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  Aerologic Gehalt (Page 3)

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Autor Thema:   Aerologic Gehalt
HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 04:40 AM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke Cyberbird!!
Wie du schon sagtest, es gibt auch genügend Gegenbeispiele.
Diese ewige Gejammer, man wüßte nicht wie es in anderen Berufsfelder aussieht nervt. Mit gescheiterten Akademiker Existenzen hast du sicher recht.

Diese Neiddebatte ist aber typisch Deutsch. Wem wundert es, dass (außer LH) so schlechte Gehälter gezahlt werden. Bedauerlich.

HBB

straight-in
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 09:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von straight-in an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
...vieles gelesen, wenig verstanden...!!!

Sind hier echt nur noch MS-Pilots unterwegs ???
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/das-verdienen-berufseinsteiger-17496028.bild.html

...auch wenns nur die "Bildung" ist, Juristen und Naturwissenschaftler mit Piloten zu vergleichen, ist bei allem gebotenen Respekt (...gegenüber der vorgenannten Ausbildungen...) doch eher fragwürdig. Müssen diese Ausbildungswege jährlich zum Doc, ein Screening über sich ergehen lassen oder kann jetzt "Jeder" Pilot werden ????

Ich bin stolz auf meinen Beruf, meine "intelektuelle" Leistungen und möchte auch dementsprechend entlohnt werden.

"Frei zum Abschuss" :-)

40k ist "lächerlich", da kriegt ja jeder "Versicherungsfuzzi" der sich heute "Consulting-Agent" nennt ja mehr, und das noch mit Firmenwagen !! Ehrlich währt am längsten.

straight-in
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 09:16 AM     Sehen Sie sich das Profil von straight-in an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
...vieles gelesen, wenig verstanden...!!!

Sind hier echt nur noch MS-Pilots unterwegs ???
http://www.bild.de/geld/wirtschaft/gehalt/das-verdienen-berufseinsteiger-17496028.bild.html

...auch wenns nur die "Bildung" ist, Juristen und Naturwissenschaftler mit Piloten zu vergleichen, ist bei allem gebotenen Respekt (...gegenüber der vorgenannten Ausbildungen...) doch eher fragwürdig. Müssen diese Ausbildungswege jährlich zum Doc, ein Screening über sich ergehen lassen oder kann jetzt "Jeder" Pilot werden ????

Ich bin stolz auf meinen Beruf, meine "intelektuelle" Leistungen und möchte auch dementsprechend entlohnt werden.

"Frei zum Abschuss" :-)

40k ist "lächerlich", da kriegt ja jeder "Versicherungsfuzzi" der sich heute "Consulting-Agent" nennt ja mehr, und das noch mit Firmenwagen !! Ehrlich währt am längsten.

Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 10:06 AM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sagt mal, tickt ihr noch ganz sauber? Jeden, der nicht die Mainstream-Meinung vom "Wir sind zu geil für diese Welt und die tollsten Typen überhaupt" teilt, gleich als MS-Piloten zu titulieren ist absolut arm. Und peinlich ist auch sich zu vergleichen und die in anderen Berufen erforderlichen Leistungen abzutun ("erfolglose Akademiker") wenn die Leute weniger verdienen als wir.

In welcher Welt lebt ihr, die ihr so ein Zeug schreibt?

Stolz auf den eigenen Job zu sein, auf das, was man macht und erreicht hat - völlig okay. Wir müssen uns nicht für unsere Gehälter schämen. Polemik in der Argumentation geht ebenfalls in Ordnung.

Aber wie peinlich ist das denn, wenn man sich vergleicht (was wegen der ganz unterschiedlichen Ausbildungen und Tätigkeiten schon sehr holprig ist) und dann zu dem Ergebnis kommt, dass wir es echt schwer hätten im Vergleich mit vielen anderen Leuten?

Ich gehe sicher nicht damit hausieren, dass ich mein Geld leicht verdiene - denn leicht verdient ist es nicht. Aber es gibt viele Leute, die für wesentlich weniger Kohle mehr schuften, sowohl in der Ausbildung, im täglichen Arbeitsalltag, in der zeitlichen Flexibilität und unter diversen anderen Aspekten.

