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Autor | Thema: 180 Kündigungen bei Eurowings? |
Kostenführer New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Das hier ging heute allen EW-Piloten per Mail zu: ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Liebe Kolleginnen und Kollegen, Die Einigungsstelle zum Thema Interessenausgleich ist heute, wie kaum anders erwartet, gescheitert. Nun werden wohl in der vorweihnachtlichen Zeit folgende Fragen eine Lösung finden: Wird Eurowings ca. 180 Piloten die Kündigung aussprechen und wird dafür der Lufthansa-Konzern beim momentan herrschenden Personalmangel noch mehr (externe?) Piloten zu höheren Kosten einstellen müssen, um die Lücken im Lufthansa Flugplan wieder zu füllen? Wir Arbeitnehmer können von selbst nicht auf die Antworten zu diesen Fragen kommen, da der Arbeitgeber das ganze Jahr über Logik und Lösungsorientiertheit bei Verhandlungen vermissen ließ und somit unberechenbar bleibt. Wir möchten uns für Euer Vertrauen bedanken und sind uns sicher, dass die Tarifkommission weiterhin gesprächsbereit sein wird, wenn der Vorstand ihre Standpunkte ernst nimmt. |
SIGMET Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Um zu verstehen was wirklich läuft in der D- Luftfahrt, empfehle ich die Lektüre des Buches „Hard Landings“ von Thomas Petzinger jr. als amerikanische Erfahrung oder auch das jüngst erschienene Buch „Acht Meilen pro Minute“ von Eckhard Bergmann aus hiesigen Gefilden. Meiner unerschütterlichen Meinung nach haben sich die Luftfahrtunternehmer hier insgesamt verabredet, ohne Rücksicht auf mögliche Prosperitäten und Wachstumschancen im Markt uns Piloten mit unseren Arbeitsbedingungen und Gehältern zu versenken – koste es was es wolle. Es darf nicht sein, dass wir mit unseren Gehältern die Norm der Business – People konterkarieren und wie sie in Sindelfingen oder Zuffenhausen shoppen gehen. Wer die heutigen Chefs in ihren persönlichen Biographien kennt und erlebt hat, weiß, dass es um persönliche, individuelle Lebens - Kompensate geht, die in ihrer eigenen Kindheit liegen und in denen es um nicht wirklich erreichte Kindheitsträume geht, nämlich dort zu sitzen, wo wir sind. Und das ist nun mal oben, gar oben links. Es ist ein Amoklauf des grenzenlosen Neides auf Kosten der Shareholder, die auch noch eifrig nicken. Die Abwehr gelänge nur mit den Mitteln unserer französischen Nachbarn. Bleibt die Frage – wer führt uns (dabei) ? [Diese Nachricht wurde von SIGMET am 11-29-2010 editiert.] |
Midnight Blue Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Da fällt mir nur das da dazu ein: http://www.mittelstandsportal.de/wirtschaft/Eurowings_Interview_zum_Einstieg_der_Lufthansa.html Damals hatte Eurowings ca. 50 Flugzeuge und war nach Cityline und Lufthansa die drittgrößte Airline vor (!) Air Berlin. M.B. |
airpump Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das gefällt mir am Besten: Zitat: FRIEDRICH-WILHELM WEITHOLZ: Ja! Die Mitarbeiter von Eurowings arbeiten für ein Unternehmen, das nun auch über einen weiteren Gesellschafter verfügt, der ebenfalls vitales Interesse an einer florierenden Eurowings hat. Mit dem Einstieg der Lufthansa leisten wir einen weiteren Schritt, um die Zukunft von Eurowings in einem vom scharfen Wettbewerb gekennzeichneten Markt langfristig zu sichern und die Marke Eurowings weiter auszubauen. Und das wird sich zweifelsohne auf die Sicherheit der Arbeitsplätze sehr positiv auswirken. Eigentlich hätte das Interview so lauten müssen: Frage: Warum wird Lufthansa Gesellschafter bei Eurowings? Nahholz: Die LH braucht eine Plattform, um Frage: Wie sehen Sie die Rolle der Eurowings im Low-Cost-Geschäft? Nahholz: Wir haben zur Zeit 5 Airbus A319 im Charterbetrieb, die leider nur Geld kosten. Die Lufthansa wird diese als Low-Cost-Versuch namens Germanwings für Flugpreise ab 19,99 fliegen lassen. Den Aufbau, die Finanzierung und das volle Risiko übernimmt die Eurowings. Im Falle des Scheiterns werden wir samt den überteuert von Lufthansa geleasten CRJ-Flugzeugen untergehen. Sie sehen, dass trotz der Trennung zwischen Germanwings und Eurowings, die Eurowings die volle Last mittragen muss. Nur so wird das möglich sein. Frage: So oder so sehe ich im Moment keine