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  Air Berlin stellt Insolvenzantrag unter Eigenverwaltung (Page 3)

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Autor Thema:   Air Berlin stellt Insolvenzantrag unter Eigenverwaltung
HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-18-2017 11:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

eigentlich kann man sich über den Dilettantismus der LH nur noch amüsieren.

Das Bemühen den Betrieb der AB zu halten und gleichzeitig die andere Bieter zu vergraulen und dazu noch Ryanair fern zu halten ist ein groteskes Schauspiel.

Die Unfähigkeit mit Personal, Medien und Politik zu kommunizieren, Weichen zu stellen und das Geschäft zu machen ist ein einziges trauriges zur Schau stellen von Unfähigkeit.

Früher waren die Manager um einige Dimensionen besser. Was heute auf dieser Etage geboten wird ist noch schlechter als Drehbuchautoren es sich ausdenken könnten.
Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg - haben sie das im Studium nicht oft genug gehört?

Woran liegt diese Firmenübergreifende zunehmende Unfähigkeit ?
Ist das der Bildung geschuldet, der Erziehung zu Narzissten, oder der Intelligenz der handelnden Personen? Wahrscheinlich eine Kombination von allem.

Gute Lösungen sehen anders aus und am Ende einer guten und erfolgreichen Lösung steht man als Manager vor stolzen Mitarbeiter und zufriedenen Kunden und nicht vor Gericht.

HME

P.S.

Zeitdruck führt zum Manager:
http://www.aero.de/news-7756/Deutsche-Bank-draengt-Lufthansa-zu-Entscheidung.html

Zitat aus dem aero Forum von 2014:
Wer glaubt, Carsten Spohr mit Jürgen Weber auf eine Stufe zu stellen, der kennt keinen von Beiden. Der Typ Manager, den Jürgen Weber verkörperte, also den authentischen, loyalen Fachmann, der wirklich Führungsqualitäten besitzt und Ahnung vom Fach hat, den gibt es nicht mehr. Carsten Spohr verkörpert den modernen Managertyp des Strahlemanns, der viel labert, aber wenig sagt.
Vielleicht ist Wolfgang Mayrhuber, über den hier völlig zu unrecht hergezogen wird, auf der Suche nach einem echten Weber-Typ. Mayrhuber war auch ein Manager-Typ wie Weber.
Und Heinz Ruhnau hier mit in die Diskussion zu holen ist echt der Witz. Damals war LH ein Staatsunternehmen und eben so von einem Politiker, und das war eben Ruhnau, leider auch so geführt. Heute ist die Situation bei LH und im gesammten Luftverkehr eine völlig andere. Der Wettbewerb tobt und ist mörderisch. Welche Richtung man als Airline wie LH hier einschlagen muss, ist mal ebenso nicht zu sagen.
Wichtig aber ist, dass der Neue die Branche versteht, guten Draht zur Politik hat, für den guten Draht zum Finanzmarkt hat man ja Frau Menne, und von den Mitarbeitern akzeptiert wird.



IP: Gespeichert

HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-23-2017 10:31 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
HME,

was erwarten wir von den Versammlungen?

Ich erwarte lediglich Parolen zum Durchhalten und Weiterfliegen - mehr wird es nicht geben.

Was wir benötigen ist:

- einen sicheren Arbeitsplatz
- ein schriftlicher Vertrag über Weiterbeschäftigung, Stationierung etc...
- Verbindliche (schriftliche, belastbare) Zusage über Entlohnung im nächsten AOC... etc..

Was wir bekommen werden sind lediglich Aufforderungen und Modelle im Konjunktiv:

- dringend den Flugbetrieb aufrecht halten
- wir tun alles für die Zukunft
- wir brauchen die Belegschaft (noch)
- wir bemühen uns und es sieht gut aus. (aha)

Fest steht: In den aktuellen Verhandlungen geht es nur um Flugzeuge und Strecken.
Das Personal ist zur Zeit noch kein Gegenstand von Verhandlungen, die Belegschaft muss einfach nur funktionieren.
Also lautet die Vorgabe an die Air Berlin Führungsetage : Haltet die Mannschaft am laufen.
So veranstaltet man eben Meetings, was sonst? .

Der Super- Gau der LH:
Die Mannschaft der Air Berlin geht in den St**** Modus und lässt die Flugzeuge stehen.
Dann fliegt der LH in letzter Minute das gesamte Streckennetz der Air Berlin um die
Ohren und O'Leary schnappt sich die Rosinen. Gegenüber der Regierung steht die LH dann trotzdem in der Pflicht
die zuvor gemachte heimliche Zusage an Merkel, wir zahlen die 150 Mio. zurück, einzuhalten.

Für die Belegschaft ist es das Beste, wenn der Flugbetrieb aufrecht erhalten wird.
Dazu benötige ich keine Motivations-Meetings, das ergibt sich aus der Situations-Logik.

Im übrigen bin ich dagegen den Datenschutz zu umgehen, es handelt sich dabei um Straftaten.
Personalakten sind vertraulich und sind weder der LH noch anderen Firmenfremden zugänglich zu machen.
Dazu gehören auch persönliche (namentliche) Urlaubsplanungen, Lizenzen und Simulatorunterlagen.
Noch ist es nicht so weit!

HME

IP: Gespeichert

HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-24-2017 04:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

was erwarten wir von den Versammlungen?

Ich erwarte lediglich Parolen zum Durchhalten und Weiterfliegen - mehr wird es nicht geben.

Was wir benötigen ist:

- einen sicheren Arbeitsplatz
- ein schriftlicher Vertrag über Weiterbeschäftigung, Stationierung etc...
- Verbindliche (schriftliche, belastbare) Zusage über Entlohnung im nächsten AOC... etc..

Was wir bekommen werden sind lediglich Aufforderungen und Modelle im Konjunktiv:

- dringend den Flugbetrieb aufrecht halten
- wir tun alles für die Zukunft
- wir brauchen die Belegschaft (noch)
- wir bemühen uns und es sieht gut aus. (aha)

Fest steht: In den aktuellen Verhandlungen geht es nur um Flugzeuge und Strecken.
Das Personal ist zur Zeit noch kein Gegenstand von Verhandlungen, die Belegschaft muss einfach nur funktionieren.
Also lautet die Vorgabe an die Air Berlin Führungsetage : Haltet die Mannschaft am laufen.
So veranstaltet man eben Meetings, was sonst? .