Was für einen Profilneurose haben hier manche? Sich selbst für Supermann zu halten, kritische Aussagen kommen von MS-Piloten, 15 Monate ATPL gleichwertig zu 6,7 harten Jahren Studium - hallo?

Mir wird angst und bange wenn ich mir vorstelle, dass Leute mit so einem Mindsetting und dieser Attitude um mich herum unterwegs sind...

Wenn es um eines nicht geht, dann darum, sich selbst abzuwerten. Jeder hat das gute Recht, für sich das Optimum erzielen zu wollen. Aber lasst bitte diese albernen Vergleiche wenn das Ergebnis ist, dass wir im Vergleich zu Dritten unterbezahlt wären.

Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 10:51 AM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Cyberbird:
allerdings hat Stand-by offensichtlich "etwas glücklose Akademiker" in seinem Bekanntenkreis:

Nein, sicher nicht. Aber eben auch nicht nur die Ausnahmen, die sich durch viel Glück, Fügungen, Ellenbogenmentalität und Ackern bis zum Umfallen aus der Masse hervorgehoben haben. Du schreibst ja selber, dass es gerade mal 2% der AN schaffen, sich überdurchschnittlich zu positionieren. Der Normalfall ist das also nicht.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
denn meine Bekannten (ebenfalls mehrheitlich mit Studium/ Doppel-Qualifikation und teilweise den ATPL / oder Dr. "nebenbei/nebenberuflich" gemacht

Soso, "mal eben nebenher gemacht"... Ich fühle mich dadurch nicht abgewertet und hoffe, dass auch sonst niemand das so sieht. Aber es zeigt doch, dass der Anspruch beim ATPL nicht so riesig ist, wenn es Leute gibt, die das so nebenbei erledigen.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
der Arzt mit eigener Praxis z.B.(Kardiologe/ Innere/ Gastro) toppt auch meine Gehaltsliga (200 Tsd.€/a) noch deutlich, und der Bereichsleiter bei Mc Kinsey treibt mir mit seinem Jahresgehalt regelmäßig die Tränen in die Augen - und der würde über das Gehalt eines Hanses TRE/TRI eher lächeln ... und bekommt zudem noch einen Panamera als Dienstwagen vor seine Villa gestellt ....

Aber wir halten fest: das sind Spitzen und es ist nicht die Regel. Es gibt genauso viele Assistenzärzte, die mit einem Hungerlohn nach Hause gehen, bestehend aus einem Festgehalt und mit der Erwartung, jeden Tag 2, 3 Überstunden zu schieben in einer 70-Stunden-Woche.

Viele Consultants könnten gleich zuhause bleiben wenn sie eine nine-to-five-Einstellung hätten. Falls ein Kunde nur um 7 Uhr morgens Zeit hat oder die Besprechung nur samstags stattfinden kann weil nur da die Produktion steht, dann wird der Consultant zu diesen Zeiten "Gewehr bei Fuss" stehen, und zwar ohne extra bezahlt zu werden, sondern das gehört zum Job und wird erwartet. Neben einem mickrigen Grundgehalt sichert ihm nur eine gute Provision ein nennenswertes Gehalt. Der Leistungsdruck ist dabei ganz anders als die möglichst unbelastete Einstellung, mit der unsereins sich idealerweise ins Cockpit setzt.

Nebenbei verschleiern manche Gehälter auch welche Abgaben davon bestritten werden müssen. Gerade Ärzte sind - selbst als Angestellte - fast in derselben Position wie Selbstständige, d. h. da überweisen die Arbeitgeber fast das gesamte Bruttogehalt und die Abgaben müssen dann selber bezahlt werden. Da schrumpft manch tolles Gehalt rapide zusammen. In Kombination mit Halbjahresverträgen - die der Bereitschaft, massiv unbezahlte Überstunden zu leisten, sehr zuträglich sind - sind das keine tollen Aussichten mehr.
Der Kardiologe mit der Praxis ist letztlich selbstständiger Unternehmer. Klar dreht der, oberflächlich betrachtet, große Räder. Aber was bleibt als Marge wirklich hängen? Mag sein, dass dein Bekannter es tatsächlich geschafft hat. 98 andere sind keine Topverdiener mehr wenn man abrechnet was der Unterhalt des Unternehmens kostet und was der Bank gehört.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
es kommt weniger auf die Ausbildung an sich an, sondern mehr auf das, was man dann letztlich daraus macht/ zu machen in der Lage ist!

