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Autor | Thema: Flugzeug startet von riesigem Laufband - oder nicht |
aviator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @ k.o.e.c.h also ich geb gerne zu, dass mir die Antwort nicht sofort klar war. Nach ein wenig Nachdenken hab ich dann auch verstanden, was der Unterschied zwischen einem Auto und einem Flugzeug ist, aber verwirrend fand ichs schon, dass das Band auf den Flieger so gar keinen Einfluss hat (die Räder mal außen vor...) Und das als Pilot. Soll ich mir jetzt den vierten Streifen von der Uniform reißen oder meine Lizenz am besten gleich ans LBA zurückschicken...? @Fly737NG, klar hattest Du recht. Bist auch nicht der Buh-Mann, echt jetzt. In diesem Fred haben wir uns nämlich zur Abwechlung mal alle lieb. @mäxchen, ja, mir hats auch Spaß gemacht. War echt mal wieder nett! @all, gibt´s noch jemanden, der glaubt das Ding fliegt nicht? |
Joey Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich sag auch, daß es fliegt. Vorausgesetzt die 3000m Laufband reichen. Wenn die Räder das mitmachen, klappts. Gute Nacht, Joey |
FLIEGE Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() so herrschaften, der fall ist gelöst, der flieger hebt ab ! hat jemand noch ähnliche denksportaufgaben parat ? macht ja ´ne menge spass, auf geht´s ! ciao, fliege |
Skyjet Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Tolles Thema! Bin gerade von 4-Tage-Umlauf zurück und hatte viel Spaß bei Lesen! Okay, Aviator hat schon Rrecht mit der Frage, ob man jetzt den 4. Streifen/Lizenz abgeben sollte. Einfacher ist es aber, sich mal wieder mit Aerodynamik und den Geheimnissen des Auftriebes zu beschäftigen! Wenn das Flugzeug im Beispiel abheben würde, dann kann ich auch im Segelboot sitzen und das Boot mit dem Fön vorwärts bringen!? Aber - wieder am Beispiel betrachtet - würde ich mich mit angezogener Bremse und T/O-Power auf die andere Seite der "Runway" stellen und das Flugzeug bis IAS=VR beschleunigen lassen, dann sollte es fliegen. Das wäre dann wohl der erste Start mit angezogene Bremse! Das ganze ohne T/O-Power führte nur zum Anheben der Nase oder vielleicht zu einem kleiner "Hopser". Danke an den Initiator für den Exkurs in die eigenen Wissenslücken! |
RS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Bin gerade beim surfen im Netz über diese Meldung hier gestolpert: http://www.intern.de/news/find--links/--200712142983.html http://www.kottke.org/07/12/internet-****ed-at-mythbusters-for-not-showing-airplane-on-a-treadmill -------------------- Habe mich dabei an diese alte pilots.de Diskussion erinnert und nochmal nachgelesen welche Meinung hier seitens der "Profis" mehrheitlich vertreten wurde. (Flugzeug hebt ab) Die Jungs von MythBuster scheinen nun aber nachgewiesen zu haben das es NICHT abhebt. |
Worst Case Scenario Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das liegt wohl daran, daß diese Aufgabe nicht zu lösen ist. Mathematisch würden Drehzahl der Reifen, als auch Bandgeschwindigkeit gegen Unendlich gehen, da es dem Flugzeug grundsätzlich (von der Vmax.tyre mal abgesehen) egal ist, wie schnell sich die Reifen drehen, Hauptsache, die TAS stimmt. a) man setzt die Mathematik außer Kraft und behauptet schlicht, Band und Räder drehen sich gleich schnell. Unrealistische Annahme also (jeder Mathematiker verdreht hier den Kopf, da dies völlig theoretisch und mathematisch falsch ist): Unendlich/unendlich=1, beliebige Drehzahl/dieselbe Drehzal=1, 1/1=1, sprich sowohl Rad als auch Band stehen still. Ergo bringt die Reibung den Reifen zum Platzen. b) man behauptet einfach das naheliegende, nämlich daß sich die Reifen