Der Super- Gau der LH:
Die Mannschaft der Air Berlin geht in den St**** Modus und lässt die Flugzeuge stehen.
Dann fliegt der LH in letzter Minute das gesamte Streckennetz der Air Berlin um die
Ohren und O'Leary schnappt sich die Rosinen. Gegenüber der Regierung steht die LH dann trotzdem in der Pflicht
die zuvor gemachte heimliche Zusage an Merkel, wir zahlen die 150 Mio. zurück, einzuhalten.

Für die Belegschaft ist es das Beste, wenn der Flugbetrieb aufrecht erhalten wird.
Dazu benötige ich keine Motivations-Meetings, das ergibt sich aus der Situations-Logik.

Im übrigen bin ich dagegen den Datenschutz zu umgehen, es handelt sich dabei um Straftaten.
Personalakten sind vertraulich und sind weder der LH noch anderen Firmenfremden zugänglich zu machen.
Dazu gehören auch persönliche (namentliche) Urlaubsplanungen, Lizenzen und Simulatorunterlagen.
Noch ist es nicht so weit!

HME

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XXX737
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-25-2017 02:04 AM     Sehen Sie sich das Profil von XXX737 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... Momentan werden massiv Gesetze missachtet; mit billiger Duldung durch die Bundesregierung!
Ist das wirklich ein Rechtsstaat? Oder regiert Geld diese Welt?
Das Wohl der Mitarbeiter, Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit, Loaylität, etc. sind keine Kategorien in welchen die sog. Topmanager - andere sagen Nieten in Nadelstreiefn - denken!
Und somit sollte man die Justiz endlich nötigen ihren Job zu machen!

IP: Gespeichert

B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-26-2017 01:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von XXX737:
Und somit sollte man die Justiz endlich nötigen ihren Job zu machen!

In einem Rechtsstaat die Justiz nötigen?? - mindestens "etwas daneben":
https://www.gesetze-im-internet.de/stgb/__240.html

IP: Gespeichert

DC-
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-26-2017 06:56 AM     Sehen Sie sich das Profil von DC- an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von BananaJoe:
Die Konzentration liegt auf EWE. Schön billig und ohne Mitbestimmungsrecht.

Scheint so zu sein, denn seit dieser Woche sind die Stellen für EWE und nicht mehr EWD ausgeschrieben. Das ist natürlich schon nochmals eine andere Nummer...

IP: Gespeichert

Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-27-2017 09:31 PM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sieht mir ein bisschen zu abgekartet aus, dass kurz nach Bekanntgabe die Verträge bei EWE statt EWD angeboten werden (wenn die Info denn stimmt), um die Belegschaft bis zu diesem Zeitpunkt schön ruhig zu halten.

Das untermauert eigentlich, dass das Ganze Air Berlin Drama von Anfang an seit mehreren Monaten geplant war.

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-28-2017 12:15 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

der Ablauf der Insolvenz war geplant, der Zeitpunkt kam für die Strippenzieher jedoch überraschend früh.

Angefangen hat das bereits im letzten Jahr. In der LH herrschte pure Angst, die Air Berlin könne überraschend aus dem Markt verschwinden und in die Lücke würde sich Ryanair stürzen.
Um das zu verhindern und einen Kanal zur Air Bärin zu haben, hat LH 38 Flugzeuge in einem Wet-Leasevertrag übernommen und so der Air Berlin Geld zukommen lassen um eine plötzliche Insolvenz im Jahr 2016 zu verhindern.
Es wurden Gespräche geführt um Air Berlin langsam, am besten Stück für Stück zu übernehmen.
Das Verfahren wurde dann durch den plötzlichen Zahlungsstopp von Etihad verhindert. Jetzt musste ein Notfall-Plan innerhalb von wenigen Tagen entwickelt werden.
Der Super -Gau - den Stillstand von Air Berlin, inklusive der 38 Eurowingsflugzerge im WetLease konnte verhindert werden.
(wenn die Bundesregierung nicht gezahlt hätte, die LH hätte das Geld zur Verfügung gestellt) Aber die Zusicherung, das Geld wird mit Zinsen zurück gezahlt unter der Prämisse, dass die LH viele Flugzeuge bekommt, hat dann auch die Politik getröstet, wohl wissen, dass Dobrindt nach der Wahl nicht mehr Minister ist.
LH wurde durch die unerwartete Präsenz weiterer Bieter überrascht. An der Langstrecke hat die LH kein Interesse und um zu verhindern, dass irgend einer der anderen Bieter die Langstrecke in Konkurrenz zur LH betreibt, musste sie vor Verkauf vernichtet werden.

Damit die LH das Personal zu EW Bedingungen bekommt, darf es nicht zu einem Betriebsübergang kommen.
So wird das Personal rücksichtslos zur Seite gedrängt und soll zu einem Bewerbungsprozess genötigt werden.

Es sind jetzt bereits viele Fehler gemacht worden - auf allen Seiten.

HME

[Diese Nachricht wurde von HME am 09-28-2017 editiert.]

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chris65
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-28-2017 11:29 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris65 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von DC-:
Scheint so zu sein, denn seit dieser Woche sind die Stellen für EWE und nicht mehr EWD ausgeschrieben. Das ist natürlich schon nochmals eine andere Nummer...



-->Attraktive Vergütungs- und Einsatzbedingungen in Anlehnung an die Eurowings GmbH

Es gibt also nicht das Europe Gehalt, ursprünglich 78.000 Euro im Jahr für Cpt, jetzt aktuell wohl 96000 Euro bei der Europe.

"In Anlehnung" ist zwar auch dehnbar, es soll aber, so habe ich gehört, 1:1 zu Eurowings D sein. Und da gibt es ja mehr als bei Europe.


IP: Gespeichert

HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-29-2017 07:27 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

Propaganda pur, aber:

Eurowings hat bis jetzt nur sehr wenige Air Piloten eingestellt. Ruhe bewahren.


HME

IP: Gespeichert

BananaJoe
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-29-2017 11:30 PM     Sehen Sie sich das Profil von BananaJoe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HME:
Hallo,

Propaganda pur, aber:

Eurowings hat bis jetzt nur sehr wenige Air Piloten eingestellt. Ruhe bewahren.


HME


Also die Taktik: Bereederungsprobleme.
Es gibt sicher hunderte A320-Piloten im Ausland, die gerne in Deutschland zu EWD-Konditionen arbeiten möchten. Vielleicht haben sich auch wirklich nicht 2000 Leute beworben.

Die anderen müssen jedenfalls durch das komplette DLR-Auswahlverfahren und das dauert Monate.

Bei einem bin ich mir aber sicher. Wenn im Oktober/November dann die Flugzeuge zur EW transferiert wurden und nicht genügend Crews zur Verfügung stehen, dann wird das Management die Bezüge nicht anheben. Warum nicht? Hardliner-Taktik halt.

