KLM/AF nicht aus rein caritativen Gründen erfolgt, sondern weil es die einzige Möglichkeit ist, das eigene Geschäftsmodell in Zukunft zu sichern. In diesem Bewusstsein sollten die Mitarbeiter der erwähnten Airlines sich nicht unterbuttern lassen.

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direct-to
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 12:49 PM     Sehen Sie sich das Profil von direct-to an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Trifft auf die Cargolux leider nicht zu, denn der Fracht ist es egal ob sie über Doha fliegt oder nicht.

Man kann im Sinne von uns allen nur hoffen dass die Luxemburger eingreifen und einer der besten Tarifverträge erhalten bleibt...

Hoffen wir, dass nicht alles bergab geht!

[Diese Nachricht wurde von direct-to am 10-04-2012 editiert.]

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Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 01:21 PM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Memphis:
Man kann daher AB bzw. deren Belegschaft nur raten, sich von diesen Spinnern nicht unter Druck setzen zu lassen, sondern deutlich darauf hinzuweisen, dass das Engagement von Etihad bei AB und bei KLM/AF nicht aus rein caritativen Gründen erfolgt, sondern weil es die einzige Möglichkeit ist, das eigene Geschäftsmodell in Zukunft zu sichern. In diesem Bewusstsein sollten die Mitarbeiter der erwähnten Airlines sich nicht unterbuttern lassen.

Das ist zwar grundsätzlich richtig, aber welche Möglichkeiten hat man wenn einem das Wasser bis zum Hals steht. Man darf sich durchaus fragen ob es AB ohne Ethiad überhaupt noch gäbe und am Beispiel Air France sieht man das es genügend Kandidaten in Europa gibt die das Geld aus der Wüste gerne nehmen und dringend brauchen. Es ist leider ein Teufelskreis.

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SIGMET
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 06:16 PM     Sehen Sie sich das Profil von SIGMET an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich sehe das eher so: früher ging es im Golf - Sandkasten zwischen den Zeltdörfern Dubai und Abu Dhabi darum, wer die besten Kamele oder Falken hatte. Mittels Ölkohle mutierten Schlachtkamele und Jagdfalken zu Etihad und Emirates - die neuen Kontrahenten der W(w)üsten Spiele – zumindest von der Kartenrückseite aus gesehen. Da hat einer eine mickerige Sieben, der andere das Ass auf der Tatze. Prognose: es wird zugunsten von Dubai/Emirates ausgehen, Emirates sind Million Miles ahead – mit ihrer immensen Order von A380 (größer/länger/potenter – Harem Talks halt). Flieger, die allerdings niemals mit ausreichend MeckPomm – Paxen zu füllen sein werden. Keiner will von HAM oder Rostock über DXB oder AUH nach PMI. Das wir nix mit dem Global Drehkreuz am Golf. – über AUH nach Windhoek/ Capetown/Mombasa ? Statt 8 oder 10 Stunden Flugzeit derer nun 16/18 ?? Da kauf ich mich doch besser bei LH/ Condor ein bei der Steilvorlage – Erinnern wir uns: bei der Etihad – Inauguration hatten die AB Marketinger Abu Dhabi an das Horn von Afrika platziert. Selbst die wussten also nicht, wo AUH liegt. Oder war es Wunschdenken, der RTL – Klientel mit marginalen Geographie –Vorstellungen Afrika näher zu bringen?
Etihads preissensibel strauchelnder Currywurst – SansibarSeller erweist sich nun als potemkinsches Dorf statt hübscher Braut – Bettvorleger statt Tiger, nicht heldenhaft erlegt, sondern auf Nachfrage höchstens mal gestaubsaugt. Spielgeld halt und daher hier in D die pure Sackgasse. Hogan ringt um Worte und Parolen. Er wird irgendwann nach Hause gehen. Wiki : James Hogan grew up in Melbourne, Victoria…”He attended Ivanhoe Grammar School, graduating in 1975” . Na denn, an der Grammatik liegt es offenbar nicht bei seinen Empfehlungen in Bezug auf D - Arbeitsplätze.
Wir können nachweislich gute Luftfahrt hier in D – wenn man uns lässt, z.B. 4 x die Woche full house nonstop nach BKK und zurück mit 5 kg Underload bei 233 Tonnen Startgewicht zum Wohle des reisefreudigsten Landes der Erde – nunmehr geopfert auf der Suche nach Dreh – gekreuztem Öl - Kapital im Nachspiel einer Korrektur von Achim & Friends Träumen und Traumata. Nur der Anfang ? Eher schon das Ende.

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Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 11:10 PM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von SIGMET:
– über AUH nach Windhoek/ Capetown/Mombasa ? Statt 8 oder 10 Stunden Flugzeit derer nun 16/18 ?? Da kauf ich mich doch besser bei LH/ Condor ein bei der Steilvorlage –

Auch wenn das jetzt ziemlich am ursprünglichen Thema vorbei geht, aber ich bin mir nicht sicher ob du da wirklich weisst von was du redest.
Ich bin viel von Indien nach Deutschland proceeded und obwohl der Direktflug mit LH auf dem Papier besser war und ich 6h früher zu hause war, habe ich meine Firma immer gebeten mich mit EK über DXB zu buchen. Denn es war mir allemal lieber angenehm zu reisen und 6h später zu hause zu sein, als mich 11h in diesen LH Flieger zu setzen in dem Komfort und Service ein Fremdwort ist.

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-04-2012 11:32 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Laus und Leber..... so was kommt vor.

[Diese Nachricht wurde von HME am 10-05-2012 editiert.]