Perspektive für die Eurowings? Nahholz: Das ist richtig. Sollte die Germanwings zur Lufthansa gehören und unser Plan damit aufgehen, dann werde ich mein Amt als Vorstandsvorsitzender niederlegen und in eine ominöse Eurowings-Beteiligungs GmbH wechseln, die monatlich genug abwirft und in der ich eigentlich keine Aufgabe habe, da es sich hierbei ja nur um eine Briefkasten-Firma handelt und mein Freund Hubenmayer wird auch seinen Posten im Aufsichtsrat der Eurowings niederlegen. Was sollen wir noch mit unseren alten Positionen, denn der Plan wäre ja erfüllt. Frage: Aber nochmal: Was passiert mit der Eurowings? Nahholz: Wir haben da so einen Menschen in Aussicht, der wird dann irgendwann zum Vorstandsvorsitzenden erkoren, wird fürstlich bezahlt und wickelt den Laden dann Ende des Jahres 2010 ab. Ist ja nun dann bereits 2 Jahre her, dass man einen Zusammenhang zu dem Germanwings-Deal herstellen könnte. Frage: Was passiert mit dem Personal? Nahholz: Wir ziehen einfach mal mit unserer Verwaltung nach Düsseldorf. Ein großer Teil der Belegschaft wird dann freilwillig gehen und den Rest entsorgen wir. Wir werden natürlich über das Jahr 2010 ein Szenario aufbauen, dass es so aussieht als das die Piloten an allem Schuld wären und schon können wir auch die abservieren. Frage: ääääääähhhh Nahholz: Achja, damit auch diese Abwicklung nicht so geplant aussieht, werden wir noch 15 CRJ900 im Jahre 2011 fliegen lassen und dann nach und nach entweder die Reste bei CLH integrieren oder auch leise und unaufällig abservieren. Frage: Keine mehr; vielen Dank für Ihre Offenheit Nahholz: Das bleibt ja unter uns? |
every night a flight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() -Nondum omnium dierum sol occidit- |
apple New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Menschen genannt Römer geht in das Haus. |
eagleflight Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Dum spiro, spero. |
Bird Strike Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Dumdidumdidum? [Diese Nachricht wurde von Bird Strike am 12-02-2010 editiert.] |
Cyberbird Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nondum omnium dierum sol occidit. Frei übersetzt: und zu "Dum spiro, spero" ebenfalls frei übersetzt „Solange ich atme, hoffe ich.“ Cicero -wer sonst? - aus den „Epistulae ad Atticum“ /„Briefe an Atticus" ansonsten gilt auch: [Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 12-03-2010 editiert.] |
F.Castle Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() delirant isti Romani! |
HeavyMetalPilot Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo, Mc Fly, jemand zuhause? Ist der Titel dieses Threads etwa "Google Suche: Sprüche Latein; Copy, Paste". |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Kenn auch einen von Asterix: Ejaculata est! |
LandingAllGreen Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() coito ergo sum |
Blindflug Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() leute leute, jetzt ma ohne Spaß, hier verlieren evtl. 180 Leute ihren Job und ihr habt nix besseres zu tun als den Thread mit Müll zu zuspammen... Da sieht man mal wieder wie sehr das Schicksal der EW von Interesse ist, nämlich scheinbar überhaupt nicht. Ich drück den Kollegen die Daumen das es doch noch alles gut ausgeht, was die GL dort abzieht hat echt niemand verdient!! |
Laidback Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Die spinnen, die Römer! Viel Erfolg EW! |
Flatlander Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Komisch, wieso wird mir dieser thread in der Übersicht mit 14 Antworten angezeigt, ich seh hier aber nur insgesamt 2 Beiträge, nämlich die von Kostenführer und von Sigmet ??? Edit: Jetzt gehts wieder [Diese Nachricht wurde von Flatlander am 12-05-2010 editiert.] |
Kostenführer New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Und, hat sich bei EW irgendetwas ergeben? Es geht stark auf Weihnachten zu, gingen bei Contact Air die Kündigungen nicht auch an Weihnachten raus? Und ist es nicht irgendwie unsinnig, in einer BOOM-Phase mit Kündigungen zu drohen? |