Eben! Wir sind in unseren Ansichten im Grunde gar nicht weit auseinander. Ich wehre mich - im Prinzip wie du - gegen die Ansicht, hoher Verdienst sei regelmäßig die Folge großartiger täglicher Leistung im Beruf.
Man muss auch zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein, Glück haben, Chancen erkennen, Gespür für Erfolge haben und mit überdurchschnittlicher Leistungsbereitschaft ackern, in Kombination mit einer besonderen mentalen Einstellung.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
Das sind klare Fälle von Realitäts-Verlust bei den meisten (& vor allem jungen) Piloten eben, und gerade diese möchte ich hiermit dringlichst warnen/ wachrütteln ob Ihres unverantwortliche Tuns - sich selber und vor allen Dingen Ihrer (künftigen) Familie gegenüber!

Das sehe ich weniger pessimistisch. Der Flugverkehr wächst und das Wachstum geht weiter. Piloten sind nicht austauschbar wie Taxifahrer weil es neben einem Schein, den manchen der Papa bezahlt hat, auch einer charakterlichen Eignung, einer bestimmten Mentalität usw. bedarf. So einfach kann man die Gehälter also nicht dumpen, ein Pilot kann nicht durch einen simpel gestrickten Hilfsarbeiter mit Mindestlohn ausgetauscht werden.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
in der freien Wirtschaft muß man sich für diese Top-Gehälter (<2 % aller AN verdienen so viel)zwangsweise EXTREM krumm legen, und so über 60-70h/ Woche "knechten" damit man in diese Top-Gehalts-Regionen kommt, während ein Skipper, zumal bei Hansens - wo er eine nahezu optimale Arbeitsumgebung antrifft - nach dem Check-Out/ Signed Flight-Logbook und kurzem De-Briefing, beim Rausfahren aus dem FOC Nix mehr weiter an Verantwortung an der Backe hat - keinerlei existenzielle Fragen / Finanzierungen/ Personal- & Budget-Verantwortung etc.;
wird Ihm alles von seiner Ops abgenommen hat - denn als Pilot eine größeren (!) Airline hat man i.d.R. nach seiner FDT absolute Freizeit, und kann die auch entsprechend geniessen - in den anderen Top-Jobs der freien Wirtschaft geht DAS eben genau nicht

Eben! Und genau deswegen sollten manche von dem hohen Ross herunter kommen, dass sie tagtäglich den gleichen Stress aushalten müssen wie diese Leute in der freien Wirtschaft.

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
Aber vor allem: jeder ist seines Glückes Schmied - aber wer für 40. Tsd. €/a zu AEROLOGIC geht, und dafür einen extrem stressigen & Gesundheits-/ Sozialleben schädigenden Job mit Dauer-Nachtflügen, Jet-Lags, Weihnachten alleine im Hotel in HKG etc. ausübt, hat die Zeichen der Zeit nicht erkannt - so etwas geht eben gar nicht, und die Manager müssen Ihre T&C's umgehend verbessern, wenn, ja wenn !, eben keiner zu solch einem "Hungerlohn" unten rechts unterschreiben würde

Das bessert sich aber nicht durch ein höheres Gehalt, sondern bessere Arbeitsbedingungen. Dem LH-Skipper ginge mit Aerologic-Gehalt immer noch gut weil sein Roster, die soziale Absicherung, die verbeamtete Sicherheit usw. ein angenehmes Leben garantieren - auch wenn es nicht für eine Yacht auf Malle reichen würde.

Das soll nicht gegen möglichst optimale Gehälter gehen, aber man sollte nicht so tun als wäre das Gehalt der Garant für ein gesundes, langes Leben.

[Diese Nachricht wurde von Stand by am 04-19-2011 editiert.]

airside
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 12:05 PM     Sehen Sie sich das Profil von airside an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi Cyberbird,

in folgendem Punkt wiedersprichst Du Dir meiner Meinung nach.