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Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 12:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Lieber HME,

da muß ich dir nun eindeutig widersprechen. Klar kennen viele bei LH das wahre Leben nicht, aber viele haben ihre Karriere nicht bei LH begonnen sondern sind ein paar Jahre auf Turboprobs etc geflogen und kennen die Realität sehr wohl. Und die Realität des Jobverlust und nicht mehr wissen wo nächsten Monat das Geld her kommen soll, die kennen in Deutschland leider viel zu viele.
Ich wünsche dir daß du diese Erfahrung nie machen musst.

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Flatlander
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 01:41 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flatlander an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Meine Fr....
HME, welche Laus ist Dir denn über die Leber gelaufen? Du tust ja gerade so, als seie man ein besserer Mensch, wenn man schon Arbeitslosigkeit etc. hinter sich hat.
Natürlich leben wir bei LH auf der Insel der Glücksseligen, das macht uns aber nicht zu schlechten Piloten oder schlechten Menschen.
Es ist auch kein Stigma, einen geradlinigen Lebenslauf zu haben. Jeder Kollege bei uns, der vor der Flugschule noch was anderes gemacht hat oder aus einem anderen Flugbetrieb kommt ist eine Bereicherung für die Firma und den Personalkörper, aber die stinknormalen NFFs sind sicher keine emotional und sozial unterkühlten Egomanen.

Es ist auch echt schräg, dass man sich jahrelang nicht gegen die Erosion der eigenen Arbeitsbedingungen und Gehälter wehrt. Stattdessen zeigt man dann am Ende mit dem Finger auf die mit den besseren Arbeitsbedingungen.

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Flatlander
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 02:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von Flatlander an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
P.S.: Es ist mir ein Rätsel, wie Du auf diese völlig abstrusen Prozenzahlen bei der Scheidungsrate kommst. Ich bezweifele, dass sich diese signifikant von anderen Firmen bzw. vom bundesdeutschen Durchschnitt unterscheidet. Und vor allem: Was tut das zur Sache???

Und nochwas: Lass Dir versichert sein, dass auch wir auf unserer Insel der Glücksseligen echte Existenzängste haben, in Zeiten von score.

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ROLIS
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 04:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von ROLIS an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo HME,

ich habe keine Ahnung, wie Du auf das, was Du da alles schreibst kommst und es entbehrt jeder wissenschaftlichen oder empirischen Grundlage.

Ich denke hier im Forum ist das auch jedem bekannt.

Sehr schade aber, wenn Außenstehende Deinen Beitrag lesen und am Ende wirklich glauben, daß Piloten alle "mehr oder weniger narzistische Individuen" mit eingeschränktem Lebenserfahrungshorizont seien die ihre Familie für den besseren Arbeitsplatz verkaufen würden.

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 04:58 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Es ist doch eigenltich ganz einfach – das originäre Problem der defizitären Passage bei Hansens wird klar, wenn man mal die aktuellen Tarifgefüge ben bei RYAN Air vergleicht -
z.B. Captain auf nem "Classic-Bobby" - wobei die Arbeitsleistung der Lufthansa und RYAN-Air Skipper sicherlich einigermaßen vergleichbar ist ..

also die LUFTHANSA bezahlt den historisch gewachsenen Tarif (siehe PPJN)

Capt top 225.000 before tax without bonus
Capt base LH+LH Cargo: 131.500 EUR/year before tax
FO top 135.000 EUR/year; 115.000 EUR/year after 10 years FO base 64600 EUR/Year 15/Jul/12

RYAN-AIR bezahlt Ihren Skippern für den absolut gleichen (!!) Job, wie der der Hanses da über den Wolken (allerdings unter schlechteren Arbeitsbedingungen/ keine Crew-meals, kürzere Turnarounds, bis 6 Sektoren am Tag) ungleichmäßig weniger:

Capt top £75,000 (Or Euro 85,000)
Capt base New European upgrades 58000 euro basic only !!.

FOs - even with 4 years with Ryanair now on Eu 28000 basic pay only, cut from 40000+Eu.
Note: All sector pay for direct contract (old "tax-avoidance- NoTax Brookfield contracts") is now taxed under EU pressure- (that means: 20 to 30% drop in pay).
SO base Newest Ryr FO contract basic salary 23,500 euro only ->that's less than 2000 Euro/monthly before Tax !!.

So sieht der harte Wettbewerb über den Wolken aus - weniger wie die Hälfte der direkten Crew-Kosten by RYAN-Air - da will man sicherlich nicht freiwillig hin, der (noch) gültige KTV schützt die Kollegen bei Hansens (noch!) vor der harten Realität Ihres "wahren Marktwertes draußen am freien Markt";

Das sei Ihnen auch von Herzen gegönnt, die Frage ist aber dennoch: "wie lange kann das so noch gut gehen?"

Vor dem Hintergrund der massiv defizitären Passage/aktuell: mehrere hundert Milionen Verlust in 2012 und auch Germanwings macht derzeit ca. 40 Mio Miese jährlich;
und das ist alles Geld der Aktionäre, das da fortlaufend "verbrannt" wird - und der Vorstand hat die Aufgabe eben genau das einzudämmen -> daher SCORE etc. pp.