SoS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es wurde durch die TK eine Beschäftigungsgarantie ausgehandelt. Bis Ende 2014 verzichtet der Arbeitgeber auf Kündigungen und ab April 2011 müssen alle 80% Teilzeit machen. Es können auch alle, bis auf die FOs die ab 2005 eingestellt wurden, gegen eine Maluszahlung an ihren Altstationen bleiben. Der MTV wurde bis ende 2014 verlängert, der VTV auch, nur wird es 2013 und 2014 eine lineare Steigerung analog des Kostensteigerungsindex geben. Die Beschäftigungssicherung steht zur Urabstimmung bis Mitte Januar und es wird heftigst darüber diskutiert ob die Bedingungen nun akzeptabel sind oder nicht... |
Kostenführer New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Beschäftigungsgarantie klingt doch super. Bei 80% Teilzeit kommen die 8 CRJs ja dann wohl doch zu euch. Warum ist dann eigentlich die Einigungsstelle gescheitert? Was ist eine Maluszahlung? Wofür ist das gut? Frohe Weihnachten wünsch ich dann mal |
chris65 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Bei EW gibt es noch viele Stationen. DUS/CGN/DTM/FMO/PAD/HAJ/TXL/STR/NUE/MUC. Jetzt will der Arbeitgeber, daß sich alle nach DUS und ganz neu HAM versetzen lassen. Die letzte große Versetzungswelle ("4 Base") nach DUS/HAJ/NUE/MUC war ein großer Reinfall. Alle sind umgezogen (oder 2. Wohung) und man hatte z.B. 130 Leute nun in MUC. Aber nach ein paar Monaten kein einziges Flugzeug mehr dort. Man konnte sich 1-2 jahre später wieder versetzen lassen. Viele sind zu ihren alten Stationen gekommen. Somit sind wieder alle auf etwa 10 Stationen verteilt. Wer aktuell z.B. in MUC stationiert ist, mus halt proceeden und während seiner Diensttage im Hotel wohnen, der Arbeitgeber zahlt dafür. Und jetzt sollen eben alle nach DUS und HAM versetzt werden. Wer umziehen will (sich also versetzen lässt), bekommt Geld für den Umzug. Wer nicht umziehen will, bleibt an seiner alten Station stationiert, muss sich aber nun an den Kosten für proceeding, Hotel, Abwesenheitsgeld und Arbeitszeitbezahlung beim proceeden beteiligen. Cpt bekommt 1000,- Euro Gehaltsabzug, F/O 700,- Euro Gehaltsabzug. Das ist die Maluszahlung. |
Bird Strike Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Gefühlsmäßig: Bei den EW Gehältern ist das in der Höhe asozial. |
HeavyMetalPilot Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ist w*****einlich die Einzige Firma, bei der man im selben Monat die Kündigung (bei nicht erreichen eines positiven Urabstimungsergebnisses) als auch eine Gewinnbetzeildigung des Adoptiv-Mutter-Konzerns bekommt. Es bilde sich jeder selber eine Meinung. CRJ Piloten in MUC von EW, die dort nicht eingesetzt, aber vor 5 Jahren hinversetzt wurden. CLH CRJ in MUC und zuwenig Piloten für das Muster bei CLH. Jeder Taxiunternehmer würde seine Personaplanung besser im Griff haben als der unantastbare Kranich... Eine verschmelzung beider Flugbetriebe hätte so viele Vorzüge, aber anscheinend leider nur für das fliegende Personal. Ist somit also nicht erwünscht. Schönes Fest noch. [Diese Nachricht wurde von HeavyMetalPilot am 12-25-2010 editiert.] |
aigon1973 New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() der letzte Satz ist für die Mitarbeiter am Boden kompletter Hohn - sicherlich wäre es toll CLH Gehalt als EW´ler zu bekommen, es müsste aber auch fliegendem Personal klar sein, was dann mit dem Boden von EW passiert - egal....... |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ob evtl. Malus-Zahlungen (=Abzüge) in dieser Situation (EW-Gehäter etc.) gerechtfertigt sind, kann und will ich somit gar nicht beurteilen. Ebenso das offenbare Hin und Her beim Konzept der Stationen bei EW. Ich möchte nur darauf hinweisen, dass grundsätzlich jeder Arbeitnehmer vom Arbeitgeber an einem anderen Ort eingesetzt werden kann, sofern der Arbeitsvertrag (ggf. auch Tarifvertrag oder Betriebsvereinbarung) keinen festgelegten Dienstort enthält (dann nämlich Änderungskündigung erforderlich). Der Arbeitgeber kann also Stellen örtlich verlagern (=Versetzung) und muss dann die anfallenden Kosten für Umzug etc. tragen. Dies nur als Anmerkung am Rande, denn warum sollte es beim fliegende EW-Personal anders sein als bei jedem anderen Arbeitnehmer. Hier gibt es sogar noch das zusätzliche Angebot einer offiziellen Beibehaltung der Base gegen Malus. Wie gesagt, dies war keine Wertung/Rechtfertigung irgendwelcher EW-Standort-Strategien oder Abzüge/Gehälter, nur eine generelle Anmerkung. |