Du sprichst von den Leuten die sich mangels Alternativen auf der Kurzstrecke bei Walter, Würger und Co.. in Richtung Herzinfarkt ab(w)rackern müssen und meinst dann: "man mu[ss] bei gleicher (!) Ausbildung eben in der Lage sein[e] mehr für sich herauszuholen, [als] die anderen -und wenn man bei AEROLOGIC unterschreibt wird das sicherlich Nix zu den miesen Konditionen wie Sie derzeit im Raume stehen ..."

Gerade jemand der z.B. bei Walter auf ner Q400 sitzt oder bei Air Berlin keine Chance auf den 330er hat sieht bei AeroLogic vielleicht nicht nur das Gehalt sondern auch die Möglichkeit auf einem Heavy Longrange Erfahrung zu sammeln. Und diese verschafft einem dann (wenn auch nicht unbedingt in D-land) die von Dir angesprochenen Alternativen und Möglichkeiten, die zwischen Top oder Flop entscheiden könnten.

lgA

[Diese Nachricht wurde von airside am 04-19-2011 editiert.]

hikoudo
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 12:12 PM     Sehen Sie sich das Profil von hikoudo an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Und so schaufeln sie ihr eigenes Grab und brüsten sich damit, es für weniger zu erledigen als der Totengräber. Aber das macht Sinn weil man ja nur ein Grab gräbt und der arme Totengräber muß viele graben. Und alle stimmen ein, glauben dran und schaufeln....

DerDude1980
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 01:28 PM     Sehen Sie sich das Profil von DerDude1980 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@Stand by:

Großartige Beiträge, besser hätte ich nicht argumentieren können. Deinen Ausführungen ist im Grunde nichts hinzuzufügen.

Es ist methodisch fehlerhaft, hier EINSTIEGSgehälter von 80.000 € brutto zu verlangen für den Durchschnittspiloten, dann aber mit dem ENDgehalt eines Roland-Berger-Partners (der eine 90h-Woche und vermutlich mehr Flugstunden als jeder Pilot hat...) das begründen zu wollen.

Poser
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 01:45 PM     Sehen Sie sich das Profil von Poser an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
edit wegen off topic

[Diese Nachricht wurde von Poser am 04-19-2011 editiert.]

Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-19-2011 08:20 PM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Solange man nicht in Krisengebieten herumdümpelt haben es Berufssoldaten der Bundeswehr inzwischen bestens getroffen. Sie kassieren ein nach heutigen Maßstäben sehr gutes Gehalt, haben einen langfristig narrensicheren Job bei Vater Staat und hantieren jenseits des Erfolgsdrucks auf dem freien Arbeitsmarkt. So lässt es sich angenehm leben. Wenn ich meine 2 Bundeswehr-Bekannten erzählen höre greife ich mir oft an den Kopf, wie locker die ihre Zeit abreißen und für welchen täglichen Larifari die sehr schöne Gehälter kassieren.

Wer seine Zeit im Bundeswehrkrankenhaus verbummelt hat's gut getroffen, ist aber nicht repräsentativ. Die Realität an deutschen Kliniken sieht anders aus, denn da kürzen die Krankenkassen an allen Ecken und Enden das Geld während das Bundeswehrkrankenhaus sich lustig aus der Tasche der Steuerzahler bedient und vermutlich viel weniger Kostendruck hat. Die "Paxe" dort sind wahrscheinlich auch deutlich unproblematischer als die morbiden Pflegefälle in normalen Kliniken. Nach kurzem googlen gefunden: http://www.medi-learn.de/medizinstudium/campus/nach_dem_Studium/Assistenzarzt/Arbeitszeit_Dienste_und_Co/ und http://www.wdr.de/themen/gesundheit/gesundheitswesen/krankenhaeuser/101116.jhtml

Über Lehrer weiß ich zu wenig. Dass die schwer schuften - außer natürlich in ihrer Selbstdarstellung, wer hat's da nicht schwer? - würde mich allerdings eher überraschen. Dass es manchmal schwer ist mit Krawallkids aus Problemgegenden klar zu kommen nehme ich ihnen aber ab.