Und die "Personalkosten" sind eben ein ausgesprochen "weiches Target" vgl. mit den anderen kosten-Blöcken;
denn am Spritpreis und der Konkurrenz in ME kann der Franz hingegen nicht so einfach drehen ...
Und natürlich denkt ein Lufthanseat aus z.B. dem 16X NFF Kurs (sprich gute 25 Jahre "dabei", knapp 14 Tsd.h in der Kladde ganz im Sinne der Besitzstands-Wahrung) daß er sein Salär wohl auch "wert sei" - aber genau DAS ist leider ein Trugschluß;
Am Markt gibt es zahllose qualifiziete B 744 oder A 345 Skipper, die dessen Job über den Wolken eben genausogut, aber vor allem für etwa die Hälfte dessen Gehaltes, machen würden;
Zudem hat Hansens nun die teuere Verpflichtung durch ihre Niederlage gegenüber den Hansens-Skipper-Pensionären, fürderhin ihre Kapitäne in der mutmaßlich teuresten Gehaltsstufe / zudem noch hin unproduktiver Teilzeit/ weiter zu beschäftigen;
anstelle für das Gehalt des 60plus Skippers lieber 2 junge & motovierte KAs auf dessen Stelle setzen zu können, was eine 100%ige höhere Produktivität brächte plus mehr motivatio für die "abgeflogenen SF/Os im Karriere-Stau vor dem 4. Streifen.
Und genau das weiß natürlich auch die LH-GeFü;
Deswegen will und muß Sie mit aller Macht aus dem MTV/KTV ausbrechen, um wieder wettbewerbsfähig zu werden! Notfalls eben auch durch weiteres Ousourcing/ Ausflaggung des Fluggerätes -> Direct 4U, oder wie der Bllig-Heimer denn auch immer heiße soll ...
habe ich schon alles hier geschrieben, daß die Hansens Piloten aktuell vom Rest der LH-Belegschaft alimentiert werden, z.B. durch das erneut gesenkte Anfangsgehalt der CAs etc. pp.;

und eine solche "Markt-Verzerrung" ist auf Dauer wirtschaftlich nicht tragfähig,
denn die LH braucht aktuell dringed CASH für ihre überföllige Erneuerung der Flotten, was Sie derzeit SO nicht hat - die Finanzdecke der LH ist dün -> Bitte mal Geschäftsbercihte lesen!
Der Aufsichtsrat verliert dadurch ggfs. sein Mandat -> also muß eine Billig-LH her, nach dem Motto: "Vogel friß oder stirb" und genau DAS ist vielen Hansens Skippern (umndest mehrheitlich denen, die ich so kenne, die "über fuffzich sind" und Nix anderes wie die LH kennen, und sich nicht vorstellen können/ wollen, daß es u.U. auch eben wieder Rückschritte in der Bezahlung und den Konditionen geben muß-dem Arbeitsplatz zuliebe) immer noch nicht klar geworden, daß Ihre "Insel der Glückseligkeit" leider aktuell am Untergehen ist ...
Weil diese historisch gewachsene MTVKTV-Kosten-Struktur eben nicht mehr in die aktuellen Gegebenheiten/ Konkurrenz aus ME, ASIEN, LowCost-Carriers, AEROLOGIC, Outsourcing wo immer es geht etc.pp. mehr passt; und das einzige Argument der VC ist "besitzstands-Wahrung" - weswegen St****s vermtl. vo Arbeitsgericht a priori untersagt werde, weil unverhältnismäßig Unternehmens-schädigend.
z.B baut ein anderer "Dinaosaurier/ Flag-Carrier/ AIR FRANCE" in Europa, aktuellca. 450 Pilotenstellen ab, und verlangt bis zu 20% höhere Produktivität von seinen Crews, genauso wie die ebefals finanziell strauchelnde IBERIA harte Sanierungsmassnahmen hinnehmen muß - von der chronisch defizitären ALITALIA noch ganz zu schweigen;
alles i allem ist daraus zu schließen: die zeit der grossen Staatlich subventionierten Flag-Carrier schint i der bisherigen Form auszulaufen - o man das nun mag oder nicht - "Panta rei" (alles ist im Fluß ...)
deswegen MUSS sich die Lufthansa tariflich verändern/ günstiger werden, wenn Sie konkurrenzfähig bleiben will um am Markt weiter Bestand zu haben, was wir alle wünschen;

aber eine auf Dauer defizitär angelegte Passage kann, darf und wird es bei Hansens in Ihrer derzeitigen Form nicht länger geben - das hat der Franz deutlich klar gemacht - und der Aufsichtsrat (Weber u.a.) fordern vor dem hintergrund dieser harten Fakten sogar noch härtere Maßnahmen! Future will tell ...

P.S.. die Scheidungsrate bei LH liegt bei Flightdeck meines Wissens nach bei knapp 60 % - also doppelt so hoch, wie bei McKinsey z.B. (die ich auch recht gut kenne/ Einstellungsgehalt der „Fellows“ dort etwas so wie bei Hansens 60 Tsd.Plus BONI -bei vergleichbar hoher belastung/ Auswäts-Übernachtungen als PM beim Kunden vor ort z.B.) - aber bei Hansens hat diese hohe Scheidungsrate auch was "mit Angebot und Nachfrage" zu tun, wie bei anderen Top-Verdienern eben auch, Ärzte, Juristen scheinen sich da nicht viel zu schenken ….

Und bevor jd. fragt: Neee, ich bin noch immer (seit 14 Jahren) mit der gleichen Frau verheiratet/ ohne fliegerischen Hintergrund Ihrerseits/ sie hat BWL studiert, das kann manchmal ganz nützlich sein ...

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 10-05-2012 editiert.]

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Triple Click
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 06:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von Triple Click an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Cyberbird:

habe ich schon alles hier geschrieben, daß die Hansens Piloten aktuell vom Rest der LH-Belegschaft alimentiert werden, z.B. durch das erneut gesenkte Anfangsgehalt der CAs etc. pp.;
(...)

P.S.. die Scheidungsrate bei LH liegt bei Flightdeck meines Wissens nach bei knapp 60 % - also doppelt so hoch, wie bei McKinsey z.B. (die ich auch recht gut kenne/ Einstellungsgehalt der „Fellows“ dort etwas so wie bei hansens 60 Tsd.Plus BONI) - aber bei HANSens hat diese hohe Scheidungsrate auch was "mit Angebot und Nachrage" zu tun, wie bei anderen Top-Verdienern eben auch, Ärzte, Juristen scheinen sich da nicht viel zu schenken ….


