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| Autor | Thema: Was kann der Microsoft PC-Simulator? |
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aviation-man Experienced Board Captain |
In dem Forum zu Helios/Athen wird auch über die Fähigkeiten von PC-Piloten spekuliert und ob sie ggf. ein Flugzeug landen könnten. Mein Eindruck ist, dass die hier im Forum präsente Pilotenschaft sich noch kein ausreichendes Bild über die wirklich atemberaubenden Fortschritte in der Computer-Simulation gemacht hat. Der aktuelle Microsoft FS2004 in Verbindung mit Zusatzprogrammen von Flugzeugen (z.B. die neueste PMDG 747-400), Flughäfen (z.B. im Programm „German Airports“) und Landschaft (z.B. von Deutschland) bietet ein Bild und eine Komplexität, die wahrscheinlich vor 15 Jahren im richtigen Simulator noch nicht erreicht war. Daran wirken die selbst in erschwinglichen PCs massiv gesteigerte Rechnerleistung mit über 3GHz und Speicherleistungen mit über 1024 MB im RAM erheblich mit. Panel und Overhead Panel der heute verfügbaren simulierten Flugzeuge, z.B. der neuesten 747-400, der 737-700 oder A320 entsprechen exakt dem Vorbild, etwa geschätzte 80% der Bedienungen sind mit entsprechenden Konsequenzen und Abläufen möglich. Der FMC und der Autopilot wollen exakt bedient werden, die „Betriebsanleitung“ der 747-400 z.B. umfasst 382 Seiten. Im „Virtuellen Cockpit“, durch das man sich mit 360° rundum bewegen kann, sind die Instrumente in allen verwinkelten Sichten abzulesen und die meisten Schalter mit Cursor und Maus zu bedienen, also nicht nur im Standard-Blick auf die Instrumententafel. Man kann sogar auf der Steuersäule der 737 die Checkliste durchgehen. Die Geräusche sind so verfeinert, dass man bei der CF6-747-400 das anschwellende sonore Brummen beim Take-off absolut realistisch hören kann. Das Wetter kann man vorwählen in allen möglichen Schattierungen oder es ist als „Real Weather“ aus dem Internet (mit Hilfe von Jeppesen Daten) zu laden. Es ist dann mit dem aktuellen Wetter inkl. QNH deckungsgleich, und zwar für die ganze Welt mit allen über 19.000 Flughäfen. Wenn man diesen eingefrorenen Zustand nicht haben will, lädt das Programm alle 15 Minuten, während man also z.B. von FRA nach NYC fliegt, das sich verändernde Wetter nach. Die Höhenströmungen wechseln ggf. alle 1000 ft und etwa jede Minute entsprechend den geladenen Daten; so erreicht man auf dem Weg von TYO nach ANC auch schon einmal 123kt Rückenwind. Es gibt Regen, Schnee, die Sonnenbewegung, die Mondphasen, Nordlicht. Im Winter von FRA nach ANC bei Tag geht die Sonne „wie in echt“ unter und dann wieder auf. Und es gibt Gimmicks wie ein Feuerwerk pünktlich um 22 Uhr über Las Vegas. Man kann sich in die Flugsicherung einwählen, wo verschiedene Flightsimmer ihre PCs verknüpfen und dann real geleitet werden von Freiwilligen, die irgendwo in der Welt sitzen und für ihr Gebiet das ATC fast professionell durchführen (www.vatsim.net) Aber das eigentlich Faszinierende bleiben die Flugzeuge. Im FS2004 sind „Default“- Flugzeuge drin, eine 747, eine 737, eine DC3 und eine Menge kleinerer Flugzeuge samt Hubschrauber. Doch die sind schon längst nicht mehr gut genug. Der echte Simmer kauft bessere (www.precisionmanuals.com) oder lädt sie als „Freeware“ aus dem Internet herunter (www.avsim.com). Es gibt inzwischen alles, von der Super Connie bis zum (gerade aktuellen) Shuttle-Transporter 747-123. Früher war es programmtechnisch schwierig, die Räder richtig rund am Boden ablaufen zu sehen – heute eine Selbstverständlichkeit. Das Fahrwerk der 747 klappt bei der Landung aus dem hängenden Zustand in die horizontale Bahnlage, die Flügelkrümmung ist nicht mehr statisch, sondern sie nimmt je nach Geschwindigkeit beim Abheben langsam zu. Sämtliche Funktionen des EICAS sind abrufbar, eine „Fehleranalyse“ möglich. Das FMC muß einzeln eingegeben werden, vom ZFW bis zu den Waypoints. Die Frequenz des ILS rastet automatisch ein, wenn man sich dem gewählten Flughafen nähert. Kein Wunder, denn bei der Programmierung haben lt. PMDG fünf Flugkapitäne und eine Reihe weiterer Piloten mitgewirkt, wie man im Handbuch lesen kann. Das bringt uns zu der Frage im Forum, ob ein „Microsoft-Pilot“ das Flugzeug fliegen und landen kann. Meine Antwort: Ja, kann er. Nicht als Anfänger. Aber nach intensiver, vielleicht monatelanger Beschäftigung mit den fliegerischen Vorgängen und der Funktionsweise z.B. der 747-400 ist die Bedienung selbst inkl. komplexer Navigation kein Problem mehr. Wenn alles glatt läuft. Aber selbst ein Motorausfall ist im PC-Programm beherrschbar. Ich selbst mache die PC-Simulation seit 1984, angefangen mit einem Programm eines Flugkapitäns von LH für den Commodore 64, wo die Runway aus zwei einzelnen Strichen bestand, das Panel aus den angedeuteten wesentlichen sechs Instrumenten und sonst – nichts. War man in 200ft. Höhe, war die Runway weg und man musste navigieren und die VORs abfliegen, um von FRA nach HAM zu kommen. Der ganze C64 hatte eine Speicherleistung von 64kb, was heute einem einfachen Bild auf einem PC entspricht. Und dann ging die Entwicklung bei Microsoft los, bis zu dem heutigen FS9, wie der 2004er auch heißt. Und so „fliege“ ich heute „Linie“, wenn´s Spaß macht, mit der neuen 747 von FRA nach BOS oder mit der 737 mal eben von LGA nach DCA, bei Tag oder auch bei Nacht, bei Sonnenschein oder auch bei Nebel. Und der Flusi verzeiht nichts; wenn man zu hart aufsetzt, kommt ein „Freeze“ und in Rot „Absturz“. Und ich lernte, wie der Spritverbrauch steigt, wenn das Fahrwerk draußen ist (Hapag/VIE). Und leider sieht man auch, was eine 737 macht, die im Cruise und mit dem Autopilot ohne weiteren Eingriff einfach weiterfliegt, bis der Sprit zu Ende ist. In der Simulation geht es also recht realistisch zu. Und die vorwiegend wohl jüngeren Simmer lernen schnell dazu. Was da einige „Jungs“ inzwischen so alles können, Flugplanung, Wetterkunde, Flugdurchführung, ist in den Foren abzulesen und anzusehen. (siehe z.B. www.flugsimulation.ch , dort im 4. Abschnitt „Screenshots“ oder darüber die Diskussion über die neuste 747-Version. Da werden die „Flugerlebnisse“ geposted, wie z.B. ein Bericht mit der 747: http://www.flugsimulation.ch/forum/showthread.php?t=36254 Da wird von anderen Simmern kritisiert, wenn irgendein kleiner Fehler auf dem Panel in der Anflugkonfiguration zu erkennen ist („Bei 1000 Fuß muß das Fahrwerk aber draußen sein.