Abgeordnete - da gibt es vermutlich solche und solche. Das Parlamentarier-Gehalt ist angesichts der zu erfüllenden Aufgaben und der Verantwortung kein Riesenhit, da kassieren Leute in gleicher Entscheidungsfunktion in der freien Wirtschaft weit mehr. Letztere haben überdies am WE meistens frei und shutteln nicht in den Wahlkreis, um dem Ortsverband ihrer Partei zur Verfügung zu stehen, wo dann nur ein paar Stunden für die Familie bleiben. Und oft ist es kein Job für's Leben, wer Pech hat ist bei der nächsten Wahl raus.
Pauschales Abgeordneten-Bashing ist mir daher zu platt. Allein die schöne Altersversorgung nach 2 Legislaturperioden und die "ausbaufähigen Kontakte" nebst Berater- oder Vortragshonoraren führen zu besonders guten Einkünften. Und da teile ich deine Bedenken, man fragt sich welche Interessenskonflikte entstehen können und wie die sich eigentlich zeitlich organisieren...

Aber wir sind ziemlich off topic geraten, hier geht's ja eigentlich um Aerologic-Gehälter.

Luftkoenig
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 02:51 AM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"Das Parlamentarier-Gehalt ist angesichts der zu erfüllenden Aufgaben und der Verantwortung kein Riesenhit, "

Dasja lustig, dasse da von Verantwortung schreibst...wer übernimmt denn da Verantwortung, wenn die Politik schlecht ist, Steuerzahlers Geld massig verschwendet wird oder sonst ein Problem nicht aus der Welt oder neu geschaffen geschafft wird? Wo sind denn die Spielregelresteller, wenns schiefgegangen ist? Maximal abgewählt, wobei dann meist recht weich in irgendeinem Aufsichtsrat oder dergl. gelandet wird, siehe zum Beispiel den Arbeiterverräter Clement. ( http://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Clement#Laufbahn_in_der_Wirtschaft )

Wenn ich ein "Pullup, Terrain" ignoriere, wird sich die Verantwortung recht schnell bemerkbar machen, mal so zum Nachdenken...

1st Observer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 04:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von 1st Observer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Stand by:
Aber lasst bitte diese albernen Vergleiche wenn das Ergebnis ist, dass wir im Vergleich zu Dritten unterbezahlt wären.

Leute, sit back and relax!

Der 10-jährige mäht den Rasen wöchentlich so lange gern, bis er mitbekommt, dass der Filius des Nachbarn dafür 2 € dafür bekommt. Bekommt ersterer nun 2,50€, um die Aufgabe weiter zu erledigen, hört der Nachbarsjunge auf, gern zu arbeiten.

Erwachsene sollten frei sein von solchen Flachheiten; solange Ihr Spaß an dem Job habt wie ich, muss ich vom Einkommen nur noch eine Familie ernähren können - UND DAS GEHT BEI PILOTENGEHÄLTERN PROBLEMLOS (solange es nicht zwei oder drei Familien sind...).

HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 05:15 AM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
ja relax mal schön, von Spaß alleine kann ich nicht leben und es kommt sehr darauf wo do arbeiten darfst

Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 06:15 AM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von DerDude1980:
@Stand by:
...Es ist methodisch fehlerhaft, hier EINSTIEGSgehälter von 80.000 € brutto zu verlangen für den Durchschnittspiloten, dann aber mit dem ENDgehalt eines Roland-Berger-Partners (der eine 90h-Woche und vermutlich mehr Flugstunden als jeder Pilot hat...) das begründen zu wollen.

Ich habe das Gefühl, dass einige hier nicht lesen können oder wollen und vom Beruf eines Piloten 0 (in Worten Null) Ahnung haben.
Sonst würden nicht solche schwachsinnigen Vergleiche angestellt.
Der Roland-Berger-, Accenture oder McKinsey-Partner mag in der Tat weit mehr als nur 40h arbeiten, dass sehe ich selber im Bekanntenkreis.
Aber er oder sie hat 0 (in Worten Null) Verantwortung für das, was er oder sie tut.
Er oder sie wird in keinster Weise in Haftung genommen, wenn das zu beratende Unternehmen mit dem Projektergebnis Schiffbruch erleidet. Wohlgemerkt nur in materieller Hinsicht.
Der Vergleich ist daher vollkommen unzulässig.