Die Argumentation, dass ein Pilot nur so viel Wert ist, wie der billigste Skipper bei Ryanair war mir schon von dir bekannt. Ich bin damit nicht einverstanden, da Ryanair nur lebt vom "abwirtschaften" von ihren Geschäftspartnern und Mitarbeitern. Das habe ich anderswo ausführlicher geschrieben. Deine andere Ansichten - ich habe sie mal herausgehoben - finde ich etwas abenteuerlich, gelinde gesagt.

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Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 06:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Als dieser Thread über Cargolux eröffnet wurde, wusste ich, dass es nicht lange dauern wird, bis wieder unser Freund Cyberbird über sein Lieblingsbaby LH schreibt. Danach kann man seine Uhr stellen.

Leider nützt das nichts - und wenn noch so viel über LH und ihre überbezahlten Crews gewettert wird, die LH wird es in ein paar Jahren noch geben, andere Carrier mit den Jockeys, die diesen Job angeblich oder tatsächlich genauso gut machen aber sich eben für die Hälfte und weniger prostituieren, dann nicht mehr.

Heisst aber nicht, dass sicherlich der MTV in irgendeiner Form reformiert wird. Die Unterschiede zu anderen Carrieren werden aber bleiben, denn, siehe Ryanair, dort gehts rasant nach unten. Und diesen Teufelskreis nach unten gilt es schlussendlich zu verhindern. Und bei der Gelegenheit sei wieder mal daran erinnert, wie hoch den der Crewkostenanteil an den Gesamtkosten einer Sitzmeile überhaupt ist? Der Anteil dürfte in den letzten Jahren aufgrund stark gestiegener Kerosinkosten und Sicherheitsgebühren gesunken sein. Und diese Kosten hat eine Ryanair und jeder andere Carrier genauso (von den flughafenspezifischen Subventionstatbeständen, die Ryanair überall geniesst, abgesehen). Auch deshalb mutet Franz´ Kampf gegen seine Belegschaft eher wie ein Machtbeweis an, nicht wie eine betriebswirtschaftlich nüchtern abgewogene Massnahme. Dieser Schuss kann voll nach hinten gehen.

Bei diesen üblichen, jedoch sinnlosen Vergleichen LH mit Billigairlines - hier ein Gedankenexperiment: LH entlässt sofort alle Piloten bis auf ein paar Trainer und stellt an ihrer Stelle, ohne weitere Tests, alle möglichen Piloten, die sich woanders für viel weniger verdingen, ein. Was passiert? Wie lange überlebt das LH?

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Frosch
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 07:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von Frosch an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Darum geht's doch gar nicht. Herr Franz ist ebenso ein Angestellter wie die gut bezahlten LH-Piloten aus cyberbirds Alpträumen. Er kann entlassen werden. Er wird entlassen werden.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass immer wieder die gleiche "Die-Gehälter-der-Piloten/Flugbegleiter/Lokführer/Putzfrauen-zerstören-das-Unternehmen"-Sau durch das Dorf getrieben wird. Glaubt das hier wirklich jemand?

Wäre diese Aussage korrekt, müssten Airlines wie Bluewings, Cirrus, Hamburg International usw den Markt dominieren. Tun sie aber nicht. Ihnen fehlte das Produkt.

LH hat kein Problem mit zu hohen Gehältern, sondern mit einem diffusen Produkt, verschärft durch eine nicht vorhandene Unternehmensstrategie des Vorstands, der Unternehmen kauft und verkauft, neue gründet ohne einen Namen dafür zu haben. Swissair (nicht Swiss) lässt grüßen.

HME hat insofern Recht, als es definitiv ein großes Neidproblem gibt. Ich fliege nicht bei LH, gönne aber jedem dort seine Gehälter. Sie definieren ein Ziel, eine irische Frittenbude eignet sich dazu nicht. Ich habe noch nie gehört, dass der Vorstandsvorsitzende von British Airways Bedenken wegen der zu hohen Bezüge des LH-Vorstandes geäußert hätte, wo es doch "auf dem freien Markt sicher BWL-Absolventen" gäbe, die den gleichen Job für die Hälfte machen würden. Oder gar Praktikanten!

Bei den ganzen Diskussionen um die Piloten- oder sonstigen Gehälter handelt es sich um reine Mitnahmeeffekte der Geschäftsführung. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Wenn sich die CV-Piloten schlecht behandelt fühlen, sollten sie zeigen, welche Auswirkungen das haben kann. Nichts ist so leicht wirksam zu treffen, wie eine Langstreckenoperation. Dann wird man sehen, wer zuerst geht. Wer immer nur den Hintern hinhält, darf sich sicher auf etwas gefasst machen.

Und uns allen wäre geholfen, wenn wir als Gruppe einfach aufhören würden, auch nur irgendjemandem diesen Beruf schmackhaft zu machen oder gar in der Freizeit auf irgendwelchen Flugschulen weitere Arbeitslose auszubilden.

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Himmels-Stürmer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 10:46 AM     Sehen Sie sich das Profil von Himmels-Stürmer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Um das bzgl. Einfluß Gehälter Glück oder Unglück für die Firma mal zu untermauern;
Easy ist ja nun auch ein absoluter Billigflieger. Soweit mir bekannt, sind die Verträge dort nicht schlecht. Besonders im Vergleich zu den genannten von Ryan.

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on737
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 11:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von on737 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
[QUOTE]Original erstellt von Frosch:
[B]Darum geht's doch gar nicht. Herr Franz ist ebenso ein Angestellter wie die gut bezahlten LH-Piloten aus cyberbirds Alpträumen. Er kann entlassen werden. Er wird entlassen werden.

