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  Übungen/Vorbereitung auf Fitness-Prüfung Strahlflugzeug

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Autor Thema:   Übungen/Vorbereitung auf Fitness-Prüfung Strahlflugzeug
Rykho
New Board Member
erstellt am: 11-24-2013 09:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von Rykho an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

mein Name ist Rico, ich bin 15 Jahre alt, und möchte später, wie der Titel schon sagt, Luftfahrzeugführer Eurofighter werden. Auf das Forum bin ich durch den (uralten) Artikel gestoßen: http://www.pilots.de/ubb/NonCGI/Forum1/HTML/003024.html
Am Thema schienen sich auch Kampfpiloten beteiligt zu haben, daher hoffe ich, dass hier immer noch welche aktiv sind.
Zurück zu meiner Frage: Was sind gute Übungen (optimalerweise ohne Geräte, mit 15 darf man noch nicht in das Fitnessstudio bei uns), um sich auf den Einstellungstest für Piloten vorzubereiten? Ich mache zurzeit 20 Minuten Krafttraining pro Tag (Nacken, Schultern, Arme) und gehe einmal pro Woche Schwimmen. Ab dem Frühjahr will ich dann für die Kondition auch wieder laufen gehen. Das sind halt so meine Vermutungen, was man im Cockpit braucht. Könnte mir da ein (vllt. sogar Kampf-)Pilot mal eine Rückmeldung geben, wie man sich noch auf den Beruf bzw. die Prüfung zur Ausbildung vorbereiten kann? Ich wäre Euch sehr dankbar.

Grüße von Rico aus Leipzig

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HeavyMetalPilot
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-24-2013 11:01 AM     Sehen Sie sich das Profil von HeavyMetalPilot an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Bin zwar nur übergewichtiger Linien-FO,habe damals (2000) aber positiv die Offiziersanwärterauswahl überstanden und meine Musterung mit 1 absolviert. Bin aber rechtzeitig an die richtigen Leute geraten (Fighter und Transall Piloten) die mich in Richtung Zivile Luftfahrt haben umschwenken lassen. Die Herren verliessen die Luftwaffe um zu Airlines zu wechseln.

Grundlegender Gedanke: Man brauch keine dicken Arme um eine Typhoon zu fliegen. Wichtiger und immer zu gebrauchen ist eine gute Kondition. Geh lieber 3x die Woche zum Schwimmen oder ähnlichen Sportarten. Kümmer dich um einen herrvorragenden Notendurchschnitt. Damit kann man dann etwas Sinnvolles studieren und zum Beispiel als Ingeniuer unbemannte Kampfdrohnen für EADS entwickeln.

[Diese Nachricht wurde von HeavyMetalPilot am 11-24-2013 editiert.]

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Rykho
New Board Member
erstellt am: 11-24-2013 12:23 PM     Sehen Sie sich das Profil von Rykho an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Erstmal ein großes danke an die schnelle Antwort "HMP". Ja, bei der Sache mit den Armen hast du wohl Recht, aber beim Beschleunigen wahrscheinlich auch nicht ganz ohne. Notendurchschnitt ist bei mir gut, und (ich weiß, das sagt jeder...) psychisch und von der geistigen Leistungsfähigkeit halte ich mich auch für geeignet (Sorry, ich weiß nicht wie man das sagt, ohne arrogant zu wirken ). Bin an einer Schule mit math.-naturwissenschaftl. Profil mit drei Leistungskursen statt normalen zwei. Bewerbe mich auch bald für ein Ingenieurspraktikum bei EADS, quasi als 2. Eisen im Feuer. Nur halt' körperlich muss ich da noch wirklich trainieren. Du hast gesagt, man soll Konditionstraining machen, da hast du recht. Aber Kondition brauch' ich ja nur, wenn ich auch irgendwelche Muskeln anspanne, oder bin ich falsch gewickelt, und man brauch' die schon allein der G-Kräfte wegen, die echt extrem sind?

Noch 2 kurze Fragen:

Was ist Linien-FO? Linien-Flug(zeug)Offizier?
Nochmal kurz zum Mitschreiben...du hättest Luftfahrzeugführer Tornado/Eurofighter werden können und fliegst stattdessen Linie??

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HeavyMetalPilot
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-24-2013 01:49 PM     Sehen Sie sich das Profil von HeavyMetalPilot an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Bin FO bei Eurowings of CRJ.
Ich habe die Auswahl in Köln und den PFT (Physical Fitness Test) bestanden. Danach wäre die Auswahl in Fürstenfeldbruck gekommen.

Damals war die Lage noch so, dass 1/3 Fighter Piloten wurden und 2/3 auf die Trall kamen. Der Unterschied sind nicht nur die Muster, sondern die 2 vollkommen unterschiedlichen Laufbahnen. Ende der Dienstzeit etc. Hast Du dich dahingehend informiert. Zu meiner Zeit konnte man nicht sagen: Fighter oder garnicht.