Bei den genannten Durchschnittsverdiensten für frische Akademiker sollte nicht nur der Durchschnitt, sondern wie immer bei statistischen Analysen auch die Veteilung beachtet werden.
Wenn hier Gehälter von 40k/Jahr genannt werden, so werden (Anfangs-)Gehälter für gesuchte Ingenieure, die deutlich drüber liegen, mit denen von am Markt zuviel vorhandenen Geistenwissenschaftlern, Modedesignern u.ä. relativiert, die in der Tat für Hilfsarbeitergehälter sich prostituieren müssen, und dies schon als Fortschritt betrachten angesichts der Tatsache, dass häufig jahrelang von einem Praktikum zum nächsten gehangelt wird.

airside
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 07:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von airside an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

Sehr guter Punkt Memphis.

Also wir sind uns alle einig. Es gehört ein Mindestlohn für Piloten in Dland her. Ich würde sagen alles unter 4000 Netto/Monat mal 13 Anfangsgehalt als Co ist zu wenig.

Wieso gibst sowas nicht schon längst?

1st Observer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 08:13 AM     Sehen Sie sich das Profil von 1st Observer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von airside:

Sehr guter Punkt Memphis.

Also wir sind uns alle einig. Es gehört ein Mindestlohn für Piloten in Dland her. Ich würde sagen alles unter 4000 Netto/Monat mal 13 Anfangsgehalt als Co ist zu wenig.

Wieso gibst sowas nicht schon längst?


Eine Mindestlohndebatte hätte ich hier nicht erwartet.
Der Vorschlag entspräche etwa €82.000 brutto p.a. oder, bei 13 Gehältern, €6.308 pro Monat. Bei 1.800 Std. Arbeitszeit pro Jahr einem 'Stundenlohn' von €45,55. Bereits festgesetzte Mindestlöhne sind hier zum Vergleich: http://www.mindestlohn.de/argument/hintergrund/mindestloehne-in-deutschland/

Aber die Gewerkschaft wird unsere Diskussion nicht interessieren... vielleicht eine andere.

[Diese Nachricht wurde von 1st Observer am 04-20-2011 editiert.]

Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 11:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von airside:

Sehr guter Punkt Memphis.

Also wir sind uns alle einig. Es gehört ein Mindestlohn für Piloten in Dland her. Ich würde sagen alles unter 4000 Netto/Monat mal 13 Anfangsgehalt als Co ist zu wenig.

Wieso gibst sowas nicht schon längst?


Mindestlöhne gesetzlich zu verankern scheitert selbst bei Basisgehältern, und von keiner Regierung wird man erwarten können, dass Mindestlöhne auf höherem Niveau festgesetzt werden können.
Dies ist, und das würde die Politik bei einer entsprechenden Forderung zu Recht fordern, eine Angelegenheit der Tarifparteien.
Tarifpartei heisst VC. Doch bevor hier Mindestlöhne für Piloten, egal wie hoch oder niedrig, gefordert oder ausgehandelt werden, müssen andere Voraussetzungen geschaffen werden, u.a. Anerkennung unseres Jobs als "Beruf".

Illusionen sollte man sich nicht machen. Unser Job ist geografisch flexibel wie kein anderer. Es muss nicht erst eine ganze Fabrik nach China versetzt werden, sondern man holt sich die Leute her. Anders als bei allen anderer Berufen gibt es keine Einschränkungen durch fehlende Arbeitnehmer-Freizügigkeiten, Europaweit sind diese sowieso zum 01.05. aufgehoben. Selbst das Beherschen der deutschen Sprache wird nicht gefordert.
Daher kann dies ausschliesslich durch Einsicht des Arbeitgebers gelingen. Aber auch dies ist illusorisch, weshalb wir alle wissen, dass nur eine starke Gewerkschaft eine weitere Erosion verhindern kann. Aber eben nur da, wo diese Gewerkschaft, also die VC, ein Mandat hat.

Ich will mich aber nicht festnageln lassen auf irgendwelche Summen, wie z.B. die genannten 82000€/Jahr.
Es geht um eine faire Bezahlung, die alle Aspekte, wie sie bereits in diesem und zahllosen anderen Threads/Foren genannt wurden, berücksichtigt.
Meiner Meinung sollte, um beim Thema Longrange/Widebody zu bleiben, ein Gehalt 50000-60000€/Jahr die Untergrenze bilden

[Diese Nachricht wurde von Memphis am 04-20-2011 editiert.]