HeavyMetalPilot Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Der Boden wird gerade ohne mir erkenntlichen Sinn von DTM nach DUS verschoben. So kann man auf relativ lockerem Weg Personal los werden, dafür brauch man keinen Merger mit CLH. Jeden Tag für einen Bürojob von DTM nach DUS und zurück zu pendeln ist die Höchststrafe (der längste Parkplatz von Deutschland). [Diese Nachricht wurde von HeavyMetalPilot am 12-26-2010 editiert.] |
AnonymusCo New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() So ganz, eazy, verstehe ich das nicht. 1.) Bodenpersonal: Mal abgesehen vom längsten Parkplatz Deutschlands, wie sieht die Entwicklung der Mitarbeiter-Anzahl am Boden in den letzten Jahren in Konzerntöchtern, insbesondere bei EW, eigentlich aus? Sichert die Existenz von Tochterunternehmen denn irgendwo Arbeitsplätze? Wenn ja, warum und was passiert mit den vergleichbaren Arbeitsplätzen in den Konzernunternehmen? 2.) Dienstort: Klar kann jeder Arbeitgeber in jedem Job nach § 106 GWO auch über den Ort der Arbeit entscheiden (http://www.juraforum.de/gesetze/gewo/106-weisungsrecht-des-arbeitgebers). Doch dem sind Grenzen gesetzt. Das Gesetz schützt alle Arbeitnehmer vor Willkür. Konkrete Arbeitsbedingungen können im Arbeitsvertrag, in Betriebsvereinbarungen, Tarifverträgen oder gesetzlichen Vorschriften festgelegt werden. Ob Jobs, die problemlos jederzeit überall hin- und her verlegt können, auch andauernd verändert werden dürfen und Änderungskündigungen rechtfertigen, wäre zu prüfen. Es soll Arbeitgeber geben, die über solche permanenten Ortsveränderungen Kündigungsschutzgesetze umgehen bzw. über billigere Neueinstellungen ausschließlich Lohnkosten senken wollen, manche sogar ohne Sinn und Not, sondern nur, um eigene Stärke zu beweisen. So etwas sehen wenige Richter gern ... Im Übrigen ist grundsätzlich maßgeblich, was für den Mitarbeiter am günstigsten ist, ausgehend vom Arbeitsvertrag, dann Betriebsvereinbarung, Tarifverträge, Gesetze ... Umso wichtiger sind weitsichtige und saubere Formulierungen außer vom Gesetzgeber zuerst durch die Gewerkschaften, dann durch die Betriebsräte/Personalvertretungen, aber eben auch durch jeden Mitarbeiter im Arbeitsvertrag. Doch das ist leicht gesagt. Je einsamer der Verhandler ist und je weniger Wissen, Zeit und Entscheidungsspielraum er hat, desto schwieriger ist das Verhandeln. Bei nachhaltig vertrauenswürdigen Vorständen/Geschäftsführungen kann der Geist des Gewollten genügen, ansonsten ist eine sorgsame Prüfung zu empfehlen. "Vertrag" kommt von "Vertragen", wenn das nicht funktioniert, ist maßgeblich, was Juristen später im Streitfall aus den Sätzen interpretieren. Also je eindeutiger, desto besser, schwammig und wenig ist gefährlich. Wie gesagt, das Gesetz schützt alle Arbeitnehmer vor Willkür. Die Vermeidung von Willkür setzt sich fort in der gesetzlichen Forderung nach Sozialplänen. Darin müssen u.a. die Dauer der Betriebszugehörigkeit, soziale Härten, Verpflichtungen etc. berücksichtigt werden. Überall wird geraten, diese Pflicht zur Auswahl nach sozialen Gesichtspunkten in keiner Vereinbarung auszuhebeln, wenn nicht sehr gute Gründe dafür sprechen. Es kann schon sein, dass z.B. die wirtschaftliche Lage das Überleben einer Firma gefährdet und ein schnelles Handeln erfordert. Dann entstehen Vereinbarung aus einer Dilemma-Situation heraus, wenn nur schnelle Willkür nachhaltig Arbeitsplätze rettet. Oft haben solche Vereinbarungen aber auch ein Gschmäckle. So manche hoffen auf Gewinn, andere fürchten den Verlust. Und auch mancher Arbeitgeber spielt seine Macht mit Erpressung aus oder erzeugt besonders zufriedene, befürwortende Gewerkschaftsvertreter. Bei allem, was gerade diskutiert wird, Arbeitsort, Teilzeit, Malus usw. sollte also mögliche Willkür vermieden werden. Doch auch dieser Beitrag soll bitte nicht als Wertung oder gar Beratung verstanden werden. Dies ist ebenfalls nur eine generelle Anmerkung. Beratung bleibt Juristen überlassen. Konkret werten können und müssen hier die Betroffenen, die diskutierenden EW-ler. Betroffen sind zum Glück meistens andere und nur manchmal wir selbst. Wirklich? In diesem Sinn vermisse ich hier ein wenig die Unterstützung