“) oder wenn sich der „Pilot“ die Sache zu einfach gemacht hat: „Warum fliegst Du denn bei gutem Wetter in Approach Mode, so was macht man doch von Hand.“ Man sieht: Der Microsoft-Flugsimulator ist kein zu belächelndes Spielzeug mehr. Das ist schon ziemlicher Ernst. Und zu trainieren, wie man in JFK den Canarsie-Approach macht, hat ja auch was. Und wenn man dann da ist, steigt man in den Hubschrauber um und fliegt nach Manhattan. Oder in den Ferien vom Airport Grand Canyon in den Grand Canyon, mit gigantischer Grafik bei Dämmerung. Oder wartet, wie schon gesagt, in Las Vegas aufs Feuerwerk. Oder versucht einen Anflug mit einer Beech Baron auf Lukla/Nepal, der dann erst beim drittenmal klappt. Aber auch FRA-TXL macht Spaß. So etwa die LH196 abends um Acht. Real Weather rein, hui, warm heute, 27°. Dann komme ich nach Hause und kann einen Wein trinken Falls jemand fragt: Ja, den A340-Simulator an der Uni Berlin habe ich geflogen, Platzrunde im MUC und Landung mit ILS bei schlechter Sicht, die 737 im Simulator in SXF habe ich auch sehr ordentlich gelandet. Scheint also tatsächlich zu gehen. Und – ich bin nicht mal PPL-Pilot.
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Joey Experienced Board Captain |
Hallo! Ich glaube nicht, daß ein "Computer - Pilot" ein echtes Flugzeug landen kann. Real Life sollte man nicht unterschätzen. Allein bei der IFR Ausbildung nach PPL und einigen Flugstunden schaut sich der IFR Neuling doch ganz schön um. Und das in einer Piper oder Beech. In einem großen Verkehrsflugzeug kann alles sehr schnell an einem vorüberziehen. Wenn es dann bei der Landung noch böig ist oder einen Crosswind hat..... Ich möchte nicht die Microsoftkollegen herunterziehen, die haben gewiss einiges an fliegerischem Wissen gesammelt, aber der echte Flieger ist nochmals ein sehr sehr großer Step. @aviation-man: bist Du im Airbus Sim von Hand oder mit Autopilot geflogen? Gruß, Joey |
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Aileron Experienced Board Captain |
Hi, guter Artikel :-) Ich habe in dem anderen Thread ja auch schon Add-ons wie http://www.aerowinx.com/, http://www.leveldsim.com/sevensix_home.asp, http://www.flight1.com/products.asp?product=ga737 und http://www.avsim.com/pages/0402/pss_airbuspro/pss.html erwähnt. ATC is provided by http://www.vacc-sag.org/. Wenn man das Kleinweich-Programm aber mit zusätzlichen komplexen Flugzeugen ausstattet ist es inzwischen auch im Sim-Bereich so daß da umfangreiche Detailkenntnisse gefragt sind. Die Komplexizität der Programme ist inzwischen so hoch daß man nicht mehr einfach vom Airbus auf eine Boeing umsteigt weil einem dann - wie wohl auch in der Realität - die notwendigen Detailkenntnisse fehlen. Mal eben einsteigen und ne Runde drehen ist nicht mehr, jedenfalls nicht wenn man "sein" Flugzeug wirklich im Griff hat. Trotzdem kann man am PC natürlich mit vielen verschiedenen Fliegern "spielen" und das bringt es wohl mit sich daß interessierte und trainierte Leute ein überraschend gutes Gefühl für unterschiedlich reagierende Flugzeuge haben und sich sehr schnell in verschiedenen Cockpits zurechtfinden - ich erinnere mich an ein Interview mit einem Berliner CRJ-Instruktor, der sich seinerzeit dergestalt äußerte. Ich habe vor ein paar Jahren schon sehr ausführlich mit dem PS1 von Aerowinx gearbeitet und wollte dann eben genau diese Frage beantwortet wissen, ob man mit seinen dort erworbenen Fähigkeiten auch in einer "echten" 744 zurecht kommt. Also war ich zusammen mit einem genauso trainierten PS1-Spannmann in FRA und wir haben's im echten Sim probiert: kein wirkliches Problem, es geht. Das Problem bei den PC-Fliegern ist wahrscheinlich daß denen Detailkenntnisse fehlen wenn sie zu viele verschiedene Flugzeuge fliegen. Aufgrund der großen Detailgenauigkeit der modernen Add-ons ist das aber immer weniger möglich. Wenn sich jemand ausführlich mit einem bestimmten Flugzeug auskennt dürfte der recht gute Kenntnisse über das Original haben. Ich vermute daher daß es in einer Situation, wo ein FS-Pilot ein echtes Flugzeug landen soll, gewisse Chancen gibt heil herunterzukommen sofern das allein durch Programmierung des FMS und mit Autoland machbar ist. Das wesentlichste Problem ist für einen Laien, wenn der plötzlich wirklich ein echtes Flugzeug landen sollte, daß die psychologische Streßsituation zu groß ist. Schaut euch bei den geposteten Links mal die Features an. Es hat sicher nicht das Niveau professioneller Software, aber es als reines Spielzeug abzutun wäre sicher auch untertrieben. |
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aviation-man Experienced Board Captain |
Die A340 mit Hand, die 737 per approach-mode bis etwa 500ft über Grund. Zur Grundsatzfrage: Und da kann ich nur sagen, dass ich auch nach 3192 Flügen, die ich in meinem Leben als Pax geflogen bin (gelegentlich auch im Cockpit, weil ich 20 Jahre bei LH war), nun sehr viel beruhigter in einem Flugzeug sitze. Und es ist allemal besser, man versucht es, als hilflos mitansehen zu müssen, was geschieht. Und für diesen Versuch reicht es aus zu wissen, welche Knöppe was tun und dass es Sinn macht, immer genug Luft unterm Flügel zu haben. By the way: Es gibt bei der AOPA die "Pinch-Hitter"-Lehrgänge, wo ja genau dieses schlichte Wissen um die wesentlichen Zusamenhänge gelehrt wird. |