....und aktuell fließt das komplette Gehalt auf die Konten der AB-Piloten. Wenn die Kündigung ins Haus flattert und keine Alternative bereit steht, dann werden auch die AB-Bewerbungen bei EW anziehen.

Drücke euch jedenfalls die Daumen!
Mein Beitrag ist nicht gegen euch gerichtet. Gebe nur meine Gedanken wieder.

Happy landings!

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XXX737
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 01:56 AM     Sehen Sie sich das Profil von XXX737 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... auch das wird nicht dazu führen, daß sich massenhaft AB Piloten bewerben; wenn schon Sklave dann ein gut bezahlter, Xiamen hat die Gehälter nach Tax gerade auf bis zu 358000 $ angehoben; ich denke die meisten werden flexibel reagieren - übrigens eine der am meisten geschätzen Fähigkeiten der Piloteure - und smarte Lösungen finden; und EWG ist schlicht nicht die erste der derzeitigen Optionen; Im Übrigen: LH agiert jetzt genauso schändlich wie Reierair; Sozialdumping und Ausbeutung zum Nachteil der Gesellschaft; Warum machen die Arbeitnehmervertreter im Vorstand der LH sowas mit? Korrumpiert wodurch?
Many happy landings

IP: Gespeichert

HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 01:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

Ja klar, Lieber sitzen die Jungs der LH-Arbeitsgruppen zusammen und überlegen sich neue Tricks als einfach mit uns zu reden. Es wäre ein'ges sehr leicht. Aber miteinander reden können sie nämlich schon seit der KITA nicht. Smartphone und Internet sei Dank.

Es wird getrickst, geschoben, manipuliert, gelogen und dann doch vor Gericht gestritten. All das könnte man sich mit einem vernünftigen Umgang miteinander ersparen.
Nun gut.. wir müssen die Machenschaften erdulden. Wo eine solche Attitude hinführt ist uns klar.
Ich habe kein Problem damit, die möglichen Bewerber werden die EW genau so in die Liste der Bewerbungen aufnehmen wie eine Condor, AeroLogic, Easyjet, Cargolux, Finnair und jede Menge Angebote von außerhalb über Rishword und Parcaviation etc.... Also einen Riesenanstumr auf Eurowing betrachte ich daher eher als reine Propaganda. Für Piloten mit Homebase Berlin ?
Wir werden sehen. aus den reihen unseres Flugbetriebs hört man nur hoffnungsvolles- also Ruhe bewahren und abwarten.

HME

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 02:11 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HME:
Damit die LH das Personal zu EW Bedingungen bekommt, darf es nicht zu einem Betriebsübergang kommen.

Das ist leider weitgehend falsch. Ein Betriebsübergang führt dazu, dass die tariflichen Bedingungen des neuen Arbeitgebers sofort auch für das aufgenommene Personal gelten - es also weiter tarifvertraglich geschützt ist. Nur eben nicht zu den bisherigen Bedingungen.

Gibt es im neuen Unternehmen keinen Tarifvertrag, so gelten die bisher via Tarifvertrag geregelten Bedingungen individualrechtlich für maximal ein Jahr weiter. Das ist Teil des Schutzes, von dem immer die Rede ist. Geregelt ist dies in Deutschland im BGB § 613a Abs.(1).
Siehe: www.gesetze-im-internet.de/bgb/__613a.html

Innerhalb der EU gilt für diese Fälle (auch) die EU-Richtlinie 2001/23 Art.3.
Siehe: http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2001:082:0016:0020:de:PDF

"Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie Ihre Gewerkschaft oder Personalvertretung", wobei es zum §613a BGB 3-tägige Spezialseminare für Arbeitsrechtsanwälte gibt, weil die Rechtslage bei genauem Hinsehen äußerst kompliziert werden kann.

IP: Gespeichert

enterprise.bridge
New Board Member
erstellt am: 09-30-2017 03:42 AM     Sehen Sie sich das Profil von enterprise.bridge an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sehr geehrter Beirat,

im gestrigen (29.09.17) Email-Aufruf fordert ihr Ideen wie weiter. Ich bin übrigens KTV-Pilot.

Ich bin der Meinung dass sofort ein gemeinsames Ziel für alle dezentralen LH-Group-Piloten am Horizont zu sehen sein muss. Das Ziel lautet ein Tarifvertrag für die Eurowings-Gruppe, angelehnt an dem Niveau der Germanwings oder der AB. Es gibt keinen Grund mehr, die einzelnen AOC’s separat zu behandeln, die EW-Gruppe wird schliesslich aus einer Hand geführt und so auch dem Kunden gegenüber verkauft.

Als ersten Schritt muss unmittelbar jetzt eine gemeinsame Senioritätsliste aus den Senioritätslisten der EW Deutschland, der EW Europe, der Sun Express Deutschland, der Air Berlin, der LGW und der Niki gebildet werden (ich hoffe ich habe keine Airline vergessen). Ob diese Liste von der Firma anerkannt wird, ist momentan zweitrangig, die VC macht diese Liste und veröffentlicht sie. Zeiten bei diesen Airlines sind alle gleichwertig zu betrachten, werden doch die Flugzeuge mitgebracht.

Als nächsten Schritt wird postuliert, dass die VC der Meinung ist, dass es sich bei der Übernahme der AB um einen Betriebsübergang handelt und die VC die nächsten Jahre alles dafür tun wird, dies juristisch durchzusetzen. Weiter sollte die VC postulieren, dass z.B. AB Piloten, die NICHT bei EW unterschreiben, bis auf weiteres auf dieser neuen Senioritätsliste bleiben, bis die Frage des Betriebsüberganges juristisch geklärt ist. Damit sind schonmal die Voraussetzungen geschaffen, wie Leute einzuordnen sind, falls in einigen Jahren ein Betriebsübergang festgestellt wird.

Weiter sollte die VC klare Aussagen treffen, dass sie der Rechtsauffassung ist, dass hier ein Betriebsübergang stattgefunden hat, und deswegen sich jeder überlegen soll, ob er zum jetzigen Zeitpunkt bei EW unterschreibt.
Klares Statement der VC: wir können Verhalten, das in den Augen der VC rechtswidrig ist, nicht unterstützen. Das bedeutet in extremis, dass in einigen Jahren, wenn ein Betriebsübergang juristisch festgestellt wurde, Kollegen, die sich einzelvertraglich auf die EW eingelassen haben, eventuell Platz machen müssen für Kollegen, die sich zum heutigen Zeitpunkt nicht einzelvertraglich auf die EW eingelassen haben. In anderen Worten: die VC würde allfällige Sozialpläne auf Basis der neuen kombinierten Senioritätsliste führen. Dies gibt zumindest einen Anreiz, nicht bei EW zu unterschreiben.

