erstellt am: 09-04-2008 05:16 PM         

Zum anderen Thema:
Punkte hin, charakterlicher Eignungsquatsch her- Generell geht es doch immer mehr um schlichte Abzocke. Das hat mit Verkehrssicherheit kaum noch was zu tun. Bei uns im Rheinland sind die grünen Freunde mittlerweile meiner Meinung nach eher das geringere Übel, weil sie selbst kaum noch blitzen. Die Polizei lasert hauptsächlich an Hauptunfallstellen und vor Schulen, zu Zeiten in welchen dort tatsächlich die I-dötzchen unterwegs sind. Viel schlimmer und meiner Meinung nach bedenklicher sind unsere klammen Stadtverwaltungen mit ihren Ordnungsamts-Hilfspolizei-Verlierer-Mongos. Die haben vor ein paar Jahren nämlich das Recht zugestanden bekommen, selbst auch Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen. Seither freuen sie sich ein Loch in ihren Hintern und stehen mit unglaublichem Personalaufwand überall. Hauptsächlich aber an Stellen, die mehr profitabel als gefährlich sind. Unser Oberbürgermeister hat Anfang des Jahres im Zeitungsinterview wörtlich angegeben, er freue sich darüber daß der städt. Haushalt durch diese Maßnahmen spürbar entlastet wird und sich die Anschaffung von 5 mobilen Radarfallen innerhalb von drei Monaten komplett amortisiert hat. Somit hätte sich auch die personelle Aufwertung des Ordnungsamtes gelohnt. Hier konnten nämlich folgende Leute zusätzlich eingestellt werden und ihnen nach einem einmonatigem!!! "qualifizierten" Lehrgang eine solide berufliche Perspektive eröffnet werden:
-2 arbeitslose ehem. Maurer/Gärtner,
-4 arbeitslose Friseurinnen/Hausfrauen,
-3 vom Arbeitsamt vermittelte ungelernte Personen.

erstellt am: 09-05-2008 02:37 AM         

quote:

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Original erstellt von Himmels-Stürmer:
Hallo!

Wie schnell man heutzutage Punkte sammeln kann,ist aber auch der Hammer.Es gibt doch für jeden Sch... Punkte.Und wenn man viel fahren muss(Flexibilität) und es ja nun mal auch 2 Jahre dauert bis die Punkte gelöscht werden,kann man, wenn Pech im Spiel ist,auch mal schnell 6 oder mehr Punkte sammeln.

Zum Thema rechtsüberholen und Verfall der Gesellschaft: Es ist nämlich oftmals auch zum aus der Haut fahren mit welcher Selbstgefälligkeit und Arroganz einige ganz links fahren und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und sich als Hilfspolizisten fühlen.
Und die gehen mir zumeist er auf den Zeiger als vermeintliche Raser...

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Wenn die Möchtegern-Schumis Punkte kassieren, liegt das also nicht an etwaigem Fehlverhalten, sondern an nicht honorierter Flexibilität und Pech. Aha.

Drängeln und Nötigung anderer mit derem vermeintlichen Fehlverhalten zu rechtfertigen ist eine - leider oft gehörte - bodenlose Frechheit. Notorische Linksfahrer gehören ordentlich bestraft und in die Nachschulung gesteckt - keine Frage. Auch ich ärgere mich regelmäßig über dieselben.

Aber ich denke nicht im Traum daran, daß mir das das Recht gibt, sie und mich durch dichtes Auffahren oder Schneiden in Lebensgefahr zu bringen.

Auch nicht mit Zeitmangel, kombinierten 470 PS aus München und Zuffenhausen oder der tatsache, daß ich mich, wie 99 Prozent der Mitmenschen, für den besten Autofahrer halte und die Deutungshoheit über den (Un-)Sinn von Verkehrskontrollen besitze.

erstellt am: 09-05-2008 02:52 AM         

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Original erstellt von PC:

Anders gefragt, wann, auf dem Weg zum ATPL, werden Punkte in Flensburg relevant?

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erstellt am: 09-05-2008 03:19 AM         

Aber leben wir nicht auch in einem Beruf in dem Regeln wichtig sind? Wie rechtfertige ich es dann, dass ich in einer 60ziger - Zone mit der doppelten Geschwindigkeit geblizt worden bin? Das sind nicht mal die 20 drüber "die mal so passieren" oder "ich hab das Schild nicht gesehen". Denn auf Bundesstraßen ist max. 100km/h erlaubt (außer wenn sie baulich getrennte Fahrstreifen haben).
Eine Gesellschaft lebt auch irgendwie von solchen Regeln und irgendjemand wird sich bei den 60km/h bestimmt etwas gedacht haben.

Niemand fährt perfekt und meiner-einer hatte auch schon Punkte wegen Überschreiten der zulässigen Höchstgeschwindigkeit auf einer BAB mit Anhänger. Aber da gab es schon ab 18km/h darüber Punkte.

60km/h ist dann schon finde ich extrem vorsätzlich. Mein Mitleid hält sich dann auch entsprechend in Grenzen...