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Squadronleader Experienced Board Captain |
quote: ...in der Tat. Mir wird es nächste Woche als Pax bestimmt nicht einfallen, ins Cockpit zu maschieren und zu sagen: "Weg da, jetzt bin ich dran!" Aber als Pax zuzusehen, wie es Richtung Endstation geht, -nein. Da werde ich lieber aktiv. Aber hätte, wäre, wenn... Hat alles keinen Sinn, da situationsabhängig. Besten Gruß |
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Joey Experienced Board Captain |
Klar, bevor man gar nichts macht, lieber probieren. @aviation-man: Du hast den Bus von Hand geflogen und auch die Power selbst gesetzt? Gruß, Joe |
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Hitchhiker Experienced Board Captain |
Hier ein kleiner AUsschnitt aus einem Artikel auf der B737 Technical Site von einem alten erfahrenen Kapitän und Simulatorinstructor (the real stuff, nit winzigweich), der sich auf einen 747-Sim gesetzt hat: Left Seat Hero Few pilots travelling passenger down the back of a 747 will admit to have occasionally engaged in the fantasy of hearing the urgent call on the PA of “Will anyone with pilot qualifications please make yourself known to the cabin crew”. You press the overhead button and a beautiful flight attendant with a set of gorgeous knockers appears. She explains that both pilots have gone down with food poisoning and are completely incapacitated and that you are the only one aboard that can save the day. You casually volunteer to be the hero and the self loading cargo down the back clap, cheer, and pass around the hat. It is soon filled with coin and green-backs. You stand up and bow to the applause then go to the flight deck and order the flight attendants to move the slumped captain from your seat and while they at it get rid of the first officers body. You don’t want him coming awake and stealing your thunder.
You strap in and the flight continues with you in the left seat single pilot IFR in a jumbo. Prolonging the final approach to put more hours in your log book you grease the 747 finishing with a triumphant burst of reverse and ever so gentle braking. As the chocks are inserted in front of a hundred television cameras you cut the engines and there are screams down the back as all the lights go out. Too late, you had forgotten to put the bloody APU generator on line. A minor lapse of judgement of course which can be excused in view of your unfamiliarity with the aircraft.
To that end, I have always wondered what it is like to land a 747 – just in case one day I might need to. So I sidled up to a simulator instructor friend of mine and asked him if I could watch a 747 simulator session and maybe cadge a couple of touch and goes during the coffee break (fixed base, of course!). No sooner said, than done. And I turned up for an 0600 start at the simulator. I must have been crazy of course, but the early session was the only one available at the time.
It was to be a recurrent training session for the 747 pilots. The simulated flight was from Auckland in New Zealand to Sydney, Australia. Once airborne, a few faults would be inserted into the simulator and the crew would choose to return to Auckland and land. The captain was highly experienced and the first officer was no slouch with 12,000 hours. I watched from the back of the simulator as the 747 was cleared for take off by the instructor who was also acting the part of ATC, ground engineer, and hairy senior flight attendant. It was the first time that I had been in the cockpit of a 747 and I was amazed at the height off the ground.
As the 747 trundled down the runway, I watched fascinated as the captain gently rotated at VR and the monster rose into the air. Inside one minute the automatic pilot was engaged and the aircraft slowly turned westbound toward Sydney. So far, there were no emergencies and no drama. The first officer looked bored, the captain monitored the computer screens and I thought that this is money for old rope. The seat belt signs went off and I suppose in real life it was time for the beautiful flight attendant (I have always preferred the more glamorous name Air Hostess) to serve coffee and caviar to the pilots.
Instead, as the aircraft passed 12,000 feet or so, there was a faint chime from somewhere in the roof and a caution light appeared indicating (I think) an overheat in the wing duct system. The instructor had struck the first blow of the session. Ever so casually, a checklist was produced and in quiet casual tones, words were muttered by the first officer with accompanying nods and measured gestures by the captain. The 747 continued in its stately climb on invisible rails to Sydney. A minute or so later, there was another chime, then more quiet conversation between captain and first officer. The captain made the decision to return to Auckland. The simulator instructor did his air traffic controller bit and with judicious punching (or caressing) of computer buttons, the captain told the automatic pilot to take them home. The hairy-armed flight attendant – none other than the multi-skilled simulator instructor- was advised of the RTB (return to base) and now the aircraft was led by radar vectors towards the ILS. All the time, the aircraft was on full automatics with four thrust levers moving themselves gently up and down accompanied by the audible whine of the big fans.