untereinander. Daher Kopf hoch, EW-ler, eine kluge Entscheidung, noch weiter besinnliche Tage und einen "Fair"nünftigen Start in ein gesundes Jahr 2011! [Diese Nachricht wurde von AnonymusCo am 12-26-2010 editiert.] |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() So ganz verstehe ich leider Deine Anmerkungen auch nicht: Bei der Verlagerung von Standorten ist mitnichten maßgeblich, was für den Arbeitnehmer am besten ist. Weder rechtlich, noch leider in der Wirklichkeit. Meine Kernaussage war, dass heutzutage viele Arbeitsverträge eine Versetzung an einen anderen Dienstort ausdrücklich erlauben. Und das eben nicht nur im Cockpit, sondern in allen Branchen. (ob ich das gut finde oder nicht, spielt hier keine Rolle) Bei EW scheint es sich ja schließlich nicht um die -willkürliche- Versetzung einzelner zu gehen, sondern um die Aufgabe bzw Verlagerung ganzer Stationen, was somit auf der von Dir dargestellten Basis kaum justitiabel sein dürfte. Ob letztere Sinn machen, steht auf einem ganz anderen Blatt...erinnere mich in diesem Zusammenhang an Cirrus |
KleinDummi Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Fliegendes Personal hat keinen festen Einsatzort, denn die Betriebsstätte ist nicht ortsgebunden sondern beweglich (das Flugzeug). Das begründet u.a. auch die Ausnahme im BetrVG, macht es aber schwierig eine Umstationierung zu begründen solange der bisherige Stationierungsort nach wie vor von Flugzeugen derselben Firmengruppe/Konzern angeflogen wird. Man kann da recht gut gegen klagen und auch gewinnen, hat in der letzten Zeit einiges an entsprechenden Arbeitsgerichts-Urteilen deswegen gegeben. Wenn aber die TK zu so etwas zustimmt hat man einen ungleich schwereren Stand. |
AnonymusCo New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Schau doch einfach in die BAG-Entscheidung vom 21. 7. 2009 - 9 AZR 378/ 08 (http://lexetius.com/2009,3290) oder suche nach den Stichworten "Fluggesellschaft Bordpersonal Einsatzort". Grundsätzlich kann jeder (individualrechtliche) Passus im Arbeitsvertrag (sofern rechtlich wirksam) durch eine für den Arbeitnehmer bessere (kollektivrechtliche) Vereinbarung, z.B. Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag ersetzt werden. Eine unwirksame, fehlende oder schwammige Regelung kann jedoch durch BV oder TV auch verschlimmert werden. KleinDummi, treffend zusammengefasst ... [Diese Nachricht wurde von AnonymusCo am 12-26-2010 editiert.] |
djPiloto Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() test |
djPiloto Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Kolleginnen und Kollegen, nach den kalorienreichen Weihnachtstagen und der, wie bei EW-lastigen, des öfteren zu Weihnachten versandten Post, ist es dringend notwendig, sich über einige Dinge des zur Abstimmung vorgelegten Vertrages klar zu werden. Die Fakten des ausgehandelten Vorschlags: DAFÜR gibt es:
Ih spreche hier bewusst, nicht die viel diskutierten pro/contra Argumente für die nä. Zukunft an, sondern die langfristigen und "globalen" Auswirkungen, die bei einer Annahme erfolgen werde: - Tarifpolitisch ist der Laden EW erledigt, da wir mit keinem Flugbetrieb mehr vergleichbar sind. Ich persönlich kenne keinen Linien-Laden in Europa in dem solche Gebaren tatsächlich verhandelt werde. ja da kann mal sogar Ryanair und Easy, Nikki loben für ihrer Mitarbeiterführung! Die komplette tarifpolitische Arbeit und deren Erfolge der letzten Jahre sind bei Annahme für alle mal unwiederbringlich verloren! Ja haben wir uns nicht immer gefragt, warum wir nicht nach der Systematik der LH bezahlt werden (wir machen doch die selbe Arbeit) und jetzt wollt ihr euch aus Angst (die ich bei jedem nach vollziehen kann) degradieren lassen? ABER: Ich denke ohne diesen Verein haben wir leider keine Chance, gegen diese "V*rbr*ch*r". Ich Frage mich aber, wo ist das gesamte Programm? Warum wurde nicht versucht ein Gegendruckmittel aufzubauen? - Sicher, wäre bei Inkrafttreten dieses Vertrags ist erstmal die Kuh vom Eis. ABER wie schon oft als Argument hervor gebracht wird das Karussell sich in ein paar Jahren (2013) von Neuem drehen. Für wirkliche Verbesserungen wird keine TK der Welt mehr sorgen können, mit oder ohne Berufsverband (egal welcher). - Wenn solche