so schnell drehen, wie sie nur müssen (Vmax.tyre außer Acht gelassen), um das Flugzeug auf die benötigte TAS zu bringen. Da diese schließlich nur drehbar am Flugzeug befestigt sind, können sie das Flugzeug auch in keiner Hinsicht bremsen und so wird es auch abheben. Beide Ansätze sind aber rein theoretisch und falsch und daher ist die einzige Richtige Lösung, daß die Aufgabe nicht zu lösen ist. (P.S.: ...denke ich ;-) ) [Diese Nachricht wurde von Worst Case Scenario am 12-14-2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Worst Case Scenario am 12-14-2007 editiert.] |
Burners go Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Tolle Gehirngymnastik. Aber, was passiert dann bei einem Hubschrauber (mit Rädern)? Ok, vergesst es. Wollte nur zur allgemeinen Verwirrung beitragen. Hubschrauber Aerodynamik ist auch ganz interessant. |
k.o.e.c.h Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Worst Case Scenario: Um meinen Vorredner aufzugreifen: tolle Gehirngymnastik, aber falsch. Kommentar zu a): Sowohl Annahme, als auch Ergebnis sind falsch interpretiert. Hier wird nichts unendlich, da ein Flugzeug immer mit einer endlichen Geschwindigkeit abhebt. Deine Monsterrechnung 1/1=1 bedeutet in dem Fall nicht unbedingt, dass alles steht, sondern die Geschwindigkeit beider System gleich ist (Null oder größer Null). Ich meine, daß man die Versuchsanordnung sogar aufbauen kann (z.B. mit einem Modellflugzeug auf einem Laufband). Für die Durchführbarkeit des Versuchs mit "großen" Flugzeugen würde folgende Voraussetzung gelten: 2xVmca<=Vmaxtire! |
RS Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Naja, die Jungs von MythBuster scheinen nach dieser Meldung ja ein Flugzeug auf ein Laufband gestellt zu haben und sind zu dem Schluss gekommen das es nicht abhebt. Diese Folge lohnt es sich wahrscheinlich anzusehen... -------------- |
kleener_pilotör Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also irgendwie war ich mal der Meinung es hebt ab, weil ja die Kraft nicht über die Räder, sondern auf die Luft ausgeübt wird, d.h. eigentlich müsste es dem Flieger egal sein was die Räder machen. Jetzt hab ich mir aber so ein Wasserflugzeug vorgestellt, das entgegen einer starken Strömung starten will. Da kannst du auch so viel Gas geben wie du willst und wirst relativ zur Luft wohl kaum vorankommen. Fazit: Ich bin verwirrt ![]() [Diese Nachricht wurde von kleener_pilotör am 12-15-2007 editiert.] |
Worst Case Scenario Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @koech: Da hast Du was überlesen: ich habe ja extra angenommen, daß nichts unendlich wird (was natürlich falsch ist), um den Ansatz der Mythbusters darzustellen. Und für diesen VON MIR EXTRA ALS INKORREKT bezeichneten Ansatz macht es keinen Unterschied, ob Rad und Band stehen oder sich gleich schnell drehen. Kannst das natürlich mit Laufband und Modellflugzeug gerne nachstellen, da es aber in der Praxis völlig unmöglich ist, daß sich das Band gleich schnell dreht (Dein Modellflugzeug wird sicherlich abheben, aber die Räder werden sich auch schneller drehen, als das Band - oder "verglühen" ob der zu hohen Drehgeschwindigkeit ;-) ) wirst Du so nicht zu einer Lösung kommen. Die Folge würde mich allerdings auch interessieren ;-) |
Worst Case Scenario Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @kleiner Pilot: Ja, aber bei einem Wasserflugzeug sind die Kufen auch fest am Rumpf befestigt, das Wasser bremst also das ganze Flugzeug und erhöht nicht nur die Drehgeschwindigkeit irgendwelcher Räder. Für die "Praxis" würde ich aber sagen, falls man es wirklich mal mit einer Laufbandrollbahn zu tun haben sollte (die aber nie so schnell laufen wird, wie die Räder), wird man entweder ganz normal abheben, oder die Reifen werden zuvor die Vmax.tyre erreichen und platzen (da man mangels Anzeige die überschrittene Geschwindigkeit nicht erkennen und den Start abbrechen kann -> GS ist hier ja kleiner, als die Speed, die die Reifen "erleben"). [Diese Nachricht wurde von Worst Case Scenario am 12-15-2007 editiert.] |