More checklists were read by the first officer and an ever-so-relaxed captain gave an unhurried briefing on how he intended to conduct the approach to land. Over thirty minutes had elapsed since we had first entered the runway for take-off and the automatic pilot had been engaged for most of the time. The instructor wearing his air traffic controllers hat, gave the crew headings to steer and heights to fly until after seemingly ages, the 747 was slowly brought around by easy winding of the heading knob on the mode control panel, and aligned on the ILS. More buttons were touched and various green lights indicated that the big bird was locked on to the ILS glide slope and localizer.
I was getting sleepy and a trifle bored – after all I had been up since 0400. Nearing the outer marker there was slightly increased activity by the flight crew and I saw the first officer reading a checklist. It was then that I realised that one engine had run-down and the three other auto throttles were slowly taking up the slack – the autopilot adjusting to this without fuss. As the 747 approached the runway, the captain casually disengaged the autopilot and flared. There was a distinct loud rumble from the wheels and slowly the huge nose lowered itself to the runway. Reverse thrust came in and I felt the retardation. After a 10,000 feet ground roll, the captain slowly turned the aircraft towards the taxiway. At that stage the instructor froze the simulator and re-positioned the 747 on the holding point for another departure.
I thought, Christ! – this lot made it look so easy and I thought that I would have no problem landing one of these beasts if called upon by the beautiful hostie with gorgeous knockers. In your dreams JL!
Looking at his watch, the instructor told me to take the right hand seat. I had hoped for the left seat as I hadn’t flown a 737 from the right seat for a decade, let alone a 747. The captain had street cred and I hadn’t and no way was he going to allow me in his chair. It was dark in the cockpit and as I tried to adjust my tri-focals to this unfamiliar instrument panel, the captain gesticulated impatiently for me to taxy and line up. I zig-zagged the steering tiller trying to find a happy medium and lined up – with the right bogeys off the runway and on the grass. There was silence from God in the left seat but I persisted with tiller and a million pounds of thrust, finally lining up on the centre line around the touch-down zone. The instructor kindly hit the re-position button and suddenly I was dead centre lined up on the threshold. The runway seemed to have changed to 14 metres wide and I was worried that I might drift off it during take off. It was an illusion due to the height of the cockpit off the ground, of course.
I asked to be able to take-off raw data and manual throttles as I wanted to get the feel of this thing as an aeroplane rather than a flying computer. This was curtly refused by the captain and so I blindly groped for the TOGA buttons and off we went. The inertia of the 747 had me tossed and I arrived at VR having sine-curved the centre line without really knowing what I was doing. I rotated on the call and tried to focus on the flight director needles. Blundering on to down-wind I found myself way behind the aircraft and became increasingly concerned that I was looking like a fool. The stabilizer trim switches caused me angst and the FD needles never did get centred and I again asked for permission to disconnect the automatics and hand fly the lot. No way was this allowed and I was vectored on to base and final. The captain put down the flaps and wound in 165 knots or thereabouts, on the MCP while I tried to visually pin the centre line. I was surprised to see that the ILS showed the aircraft to be half scale off centre line yet it seemed to me that I was just a smidgeon off visually. The radar altimeter voice called out heights to touch-down and I had barely thought about flaring when we hit with a thunderous crash. The nose seemed to rise in the air and for a moment I was sure we had bounced 100 feet high and that I should go around. It was another illusion caused by the nose high attitude at touch-down.
I grasped a hand-full of levers to pull reverse thrust and applied brakes. Nothing much happened except we seemed to be eating up a lot of runway and the airspeed seemed to hang around the 140 knots during the slow-down. Nothing was said from either the captain, the simulator instructor, or the first officer who I was sure was smirking somewhere down the back Although I felt a right fool, I hoped that the simulator instructor would give me one more go to redeem myself. He did, bless his cotton socks – even though I sensed the captain was getting irritated at this waste of simulator time.
The next circuit wasn’t bad and I could now hold height plus or minus a hundred or so. Again I asked for permission to fly raw data Sir? The captain ignored my request until I made it clear on final that I was a bit ****ed off. I groped for the auto-throttle disconnect button, but I think on the 747 it was a lever attached to one of the throttles. I pressed hard on this lever only to find that the aircraft began to roll ponderously left. At 800 feet I was having difficulty keeping the wings level until I realised after looking down and sideways at the throttles that the No 4 throttle was well in advance of the others. In trying to disconnect the auto-throttle I had mistakenly pushed the No 4 thrust lever way up and given myself an unhealthy bout of asymmetric roll.
That sorted, I flared at what I guessed was the right height and to my relief greased it albeit with one set of bogeys almost off the runway. I was thankful when the simulator instructor called it a day and after thanking the captain for his time, I slunk away from the simulator. Safely on dry land, I turned to watch the drawbridge raise and thought to myself; “Bring on the hostie with gorgeous knockers – I’m ready to take control…”.
Later I discussed the trip with my friend the simulator instructor and told him that I was surprised at the lack of activity during the session that I had observed. In particular that it was scarcely a testing time for the crew in view of the almost total use of automation. His reply was that the simulator sessions of this nature were designed to replicate exactly what the crew would do in real life if faced with a duct heat problem – and that is use automation until touch-down. There would always be radar vectors available and full ATC monitoring. He saw little need to practice raw data and non-automatics flying skills due to the high reliability of the automatics.
He had a point, of course. Particularly as the crew were highly experienced and could presumably fall back on long forgotten hand flying skills if absolutely necessary. But I could not help but recall the appallingly low standard of competence at raw data hand-flying that I had frequently witnessed of experienced pilots from some Asian airlines where company policy was full automation was used from take-off to landing. These pilots had simply forgotten how to fly an aeroplane. Surely, then, the simulator is the ideal vehicle for which to practice raw data hand flying skills? Die ganze Geschichte gibts auf http://www.b737.org.uk/ , dort unter http://www.b737.org.uk/sim_instructor.htm |
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aviation-man Experienced Board Captain |
@ Joey Wenn ich 30 Jahre jünger wäre, würde ich´s machen. |
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Captain104 Experienced Board Captain |
quote: Beruhigter, weil Du das Ding selber landen könntest? Hmm, vielleicht....ne Menge Glück wirst Du wohl auch brauchen. Die Selbsteinschätzung mancher PC-Flieger allerdings verblüfft mich doch. Nichts persönlich gemeint. Regards |
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All Green Experienced Board Captain |
Ich finde das ganze Thema hier höchst spekulativ - insbesondere wenn es um das Thema Autoland geht. Das hört sich so an, als wäre das einfach so ein Anflug, bei dem der Autopilot angeschaltet bleibt. Ich frage mich auch, welcher Flughafen einen Laien "auf gut Glück" anfliegen lassen würde...