Sobald die AB Übernahme abgeschlossen ist, wird ein neuer VTV gefordert, wo die Stufensteigerungen, auch als CPT, auf dem Senioritätsdatum 1 basieren. Gehaltsmässig orientiert sich das ganze in der Gesamtvergütung am AB oder GWI Vertrag, bezahlt wird aber nach Flugdienstzeit, Übernachtungen out of Base werden grosszügig entschädigt. Die Einordnung in diesen neuen VTV basiert auf der oben angesprochenen kombinierten Senioritätsliste. Würde jemand damit weniger verdienen als er momentan tut, behält er sein aktuelles Gehalt, bis er eingeholt wird vom neuen VTV, ab da steigert er wieder ganz normal weiter. Damit hat jeder ein Ziel vor Augen, für das er kämpfen kann, man kann sich nur verbessern, nicht verschlechtern.

Parallel dazu wird ein Tarifvertrag Wechsel / Arbeitsplatzsicherheit erkämpft, der verhindert, dass Piloten in einem AOC Angst haben, abgebaut zu werden, wenn sie sich der EW-gruppenweiten VTV-Forderung anschliessen. Aufgrund der neuen gemeinsamen Senioritätsliste ist es ein Einfaches, bei Flottenabbau in einem AOC ins andere AOC zu wechseln, unter Beibehaltung der Funktion und der Bezüge.

Dies sind relativ leicht umzusetzende Schritte, die ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Bewusstsein schaffen. Wir Piloten müssen zusammenstehen, wir Piloten müssen aufhören, immer der Karotte vor der Nase hinterherzuhecheln. Die EW Deutschland FO haben darin ja gerade eine Lektion erteilt bekommen: man hat ihnen ein Upgrade in Aussicht gestellt, aber nur, wenn man schön weiter unterhalb A320-Benchmark fliegt. Dieses Ausspielen von Piloten gegeneinander muss aufhören.

Es reicht! Nur gemeinsam sind wir stark. Dazu müssen wir uns so aufstellen, dass wir gemeinsame Interssen und Ziele haben.

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DHC8
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 03:52 AM     Sehen Sie sich das Profil von DHC8 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das wäre ja quasi ein Flächentarifvertrag und für alle Beteiligten das Optimum...

Den wollte man vor zig Jahren schon mal, aber die KTK der LH-"Kollegen" wusste das zu verhindern und hat die Protagonisten der VC damals abgesägt...

Vielleicht ist man ja dieses Mal schlauer und guckt über den Tellerrand der "Haustarifverträge" mal etwas hinaus...
Insbesondere, wenn die günstige Konkurrenz aus dem Ausland vor der Tür steht...

------------------
DASH rulez...

Wer Fehler in meiner Rechtschreibung findet, darf sie gerne behalten oder weiterverkaufen...

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HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 09:07 AM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich verstehe Ihre Logik nicht.

LH kauft die AB.

Somit sind die LH Bedingungen der Masstab.

Deshalb sollten die AB an die LH Senioritaet knuepfen, samt KTV.

Nur das verhindert eine Erosion langfristig.

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Roger Over
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 09:15 AM     Sehen Sie sich das Profil von Roger Over an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HotBatteryBus:
Ich verstehe Ihre Logik nicht.

LH kauft die AB.

Somit sind die LH Bedingungen der Masstab.

Deshalb sollten die AB an die LH Senioritaet knuepfen, samt KTV.

Nur das verhindert eine Erosion langfristig.


"Sounds good, doesn´t work."

Das verhindert gar nix und fördert nur die schnellere Verlagerung von Cockpitarbeitsplätzen ins Ausland.


IP: Gespeichert

Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 01:41 PM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HotBatteryBus:
Somit sind die LH Bedingungen der Masstab.

Deshalb sollten die AB an die LH Senioritaet knuepfen, samt KTV.

Nur das verhindert eine Erosion langfristig.


LH kauft Swiss
LH kauft AUA
LH kauft Brussels Airlines
LH kauft Eurowings

und keiner von denen ist im KTV.

So wie es aussieht kauft LH eben NICHT AB sondern nimmt sich einfach was sie brauchen.

IP: Gespeichert

HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-30-2017 02:12 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo B722,

ich denke da hast du etwas nicht richtig verstanden. Die bisherigen Verträge der übernommenen Arbeitnehmer gelten für die Frist eines Jahres unverändert weiter und werden erst danach den Bedingungen des Erwerbers angeglichen. In dieser Zeit haben die Tarifpartner Zeit die unterschiedlichen Verträge anzugleichen. Das ist der eigentliche Sinn dieser Regelung.

Hier nochmal der Wortlaut aus den Gesetzen:

Deutsches Recht:

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 613a Rechte und Pflichten bei Betriebsübergang:

(1) Geht ein Betrieb oder Betriebsteil durch Rechtsgeschäft auf einen anderen Inhaber über, so tritt dieser in die Rechte und Pflichten aus den im Zeitpunkt des Übergangs bestehenden Arbeitsverhältnissen ein. Sind diese Rechte und Pflichten durch Rechtsnormen eines Tarifvertrags oder durch eine Betriebsvereinbarung geregelt, so werden sie Inhalt des Arbeitsverhältnisses zwischen dem neuen Inhaber und dem Arbeitnehmer und dürfen nicht vor Ablauf eines Jahres nach dem Zeitpunkt des Übergangs zum Nachteil des Arbeitnehmers geändert werden.

EU – Recht:

RICHTLINIE 2001/23/EG DES RATES, Kapitel II, Wahrung der Ansprüche und Rechte der Arbeitnehmer

Die Rechte und Pflichten des Veräußerers aus einem zum Zeitpunkt des Übergangs bestehenden Arbeitsvertrag oder Arbeitsverhältnis gehen aufgrund des Übergangs auf den Erwerber über.

Die Mitgliedstaaten können den Zeitraum der Aufrechterhal- tung der Arbeitsbedingungen begrenzen, allerdings darf dieser nicht weniger als ein Jahr betragen.

Gruß
HME

IP: Gespeichert

chris65
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 01:05 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris65 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Dash:

So wie es aussieht kauft LH eben NICHT AB sondern nimmt sich einfach was sie brauchen.

genau so ist es. Keiner kauft die Air Berlin.
Die Interessenten leasen die von AB zurückgegebenen Flugzeuge vom Leasinggeber und bieten beim Insolvenzverwalter auf airport slots.

Das ist kein Betriebsübergang.