k.o.e.c.h Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Worst Case Scenario: Nun, daß sich Band und Räder tatsächlich identisch gleich schnell drehen, wird in der Praxis sicherlich nicht zu bauen sein. Für ein Modellflugzeug und den Beweis der Theorie reicht aber sicherlich ein Laufband, daß sich etwas schneller bewegt als das Flugzeug abhebt (selbstverständlich in entgegengesetzter Richtung). Wenn die Radreibung genügend klein ist, hebt das Flugzeug ab! |
H.Geisler Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Und nach dem Abheben vom Laufband drehen wir in Rückenfluglage und gewinnen im Rückenflug an Höhe. Was zeigt das Variometer? Steigen oder Sinken? |
Ich! Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es gilt noch etwas anderes zu beachten: Ich gebe Worst Case recht; die Aufgabe ist mathematisch unlösbar. Das Problem beginnt allerdings schon viel früher also bei der irgendwann erreichten unendlichen Drehzahl, nämlich bei der Definition. Dazu muss man sich nur mal, diesmal ohne irgendwelche Mathematik, den zeitlichen Ablauf vor Augen führen. Der Einfachheit halber gehen wir mal von Windstille aus. Und da es sich um eine theoretische Fragestellung handelt, müssen wir auch Dinge wie max tire speed und Roll- und Lagerreibung der Reifen außen vor lassen. Also, der zeitliche Ablauf: 1. Das Flugzeug steht auf dem Laufband, die TAS ist Null 2. Es wurde definiert, dass sich das Laufband erst dann in Bewegung setzt, wenn die Reifen sich zu drehen beginnen. Um diese Voraussetzung zu schaffen, muss man Gas geben -> die TAS ist größer Null, die Reifen haben eine bestimmte Drehzahl. Diese ist identisch mit der Drehzahl, die sie auf einer feststehenden Runway bei gleicher TAS hätten (siehe Definition)! 3. Jetzt beginnt das Band zu laufen, um die bis jetzt feste Drehzahl der Räder auszugleichen. 4. Was passiert jetzt? Da die Räder keinerlei Lagerreibung haben, können sie keine Kraft auf das Flugzeug ausüben -> das Band dreht sich "unter dem Flugzeug hinweg". -> Die Drehzahl der Räder entspricht jetzt der ursprünglichen Drehzahl plus der durch das Band erzeugten Drehzahl, die Gesamtdrehzahl hat sich also DURCH DIE BEWEGUNG DES BANDES erhöht! 5. Was muss jetzt laut Aufgabenstellung passieren? Das Band muss noch schneller laufen, weil es ja immer die Geschwindigkeit der Räder halten will. Das ist aber nicht möglich, weil die Räder immer diesen kleinen "Vorsprung" haben werden, der durch die TAS entstanden ist. Auf diese TAS kann man auch nicht verzichten, weil bei einem Flugzeug immer eine Vorwärtsgeschwindigkeit notwendig ist, damit die Räder sich drehen. Die Aufgabe ist also mit diesen Voraussetzungen nicht lösbar. |
Worst Case Scenario Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Ich: Genau das habe ich versucht, in meinem ersten Post zu erklären, unter 5. beschreibst Du quasi das, was ich mit "die Drehzahl der Räder, als auch des Bandes läuft gegen unendlich" meinte. Würde so ein Versuch jemals ausgeführt, würde vermutlich das Raum-Zeit-Kontinuum außer Kraft gesetzt und das Universum implodieren. @H.Geisler: Das meinst Du hoffentlich nicht ernst.. Naja, ich denke, wir haben die Frage gekärt, jetzt bin ich echt auf die Mythbusters-Folge gespannt. ...Oder kündet sie etwa das Ende der Welt heran? :-) |