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Aileron Experienced Board Captain |
Wahrscheinlich ist es auch nicht ganz einfach als PC-Pilot die real erforderlichen Skills einer echten Landung zu ermessen und als wirklicher Pilot wird man die PC-Flieger immer (und zu Recht) für Laien halten, die ein Computerspiel, aber nicht das real life kennen. Man kann sich sozusagen nicht wirklich in die andere Seite hineinversetzen. Aber nehmen wir mal, nur um das Thema auf gleicher Augenhöhe zu diskutieren, jemand ohne Führerschein sollte ein Auto fahren. Deswegen glaube ich eben daß ein engagierter PC-Pilot eine kleine Chance hat wenn gutmütige Umstände vorherrschen und er nicht steuern, sondern primär programmieren muß. Es geht ja nicht darum daß das immer und garantiert und butterweich klappt. Ich glaube aber auch nicht daß man in der Situation komplett chancenlos ist. @All Green @Captain 104 [Diese Nachricht wurde von Aileron am 08-16-2005 editiert.] |
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WhyFR Experienced Board Captain |
Eine Schätzung, inwieweit das Ganze funktionieren würde, traue ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich zu. Dafür spielen zu viele Faktoren eine Rolle: Nervenkostüm der entsprechenden Person, Wetter, Zustand des Flugzeuges und noch an die 287 Sachen mehr. Aber zwecks Vergleich der verschiedenen Dinge biete ich mal ein nettes Experiment an. Sucht Euch einen Piloten mit null Microsoft - FS Erfahrung und setzt ihn in einen Flieger und laßt Ihn VFR in - mmh, sagen wir Samedan landen - der Learjet ist hierfür was ganz nettes. In den meisten Fällen wird es Probleme geben, schlichtweg deswegen, weil man vor dem Rechner das Gefühl im Hintern nicht bekommt und das spielt eben doch eine Rolle auch wenn Airbusse vieles alleine machen. |
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Squadronleader Experienced Board Captain |
quote: ....jeder. Die letzte Entscheidung liegt beim derzeit aktiven PF. Wenn allerdings die F-4 aus Donauwörth angedonnert kommen, würde ich auch mögliche Alternativen akzeptieren, wobei die Rettungsmöglichkeiten an einem Flughafen optimalst sein werden. Aber was soll das? Ist ja eh nur spekulativer Natur. Gruß |
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JBL Experienced Board Captain |
Gedankenspielerei: Gesetzt den Fall beide Piloten bewusstlos. In der Kabine meldet sich ein PPL mit hunderten von Stunden VFR Erfahrung, und ein ernsthafter FS2004 Schreibtischpilot mit der gleichen Anzahl an virtuellen IFR Stunden, auf dem Muster, das deinen Hintern nun führerlos dem FMS folgend und ohne zusätzliche Massnahmen letztendlich ins Nirvana beförderen wird. Wen setzt du nach vorne. Den, der die Komplexität der Kiste zumindest virtuell im Griff zu wissen weiss oder den, der tatsächlich fliegen kann, nie aber ein FMS umprogrammiert hat. |
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Romeo.Mike Experienced Board Captain |
Moin, wenn beide Piloten nicht mehr voll da sind, warum setzt in dem Fall nicht einfach beide nach vorne? Die würden sich doch gut ergänzen...
Romeo Mike ------------------ [Diese Nachricht wurde von Romeo.Mike am 08-16-2005 editiert.] |
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Aileron Experienced Board Captain |
JBL, Du setzt natürlich beide nach vorne ![]() Aber im Ernst. Wenn das ein komplexes Flugzeug ist, in dem ein Autoland möglich ist und der Sim-Pilot kennt sich gerade mit dem Muster gut aus wäre man sicher gut beraten denjenigen machen zu lassen. Muß hingegen wirklich von Hand geflogen werden dürfte es genau anders herum aussehen: keine Chance für den Kleinweich-Piloten weil er keinerlei Gefühl für ein reales Flugzeug hat. Hier würde dann sicherlich der PPLer die besseren Karten haben. Wobei ich glaube daß die Chancen heil zu landen im ersten Fall besser sind. Die FMSe in den Simulator-Addons sind sehr gut nachgebildet. Wer das Ding am PC bedienen kann dürfte das in der Realität auch hinkriegen. Sooooo schwer ist es nun auch wieder nicht zu kapieren was dort wie einprogrammiert werden muß. [Diese Nachricht wurde von Aileron am 08-16-2005 editiert.] |
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WlfRbrt Experienced Board Captain |
Ich weiß gar nicht was Ihr habt! Ihr braucht weder Pilot noch Simmer zu sein. Ihr müsst nur Bild lesen |
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Aileron Experienced Board Captain |
Geil!!! ![]() |
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airportslot Experienced Board Captain |
Vielen Dank für den Link zur BILD : Jetzt finde ich endlich die Knöppe in meinem FS2004... Ich meine allerdings, dass im "Ernstfall" selbst ein geübter "Simmer" erhebliche Probleme kriegen würde - am Schreibtisch kann nicht mal der PC kaputt gehen, wenn man Mist baut beim Sim-fliegen ! |
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Reisi Experienced Board Captain |
...für was hab ich eigentlich so viel Kohle für meine Ausbildung ausgegeben.... Hätt ich ma die BILD aboniert. Reisi |
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Squadronleader Experienced Board Captain |
quote: ....schade, jetzt kann es jeder. Aufpassen muss man jetzt aber, wenn man mit dem Auto auf einem geraden Stück Straße fährt. Die Bobby's werden nur so angeschossen kommen... PS.: "mit Hilfe des Kompasses (6) ein gerades Stück Straße ansteuern." Ich wusste bisher jedenfalls nicht, dass in einem Kompass Strassen eingezeichnet sind. Danke Bild. [Diese Nachricht wurde von Squadronleader am 08-17-2005 editiert.] |
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funflyer Experienced Board Captain |
Muuuurdock, bitte kläre uns auf!! Die Gemeinde ist ratlos und zerstritten! Führungslos ... |
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pinokw Experienced Board Captain |
Hi 1. Finde ich lustig. Ich muss mich immer lange und ausführich auf Autolands im SIM vorbereiten, weil die eben gerade nicht nur knöpchendrücken sind, und aviator erzählt, dass damit jeder landen kann. 2. Ich spiele FS seit der Version 2 auf Atari ST. Und ich liebe es. Ich bereite mich damit auch immer auf meine SIM Missions vor. Beispiel: Nach einigen Jahren kenne ich auch die Medikamente, die meine FRau verschreibt, wogegen sie sind und wann sie nicht anwendbar sind (sind eh nicht so viele). Wenn mich jetzt jemand anruft und ein Rezept bräuchte würde ich trotzdem den Mund halten, weil ich es eben doch nicht kann.... Wenn du in einem Notfall in einem Cockpit sitzt und noch nie ausser im FS da drin warst... das wird ganz schwer... glaub mir. Aber besser als... Grüsse |
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Reisi Experienced Board Captain |
...ist der nicht momentan Redakteur bei BILD.. ...oder Steuerberater... Wo haben die sonst das Bild vom Cockpit her, wenn die Türen immer verschlossen sind???