Bedingungen durchsetzbar werden, sind sie bald salonfähig und jeder potentielle neue Arbeitgeber wird diese Regelungen, wenn auch nur in Nuancen in seine Verträge einbauen. Wenn also der junge engagierte EW-MA von heute in ein paar Jahren zu einem Nicht-LH-Flugbetrieb wechseln will (die ersten fangen ja schon an AL, DHL etc.), kann es durchaus sein, dass er/sie mit ihm/ihr bereits bekannten Vertragswerk konfrontiert wird. - Wenn wir jetzt anfangen unsere Hotels (Diese werden dann auch wieder schlechter werden nicht besser ,-( da eine BV-Hotel nicht existiert) und die Stationen zu bezahlen, was wird dann als Nächstes dran kommen .... Uniform, Medical, Upgrading wieder mal Ausbildung/Typerating oder auch gut "Supervision" etc. auch der Gesetzgeber wird sich fragen, ob es nicht sinnvoll ist, hier Unternehmen zu entlasten und jetzige Regelungen möglicherweise aufzuweichen..... die Mitarbeiter stimmen ja zu!!! Fragt mal die Leute bei der Bahn, da gibt es schon derartige Dinge.... mit Segen unserer lieben Politiker! - Zahlen Viele die 40000 Euro und mehr (in den 4 Jahren), zahlt man weniger Steuern. Erstmal gut, aber wer mal ein wenig weiter denkt wird merken, dass MA "im fortgeschrittenen" Alter z.b. 55+ nix von dieser Lösung haben. Ihrer Rente gerade in den letzten Beitragsjahren wird nicht mehr in der Konstanz wie vorher eingezahlt und die Leute müssen dann erhebliche Einbußen hinnehmen und evt dann länger im Unternehmen bleiben. ABER auch die "Jüngeren" werden von diesem Umstand eingeholt und werden wesentlich weniger in die Sozialkassen auf die Dauer von 4 Jahren oder länger einzahlen (von privater Vorsorge ganz zu schweigen). Auch bleiben die "älteren" Kollegen länger im Unternehmen als sie vielleicht geplant haben und die MA (FOs) mit hoher Seniorität schauen noch mal in die Röhre. Die Einzigen, die davon profitieren ist der AG. Weniger Beiträge und Abgaben sind bei Unternehmern immer willkommen. Also der Vertrag ist damit ein neuer Steuerfreibetrag für unsere EW und dies auf längere Zeit. Ist doch toll oder?! - Eins muss auch klar sein, wenn wir das Ding durch gehen lassen, werden wir die jetzige Struktur in DTM auf unabsehbare Zeit nicht beeinflussen können. Falls wir aber jetzt aufstehen und deutlich rebellieren (mit einem großen Risiko) könnte wenigstens die Möglichkeit bestehen, dass sich da was ändert. Oder glaubt ihr im Ernst, der "dicke P." hat nicht seine Vorgaben aus FRA. "FR***" kommt jetzt an die Macht und dieser ist ein eiskalter Sparer und versteht es, Flugbetriebe zurecht zu trimmen. - Düsseldorf und jetzt auch mal Hamburg sind auf dem Papier angeblich sicher. Aber, wie in der Presse jetzt schon zu lesen, will LH in DUS wieder die Nummer 1 werden. Kann mir nicht vorstellen, dass dies mit unserem kleinen Moped funktioniert. Sprich, in ein paar Jahren ruft der BBI oder ähnliches (vielleicht noch ein wenig später als geplant) und dann geht es für die "glücklichen" Kollegen aus DUS und HAM woanders hin und wenn es dann schon einen Malus gibt, kann dieser ja dann auch für die gesamte Belegschaft gelten. Abschließend: Erstmal retten dieses Werk scheinbar unseren Job! Ist es ABER diesen PREIS wert. Jeder Düsseldorfer, Hamburger oder "Fehlstationierter" keiner gewinnt langfristig, wenn man genauer hin schaut. Wir sind alle keine Juristen und können die Tragweite im Sinne des Gesetzes nicht bewerten und es kommt vor, dass der, der Recht hat nicht Recht bekommt. ABER 180 Leute haben auch ein ganz andere Schlagkraft als 1 alleine. Zum Schluss mal ein paar Zahlen die wirklich entzücken: ;-) - Lh hat 800 Mio Euro operativen Gewinn 2010 erwirtschaftet und zahlt an seine Aktionäre ordentlich Dividende aus. Passagieraufkommen satt!!! 87 % Auslastung - LH plant 2011 neue Übernahmen: Heiße Kandidaten --> SAS, LOT usw und weiter gehts: Im Weihnachtsgeschäft wurden dieses Jahr fast 90 000 000 000 Euro umgesetzt!!!!!!!!!!! UND WIR, DIE WINZIGE EW SOLLEN AUFGRUND EINER ERPRESSUNGSSTRATEGIE JETZT GEKÜNDIGT WERDEN WENN WIR NICHT DIESEM WAHNSINN ZUSTIMMEN!!! WIR SIND HIER DOCH NUR DIE VERSUCHSHASEN.... DIE NÄCHSTEN SIND DANN VIELLEICHT CLH, WIEDER MAL CONTACT, AUB...... etc. LEUTE: OB ALT, OB JUNG ÜBERLEGEN; NACHDENKEN -----> "NEIN" -STIMMEN MAKE CHANGE HAPPEN!