Es ist immer wieder erstaunlich, dass immer wieder die gleiche "Die-Gehälter-der-Piloten/Flugbegleiter/Lokführer/Putzfrauen-zerstören-das-Unternehmen"-Sau durch das Dorf getrieben wird. Glaubt das hier wirklich jemand?

Wäre diese Aussage korrekt, müssten Airlines wie Bluewings, Cirrus, Hamburg International usw den Markt dominieren. Tun sie aber nicht. Ihnen fehlte das Produkt.

LH hat kein Problem mit zu hohen Gehältern, sondern mit einem diffusen Produkt, verschärft durch eine nicht vorhandene Unternehmensstrategie des Vorstands, der Unternehmen kauft und verkauft, neue gründet ohne einen Namen dafür zu haben. Swissair (nicht Swiss) lässt grüßen.

HME hat insofern Recht, als es definitiv ein großes Neidproblem gibt. Ich fliege nicht bei LH, gönne aber jedem dort seine Gehälter. Sie definieren ein Ziel, eine irische Frittenbude eignet sich dazu nicht. Ich habe noch nie gehört, dass der Vorstandsvorsitzende von British Airways Bedenken wegen der zu hohen Bezüge des LH-Vorstandes geäußert hätte, wo es doch "auf dem freien Markt sicher BWL-Absolventen" gäbe, die den gleichen Job für die Hälfte machen würden. Oder gar Praktikanten!

Bei den ganzen Diskussionen um die Piloten- oder sonstigen Gehälter handelt es sich um reine Mitnahmeeffekte der Geschäftsführung. Zu Tode gefürchtet ist auch gestorben. Wenn sich die CV-Piloten schlecht behandelt fühlen, sollten sie zeigen, welche Auswirkungen das haben kann. Nichts ist so leicht wirksam zu treffen, wie eine Langstreckenoperation. Dann wird man sehen, wer zuerst geht. Wer immer nur den Hintern hinhält, darf sich sicher auf etwas gefasst machen.


RICHTISCHHH!!!!! Weg mim Franz!!!! Der verprellt unter anderem die Businesskunden, weil er total unfähig ist mit Leuten zu reden (hat er attestiert bekommen, konnte man auch live im zdf sehen -> die Moderatorin hat den weggenascht wie einen kleinen Schuljungen) Ich drücke Euch die Daumen!!!! Diese ganze gequirlte Kacke von wegen OHHH die bösen Araber kommen!!!! Billiger hier subventioniert da bla bla bla.
FAKT ist das Drehkreuz Dubai ist ausgereizt!!!! Da können die sich 3 Millionen A380 aufn Hof stellen, ändern wird es nix. Es sei denn unsere europäischen Regierungen knicken ein und lassen die aufn Hof. Dann eh GUTE NACHT!!!!!
Dank dem Rainer sind alle auf den Zug des Billig ist geil aufgesprungen, obwohl viele das gar nicht konnten / können. Wachstum, Wachstum, Wachstum ist die Devise!!!Hauptsache die Mühlen voll machen!!! ******* auf den yield!!!!!
An Air Berlin sieht man das sowas voll in die Hose gehen kann, wenn man zu hoch pokert.
Die Bösen Gehälter sind schuld!!!! BULLSHIT!!!
Das ist einfach unsere Wirtschaft, welche auf Wachstum ausgerichtet ist. Vorwegzunehmen Wachstum ist endlich nicht unendlich.
Wie generiere ich Wachstum (mehr Kunden, Flugzeuge)? Durch den Preis -> Preis runter gleich mehr Kunden. Wie kann ich den Preis senken ? Ich muss irgendwo sparen? Wo kann ich sparen? nur an variablen Kosten, nicht an fixen Kosten? Ergo der Böse Mitarbeiter mit seinem hohen Gehalt ist schuld das wir nicht mit der Konkurrenz mithalten können. Diese Spirale dreht sich immer weiter und schneller.
Okay nun folgen wir allen Schwarzsehern alle Löhne runter. Was passiert dann? Wir generieren nur temporär ein Wachstum weil...... Weniger Geld in der Tasche-> Weniger Geld zum ausgeben. Also wieder Preise runter usw. usw. Erst letztens gesehen mit LH nach Rom für 29 Tacken HALLOOO?????

Ich würde einfach mal den fetten Glasskasten in Fra verkaufen, wo die heilige Eminenz residiert. Da kann man derbe Geld einsparen. Warum müssen die in so einem Teil direkt neber dem Flughafen hausen, wo das Land sehr günstig einzukaufen war? Jetzt mal beim Rainer abkucken, wo die hausen !!!! Weil na klar, man direkt vor Ort operieren muss Ein Schelm der was böses Denkt .

In diesem Sinne AMEN


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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2012 02:03 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Meine Güte Memphis, Frog & Co. - was haut Ihr den immer gleich auf den CyberVogel ein, ohne auf seine Argumente vielleicht auch mal Antworten zu finden? Ich finde seine Ausführungen zumindest im Ansatz nachvollziehbar – leider!
Aber euch passt es doch offenbar nur nicht, daß der Cybervogel einer von Euch - dem feinen gelben Hansens Lager selbst - ist, oder auch war, der sich selbst weiter hoch gearbeitet hat.
Aktuell ist er, soweit ich weiß, auch kein Angestellter mehr, sondern hat eine eigene Consulting Firma in der Schweiz, und fliegt ex GVA noch nebenbei ne Falcon 900.
Den könnt Ihr nicht einfach mit Euerem Verteidigungs-Reflex "Boooeyyy -schon wieder einer dieser Neider, der es nicht zum Skipper beim Kranich geschafft hat" zur Seite wischen...