Der zivile Markt war 2000 hervorragend. Es gab Leute die sind nach 2-3 Jahren als FO(First-Officer / "COPILOT") auf ATR zu Cargolux auf die 747 gewechselt oder sind nach 4-5 Jahren Kapitän geworden. Es gab viel mehr Airlines die eingestelt haben und die Erfolgsquote hoch, bald nach der Ausbildung einen Job zu bekommen.

Der Verdienst beim Bund im Vergleich zur Airline ist auch ein Argument gewesen. Heute siehts da anders aus. Ich habe mich damals dazu entschieden so schnell wie möglich meine Grundwehrdienst abzuleisten und meine ATPL-Ausbildung zu beginnen. Dann kam 9 Monate später der 11.09.2001.

In unserem Flugbetrieb gibt es zahlreiche ehemalige Bundeswehrpiloten. Je länger die Dienstzeit her ist, desto "blumiger" sind die Erzählungen. Das liegt hauptsächlich daran, dass zu Zeiten des Kalten Krieges noch Geld für die Luftwaffe vorhanden war. Es musste geflogen werde, sei es nur drum die Tanklager leer zu bekommen.

[Diese Nachricht wurde von HeavyMetalPilot am 11-24-2013 editiert.]

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hikoudo
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-24-2013 02:18 PM     Sehen Sie sich das Profil von hikoudo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Mein Guter (wie man bei uns sagt), ueberlege Dir das gut. Die Jagdflieger die ich kenne sehen alle gut zehn Jahre aelter aus als sie sind und stellenweise waren sie mit 44 "durch". Ganz und gar. Ich wuerde es meinem Sohn nicht raten.
Ein alter Leipziger

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Rykho
New Board Member
erstellt am: 11-24-2013 02:18 PM     Sehen Sie sich das Profil von Rykho an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Aha, FO=First Officer, danke schonmal, dass du diese Bildungslücke bei mir geschlossen hast
Bzgl. Informieren: Jetzt gibt es den BFT(Basical Fitness Test) für die Offizierslaufbahn, dann kommt Fitnesstest für Piloten. Insgesamt 3 Stufen. Bei der Bewerbung als Pilot ist zu unterscheiden zw. Hubschrauber, Transportmaschine, Strahlflugzeug (man muss noch in die Zentrifuge als test). Dienstzeit zwischen 13 und 17 Jahren. Flugstunden pro Jahr auf dem Eurofighter: 190 Stunden, davon 1/3 im Simulator.
Fitnessstufe: DSO(dt. Sport-Abz.) sollte man locker schaffen.
Soweit habe ich mich bisher informiert. Stimmt das so?
Auf jeden Fall habe ich vor, mich auf der ILA 2014 noch genauer zu informieren.

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HeavyMetalPilot
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-24-2013 02:28 PM     Sehen Sie sich das Profil von HeavyMetalPilot an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die richtigen Infos bekommst Du nicht auf der ILA.

190 Std Fliegen? Ein Soldat hat aber mindestens eine 40 Std Woche, die können auch schon mal in Kabul oder halt im Nächsten Krisengebiet abgeleistet werden. Rate mal wo Du die restliche Zeit der Woche verbringst? Bestimmt nicht auf dem Sofa...

Versuche mit Soldaten Kontakt zu knüpfen, die aktuell ihren Dienst beendet haben. Halbiere die Guten und verdoppele die schlechten Dinge und Du hast ungefähr ein Bild der Situation.

Ach ja, in 3-4 Jahren hast Du schon diverse Frauen gehabt. Mindestens eine will mal mit einem Jetpiloten ins Bett, aber nur die wenigsten möchten mit einem verheiratet sein...

Spätestens mit 30 lernt man Dinge wie "stabiler Dienstplan" oder auch "Teilzeit" zu schätzen.

[Diese Nachricht wurde von HeavyMetalPilot am 11-24-2013 editiert.]

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Rykho
New Board Member
erstellt am: 11-24-2013 03:31 PM     Sehen Sie sich das Profil von Rykho an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke schonmal euch beiden für eure vielen, hilfreichen Antworten. Insbesondere an HMP aber auch an hikoudo.
Ich überlege es mir auch gut:
Was danach? Zu EADS als Berater? BW als Ausbilder?
Ich habe auch schon gefragt, wie das ist mit Kaserne oder Eigenheim. Ich lauf' da nicht ganz (aber vllt. halb) blind rein.
Zur ILA geh' ich erstens wegen den Jets und 2. zum Karrierestand der BW. gehe vllt. auch in einem halben Jahr mal "zum örtlichen Karriereberater", auf den immer verwiesen wird.
Die restliche Zeit verbringt man (meine Vorstellung) mit viel, viel Fitnesstraining, Simulator, Weiterbildung, Trainingsvorbereitung und "büffeln".
Kontakte mit Jagdfliegern knöpfen, leicht gesagt, als Pilot; schwer für einen Schüler.
Eine gute Möglichkeit wäre meine Eurofighter-Flugstunde Nr.1 die ich mir zu Weihnachten gewünscht habe, in Rostock-Laage...(natürlich nur Simulator ) Die Sache wird scheinbar von einem Eurofighter-Pilot betreut, von daher könnte ich da ja schonmal ein paar Fragen stellen.
Oder hättet ihr noch andere Ideen, wo man Kontakte mit akt. Kampfpiloten schließen kann?