Ich! Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Worst Case Der Unterschied in unserer Argumentation ist, dass das Ereignis überhaupt nicht bis zur unendlichen Drehzahl der Räder kommen wird, weil schlicht und einfach die in der Aufgabenstellung definierten Ausgangsvoraussetzungen nicht erreicht werden können. Das Laufband kann nie die Geschwindigkeit der Räder erreichen, weil es um ein Flugzeug, das die Räder nur mit Hilfe von Vorwärtsgeschwindigkeit bewegen kann. Bei einem Auto wäre die Sache wieder eine ganz andere. Wir können der Myth-Busters-Sendung also gelassen (und ohne Weltuntergangsbefürchtungen ![]() [Diese Nachricht wurde von Ich! am 12-16-2007 editiert.] |
Worst Case Scenario Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Ich: Ehrlich gesagt sehe ich in unseren Argumentationen keinen Unterschied. Natürlich können Sie diese Drehzahl nicht erreichen (bzw. eigentlich wird diese real unmögliche Drehzahl unendlich sofort anliegen), denn sobald das Triebwerk Schub erzeugt, würde ja das Universum implodieren. Aber egal, Hauptsache wir sind uns einig, daß es keine Lösung gibt und die Menschheit hat noch ein paar Tage ;-) [Diese Nachricht wurde von Worst Case Scenario am 12-16-2007 editiert.] |
marabu Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Natürlich ist sie lösbar! Angenommen: VR = 140 KIAS (=> 140 Kts GS "bei Windstille") Das Band ist bei angenommen 1 kts angefangen, zu laufen, dann hat es bei 140 KIAS Flugzeug, 139 Kts Eigengeschwindigkeit; d.h. die Räder drehen sich mit 279 Kts (140 + 139), das Goodyear Gummiprofil verteilt sich in der Landschaft und der Flieger schwingt sich in den Himmel.... Sou ist dat nu mal! Es sei denn, der Cpt. bricht den T.O. bei VMT vorschriftsmäßig ab; dann erreicht er natürlich nicht VR und das Ding fliegt nicht. Wenn angenommen: VMT = 185 kts, dann müsste der Startlauf bei 93 KIAS (93 A/C + 92 Laufband) abgebrochen werden! Was natürlich bei einer VR von 140 KIAS nicht zum Fliegen reicht! Odrrr? [Diese Nachricht wurde von marabu am 12-16-2007 editiert.] |
Ich! Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Das ist ja genau der Haken: Wenn das Band nur 139kts hat, hat es ja eben nicht die gleiche Geschwindigkeit wie die Räder. Genau das wird aber in der Aufgabenstellung verlangt. |
Dash Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also bevor ich mich jetzt wieder für Physik 5. Klasse anmelde, mal ein paar Dinge ob ich die Frage richtig verstanden habe. Ein Flieger steht aufm Laufband, wenn Cheffe dann die Gase reinschiebt und der Flieger sich bewegt, fängt das Laufband an zu laufen und zwar in der Gegenrichtung mit einer geschwindigkeit die dem Flieger gleicht, oder gleichen würde. Ergo, der Flieger bleibt eigentlich auf der Stelle stehen, so wie ich wenn ich mich im Hotel aufs Laufband schwinge und nicht naß werde wenns drausen regnet. (Bitte sagen wenn ich hier schon falsch liege). Wenn also der Flieger faktisch steht, wie soll den dann die Fläche angeströmt werden und Auftrieb erzeugen? Mir bläßt doch auch auf dem Laufband kein Fahrtwind ins Gesicht!? Wie kommen jetzt einige darauf, daß der Flieger abhebt? Wo sollen den 140KIAS herkommen, wenn im Pitot kein laues Lüftchen weht? Mal anders herum, wenn der Flieger gar nix macht, das Laufband mit 140kt in Flugrichtung läuft, DANN geht der Flieger in die Luft. Oder ich gehe wieder in die 5. Klasse Physik, oer doch besser 11. Klasse, da sind die Mädels schon etwas älter. So, hab jetzt nochmal gelesen, also der Flieger soll wohl nochmal extra beschleunigen und dementsprechend schneller sein als das Laufband (steht aber so nicht