Das Fahrwerk mit dem Hebel (5) , der aussieht wie ein Reifen, ausfahren. Ist kein Flugplatz in der Nähe, mit Hilfe des Kompasses (6) ein gerades Stück Straße (mindestens 1,5 km Länge) ansteuern. Benzinanzeige (7) beachten. Bei 100 Fuß auf dem Höhenmesser (8) über der Landebahn Gashebel und Steuer zurückziehen. Setzt die Maschine auf, die Oberkanten beider Fuß-Pedale drücken, bis das Flugzeug steht |
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Joey Experienced Board Captain |
Klasse, die Bild Zeitung!!! Jetzt weiß es endlich jeder. Pilotenausbildung? Wozu? Das kann doch jeder. In case of emergency sowieso! Landeklappen entsprechend der Geschwindigkeit fahren und dann 130 kts. Super! Ich hatte schon Situationen im Sim, auf die ich mich stundenlang vorbereitete (im Type Rating) und dann ging plötzlich garnichts mehr so wie geplant. Oh, high workload! Sowas gibts ja auch noch. Na mit der Bildzeitung unterm Arm kann ja nichts mehr schief gehen. Sollte in jedem Briefingraum ausliegen. |
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Romeo.Mike Experienced Board Captain |
Moin, ich bin zwar noch nur Simmer aber mir sind gleich einige Fehler in der Bild Zeitung aufgefallen: Die Monitore wurden so geschaltet, dass das PFD im ND Bildschirm liegt und der PFD Monitor schwarz ist, im Regefall hat man auf der CPT. Seite das PFD links und das ND auf dem rechten Bildschirm, da wo jetzt das PFD ist. Der Pfeil zu den Treibstoffanzeigen ist falsch, der Zeigt zur Leistungsanzeige der Triebwerke, Treibstoff ist in dem Bildschirm unten rechts... Ebenfalls liegt nicht jeder Flughafen bei Höhe 0, so kann es sein dass man zu lange auf die Anzeige 100 Fuß wartet, ich würde mich dann eher an die Höhe über Boden orientieren... Und macht der Autopilot da eigentlich mit wenn man von Hand den Flieger runterdrücken will? Also wenn man von Hand den Flieger runter bringen soll, würde ich ja erst, um Konflikte mit dem AP zu vermeiden, diesen ausschalten. Aber noch eleganter wäre es doch dem Autopiloten auf 10.000 Fuß einzustellen, Sinkraten auf gut 5.000 Fuß einstellen (oder mehr, aber erst mal auf Nummer sicher gehen und schauen ob das Flugzeug trotz Speedbrake usw. nicht in den Overspeed kommt).
Romeo Mike ------------------ [Diese Nachricht wurde von Romeo.Mike am 08-17-2005 editiert.] |
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Aileron Experienced Board Captain |
quote: Mensch Alter, mach hier nicht den Spielverderber! Kopfhörer des Piloten aufsetzen, das Steuer greifen, den „Radio“-Knopf am Steuerhorn (1) drücken und „Hi Freaks, seid ihr alle da“ rufen. Um eine Antwort zu hören, den Knopf loslassen. Meldet sich niemand, kann man über die Frequenz 121,5 einen Notruf funken: "Halloooo, hier ist der Erwin, wo seid ihr Freaks denn alle? Ich hab das jetzt hier in die Hand genommen..." Den Gashebel (2) sachte zu sich ziehen, die Maschine senken. Über den Handhebel (3) die Landeklappen an die Geschwindigkeit angepaßt ausfahren. Anflugtempo 130 Knoten, Geschwindigkeitsanzeige (4) beachten. Eben so wie wenn man bei der Autobahn die Abfahrt gefunden hat und ausrollen läßt. Gang raus, Fuß vom Gas, Blinker... alles ganz easy. Das Fahrwerk mit dem Hebel (5) , der aussieht wie ein Reifen, ausfahren. Is klar, eben wie im Opel Kadett... Bei 100 Fuß auf dem Höhenmesser (8) über der Landebahn Gashebel und Steuer zurückziehen. Setzt die Maschine auf, die Oberkanten beider Fuß-Pedale drücken, bis das Flugzeug steht. Ja und dann? Handbremse *ratsch* hochziehen (27), Schlüssel ausm Schloß ziehen (28) und schon ist der Motor aus oder so? Schließlich wieder „Radio“-Knopf am Steuerhorn (1) drücken und Pax-Announcement machen: "Willkommen auf der A3 bei Würzburg." Um eine Antwort zu hören, den Knopf loslassen. Applaus anhören (29). |
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Reisi Experienced Board Captain |
....hast den Schulterblick beim Abbiegen vergessen, mein lieber Aileron. D U R C H G E F A L L E N . In vier Wochen sehen wir uns zur Wiederholung wieder. |
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WlfRbrt Experienced Board Captain |
quote: ... und wo ist das Bild zur Gebrauchsanleitung? Sonst find ich doch das "Ding" nicht, das aussieht wie ein Autoreifen... [Diese Nachricht wurde von WlfRbrt am 08-17-2005 editiert.] |
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Aileron Experienced Board Captain |
Reisi, also zum einen geht's ja nicht um mich sondern Erwin Patschulske aus Gelsenkirchen, und zum anderen sind wir nicht in der Fahrschule. Der gute Mann hat seit 30 Jahren den Führerschein und fährt seitdem treu Opel, im Augenblick noch den Kadett. Ab und zu mal in die Stadt zum Einkaufen, oder zum Asi-Toaster, in den Kegelclub... Der Mann ist inzwischen zu lange dabei um einen Schulterblick zu machen. Geht auch nicht so einfach, irgendwann ist der Hals zu steif... man wird nicht jünger. |
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KleinDummi Experienced Board Captain |