DerDude1980
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-20-2011 09:34 PM     Sehen Sie sich das Profil von DerDude1980 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von airside:
Also wir sind uns alle einig. Es gehört ein Mindestlohn für Piloten in Dland her. Ich würde sagen alles unter 4000 Netto/Monat mal 13 Anfangsgehalt als Co ist zu wenig.

Wieso gibst sowas nicht schon längst?


Weil es lächerlich überhöht ist und sich vor dem Hintergrund der zahlreichen Leute, die diese Ausbildung problemlos absolvieren, nicht durchsetzen lässt - so einfach ist das.

[Diese Nachricht wurde von DerDude1980 am 04-20-2011 editiert.]

Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-21-2011 01:43 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
4000,- netto Mindestlohn?

Kinners der 1. April war schon. Das liegt ja noch DEUTLICH über der aktuellen LH-Tabelle. Eine Forderung macht nur so lange Sinn, wie sie durchsetzbar ist. Und abgesehen von dem fehlenden politischen Willen für einen Flächentarifvertrag innerhalb der VC, ist diese Forderung einfach nur lächerlich.

Grüße
Mustang

Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-22-2011 06:33 PM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

[Diese Nachricht wurde von Stand by am 04-22-2011 editiert.]

kleener_pilotör
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-22-2011 08:08 PM     Sehen Sie sich das Profil von kleener_pilotör an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Pilot: Wenn mich OPS anruft, steh ich bereit!

Pilot: Im Hotel erhängt!

Pilot: Mit 40 an Herzinfark gestorben!

Pilot: 8000 Euro verdien ich gerade so in 2 Monaten, dafür hab ich 100000 Euro Schulden!

flyingBOB
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-23-2011 02:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von flyingBOB an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Schoeneberger kriegt 10000 für eine Moderation, eine Stylistin 950 im Monat, der Maler Rauch bis 240000 für ein Bild, ein Zauberkünstler 1200 pro auftritt, und der Kerkeling 6 Mio für ein Buch, eine Intendantin 308000 im Jahr. Jetzt sollen 4000 lächerlich zu viel sein für einen Piloten ? Leute, man kann ja ueber vieles ne Meinung haben, aber sein eigenes Gehalt weiter zu drücken, koennen wohl nur die deutschen Piloten...

straight-in
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-23-2011 12:49 PM     Sehen Sie sich das Profil von straight-in an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
VOLLTREFFER !!!

...oder die, die ihr Leben lang auch gerne Pilot geworden wären und diese eh für überbezahlt halten ;-)

airside
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2012 01:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von airside an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

Um den Thread mal aufzuwärmen... was ist an den Gerüchten drann dass aerologic jetzt ne TK hat und die VC dort "Einzug" hält??

LG

Flatlander
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2012 01:44 PM     Sehen Sie sich das Profil von Flatlander an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Guckst Du im internen Bereich der VC-website, unter Tarifpolitik findest Du das Vorstellungsschreiben der TK.

arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2012 06:11 PM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
...was bin ich froh, diesen Kindergarten nicht mehr ertragen zu müssen...Warum verdient ein Fußballer soo viel, ein Golfprofi noch viieel mehr, sogar mehr als ein Formel-Eins-Rennfahrer? Das regelt sich durch Angebot und Nachfrage in unserem kapitalistischen System! Is numal so...

R2D2,5
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2012 12:31 PM     Sehen Sie sich das Profil von R2D2,5 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von *****plattsitzer:
...was bin ich froh, diesen Kindergarten nicht mehr ertragen zu müssen...Warum verdient ein Fußballer soo viel, ein Golfprofi noch viieel mehr, sogar mehr als ein Formel-Eins-Rennfahrer? Das regelt sich durch Angebot und Nachfrage in unserem kapitalistischen System! Is numal so...


stimmt meiner meinung nach nicht 100%ig. ich wette die lufthansa könnte auch die hälfte zahlen und die warteliste wäre noch immer lang. es gibt arbeitgeber, die geben nichts und es gibt welche die geben ein bisschen mehr(auch wenn sie es mitlerweile nichtmehr komplett freiwillig machen[vtv,mtv,ktv,TKs,etc pp.])

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