Und wenn man mal guckt, wie der Franz anfängt jetzt, wie angekündigt, die ersten Tausende Lufthanseaten zu entlassen, sollte man sich vielleicht doch lieber inhaltlich mit den Argumenten der Forums-Teilnehmer hier auseinander zu setzten, anstatt hier nur reflexartig auf den "whistle-blower" einzudreschen.

Ach ja, nebenbei ich bin bereits 2x geschieden, derzeit 48 Jahre und habe 4 Söhne aus 2 Ehen - alles ex LTU Saftschubsen - soviel zu der Statistik, die ich "gefühlt" auch bei ca. 50-60% Scheidungsrate bei mir und meinen fliegenden Bekannten so sehe - leider - Sch....Job auf der Langstrecke !

ansonten guckt mal hier – der Franz macht langsam ernst …

Lufthansa wird Tausende Stellen streichen

Das Sparprogramm der Lufthansa nimmt Form an: 3500 Stellen sollen weltweit wegfallen, weitere Fluglinien will der Konzern nicht übernehmen. Die Flugbegleitergewerkschaft Ufo rebelliert heftig das Projekt.
5.10.2012 von Christian Ebner und Steffen Weyer

Das Sparprogramm der Lufthansa kommt langsam in Fahrt. Europas größter Luftverkehrskonzern stellte ein erstes Abfindungsprogramm vor, um den Verwaltungsapparat zu verkleinern. Konzernchef Christoph Franz sprach sich zudem klar gegen die Übernahme weiterer Fluggesellschaften aus. "Unter unserem Dach ist derzeit kein Platz für zusätzliche Partner", sagte der Manager laut einem Bericht der Mitarbeiterzeitschrift "Lufthanseat" vor Führungskräften in Seeheim.
Zuletzt hatte Lufthansa Interesse an der portugiesischen Fluglinie TAP bekundet, aber kein Angebot gemacht. Hohe Verluste hatte Lufthansa mit der in England übernommenen British Midland eingeflogen, die letztlich an den Konkurrenten British Airways veräußert werden musste. Auch die Sanierung der Austrian Airlines gestaltet sich schwieriger als zunächst erwartet.
Der Umbau des bestehenden Geschäfts mit Hilfe des Sparprogramms "Score" steht laut Franz im Vordergrund. "Zwar erreichen wir bei Passagierzahlen und Erlösen historische Marken, aber wir müssen unser Haus für die Zukunft fit machen" sagte er. "Dafür sind schnelle Veränderungsprozesse notwendig, selbst wenn wir in der Öffentlichkeit dafür keinen Applaus bekommen." Score soll das Ergebnis des Konzerns ab 2015 jährlich um 1,5 Mrd. Euro verbessern.
Dazu sollen unter anderem weltweit 3500 von 16.800 Stellen in der Verwaltung gestrichen werden. Für den zentralen Standort Frankfurt mit derzeit rund 5000 Verwaltungsstellen hat das Unternehmen mit dem Betriebsrat Abfindungen vereinbart, um Mitarbeiter zu Frühverrentung, Altersteilzeit oder Aufhebungsverträgen zu bewegen. Bei den beiden letztgenannten Möglichkeiten soll es in Fristen Extra-Prämien für Schnellentschlossene geben.
Voraussetzung für die erhöhten Abfindungen sei die "doppelte Freiwilligkeit" sowohl des Beschäftigten als auch des Arbeitgebers. Bislang gilt die Vereinbarung nur für Frankfurt, während an den anderen Standorten noch Verhandlungen mit den Betriebsräten laufen. Ob auch Beschäftigten aus anderen Geschäftsbereichen Abfindungen angeboten werden sollen, sei noch offen, sagte eine Sprecherin.
Neuorganisation der Flugverbindungen
Im Konzern ist eine Lufthansa-Swiss-Projektgruppe dabei, gemeinsame Standards für künftige Flugzeugbestellungen zu erarbeiten, um bei den Herstellern höhere Rabatte zu erzielen und einen kostengünstigeren internen Ablauf zu erreichen. Zusätzlich soll eine Reihe von Flugzeugtypen aus der Lufthansa-Flotte ausgemustert werden. Statt aktuell neun Flugzeugtypen sollen auf der Kurzstrecke künftig nur noch vier verschiedene Jets eingesetzt werden, kündigte Passagechef Carsten Spohr in Seeheim an. Interkontinental will Lufthansa mit vier statt bislang sechs Maschinentypen auskommen.

Auf Kurs sieht sich die Lufthansa-Führung bei der Neuorganisation der verlustreichen Direktverkehre abseits der Drehkreuze Frankfurt und München, die zur Jahreswende komplett auf die BilligtochterGermanwings mit ihren niedrigeren Tarifstrukturen übertragen werden sollen. Damit seien die Weichen auf Profitabilität gestellt, sagte Spohr. Bereits ab 2015 soll die noch namenlose Gesellschaft schwarze Zahlen schreiben und einen dreistelligen Millionenbetrag zu "Score" beitragen. An den sechs Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Köln und Stuttgart will Lufthansa 90 Flugzeuge stationieren.
Das Projekt wird von der Kabinengewerkschaft Ufo heftig bekämpft. Die Flugbegleiter von Germanwings verdienen laut Ufo bis zu 40 Prozent weniger als ihre Kollegen bei der Lufthansa. Die Gewerkschaft fürchtet, dass rund 1200 Lufthanseaten zu einem Wechsel gezwungen werden und die billigeren Konditionen später auf weitere Unternehmensbereiche ausgeweitet werden könnten. Ufo und Lufthansa versuchen gerade, den Tarifkonflikt zu schlichten, der bereits zu St-rei.ks der Flugbegleiter geführt hat.
- FTD / 5.10.2012 -

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-05-2012 editiert.]