Sofern die Interessenten durch das Leasing der Flugzeuge Personal brauchen sollten, haben die AB Kollegen Glück und können sich dort ganz normal bewerben. So hat auch EW derzeit Ausschreibungen, mit zig Berwerbungen aus aller Welt, u.A. auch von AB Kollegen.

IP: Gespeichert

BananaJoe
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 01:47 AM     Sehen Sie sich das Profil von BananaJoe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von chris65:

So hat auch EW derzeit Ausschreibungen, mit zig Berwerbungen aus aller Welt, u.A. auch von AB Kollegen.


Ob das ein Betriebsübergang ist oder nicht, da möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das soll mal lieber die Fachanwälte beantworten und sich darüber Gedanken machen.

EW soll bald zig AB-Jets übernehmen.
Für die AB-Piloten gilt ein beschleunigtes DLR-Auswahlverfahren. Die boykottieren das aber.

Okay. Es gibt andere Bewerber aus aller Welt. Die müssen durch das gesamte DLR-Auswahlverfahren durch. Das dauert Monate.
Gibt's es bereits nicht deutsch sprechende Kapitäne im Cockpit bei EW? Vielleicht ist es bald soweit.

Man könnte meinen aktuell wäre es nie einfacher gewesen durch das DLR-Auswahlverfahren zu kommen.

EW könnte in wenigen Wochen ein gewaltiges Bereederungsproblem haben und darauf legen es die AB-Piloten sicher an. Spohr wird die Maschinen aber dann wohl eher auf dem Boden lassen, statt bessere Konditionen zu bieten.

IP: Gespeichert

Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 04:53 AM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von BananaJoe:
Ob das ein Betriebsübergang ist oder nicht, da möchte ich mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Das soll mal lieber die Fachanwälte beantworten und sich darüber Gedanken machen.

Warum sollte es denn ein Betriebsübergang sein? Noch dazu nach Österreich? Dann müsste man ja grundsätzlich die ganze AB kaufen incl. Verwaltung.
Naja, wie auch immer

quote:
Original erstellt von BananaJoe:
Gibt's es bereits nicht deutsch sprechende Kapitäne im Cockpit bei EW? Vielleicht ist es bald soweit.

und wo wäre dann das Problem? Wieso sollte man in einem EW Cockpit Deutsch sprechen?
Keine Ahnung ob es nicht Deutsch sprechende CPTs gibt, aber in der Kabine ist ein Großteil eben nicht deutschsprachig.

IP: Gespeichert

HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 05:17 AM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
DLR hin oder her. Wer bei AB fuer einige Jahren erfolgreich gepflogen ist, kann auch bei EW eine Maschine steuern.


****** hat auch den DLR auch gehabt, geholfen hat es nichts

IP: Gespeichert

HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 05:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Seit wann wird Name von A.L. (Germanwings Taeter) zensiert?

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Dash
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 06:03 AM     Sehen Sie sich das Profil von Dash an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HotBatteryBus:
DLR hin oder her. Wer bei AB fuer einige Jahren erfolgreich gepflogen ist, kann auch bei EW eine Maschine steuern.

Na gut, die Diskussion haben wir ja grundsätzlich schon seit Jahrzehnten, wie sinnvoll oder sinnlos der DLR Test ist sei mal dahin gestellt, warum man bei SXD einen DLR Test machen muss und ein Screening für die LH Group wenn man A330 fliegt, aber nicht wenn man 737 fliegt, etc. warum man in Deutschland grundsätzlich eigentlich bei so ziemlichen allen Airlines nur 1 Chance hat und selbst nach 5, 10 oder 15 Jahren nicht mehr eingeladen wird, selbst wenn man mittlerweile vielleicht sogar Typerated, Trainer oder sonst was ist, das bleibt wohl alles das Geheimnis der Verantwortlichen.

Dennoch wechselt man in diesem Falle von AB zu EW und da muss meines Wissens mittlerweile ein Eignungstest gemacht werden und wenn man einen "verkürzten" DLR machen muss, dann sollte man jetzt nicht so ein Riesen Theater draus machen.

Bei allem Verständnis für die Kollegen, vergessen wir mal nicht die Tatsache, dass AB seit Jahren eine Pleite Airline ist.
Es gab in den letzten Jahren genügend andere Kollegen die nach dem Aus in der LH Group sehr gerne diese Optionen gehabt hätten.
Und wenn es bei Alitalia so weit ist, dann höre ich jetzt schon die Rufe "Wird auch Zeit" seit Jahrzehnten vom Staat subventioniert" etc.

IP: Gespeichert

lazyeight
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 06:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von lazyeight an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Es ist lange her seit ich im Forum gelesen habe. Dabei musste ich aber feststellen:

"NOSIG - alles noch wie immer!"

Der offene Brief von Herrn Albrecht beweist, dass kein "Umparken im Kopf" stattgefunden hat und das Credo noch immer lautet:

"Das Management ist schuld - basta!"

Doch so leicht ist es nicht. Die Hartnäckigkeit sich notwendigen Veränderungen zu stellen war mindestens ebenso wie Managementfehler verantwortlich für diese Misere.

Überall dort wo man sich in Deutschland dem globalisierten Wettbewerb stellen musste sind Branchen, bei denen das Schlagwort galt: "Mit uns nicht!" von der Bildfläche verschwunden. Herr Albrecht war schon bei der dba ein Hardliner und hat sich wunderbar mit denen der LTU ergänzt. Diese konzertierte, fehlende Bereitschaft auf notwendige Veränderungen einzugehen hat sich letzlich auf die AB ausgewirkt.
Wie gesagt, das ist nicht der Grund warum AB vom Markt verschwindet, aber es ist einer der Gründe.

Wenn der KTV bei LH heute (trotz eines jahrelangen Kampfes von VC) nur noch in Teilbereichen des Konzerns gilt, dann sollte das ein Zeichen sein. Ein Zeichen dass man mit dem Kopf nicht durch die Wand kommt!

Den 613 a, das nur am Rande, kann und wird man bei der gewählten Konstruktion vermeiden können. Die LH hat sich da bestimmt auf kein juristisches Glatteis bewegt. Die einzige Möglichkeit wäre eine Übernahme der AB durch einen Investor gewesen. Doch vermutlich hatte Herr Winkelmann längst erkannt, dass die dafür erforderlichen Zugeständnisse der Piloten (falls überhaupt) nicht in dem engen Zeitfenster verhandelbar waren.

Schade um AB ist es allemal.

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 06:59 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

ob Betriebsübergang oder nicht, das ist nicht die Frage. Gemäß Sport darf es kein Betriebsübergang werden und seine fleißigen Jungs wuseln herum und versuchen alle Tricks damit es keiner wird. Also müsste man Klagen.
Entscheidung in 2 -4 Jahren.