in der Aufgaben beschreibung) dann müsste aber der Flieger um eine KIAS von 140kt zur Umgebungsluft zu erreichen, auf 280kt eigengeschwindigkeit beschleunigen, denn das Laugband läuft ja mit 140kt entgegen. -140kt+280kt=140kt. [Diese Nachricht wurde von Dash am 12-16-2007 editiert.] |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen!!! Die Frage ist: woher bekommt das Flugzeug den Vortrieb??? Der ensteht doch wohl in jedem Fall durch nach hinten beschleunigte Luft, die auf die (ruhende) Umgebungsluft wirkt (Aktio=Reaktio). Und da ist doch schon der entscheidene Unterschied zum Auto oder Jogger. Die erhalten ihren Vortrieb durch eine Reaktion mit dem Fußboden!!! Wenn der sich unter Ihnen wegbewegt, kommen sie nicht vom Fleck! Das Flugzeug interessiert sich aber nunmal nicht für den Fußboden!!! Lässt man also Lagerreibung in den Achsen oder Trägheitsmomente in den extrem schnell rotierenden Reifen sowie MaxTyreSpeed weg, wird das Flugzeug wohl fliegen!! Grüße |
k.o.e.c.h Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() JAWOLL! ...und noch Einer obendrauf: Ihr habt doch alle Touch&Go - Training gemacht? Jetzt verschiebt doch mal euer Koordinatensystem im Kopf zum Flieger hin! Denksport! Fliegerfestes Koordinatensystem! Beim Anflug "kommt" euch die Landebahn mit eurer Eigengeschwindigkeit gegenüber Boden entgegen (wie das imaginäre Laufband, nur halb so schnell ; und die Speed ist tatsächlich 1:2 identisch!). Aufsetzen. Gas geben. Und O! WUNDER! wieder abheben. Sch**ßegal, ob sich der Boden nicht, oder mit Laufbandgegenbewegung bewegt. Man könnte jetzt das Laufband sogar mit höherer als Anfluggeschwindigkeit bewegen, du hebst trotzdem wieder ab. Wenn dem nicht so wäre, würde kein NAVY-Jet vom "fahrenden" Flugzeugträger abheben können. |
k.o.e.c.h Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Flugzeugträger. Gute Idee. Ist jetzt unser Laufband! Das Ding fährt mit 20kts genau im Wind (20 kts Achterwind). Ergo: Windstille an Bord. Man nehme ein kleines Modellflugzeug, welches genau mit 20kts abhebt. Fliegt das Ding etwa nicht gegen die Fahrtrichtung des Flugzeugträgers - ähh... Laufband? Damit wäre der obere Grenzfall, nämlich Laufbandgegengeschwindigkeit=Abhebegeschwindigkeit hinlänglich geklärt. Nur nicht Seekrank werden... |
Dash Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() So, ne Nacht drüber geschlafen, Denkfehler erkannt. Die Triebwerke stossen sich ja sozusagen an der Umgebungsluft ab, Flieger und Laufband sind quasi unabhängig von einander und er Flieger würde theoretisch abheben. Alles klar, netter Einwurf im lahmen Forum. Aber in Uniform Rolltreppe hochrennen könnt ihr trotzdem mal mache. Bin dann wieder weg. |
Ich! Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich verstehe die Aufgabe etwas anders, und daher kommen meiner Meinung nach auch die Unterschiedlichen Schlüsse. In der Aufgabenstellung heißt es:
quote: Das verstehe ich so, dass sich das Laufband mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt wie die RÄDER, nicht wie der FLIEGER. Sollte die Aufgabe anders gemeint und die Geschwindigkeit des Laufbandes tatsächlich auf die des Fliegers bezogen sein, so nehme ich alles zurück und behaupte das Gegenteil. Der Flieger würde natürlich irgendwann abheben, nur dass die Räder sich halt doppelt so schnell drehen würden wie sonst. |