LETS TALK! Ein Düsseldorfer! Eingestellt nach 2005 [Diese Nachricht wurde von djPiloto am 12-29-2010 editiert.] |
IdleDescender Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wow...gut daß das hier nochmal einer in der Form zum Thema macht. |
080716 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Keine Frage, dass davon niemand begeistert ist, wir könnten jetzt natürlich pokern und dann abwarten was passiert, das Risiko dabei ist uns aber auch allen klar. Ob nachträglich eine Kündigung vor Gericht für unwirksam erklärt wird kann sein, muss aber nicht sein, ob der AG kündigt wenn wir mit NEIN stimmen kann sein, muss aber nicht sein, ich persönlich könnte es mir allerdings vorstellen (was ich vor wenigen Wochen zugegebener weise nicht konnte, ich wurde aber leider eines besseren belehrt). Wir haben jetzt 16 CRJ900, die restlichen 7 werden wir auch bekommen, dazu noch die 700er, und es bleiben auch noch einige 200er, macht also etwa 30 Flieger. Somit wird es schon mal keine 188 Kündigungen geben (nicht falsch verstehen, auch nur eine einzige wäre eine Katastrophe!). Falls der AG Ernst macht, sieht es in etwa so aus (hab mal die Sen-liste abgezählt, da ich nicht jeden kenne, habe ich wahrscheinlich auch den einen oder anderen falsch zugeordnet, aber vielleicht stimmt es grob): Cpt DUS: 109 Insgesamt 312. Da ich etwas von aktuell 305 in Erinnerung habe, ist meine Auflistung also nicht richtig, aber wie gesagt, so grob… Vor einem Jahr waren wir noch etwa 340… Die 8 CRJ900 kommen nach HAM und müssen von jemandem auch geflogen werden, dafür stehen nach derzeitigem MTV etwa 36+16 FO´s ab 1.3.2005 zur Verfügung. Alle sollen auf 80% TZ. D.h. der AG könnte sich auch denken, 20% werden gekündigt, der Rest fliegt Vollzeit. Da CPT von rechts fliegen sollten, scheint es einen FO-Mangel zu geben, daher möglich, dass die 17 „altstationierten“ FO´s vor 2005 eine Änderungskündigung für HAM bekommen. Dagegen könnte jede/r klagen (siehe Condor-Urteil). Insgesamt sehe ich den Vertrag nicht ganz so katastrophal (schlimm ist er, definitiv), natürlich, es ist ein großer Gehaltsabzug, aber wir bekommen doch dafür auch zusätzlich 4 Off-Tage, damit sind zumindest die 80% Zwangs-TZ für mich persönlich erträglich, zumindest habe ich in diesem Punkt nicht das Gefühl, dem AG Geld zu schenken. Der Malus ist natürlich etwas anderes (nur der Richtigkeit halber, bei 80% TZ, sind es 80% Malus, also 800 Euro CPT, 560 Euro FO. Das macht es nicht viel besser, aber zumindest korrekt dargestellt) Meine große Befürchtung bei einer NEIN-Abstimmung ist, dass diesen o.g. 74 CPT gekündigt wird! Evtl. auch allen FO´s außerhalb, wobei wir dann nicht mehr alle Flugzeuge bekommen könnten, dafür wäre kein Personal mehr da, aber was ist also wenn 74 CPT ihre Kündigung bekommen? Und was passiert mit den 17 (?) „älteren“ FO´s außerhalb von DUS? Da der AG ihre Stationen schließen will, könnte sie nur retten, dass wir zuwenig FO´s haben! DAS geht jetzt auf unser Risiko! Ich befürchte mit einer Nein-Abstimmung die Kündigung für mind. 74 Cpt, daher sollten wir uns gut überlegen, ob wir HEUTE der Empfehlung der TK folgen und morgen oder übermorgen (ab 2014) weiter sehen, oder jetzt dieses Risiko eingehen? Abschließend möchte ich aber auch ganz klar ausdrücken, dass ich hierfür auch die VC verantwortlich mache. Unsere TK hat alles versucht, die VC hat mich (wieder einmal) enttäuscht! Soweit hätte es nicht kommen dürfen, nur leider sind wir alleine viel zu klein um uns durchzusetzen und von der VC kam außer heißer Luft NICHTS! |
kleener_pilotör Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Bin außenstehender IQler und hab daher nicht so den genauen Überblick was da tarifpolitisch bei euch abläuft. Hört sich für mich nach Erpressung auf die mieseste Tour überhaupt an, indem man Existensängste schürt und versucht die Leute gegeneinader aufzuspielen. Wie oben schön erwähnt, wenn ihr dieser Erpressung nach gebt, dann stehen dem AG Tür und Tor offen für weitere Sauereien. Was kommt morgen? Ich wills mir gar nicht ausmalen. Wenn die Prognosen für nächstes Jahr auch nur halbwegs stimmen, dann werden wir uns alle den ***** abfliegen, wer bitte soll denn die 8 bestellten CRJs fliegen? Die CLH? Die sind ja momentan schon am rotieren auf der Flotte und das wird nächstes Jahr bestimmt nicht besser werden. Ihr habt die Leute, ihr habt das know how diese Mühlen zu fliegen. LH sollte momentan eigentlich froh sein über jeden Piloten im Konzern. Lasst euch bitte nicht ver*****en, haltet zusammen und zeigt dem AG die Stirn! |