Also muss man zur Zeit so damit umgehen, als wenn es nicht zu einem Betriebsübergang kommt.

Betriebsübergang ist kein Thema, sie lassen sich lieber als trickreiche Kriminelle bezeichne als ein vernünftigen Umgang mit Personal hinzulegen. So sei es denn auch.

Die Piloten der AB, die Gehälter und Arbeitsbedingungen sind nicht mal im Ansatz als Grund für diese Misere heranzuziehen.

Erstmal die Geschäftsberichte lesen und analysieren.

Ich habe gelesen und verglichen und darüber oft genug geschrieben; und manchmal, wenn ich so hingeplapperte einfache Sprüche höre, bar jeder belastbarer Grundlage, dann frage ich mich, warum macht er das? Frust? Wut? Ich habe keine Ahnung.
Fest steht, die Besatzungen arbeiten im normalen Kostenrahmen, im europäischen und internationalen Vergleich ist das alles normal. Es bestand auch nie der Anspruch von Seiten der GL hier Zugeständnisse zu machen.
Differenzen gab es bei Auszahlungen von nicht genutzten, aber bereit gestellten Mehrflugstunden, als Ausgleich. Aber das kann selbst recherchiert werden- wenn denn so ernsthaft Interesse besteht.
4,4 Mrd. Euro Umsatz, Auslastung von 85% und kein Geld verdient!!
Jetzt die Frage:
Wie hoch ist der Prozentanteil der Personalkosten?
Schnell mal den Geschäftsbericht lesen und Antworten.
Ich warte.........

Nächste Frage:
8500 Mitarbeiter, davon 1100 Piloten, wenn man diesen Piloten das Gehalt um 50% gekürzt hätte, wieviel Prozent der Personalkosten hätte das eingespart?

Wenn diese Fragen korrekt beantwortet sind, dann frage ich weiter, wie kann irgend jemand behaupten, die Gehälter der Piloten wären ein Grund für diese Insolvenz gewesen?
Antwort: Nicht-Wissen!

HME

[Diese Nachricht wurde von HME am 10-01-2017 editiert.]

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HotBatteryBus
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-01-2017 01:07 PM     Sehen Sie sich das Profil von HotBatteryBus an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Pilotengehälter sind nie ein Problem gewesen.

Welcher Kollege hat das behauptet?

Das das Management immer an die flexiblen Kosten ran will ist doch so alt wie das Amen in der Kirche.

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XXX737
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2017 01:08 AM     Sehen Sie sich das Profil von XXX737 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
[QUOTE]Original erstellt von HotBatteryBus:
[B]Pilotengehälter sind nie ein Problem gewesen.

Welcher Kollege hat das behauptet?

Das das Management immer an die flexiblen Kosten ran will ist doch so alt wie das Amen in der Kirche.

... ja das stimmt; aber immer nur an die flexiblen Kosten der Anderen, d.h. an die Gehälter derer die Wertschöpfen ... Die eigenen flexiblen Kosten dagegen werden schon mal mit Bankbürgschaften abgesichert ...

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R2D2,5
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2017 02:42 AM     Sehen Sie sich das Profil von R2D2,5 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von enterprise.bridge:
Sehr geehrter Beirat,

im gestrigen (29.09.17) Email-Aufruf fordert ihr Ideen wie weiter. Ich bin übrigens KTV-Pilot.

Ich bin der Meinung dass sofort ein gemeinsames Ziel für alle dezentralen LH-Group-Piloten am Horizont zu sehen sein muss. Das Ziel lautet ein Tarifvertrag für die Eurowings-Gruppe, angelehnt an dem Niveau der Germanwings oder der AB. Es gibt keinen Grund mehr, die einzelnen AOC’s separat zu behandeln, die EW-Gruppe wird schliesslich aus einer Hand geführt und so auch dem Kunden gegenüber verkauft.

Als ersten Schritt muss unmittelbar jetzt eine gemeinsame Senioritätsliste aus den Senioritätslisten der EW Deutschland, der EW Europe, der Sun Express Deutschland, der Air Berlin, der LGW und der Niki gebildet werden (ich hoffe ich habe keine Airline vergessen). Ob diese Liste von der Firma anerkannt wird, ist momentan zweitrangig, die VC macht diese Liste und veröffentlicht sie. Zeiten bei diesen Airlines sind alle gleichwertig zu betrachten, werden doch die Flugzeuge mitgebracht.

Als nächsten Schritt wird postuliert, dass die VC der Meinung ist, dass es sich bei der Übernahme der AB um einen Betriebsübergang handelt und die VC die nächsten Jahre alles dafür tun wird, dies juristisch durchzusetzen. Weiter sollte die VC postulieren, dass z.B. AB Piloten, die NICHT bei EW unterschreiben, bis auf weiteres auf dieser neuen Senioritätsliste bleiben, bis die Frage des Betriebsüberganges juristisch geklärt ist. Damit sind schonmal die Voraussetzungen geschaffen, wie Leute einzuordnen sind, falls in einigen Jahren ein Betriebsübergang festgestellt wird.

Weiter sollte die VC klare Aussagen treffen, dass sie der Rechtsauffassung ist, dass hier ein Betriebsübergang stattgefunden hat, und deswegen sich jeder überlegen soll, ob er zum jetzigen Zeitpunkt bei EW unterschreibt.
Klares Statement der VC: wir können Verhalten, das in den Augen der VC rechtswidrig ist, nicht unterstützen. Das bedeutet in extremis, dass in einigen Jahren, wenn ein Betriebsübergang juristisch festgestellt wurde, Kollegen, die sich einzelvertraglich auf die EW eingelassen haben, eventuell Platz machen müssen für Kollegen, die sich zum heutigen Zeitpunkt nicht einzelvertraglich auf die EW eingelassen haben. In anderen Worten: die VC würde allfällige Sozialpläne auf Basis der neuen kombinierten Senioritätsliste führen. Dies gibt zumindest einen Anreiz, nicht bei EW zu unterschreiben.

Sobald die AB Übernahme abgeschlossen ist, wird ein neuer VTV gefordert, wo die Stufensteigerungen, auch als CPT, auf dem Senioritätsdatum 1 basieren. Gehaltsmässig orientiert sich das ganze in der Gesamtvergütung am AB oder GWI Vertrag, bezahlt wird aber nach Flugdienstzeit, Übernachtungen out of Base werden grosszügig entschädigt. Die Einordnung in diesen neuen VTV basiert auf der oben angesprochenen kombinierten Senioritätsliste. Würde jemand damit weniger verdienen als er momentan tut, behält er sein aktuelles Gehalt, bis er eingeholt wird vom neuen VTV, ab da steigert er wieder ganz normal weiter. Damit hat jeder ein Ziel vor Augen, für das er kämpfen kann, man kann sich nur verbessern, nicht verschlechtern.