Imbalance Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin Kollegen, ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte einfach mal das Flugzeug fliegt nicht, trotz aller vorgehender Argumente. Dazu folgende Gedankengänge: Unser englischsprachiger Freund sagte: "because the medium on which it is acting is the air." Sollte das Flugzeug abheben, muß es gegenüber der Luftmasse ja Strecke gemacht haben. Ich sehe also als Außenstehender das Flugzeug über das Laufband sich nach vorne bewegen, doch dazu müssen sich die Räder, auf denen das Flugzeug steht,da es ja noch ein Bodenfahrzeug ist und noch nicht den Gesetzen der Luft unterliegt, schneller bewegen als das Laufband. Doch dies ist ja laut Aufgabenstellung nicht möglich. Dies war meine Sichtweise. Ich hoffe, ich konnte es halbwegs erklärbar darstellen. Sollte ich volkommen daneben liegen, hoffe ich auf jemanden der es mir besser erklären kann. Grüße |
Ich! Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Darüber würde ich nochmal sehr genau nachdenken |
Imbalance Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Im Falle von 150 Kts. Gegenwind hat es gegenüber der umgebenden Luft eine gewisse Geschwindigkeit erreicht und unterliegt dann den aerodynamischen Kräften, da es ja im Medium Luft ist. Bis dahin ist er quasi noch dem Medium Boden/erde verbunden. Nur ist in der Aufgabenstellung still air. Er muß also erst auf die Geschwindigkeit beschleunigen, dies schafft er aber nicht. |
k.o.e.c.h Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() ohhh... @Imbalance: noch ein Beispiel: Mama besitzt ein Trainingslaufband. Darauf steht Söhnchens kleines Modellflugzeug (gegen die Laufbandrichtung). Mama schaltet das Laufband an und Söhnchen greift schnell zu, simuliert einen Start - schiebt also das kleine Modell gegen die Laufbandrichtung und läßt es dann mit satten 60° Pitch in die Luft sausen mit ohrenbetäubendem Jauchzen. Bei richtigen Flugzeugen kommt die Kraft des Antriebes nicht vom Sohnemann, sondern von innen - sprich den Triebwerken, denen es völlig egal ist, ob sich der Boden unter den Rädern bewegt oder nicht, solange die Räder frei drehen. |
Dash Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @Fly737NG hast du meine email bekommen? |
maxmobil Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Darf ich auch mal? Der "Hund" liegt offenbar in der Aufgabenstellung begraben, denn die Angabe "das Band dreht sich gleich schnell wie die Räder, nur in der entgegengesetzten Richtung" ist nach der Logik unmöglich. Für die Aerodynamik ist es völlig schnurz was das Band in welche Richtung macht; siehe "reverted rubber aquaplaning", da dreht sich auch manch Rad rückwärts und trotzdem kümmert das den lift coefficient nicht. Frohe Weihnachten! |
gumpf Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich bin zu doof und kapiers nicht. Mein beschränkter Horizont kann sich den Start des Flugzeugs einfach nicht vorstellen. Wenn ich mir das ganze mal anders rum vorstelle: Kann das Flugzeug unter den gegebenen Bedingungen auf dem Laufband landen? Dann bin ich noch verwirrter. Kann es jemand für Doofe erklären? Woher kommt der Auftrieb an den Flächen? Mit bestem Dank! Merry Xmas gumpf [Diese Nachricht wurde von gumpf am 12-24-2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von gumpf am 12-24-2007 editiert.] |
maxmobil Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Denk Dir nix, es funktioniert nur aus einem Grund nicht: Die AUFGABENSTELLUNG ist logischerweise nicht erfüllbar, siehe Laufbandgeschwindigkeit = Radgeschwindigkeit, das ist absurd, weil so die Eigengeschwindigkeit des Fliegers immer Null sein müßte. Man kann jede Aufgabe so stellen daß sie nicht erfüllbar wird, ganz gleich ob es der Logik entspräche oder nicht. |