Schön ist schon der erste Schritt, den Knopf am Steuerhorn (1) drücken. Auf dem Bild sind zwei gut erkennbare Knöpfe zu sehen, viel Spass wenn der liebe Pax einen davon drückt ![]() |
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Miriam Experienced Board Captain |
Hallo aviation-man, angesichts der letzten Abstürze halte ich es für eine sehr gewagte-um nicht zu sagen fahrlässige These!!!-dass man mit Simulator-Erfahrung einen Jet landen kann. Dies weckt die falsche Assoziation, mit genügend Übung den Job eines Piloten machen zu können!!! Wenn ich mit Playmobil eine Burg bauen kann, dann wird es in echt ja auch nicht so schwer sein, hm? ---dies als fundiertes Beispiel, wieso eine Statik-Ausbildung im Ingenieur-und Bauwesen dann auch durch einen 30min-PC Crash Kurs ersetzt werden könnte, oder? Auch das Medizinstudium ist komplett überbewertet, ein bissl schnippeln und schneiden lernt man doch schon im Bastelkurs in der Grundschule...---..... Ich empfinde es schlicht als Anmassung, auch als sim-gestählter Laie ein Flugzeug in real life landen zu wollen! Der BILD-Zeitung kann man daraus keinen Strick drehen. Die schaut "dem Volk auf´s Maul", wie es so schön heisst, und spricht nur aus, was dessen Seele bewegt und aufwühlt. Als Passagier steige ich aus einem Grund in ein "bemanntes Flugzeug" ein: weil ich weiss, dass die beiden Menschen im Cockpit eine fundierte Ausbildung genossen haben. Dies gibt mir das subjektive Gefühl der Sicherheit und des sich-gut-aufgehoben-fühlens. Wenn ich die Verantwortung für mein Leben während eines Fluges in andere Hände legen, dann wünsche ich mir die fachliche Kompetenz dieser Hände. Und auch deren Verantwortungsbewusstsein! Sollte jemals irgendeine Airline an der Ausbildung sparen, dann wäre dies für mich ein Grund, lieber zig EUR mehr für ein Ticket bei deren Konkurrenz hinzulegen, die eben die Qualifikation ihres fliegenden Personals zu würdigen weiß! Gerade solche Ereignisse der letzten Tage sind doch eine gute Argumentations-Grundlage für den Berufsstand des Piloten, dass sie eben gut bezahlt sein MÜSSEN, weil sie Verantwortung tragen! Diese Chance, ein positives Rauschen im Medien-Blätterwald hervorzurufen, sollte doch genutzt werden. Freundliche Grüsse [Diese Nachricht wurde von Miriam am 08-17-2005 editiert.] |
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aviation-man Experienced Board Captain |
Hi miriam, ich nehme das erst einmal so hin mit der Anmaßung. Ich habe ja sehr deutlich geschrieben, dass es nicht so geht, wie BILD es schreibt. Und da stimmen wir völlig überein. Aber ich bin da doch wohl schon etwas weiter in meinen Kenntnissen. Die bisherige Diskussion hat mich positiv überrascht, weil sie eigentlich sehr emotionslos und sachlich war. Und hier kannst Du lesen, dass Piloten sehr wohl sehen, dass sich bei der Simulation einiges geändert hat. Natürlich, die Pilotenausbildung enthält sehr viel mehr, als nur den Autopiloten einzustellen, die Höhe zu verändern und FLCH zu drücken. Das wird von niemand bestritten. Aber dass es mit dem Wissen und - ich wiederhole das - langem Lernen und Training möglich ist, ein Cockpit zu bedienen, wird jedem klar, der die heutigen Programme kennt. Und ist ein Cockpit Procedures Training letztlich etwas anderes, als an einem Gerät zu sitzen, wie groß auch immer, und Bedienungen zu üben? Die PC-Simulation wird von vielen Piloten genutzt und ist, wenn ich mich nicht irre, auch als Schulungsinstrument anerkannt. Mit diesem Wissen vom PC und dem Autopiloten ein reales Flugzeug, das keine weiteren Probleme hat, (die ja die Piloten im echten Simulator geballt beherrschen müssen, und das rpt das macht m.E. den wirklichen Unterschied zwischen "Laie" und Pilot aus)in die Nähe des Flughafens und auf das ILS zu bringen, ist eben schlichte Bedienung eines "Systems". Der Rest erfordert weiteres Können und - beim Nichtpiloten - natürlich überproportional Glück. Und es wurde ja diskutiert und auch von Piloten hier anerkannt: Besser als einfach ins Verderben fliegen ist der Versuch zu landen allemal. Was meine Kenntnisse und Fähigkeiten angeht, habe ich mir vorgenommen, im 737-Simulator einen kompletten IFR-Flug zu machen, von "Cold and Dark" in A bis zur Landung in B. Da wird ein befreundeter Flugkapitän dabei sein, als Beobachter, nicht als Berater, und ich werde dann - wenn es Recht ist- hier darüber berichten. Auch und gerade, wenn die Landung nicht klappen sollte. Und über die BILD-Klamotte brauchen wir kein weiteres Wort zu verlieren. [Diese Nachricht wurde von aviation-man am 08-18-2005 editiert.] |
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Aileron Experienced Board Captain |