Parallel dazu wird ein Tarifvertrag Wechsel / Arbeitsplatzsicherheit erkämpft, der verhindert, dass Piloten in einem AOC Angst haben, abgebaut zu werden, wenn sie sich der EW-gruppenweiten VTV-Forderung anschliessen. Aufgrund der neuen gemeinsamen Senioritätsliste ist es ein Einfaches, bei Flottenabbau in einem AOC ins andere AOC zu wechseln, unter Beibehaltung der Funktion und der Bezüge.

Dies sind relativ leicht umzusetzende Schritte, die ein gemeinsames Ziel und ein gemeinsames Bewusstsein schaffen. Wir Piloten müssen zusammenstehen, wir Piloten müssen aufhören, immer der Karotte vor der Nase hinterherzuhecheln. Die EW Deutschland FO haben darin ja gerade eine Lektion erteilt bekommen: man hat ihnen ein Upgrade in Aussicht gestellt, aber nur, wenn man schön weiter unterhalb A320-Benchmark fliegt. Dieses Ausspielen von Piloten gegeneinander muss aufhören.

Es reicht! Nur gemeinsam sind wir stark. Dazu müssen wir uns so aufstellen, dass wir gemeinsame Interssen und Ziele haben.


Klingt ziemlich einfach... Ist es aber nicht. Unternehmen besitzen innerhalb der EU eine Niederlassungsfreiheit, Gewerkschaften haben hingegen ganz klare Grenzen. Die EWEU und Niki sind ausserhalb jeder Reichweite der VC.

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2017 11:04 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HME:
Hallo B722,

ich denke da hast du etwas nicht richtig verstanden.

Hier nochmal der Wortlaut aus den Gesetzen:

Deutsches Recht:

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)
§ 613a Rechte und Pflichten bei Betriebsübergang:

(1) [Satz 1]Geht ein Betrieb oder Betriebsteil durch Rechtsgeschäft auf einen anderen Inhaber über, so tritt dieser in die Rechte und Pflichten aus den im Zeitpunkt des Übergangs bestehenden Arbeitsverhältnissen ein. [Satz 2]Sind diese Rechte und Pflichten durch Rechtsnormen eines Tarifvertrags oder durch eine Betriebsvereinbarung geregelt, so werden sie Inhalt des Arbeitsverhältnisses zwischen dem neuen Inhaber und dem Arbeitnehmer und dürfen nicht vor Ablauf eines Jahres nach dem Zeitpunkt des Übergangs zum Nachteil des Arbeitnehmers geändert werden.
Gruß
HME


Man muss schon zuende lesen...

§ 613a BGB Abs.(19 Satz 3:
[Satz 3]Satz 2 gilt nicht, wenn die Rechte und Pflichten bei dem neuen Inhaber durch Rechtsnormen eines anderen Tarifvertrags oder durch eine andere Betriebsvereinbarung geregelt werden.


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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-03-2017 06:55 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo wo willst das denn herhaben?

Zitat aus der Kommentierung:

" (für Nichtjuristen)
Bedeutung für den Rechtsverkehr, häufige Anwendungsfälle

1§ 613a BGB ist seit 1972 im BGB verankert, setzt aber inzwischen auch die EG Richtlinie 2001/23/EG um. Die Vorschrift hat zentrale Bedeutung bei der Übertragung von Betrieben. Zweck von § 613a BGB ist, Arbeitsplätze und Anstellungsverträge der Arbeitnehmer eines Betriebs oder Betriebsteils zu erhalten, der auf ein anderes Unternehmen übergeht. Vereinfacht ausgedrückt kann der Betrieb oder der Betriebsteil nur zusammen mit den Arbeitnehmern übertragen werden. § 613a Abs. 1 BGB führt dazu, dass der Erwerber als neuer Arbeitgeber in das bisherige Arbeitsverhältnis eintritt. Da zusätzlich die beim alten Arbeitgeber zurückgelegten Dienstzeiten beim Erwerber automatisch zählen, kommt es zu einer Kontinuität des Arbeitsverhältnisses. Sonderregeln bestehen nach § 613a Abs. 2 und 3 BGB für Rechte und Pflichten aus Betriebsvereinbarungen und Tarifverträgen. Der Mechanismus ist kompliziert und wird durch die Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts (BAG) und des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum Teil erheblich modifiziert. Tendenziell kann man davon sprechen, dass Rechte aus Tarifverträgen und Betriebsvereinbarungen erhalten bleiben und nur in Ausnahmefällen durch entsprechende Regelungen beim Erwerber abgelöst werden. § 613a Abs. 4 BGB bestimmt, dass das Arbeitsverhältnis nicht wegen des Betriebsübergangs gekündigt werden kann. Die Bestimmung hat in der Praxis kaum Bedeutung, da zumindest bei Geltung des KSchG die Kündigung wegen eines Betriebsübergangs keinen betriebsbedingten Kündigungsgrund darstellt und somit unwirksam wäre. Kündigungen aus sonstigen Gründen bleiben nach den dafür geltenden Bestimmungen zulässig.

Veräußerer und Erwerber des Betriebs oder Betriebsteils müssen die vom Betriebsübergang betroffenen Arbeitnehmer nach § 613a Abs. 5 BGB in Textform (§ 126b BGB) unterrichten. An diese Unterrichtung stellen die Arbeitsgerichte hohe, z.T. überzogene Anforderungen, was die Richtigkeit angeht, sodass die Unterrichtung in der Praxis häufig Fehler aufweist. Da den Arbeitnehmern der Käufer des Betriebs oder Betriebsteils nicht als neuer Arbeitgeber aufgezwungen werden kann, haben die betroffenen Arbeitnehmer nach § 613a Abs. 6 BGB das Recht, dem Übergang ihres Arbeitsverhältnisses auf den Erwerber zu widersprechen. Der Widerspruch kann unter den Voraussetzungen des KSchG zu einer betriebsbedingten Kündigung beim alten Arbeitgeber (Veräußerer des Betriebs) führen. Der Widerspruch muss innerhalb eines Monats nach ordnungsgemäßer Unterrichtung erklärt werden. Ist die Unterrichtung allerdings fehlerhaft, läuft die Monatsfrist nicht. Die Arbeitnehmer können den Widerspruch dann bis zur Grenze der Verwirkung auch später erklären, was in der Praxis zahlreiche Fragen aufwirft.
Wenn ein Arbeitnehmer einen Betriebsübergang gerichtlich geltend machen will, kann er vor dem Arbeitsgericht gegen den Erwerber Feststellungsklage mit dem Antrag erheben, dass mit dem Erwerber ein Arbeitsverhältnis besteht. Möglich ist auch eine inzidente Feststellung des Betriebsübergangs im Rahmen einer Zahlungsklage. "
Ende Zitat

Damit endet meine Diskussion zum Thema.