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lunar flare
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2012 12:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von lunar flare an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Sandpitts:

Und wenn man mal guckt, wie der Franz anfängt jetzt, wie angekündigt, die ersten Tausende Lufthanseaten zu entlassen, sollte man sich vielleicht doch lieber inhaltlich mit den Argumenten der Forums-Teilnehmer hier auseinander zu setzten, anstatt hier nur reflexartig auf den "whistle-blower" einzudreschen.
[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-05-2012 editiert.]

Das ist mal ein guter Ansatz!
Wir werden unsere Kräfte noch anderweitig gebrauchen.

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Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2012 02:44 AM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich kann nicht erkennen, dass hier pauschal auf Cyberbird eingedroschen wird. Auch sind nicht alle bei LH.
Ich für meinen Teil verstehe aber nicht, wie jemand, der hier noch so hochgelobt wird ob seiner Qualifikation, eine Consulting Firma betreibt und nach eigenen Infos eine BWLerin als Frau hat, derart einfältig zum 1000sten Mal die LH-Pilotengehälter in den Vordergrund stellt, als wäre dies der wichtigste Bilanzposten. Aber, schaut man sich die Ergebnisse von externen Beratern bei Luftfahrtbetrieben an, dann ist eine Parallele zu erkennen, denn diese sind häufig genauso beschämend einfältig und schlecht, verpackt hinter hochtrabenden Formulierungen.

Wenn jetzt "tausende Lufthanseaten" entlassen werden, so handelt es sich um Verschlankungsmassnahmen in der Verwaltung, und da hat LH wie alle tradiierten Luftfahrtbetriebe gewiss Nachholbedarf.
Frog hat es erwähnt, das eigentliche Problem einer LH ist das diffuse und teils schlecht gepflegte Produkt sowie das Erbe der bisher misslungenen Airlinekäufe.
Vielleicht verspürt Cyberbird Lust, diesbezüglich eine genaue Analyse aufzustellen - in Kurzform hier im Forum und als ausführliche Version direkt an LH versandt. Man wird ihm dort dankbar sein.

[Diese Nachricht wurde von Memphis am 10-06-2012 editiert.]

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AviationSafety2012
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2012 03:41 AM     Sehen Sie sich das Profil von AviationSafety2012 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ich muss Memphis Recht geben, nicht die 744 jockeys oder die anderen "überbezahlten" Piloten der LH Passage sind das Problem. Problem ist ein Vorstand und Aufsichtsrat der versagt hat, ein mittleres Management, das lieber Freitag mittags Golf spielen geht, anstatt sich den Sorgen der kleinen Hansens Mitarbeiter anzunehmen.

Ein Konzern, der es schafft, in vielen Bereichen wie z.B. LHT eine Zwei-Klassen-Gesellschaft mit gelben und weißen Ausweisen zu etablieren und von allen nur Zugeständnisse herauspresst, der hat es nicht kapiert, was soziale Marktwirtschaft ist. Wie kann es sein, dass cent-Beträge-Bauteile wie CBs und Relays von Flieger A nach B geswappt werden müssen, weil keine on stock sind, aber gleichzeitig zig Millionen EO Kits rumliegen, die keine Sau braucht, nur weil der Ex-Vorstandsvorsitzender den Typen von Rockwell Collins gut kennt und ein scheiß Entertainment System ordert? Wie kann es sein, dass BWler Deppen vom zentralen Einkauf erklären, dass "rechnerisch" 3,5 Spindeln für die Flap/Querruder-Ansteuerung der 737 gebraucht werden, obwohl diese exakt 4,0 Spindeln laut Bauplan hat? Oder wie kann es sein, dass Mitarbeiter mit weißem Ausweis behandelt werden wie der letzte Dreck? Und dafür kann weder die VC oder UFO was - verantwortlich sind die da da oben und nicht Piloten oder andere Mitarbeiter!!!
By the way, die tollen BWLer sind zu blöd um beispielweise ausreichend Drag Assys für die A346 zu organisieren. Da gilt halt immer noch der Spruch: Wenn Du Schei.ße bestellst, Schei.ße bezahlst bekommst du Schei.ße geliefert. Ist ne Binsenweisheit und hat nix mit vermeintlich zu hohen Pilotengehälter zu tun.

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lunar flare
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2012 07:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von lunar flare an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Alles richtig.
Aber, wir kenne das ja aus der Wirtschaftsgeschichte: Es viel leichter und Publicitywirksamer, am Personal zu sparen als komplexe Strukturmängel zu beseitigen.
Und täglich grüsst ein neuer BWLer, von denen ständig Neue in einflussreiche Positionen kommen und meinen durch Personalkostenreduzierungen, Auslagerungen, Ausflaggung, etc pp- das Rad neu zu erfinden.
Es ist zum k......

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DerDude1980
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2012 12:59 PM     Sehen Sie sich das Profil von DerDude1980 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was Cyberbird beschreibt, ist keine Meinung, sondern das sind Marktgesetze. Der Druck auf die Gehälter aufgrund des gigantischen Arbeitskräfteüberangebots ist gewaltig. Das kann sich nur durch Erhöhung der Nachfrage (= mehr offene Stellen) oder Angebotsreduzierung (= weniger arbeitslose Piloten) bereinigen.

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 12:29 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Stimmt. Das sind Marktgesetze. Aber niemand sollte sich weiß machen lassen, dass seine Arbeitskraft als Pilot nicht mehr Wert ist, als die paar Kröten, die man bei Ryan Air gewillt ist zu zahlen. Gut. Sollte sich dieses Gehaltsniveau durchsetzen, wird sich das Überangebot an Piloten von selbst regulieren. Abgesehen davon teile ich die Meinung, dass international tätige Consultingprofis die Gesetze des Marktes etwas weniger eindimensional analysieren sollten. Aber irgendwie drehen wir uns hier im Kreis...