Im übrigen sei angefügt, dass auf BAB eine Richtgeschwindigkeit von 130km/h herrscht. Bedeutet auch soviel, dass man die linke Spur nicht sofort verlassen muss wenn man sich dieser Geschwindigkeit anpasst (Verkehrsfluss) auch wenn der nächste LKW etwas entfernt ist. Im übrigen finde ich Blinker Links, Lichthupe und dichtes Auffahren eher provizierend und spiele eher mit dem Gedanken noch mehr vom Gas zu gehen als einzuscheren. Rechts frei fahre ich rechts, keine Frage. Aber warum sollte ich abbremsen und in die LKW - Lücke ziehen damit ein andere 200km/h fahren kann?

Und innerorts herrscht/e als ich meinen Führerschein gemacht habe kein Rechtsfahrgebot. Heisst theoretisch ich kann fahren wo ich Lust habe. Aber ob sich das geändert hat kann ich nicht sagen.

Und somit glaube ich schon, dass "einige viele" Punkte (vorallem auch Vergehen mit hoher Punktzahl) etwas über den Charakter eines Menschen aussagen. Jedenfalls bei mehrfachem Vergehen. Fühle ich mich besser als andere? Setze ich mich über Regeln hinweg, die für alle Gültigkeit haben? Gefährde ich nicht nur mich sondern auch andere mit meinem Verhalten?

Und Loyalität zum Arbeitgeber hin oder her. Für Stau sollte er Verständnis haben und auch dafür, dass du 2 Minuten später nach Abruf eintriffst weil du deinen Führerschein behalten hast...

erstellt am: 09-05-2008 04:07 AM         

quote:

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Original erstellt von IchHalt:
Und innerorts herrscht/e als ich meinen Führerschein gemacht habe kein Rechtsfahrgebot. Heisst theoretisch ich kann fahren wo ich Lust habe. Aber ob sich das geändert hat kann ich nicht sagen.

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Das ist immer noch so. Es gibt zwar das Rechtsfahrgebot, aber innerorts herscht immer freie Fahrstreifenwahl. Das Rechtsfahrgebot regelt dann nur das man nicht "englisch" fährt und sich ansonsten in seiner Spur rechts hält.

Ansonsten hab ich öfter schon gehört, dass im Zweifelsfall auch Unterschieden wird, ob jemand Punkte fürs Parken ohne Parkschein und zu langes Anhängerabstellen hat, oder für ne Rallye in der 30er Zone.

erstellt am: 09-05-2008 06:50 AM         

Die Frage ist doch, warum soll ich mehr bestraft werden als Andere? Ist die Charakterliche Eignung z.Bsp. bei nem >Arzt oder Gerichtsvollzieher oder nem Soldaten (der ja schließlich bewaffnet rumlatscht...) weniger wichtig, resp. wird der dann auch mit Arbeitsverbot bestraft, wenner zuschnell fährt? Und das abhängig von der Gnade eines Sachbearbeiters der ganz offensichtlich nach Gutdünken handelt? Oder aber nach Bundesland verschieden???

Man zeige mir übrigens denjenigen, der keine Regeln übertritt...

Wenn das ganze dann auch noch von Typen wie Schäuble und Schily inszeniert wurde, Leute die quasi per Beruf sich nen Schappschiet um Regeln und Gesetze und vor allem Dingen Ehrlichkeit (Charakter!!!) kümmern, dann wirds für mein Dafürhalten eh absurd. Oder findet es niemand komisch dass ausgerechnet der Verteidiger der RAF Terroristen sich aufschwingt und GG und Beweislast ausser Kraft setzt bzw. umkehrt? Wenn man sich dann noch überlegt, das es eigentlich um Islamische Terroristen und deren Abwehr handeln soll, wirds doch völlig abstrus...die PIA fliegt ohne jede ZÜP nach D etc...und das aus der angeblichen Brutstätte des isl.Terrors.

Diese ganze Geschichte dient nur den Machtphantasien von oben genannten Menschen.
Bringen tuts nix, man macht die Piloten nur mal etwas gefügiger und die Überwachung lückenloser. Angenehmer Nebeneffekt: Die Schweine tragen Ihr Fresen selbst an den Trog (ZÜP ans LBA)

erstellt am: 09-05-2008 09:35 AM         

A) werde zur Kasse gebeten und verliere die Pappe- fair enough

B) muss nun auch noch meinen Job an den Nagel hängen ?

Totaler Schwachsinn ! Will ja weder Trunkenheitsfahrten noch Temposünden beschwichtigen, aber beides sind dinge die passieren und die heutzutage teilweise schon schlimmer geahndet werden als vergewaltigung !

Und wenn jeder Pilot der in seinem Leben schonmal mit "was übern durst" gefahren ist seine Lizenz abgeben müsste, gäbe es wohl ab morgen keine Slots mehr....

Mich stört der vergleich mit "in unserem Beruf müssen wir uns auch an Regeln halten".....

Muss ein Komiker in seiner Freizeit auch immer komisch sein ?

Immer mal die Kirche im Dorf lassen....

erstellt am: 09-05-2008 12:22 PM         

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