HME

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-03-2017 09:00 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von HME:
Hallo wo willst das denn herhaben?

Zitat aus der Kommentierung:

" (für Nichtjuristen)


1. Aus dem Gesetzestext BGB §613a Abs. 1 Satz 3
2. Kommentar? Eben - für Nichtjuristen
3. Nicht nur im Cockpit ist es u.U. gefährlich, mindestens fahrlässig, zu sehen, was man sehen will.

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2017 09:50 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

so lange e nicht zu Bewerbungen der AB Piloten bei irgend einer anderen Erwerber-Airline kommt wird sich ein Problem in der Beteuerung der Flugzeuge ergeben.
Ob das letztendlich zum Stillstand der gekauften Flugzeuge führt, da sie ohne Bestzungen gekauft werden, oder ob es dann doch noch zu einem Übernahme Vertrag kommt bleibt abzuwarten.
Auf jeden Fall wird es Klagen zur Feststellung eines Betriebsübergangs geben, so dass letztendlich ein Gericht die Feststellung treffen wird
Es haben bisher fast keine Mitarbeiter die AB in Richtung LH-Konzern verlassen, alle diese Berichte sind falsch und wahrscheinlich aus der Richtung LH lanciert.

HME

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BananaJoe
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-05-2017 11:16 PM     Sehen Sie sich das Profil von BananaJoe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Verstehe die Taktik mit dem Bewerbungs-Boykott. Die Stellenausschreibungen sind allerdings nicht nur für Piloten der Air Berlin ausgeschrieben. Da liegen auch etliche Bewerbungen von dt. bei Wizzair, Germania oder anderen schlechter gestellten Airlines mit A320-Operation vor. Die nehmen die EWD-Konditionen und Stationierung in Deutschland mit Kusshand.

Spohr lässt sich nicht erpressen. Wir alle kennen das Theater mit den 5400 KTV-Piloten.

Aktuell wird bestimmt am Limit rekrutiert und womöglich war es noch nie einfacher durch das DLR-Auswahlverfahren zu rutschen.

Das LH-Management ist nicht dumm. Die finden irgendeine flexible Lösung. Vielleicht findet das Geschäft nur Zug-um-Zug (in Teilen) statt.
Eurowings muss aber nicht auf 'Teufel komm raus' von jetzt auf gleich extrem anwachsen.

Er wird die Konditionen nicht verbessern. Niemals! Tut mir leid!

[Diese Nachricht wurde von BananaJoe am 10-05-2017 editiert.]

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2017 03:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

zur Zeit werden KEINE Stellen in Berlin angeboten.

Soeben durchge****ert:
Alle Mitarbeiter bekommen bis Ende Oktober ihre Kündigung. Die zur OPS notwenigen Besatzungen haben eine Kündigungsfrist bis zum 28.02.2018.
Weiteres noch unbekannt.....

HME

[Diese Nachricht wurde von HME am 10-06-2017 editiert.]

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erstellt am: 10-06-2017 03:55 PM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Schreiben von Betriebsrat
1400 Air-Berlin-Mitarbeitern droht Kündigung

Leider hatten mal wieder die recht, die die schlimmsten Befürchtungen hatten. LH beisst erst alle Konkurenten weg, pickt sich dann die Rosinen raus und überläst die Reste dem Arbeitsamt. Echte Konzepte bekommen keine Chance. Alles gedeckelt von der Politik.
Widerlich....

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HME
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-06-2017 11:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von HME an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

Prognose:
Nach genauer Beobachtung von Carsten Spohr, komme ich zu dem Schluss, dass es wohl nur zu einer kleinen Übernahme von Flugzeugen durch easyJet in Berlin kommt.
Die Flugzeuge die von EW übernommen werden stehen schon bald in Schönefeld und oder sonst wo geparkt, um dann Stück für Stück umlackiert und in den Dienst der EW gestellt zu werden.

Es würde sich lohnen für die Namensrechte "Air Berlin" zu bieten, Spohr würde bestimmt 100 Mio. Euro dafür zahlen. Mangels Interesse und dank Winkelmann bekommt er den Namen wahrscheinlich geschenkt. Auf jeden Fall wird der Name "Air Berlin" unter der Aufsicht der LH irgendwo in einer Schublade verschwinden.

Die LH hat die Erfahrung mit der DBA gemacht und weis, sobald es eine aAlternative zur LH gibt wird diese Alternative auch genutzt. Der C.Spohr will keine Konkurrenz im innerdeutschen Markt und auch nicht auf der Langstrecke. Er bekämpft alles und jedes was ihm hier in die Quere kommt.

Die Flugzeuge die EasyJet übernimmt werden wahrscheinlich zunächst nur zum Teil auf innerdeutschen Routen eingesetzt. Schon zum nächst möglichen Zeitpunkt werden diese Strecken zugunsten von EW geschlossen. Easyjet wird sich dann ausschließlich um europäische Strecken kümmern.

Die anlässlich der Machenschaften von LH eingereichten Klagen werden zum Teil Erfolg haben. Insbesondere die Klage zum Betriebsübergang werden Erfolg haben, da es sich jetzt schon abzeichnet dass ein Betrieb übernommen wird. Dabei spielt es keine Rolle, dass ein kleiner Teil des Betriebs vorübergehend stillgelegt wird, oder dass man nicht alle Belegschaftsmitglieder übernimmt.

Nach dem die Lufthansa die Marktmacht errungen hat, macht es wieder richtig Sinn eine Konkurrenz aufzubauen, zunächst mit 6 Flugzeugen die die großen Städte verbindet. Ich bin gespannt wer diese Rolle dann übernimmt.

HME

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FollowMe
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-07-2017 07:02 AM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
...ein kleiner Teil...?

AB wurde bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt!
Arbeitnehmerrechte mit Füssen getreten - trotz gewerkschaftlicher Einflüsse. Wo ist der Aufschrei, der Gesellschaft, der VC, der Politik?
Seit dem Tag der 'Entscheidung' redet keiner der Bieter mehr öffentlich. Man positioniert sich. Die Geier besorgen den Rest. Die AB Mitarbeiter gehen zum grossen Teil in die Arbeitslosigkeit.
Zahlen müssen 'die Anderen'....also wir alle. Wie gesagt: Widerlich....

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