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rthornhill
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-24-2013 04:14 PM     Sehen Sie sich das Profil von rthornhill an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HeavyMetalPilot:
Ach ja, in 3-4 Jahren hast Du schon diverse Frauen gehabt. Mindestens eine will mal mit einem Jetpiloten ins Bett, aber nur die wenigsten möchten mit einem verheiratet sein...
Ein Grund mehr, Jetpilot zu werden.

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-25-2013 06:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
can-x

[Diese Nachricht wurde von B722 am 11-25-2013 editiert.]

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interflug135
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-28-2013 07:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von interflug135 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo Rico,

Köpfchen ist wichtig. Bildung ist entscheidend. Denn wenn das hinhaut, stehen dir viele Alternativen, innerhalb und außerhalb einer Karriere bei der Bundeswehr zur Verfügung. Ich selbst bin nicht bei BW geflogen, daher nur allgemeine Hinweise.
Im Allgemeinen ist die Bundeswehr ein interessanter Arbeitgeber, aber für ein Leben lang (alles mehr als 8 Jahre ;-) können die Belastungen für das private Umfeld zu groß werden. Wenn es ums Geld fürs Fliegen geht, kommst du zivil, bei gleicher Eignung (auch die BW nimmt nicht jeden ;-) besser raus. Meine Meinung!

Die Anforderungen DSA (Sportabzeichen) und BFT kann man ergooglen. Übe einfach die Disziplinen. (Beliebt ist das Klimmhängen, wenn mann/frau da so eben mal ne minute rumbaumelt). Lass dich nicht vom Minimum verleiten. 5sek kann jeder das Kinn über der Stange halten. Im Standard ist man wohl erst um die 30sek, wenn du punkten willst (und das wirst du in der OPZ müssen), musst die in allen Disziplinen deutlich über der Mindestanforderungen liegen.
Regelmäßiges Laufen ist sehr empfehlenswert. Laufen wird bei der BW dein liebster Zeitvertreib sein.
Einfache Kraftübungen wie Klimmzüge, Situps, Pushups sollten genügen. Wenn du deinen Plan von 3x wöchentlich durchhältst, dann sollte physisch alles klar gehen.

In diesem Forum sind vor allem zivile Airliner unterwegs. Die meisten Jetties sind ehemalige und deren Erfahrungen sind nicht unbedingt deckungsgleich mit denen, die ein Newbie mit Dienstbeginn in 3 Jahren machen wird.

Vielleicht können die Herren/Damen dieses Verbandes etwas inside knowledge geben
http://www.vbsk.net/

Generell:

Mache was du für richtig hältst. Die Kollegen vom fast jet, die ich kennengelernt habe, fanden das Fliegen super-geil. Oftmals das drumherum jedoch sehr anstrengend. Bedenke auch, dass die Altersgrenze BO41 nicht garantiert ist. Wenn der Dienstherr dich länger will, darfst du auch länger bleiben.

Du wirst immer nur einen Arbeitgeber haben. Wenn du Armee magst und auch ohne Fliegen dort glücklich werden würdest, dann sollte es kein Problem geben. Aber du bist eben auch auf 'Gedeih und Verderb' dem einzigen Arbeitgeber ausgeliefert.

Bedenke bei aller Vorfreude aufs Fliegen:

Dein (zukünftiger) Arbeitgeber ist chronisch Pleite.

Der Investor (das Volk) möchte sein Investment eher reduzieren als vergrößern.

Die Entwicklung geht weg vom Jet hin zur Drohne. Weniger potentielle Verluste an 'Wählerstimmen', und 'robuste Mandate' sind leichter durchs Parlament zu bekommen. (siehe USA für Trend)

Frage dich, was du machst, wenn Fliegen nicht mehr in der Karriereplanung von P (Personalamt, dein Freund und Helfer) vorkommt. Würden Lehrverwendung an Schulen oder Stabsverwendung (vielleicht auch Generalstab) dich bis 58+ glücklich machen können?

Was heute 150h sind, sind 2020 (und da wärst du grade mal im Basiskurs, also noch lange nicht aufm Jet) vielleicht nur noch 50h?!

Wenn nur der Typhoon dich glücklich macht, wird der Weg nur über Fürsti gehen können. Bedenke, der Weg ist steinig, einzigartig und erlaubt dir Dinge zu erleben, die nur wenigen vorbehalten sind, aber der (persönliche) Preis wird vermutlich sehr hoch sein.

Wenn Kohle, Mädels und ein Büro mit 270 Grad Ausblick in 10km es auch machen, würde ich http://www.lufthansa-pilot.de/ empfehlen. (Und das ist nur eine Option in der zivilen Welt, wenn auch eine sehr einladende)

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