RotorHead Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Bei betriebsbedingten Kündigungen - hierum würde es sich wohl offenbar handeln - muss eine Sozialauswahl durchgeführt werden, wobei als Betrieb der gesamte Flugbetrieb betrachtet werden muss. Die Heimatbasis kann bei einer Sozialauswahl nicht berücksichtigt werden. Kriterien einer Sozialauswahl sind per Gesetz: Lebensalter, Dauer der Betriebszugehörigkeit, Unterhaltspflichten und - bei Piloten eher unwahrscheinlich - Behinderung. Es wäre also rechtswidrig und damit unwirksam, den nicht in DUS und HAM stationierten aus diesem Grund zu kündigen. Das gilt übrigens auch bei betriebsbedingten Änderungskündigungen, da auch hier eine Sozialauswahl durchgeführt werden muss. |
080716 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: 1. Daran, dass wir die bestellten 900er bekommen, habe ich von Anfang an keinen Zweifel, dass heißt aber nicht, dass der AG nicht sagen könnte: Crewfaktor x => y Leute(Cpt) zuviel! Und dann? 2. Das geht halt nur mit einer starken, sich einsetzenden VC! Was hat die VC bisher getan? Nur davon gelabert, dass sich die Spirale nicht nach unten drehen darf, bei KTV-Interessen hat man auch gleich 4 Tage Dauerst**** ausgerufen, und was passiert beim Rest? Auch uns hat man Solidarität zugesichert, wie sah diese aus? |
080716 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Nun, das heißt aber nicht, dass ohne Sozialauswahl keine Kündigungen raus gehen könnten. Sobald der Interessenausgleich für gescheitert erklärt wurde, und das ist bereits der Fall, kann der AG erst einmal kündigen! Selbstverständlich wird das Arbeitsgericht feststellen, dass keine Sozialauswahl durchgeführt wurde, aber es muss eben nicht sein, dass es auch den Arbeitsplatz zurück bedeutet! Außerdem ist es nun mal Tatsache, dass wir zuviele Cpt haben, diese sind bei einer Sozialauswahl nicht mit den FO´s vergleichbar, und bilden somit getrennte Gruppen, nach Ansicht des schlichtenden Arbeitsrichters bilden sogar unterschiedlich stationierte Cpt unterschiedliche Gruppen und wären damit nicht vergleichbar! Allerdings kann dieser Punkt auch eine Einzelmeinung sein, denn dann wären auch zwei Cpt aus DUS, der eine in Vollzeit, der andere in Teilzeit nicht miteinander vergleichbar, so dass ich darauf nicht viel gebe, dass es grundsätzlich so gesehen wird was er diesbezüglich sagte. Noch einen Punkt den dein Vorredner und viele andere bisher, vor allem im internen Forum erwähnten, wenn sie sagen, dass dies einfach nur übelste Erpressung sei... Grundsätzlich sehe ich es auch so, erkundet euch aber mal, wie es juristisch gesehen wird! Hat man uns eine Waffe an die Brust gehalten? Zumindest gefühlt: JA, doch alles was unter § 253 StGB zu finden ist, würde man hier wohl leider nicht so sehen, auch wenn es auch mir selbst schwer fällt zu akzeptieren, dass dies eine arbeitsrechliche und keine strafrechtliche Angelegenheit sei. Wer jemanden findet, der es anders sieht, kann es gerne versuchen damit durchzukommen. |
kleener_pilotör Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Oke, das mit den 8 Fliegern hab ich übersehen. Wir hatten Anfang 2010 (ja, ist noch gar nicht so lange her) auch die Situation, dass wir einen Personalüberhanng hatten, weil die Hansa uns quasi von heut auf morgen weniger Flieger abgenommen hat. Die GL hat natürlich auch gleich mit Kündigungen gedroht. Die Anzahl der Jobs um die es da ging war deutlich kleiner, dennoch haben sich so einige ziemlich ins Hemd gemacht. Es wurde den Leuten freiwillige befristete Teilzeit auf 1 Jahr angeboten. Dieses Angebot wurde von vielen angenommen, auch von vielen, die nicht gefährdet waren. Und was ist dabei rausgekommen? Nur heiße Luft seitens der GL, am Ende waren es nichtmal 2 Monate und dann wurde auf einmal jeder gebraucht und kurz darauf warens auf einmal wieder zu wenig Leute und plötzlich gabs Überstunden bis zum abwinken. Auch wenn die Situationen vielleicht nicht umbedingt vergleichbar sind sollte eins klar sein: jede GL übertreibt gerne und viel und am Ende wird nie so heiß gegessen wie gekocht wird. Man sollte sich gut überlegen was man unterschreibt. [Diese Nachricht wurde von kleener_pilotör am 12-29-2010 editiert.] |
Bird Strike Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich kann auch nur empfehlen: *****backen zusammenkneifen und zusammen stehen. Wenn auch nur einer einknickt öffnet das Tür und Tor für weitere tolle Ideen. |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Von der Sozialauswahl können aber betriebsnotwendige Leute ausgenommen werden, also in diesem Falle wohl diejenigen in DUS bzw. HAM. So würde sich das Ganze dann doch wieder primär auf die anderen Stationen beziehen... |
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