Mäxchen Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich kann es kaum fassen, dass es immer noch so viele Leute gibt, die die einfachsten physikalischen Dinge nicht kapieren. Ein Flugzeug wird nicht von den Rädern angetrieben, liebe Leut. Imabalance, gumpf oder auch alle anderen, die ähnlich denken: Der Vortrieb kommt vom Triebwerk, indem es die Luft nach hinten pustet, nicht von den Rädern. Diese laufen frei mit. Das Flugzeug braucht keine Räder, es gehen auch Kufen oder Schwimmkörper. Das Flugzeug hebt ab durch airspeed, nicht groundspeed. Deswegen ist es völlig wuppe, wie schnell sich darunter der Untergrund, oder der Boden, das Wasser, der Schnee oder das Laufband bewegen. Daher kann sich das Laufband sogar mit doppelter Geschwindigkeit wie das Flugzeug nach hinten bewegen, es hebt trotzdem ab. Gedankenpause ------------ Das alles gilt aber nur, wenn man annimmt, dass keine Reibung zwischen Rad/Kufe/Schwimmkörper und dem Untergrund besteht. Ebenso kommt es bei diesem Gedankenspiel auf die Referenz der Geschwindigkeit an, zumindest bei Rädern. Wird die airspeed angenommen, so ist es einfach, das Flugzeug wird abheben, wenn es die Reibung überwindet und die Reifen die drehzahl überstehen (max tire speed). Und jetzt gilt nur herauszufinden, ob das Triebwerk genug Schub abliefert, um die Reibung der Räder/Kufen/Schwimmkörper zu überwinden, um auf genug airspeed zu kommen. Aber generell erstaunt mich schon, wieviel hier Schwierigkeiten mit der einfachsten Physik haben. Prost Mahlzeit... Und Prost Neujahr dann gleich auch noch. ------------------ |
gumpf Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Danke Mäxchen, aber: Ein Flugzeug wird nicht von den Rädern angetrieben, liebe Leut....... Stimmt, aber wenn es auf diesen steht, ist es solange der Auftrieb an den Flächen nicht groß genug ist ein Bodenfahrzeug!?! Imabalance, gumpf oder auch alle anderen, die ähnlich denken: Der Vortrieb kommt vom Triebwerk, indem es die Luft nach hinten pustet, nicht von den Rädern. Diese laufen frei mit.... Allerdings kompensiert das gegenläufige Laufband die Geschwindigkeit der Räder, womit für mich kein Vortrieb entsteht. Relativ zur Luft bewegt sich das Flugzeug nicht?!? Ergo, kein Auftrieb?!? Das Flugzeug braucht keine Räder, es gehen auch Kufen oder Schwimmkörper.... Stimmt, allerdings fällt es dann vom Laufband!?! Es sei denn man nimmt an, es gibt keine Reibung, dann steht's oder liegt halt irgendwie auf dem Boden. Das Flugzeug hebt ab durch airspeed, nicht groundspeed.... Genau, für Airspeed brauchst Du aber Staudruck! Woher soll der kommen? Deswegen ist es völlig wuppe, wie schnell sich darunter der Untergrund, oder der Boden, das Wasser, der Schnee oder das Laufband bewegen.... Versteh ich nicht! Wenn wie in der Aufgabenstellung der Untergrund sich mit der gleichen Geschwindigkeit entgegen der Flugzeuggeschwindigkeit bewegt, dan bewegt sich das Flugzeug nicht relativ zur Luft. Und damit kann sich auch kein Auftrieb ergeben. Würde das Flugzeug schneller werden als das Laufband, dann bewegt sich auch die Luft und es hebt ab. Aber in der Aufgabenstellung bewegt sich der Untergrund (Laufband) so schnell wie das Flugzeug. Daher kann sich das Laufband sogar mit doppelter Geschwindigkeit wie das Flugzeug nach hinten bewegen, es hebt trotzdem ab.... ??? Kann es nicht, das Flugzeug würde vom Laufband runter fallen! Und jetzt gilt nur herauszufinden, ob das Triebwerk genug Schub abliefert, um die Reibung der Räder/Kufen/Schwimmkörper zu überwinden, um auf genug airspeed zu kommen.... Dann würde das Laufband aber nicht mehr die Geschwindigkeit der Räder kompensieren. Solange das Flugzeug auf den Rädern steht, werden diese von den Triebwerken bewegt! Solange Radgeschwindigkeit gleich Bandgeschwindigkeit, keine Beschleunigung. Ohne Beschleunigung kein Auftrieb?!?