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squawk ident
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 05:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von squawk ident an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Schrecklich vielleicht.
Aber das Schlimmste scheint gerade bei einer kleinen deutschen Airline mit der Stadt HH im Namen zu passieren. Dort bezahlen Copiloten Geld für Flugstunden! Dafür werden Copiloten mit Zeitverträgen entlassen!

Das klingt nach Ausbeutung und nicht nach einem Arbeitsvertrag.

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AviationSafety2012
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 05:30 AM     Sehen Sie sich das Profil von AviationSafety2012 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von DerDude1980:
Was Cyberbird beschreibt, ist keine Meinung, sondern das sind Marktgesetze. Der Druck auf die Gehälter aufgrund des gigantischen Arbeitskräfteüberangebots ist gewaltig. Das kann sich nur durch Erhöhung der Nachfrage (= mehr offene Stellen) oder Angebotsreduzierung (= weniger arbeitslose Piloten) bereinigen.

alles richtig, was ihr da schreibt. Marktgesetz ist auch: "if you pay with peanuts you will get monkeys." Und wenn in Zukunft nur noch Affen fliegen und an Flugzeugen rumschrauben, dann braucht man nur noch Affen, die so doof sind, sich von Affen fliegen zu lassen.
Jeder der was in der Birne hat UND privat ungebunden bzw. flexibel ist, überlegt es sich zweimal für MOL und Co. für die paar Kröten zu arbeiten. Und es hat sich schon rumgesprochen bei den jungen Leuten, dass der Traum des Pilotenjobs schon für viele eher zum Alptraum geworden ist.

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AviationSafety2012
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 05:40 AM     Sehen Sie sich das Profil von AviationSafety2012 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von squawk ident:
Schrecklich vielleicht.
Aber das Schlimmste scheint gerade bei einer kleinen deutschen Airline mit der Stadt HH im Namen zu passieren. Dort bezahlen Copiloten Geld für Flugstunden! Dafür werden Copiloten mit Zeitverträgen entlassen!

Das klingt nach Ausbeutung und nicht nach einem Arbeitsvertrag.



und das ist der Grund, warum ich als verantwortungsbewußter Konsument mit solchen Airlines nicht fliege. Grundproblem hier in Deutschalnd ist: "Geiz ist geil". Fette BMWs und Mercedes fahren, aber für 29 Euro nach Malle wollen und für 2,99 Euro ein kg Rinderbraten bei Aldi und Co. kaufen. Passt halt nicht.

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Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 06:08 AM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von squawk ident:
Schrecklich vielleicht.
Aber das Schlimmste scheint gerade bei einer kleinen deutschen Airline mit der Stadt HH im Namen zu passieren. Dort bezahlen Copiloten Geld für Flugstunden! Dafür werden Copiloten mit Zeitverträgen entlassen!

Das klingt nach Ausbeutung und nicht nach einem Arbeitsvertrag.


Natürlich ist dies schlimm und irgendwie pervers was bei einigen Gesellschaften passiert! Warum soll man aber die Unternehmen als Alleinschuldige ausmachen?

Die Unternehmen bieten nur ein "Paket" an und es liegt an jedem selbst, dieses dann anzunehmen oder eben abzulehnen.

Ich habe auch die Thematik "Type Rating aus eigener Tasche bezahlen" hier schon oft aufgegriffen. Es existieren tatsächlich einige Personen in diesem Forum, die dies nicht ablehnen bzw. sogar vielleicht noch befürworten. Sie unterstützen damit die Abwärtsspirale unseres Berufsstandes.

...ich bleibe dabei. Es gibt zu viele junge arbeitslose Scheininhaber mit zu reichen Eltern. Die Not ist groß und genau diese Situationslage veranlasst die Unternehmen zu solchen "Pay to fly - Angeboten".

By the way: Die Ausbildungskosten werden in den künftigen Jahren sicher nicht sinken. Das Gegenteil wird der Fall sein. Wenn aber weiterhin so viele Menschen bereit sein sollten, diese finanzielle Belastung auf sich zu nehmen und die wirtschaftliche Lage in der Luftfahrtbranche sich nicht bessern mag, dann werden wir noch schlimmere "Angebote" präsentiert bekommen.

Diejenigen die schon im ('abgesicherten') Sitz vorne links oder vorne rechts sitzen, mögen die Situation jetzt gerne herunterspielen und erneut auf mir herumhacken.

Happy landings!

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Lokführer
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2012 06:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von Lokführer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Können sie ja gar nicht, wenn sie ehrlich zu sich selbst sind.

Ihr habt doch die Möglichkeiten in der Hand. Es liegt doch an Euch, den jugendlichen Träumern die Augen zu öffnen und ihnen zu zeigen, dass das Gold am Pilotenhimmel inzwischen nur noch aus Riffelblechspray besteht ... .

Ihr müsst Euch nur in Eurer Berufsgruppe einig werden, wie Ihr mit dieser Entwicklung umgeht.

Uns haben sie über die Jahre von Gehalt und Ruf her so in den Keller gefahren, dass kaum noch jemand freiwillig Lokführer werden will.
Wir haben die Affenstufe schon erreicht.

Aber billig sind wir, im wahrsten Sinne des Wortes.

Wollt Ihr auch da landen?

Nein?

Dann organisiert Euch und macht was dagegen.
Ihr seid eine Berufselite mit Vorbildfunktion!
So blöd sich das anhört, aber das Gehalt einer Verkäuferin hängt von Eurem ab.

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