Hier geht es ja nicht darum daß sich irgendein Simmer anmaßt er könnte den kompletten Flug genauso durchführen wie ein ausgebildeter Pilot, sondern nur darum ob er, wenns hart auf hart kommt, eine Chance hätte herunterzukommen. Und da sagen Aviation-Man und ich: ja, man hat wohl eine gewisse Chance wenn die Umstände günstig sind. Gerade wenn Du das Medizin-Beispiel anführst - das ist mein Gebiet. Es ist klar daß keiner von euch mir das Wasser reichen kann wenn es um differenzierte Diagnostik und Therapie geht. Ich traue auch jedem Laien zu mit einer kleinen Wahrscheinlichkeit ausgewählte Operationen durchführen zu können. Es hat Beispiele für solche Aktionen gegeben. Es haben schon Leute Amputationen durchgeführt oder Druckentlastungen beim SHT in Schädel "gesagelt". Laß sowas in 95 von 100 Fällen schief gehen, dann bleiben aber trotzdem 5 Fälle in denen es funktionierte. Der Laie wird immer dann auf die Nase fallen wenn mehrere Zusammenhänge erkannt werden müssen, Detailwissen oder Erfahrung gefragt ist, oder ganz einfach wenn Dinge getan werden müssen die eine Übung, Fingerfertigkeit, vorraussetzen. Solange es aber darum geht einer Oma die richtigen Tropfen für's Herz zu geben - das kann theoretisch klappen weil man irgendwann ungefähr weiß welche Symptome wofür stehen und was man dann machen sollte. Ich glaube daß solche Diskussionen wie hier oft vor allem deswegen umstritten sind weil Leute meinen sie würden in ihrer Kompetenz oder Anerkennung geschmälert wenn jemand anderes sich auch ein klein wenig mit dem Fachgebiet auskennt. Und von der Denke sollte man einfach wegkommen. Objektiv ist klar daß sich niemals ein Laie mit einem Profi messen und dem ernsthaft das Wasser reichen kann. Würde sich einer über Jahre hinweg mit entsprechenden Dingen beschäftigen, hätte ein paar hundert Stunden mit einem Patienten-Simulator gefummelt, könnte derjenige im äußersten Notfall mit einer gewissen Erfolgsaussicht "Arzt spielen", auch ohne 7 Jahre Studium. An vielen Sachen würde er scheitern, an manchen aber auch nicht. [Diese Nachricht wurde von Aileron am 08-18-2005 editiert.] |
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aviation-man Experienced Board Captain |
Sorry, noch mal ich. @miriam Frage: Hast Du einen FS2004 mit einem Add-on Flugzeug wie die 737NG oder die neue 747-400, beide von PMDG, schon einmal in Betrieb gesehen? Wenn nicht, lade ich Dich gerne ein, wenn Du mal in Berlin bist. [Diese Nachricht wurde von aviation-man am 08-18-2005 editiert.] |
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Miriam Experienced Board Captain |
Hallo aviation-man, bitte fasse es nicht falsch auf: mit "anmassend" meinte ich die Äusserung, nicht Deine Person. Nein, ich habe noch keine Praxis-Erfahrung mit dem Microsoft Sim. Natürlich bist Du, mit Fachwissen usw., für eine "Laien-Landung" qualifzierter als jemand, der davon null Ahnung hat. Macht dies einen Unterschied? Vielleicht macht es den Unterschied, ob der Crash etwas härter oder weicher ist (um es mal mit sehr schwarzem Humor auszudrücken). Aileron, würdest Du guten Gewissens einen Operateur an Dich heranlassen, der ganz fleissig am Patienten-Simulator war oder vielleicht doch eher den studierten Arzt oder Rettungs-Assistenten? Natürlich habe ich mal, vor Urzeiten, gelernt, wie Erste Hilfe zu leisten ist. Könnte ich es heute noch, jetzt in diesem Augenblick? Nein. Ich wäre überfordert. Dafür gibt es Fachleute (Notarzt etc.), die für diesen speziellen Augenblick trainiert sind. Die Chance, dass ein Laie erfolgreich Erste Hilfe leistet, ist im Idealfall, dass er den Zustand des Patienten zumindest nicht verschlimmbessert... Als ich noch ziemlich Flugangst hatte, war für mich das beruhigende, dass die Leute im Cockpit ihren Job gelernt haben. Die Gewissheit-so wie im Fussball Für mich geht schon aus der BEZEICHNUNG hervor, wo der Unterschied liegt: Am Sprichwort: "Schuster, bleib´bei Deinen Leisten" ist doch was dran. Freundliche Grüsse |
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aviation-man Experienced Board Captain |
Meine Güte, mimi, ich will doch nicht mit meiner Bordkarte in der Hand reingehen, nach links abbiegen (die Tür ist dann bekanntlich noch auf) und dem Captain sagen, "Hej, Junge, mach mal Pause, ich flieg die Karre nach Berlin." Das war doch gar nicht das Thema. Und weil ich das nicht tue, brauchst Du auch keine Angst zu haben, dass Dich da plötzlich ein Laie durch die Gegend chauffiert. OK? |
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Reisi Experienced Board Captain |
So, auch die Zeit schreibt was dazu: http://www.zeit-wissen.de/2005/03/a_cockpit |
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Squadronleader Experienced Board Captain |
Ähm, hatte ich ganz vergessen: Ich flieg doch auch Modellhubschrauber und da hab ich mich in Palo Alto mal an einer Robinson R22 in echt versucht. Ratet mal, was da rausgekommen ist. Gruß |
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Muenchen New Board Member |
Aviation-man, wenn Du es schaffst, meinen Flieger safe nach unten zu bringen, dann bekommst Du meinen Job. Sofort, und ohne wenn und aber. Da Du ja bis dahin genug auf dem Sim geübt haben solltest, wäre das ja dann auch kein Problem, nicht wahr? Nix für ungut. |
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