Vielen Dank und HAPPY NEW YEAR!!! gumpf
[Diese Nachricht wurde von gumpf am 12-31-2007 editiert.] [Diese Nachricht wurde von gumpf am 12-31-2007 editiert.] |
RotorHead Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() 1. Weder Räder noch Laufband werden nach heutigem Erkenntnisstand der Physik eine unendliche Geschwindigkeit erreichen können, da sich Geschwindigkeiten nicht einfach addieren und als Limit die Lichtgeschwindigkeit besteht. 2. Ob die Räder des Flugzeugs beim Start zu drehen beginnen, hängt von der Reibung bzw. dem Schlupf zwischen Rädern und dem Laufband ab. Bei 100% Schlupf werden sich die Räder gar nicht bewegen, das Laufband dann auch nicht. 3. Ein entgegen der Startrichtung drehendes Laufband wird abhängig vom Schlupf mehr oder weniger die Räder weiter beschleunigen. Ob dadurch das Flugzeug abgebremst wird hängt vom Reibungswiderstand der Räder zum Flugzeug ab. Ist dieser 0, wird das Flugzeug durch das drehende Laufband überhaupt nicht verlangsamt. 4. Sollte ein solches Laufband praktisch erprobt werden, wird man feststellen, dass das Laufband einige Zeit benötigen wird, um auf die jeweilige Rad-Drehgeschwindigkeit zu beschleunigen. Selbst wenn der Laufbandantrieb dabei nicht schlapp macht, wird das Flugzeug längst in der Luft sein, bis das Laufband seine Sollgeschwindigkeit erreicht hat. 5. Falls davon ausgegangen wird, dass das Laufband massefrei sei und ohne Zeitverlust jeweils die Drehgeschwindigkeit der Räder erreiche, hat die Fragestellung nichts mit Physik zu tun, weshalb dann ohnehin jede Antwort richtig sein kann. 6. Das Flugzeug wird unter heute technisch vorstellbaren Bedingungen problemlos abheben. |
Aileron Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das Geile ist ja dass viele es unnötig kompliziert machen und Sachen einbeziehen, die nur von der eigentlich simplen Frage ablenken. Max. tire speed, Schlupf und anderes Zeug... Da kann man ja gleich argumentieren dass die ganze Aufgabe Käse ist weil sowieso niemand ein Laufband baut um darauf ein Flugzeug starten zu lassen... ![]() |
Mäxchen Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Nee, verstehe ich nicht, aber das liegt daran, dass ich mich nicht in Deinen Kopf versetzen kann. Nicht an Deinen Verständnis oder Erklär-Defiziten, sofern Du überhaupt welche hättest oder hast. Als zusätzlicher Hinweis ein folgendes Beispiel und als Hilfestellung: Warum sollte das Laufband das Flugzeug daran hindern, nach vorne zu rollen? Nehme als Beispiel folgendes Szenario: Du stehst mit Rollschuhen auf einem Laufband, das sich entsprechend Deiner Geschwindigkeit rückwärts bewegt. Wenn Du Dich dann z.B. an einem Geländer nach vorne ziehst, das nicht am Laufband festgemacht ist, sondern an einem anderen Gegenstand, der unabhängig davon angebracht ist, so bewegst Du Dich nach vorne. Und zwar in Bezug zum Laufband ebenso wie gegenüber dem Geländer. Dem wirst Du doch zustimmen? Nach einer Sekunde bist Du in Bezug zum Geländer z.B. 1km/h schnell. Das darunter liegende Laufband hat damit eine Rückwärtsgeschwindigkeit von 1 km/h (= Deiner Geschwindigkeit, nur nach hinten). Nun ziehst Du noch mehr am Geländer und beschleunigst weiter. Immer wird Deine Geschwindigkeit zunehmen, in Bezug zum Geländer um Faktor 1 (also so schnell, wie Du zu ziehen in der Lage bist) und in Bezug zum Laufband um Faktor 2 (da sich dort immer noch Deine eigene "Geländergeschwindigkeit" immer noch dazu addiert). Ersetze Dich durch ein Flugzeug, die Rollschuhe durch Räder, Kufen oder Schwimmer. Und ersetze das Geländer, an dem Du Dich nach vorne ziehst durch die Luft (Luft ist ein "fester" Bezugspunkt, sonst könnte kein triebwerk funktionieren), und Deine Arme, die Dich nach vorne ziehen durch das Triebwerk. Schon wirst Du sehen, dass es nicht das geringste Problem ist, erstens nach vorne zu kommen und zweitens bei entsprechender Geschwindigkeit abzuheben. Wenn der Antrieb aus den Rollschuhe heraus kommen würde, träfe dagegen Dein Szenario ein. Ebenso bei allen anderen aus den Rädern gewonnen Vortrieben. Hilft das denn nun weiter? ------------------ |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nehmen wir mal an, das Laufband, auf dem wir starten wollten, wäre geneigt (in Startrichtung). Da steht also ne 747 auf nem geneigten Laufband. Glaubt irgendjemand hier, dass das Laufband eine Geschwindigkeit erreichen könnte, die ein Flugzeug dran hindern würde, bergab zu rollen??? Grüße |
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