![]() ![]() |
![]() ![]() ![]() ![]() ![]()
|
Dieses Thema ist 5 Seiten lang: 1 2 3 4 5 | nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag |
Autor | Thema: Privatinsolvenz nach ATPL |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Auch einen bodenständigen Job zu finden, der fair bezahlt wird, ist heute kein Zuckerschlecken. Das sind doch allgemeine Probleme und keine speziellen Nachteile für Piloten. Was kostet denn eine Jahre lange Uni-Ausbildung? Wer hat danach schon eine Anstellungsgarantie. Nichts gegen die Probleme von Pilotenbewerbern aber wohl niemand wird dazu gezwungen. IP: Gespeichert |
Longhaul Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn ich mir die heutigen Bedingungen anschaue, würde ich nen Teufel tun und die Ausbildung machen. Ich bin in die Fliegerei eigentlich nur reingeschliddert, weil ein Kumpel mich zu einer Infoveranstaltung der LH mitgeschleppt hat, und ich aufs Fliegen bisher keinen Bock hatte. Aus LH ist für uns beide nix geworden, er DLR gefailed, ich zu blind und so ging es dann zur privaten Flugschule. Ich hab es damals nur gemacht, weil die Jobaussichten excellent waren; da haben die Airlines noch an Flugschulen Klinken geputzt und Quasi im Flur die Arbeitsverträge unter die Nase gehalten. Heute ? UTOPIE. Heute kann ich wirklich jedem nur raten. Lasst es bleiben. Die heile Welt war rum als mein erster Arbeitgeber pleite war. Dann ab nach Asien, da winkte ein Widebody Rating. Selbst das kriegt man heute nicht mal mehr in Asien geschenkt wie früher. Jetzt bin ich Gott sei Dank in Deutschland zurück - unterm Strich ist bis jetzt (toi toi toi) alles gut gelaufen. Aber ohne Zukunftsangst bin ich trotzdem nicht, und nochmal würde ich den Job nicht machen. Das Cockpit ist "GEIL" und "Beeindruckend" wenn man mal als Gast dinsitzt oder ne Reportage im TV sieht... Wenn ihr da ein paar tausend Stunden drin gesessen habt, relativiert sich das ganze sehr sehr schnell, glaubts mir. IP: Gespeichert |
ROTEN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn ich mir die "Einzelschicksale" hier so durchlese herrscht in der Executive ja noch heile Welt. Mann oh mann, man kann es auch schlimmer reden als es ist. IP: Gespeichert |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich glaube es geht nicht darum, Dinge schlecht zu reden. Dass die Arbeitsbedingungen in den letzten 40 Jahren dauerhaft und nachhaltig erodieren (Ja selbst beim Kranich), ist nicht von der Hand zu weisen und in Deutschland nicht nur aber AUCH auf ein Überangebot an Lizenzinhabern zurück zu führen. Ich bin nun schon eine ganze Zeit bei verschiedenen Flugschulen als Freelancer in der ATPL-Ausbildung tätig. Meiner fliegerischen Tätigkeit gehe ich im Hauptjob bei einem großem deutschen Flugbetrieb nach. Zum Glück - und es war ne Menge Glück im Spiel um dort zu landen!!! Ich den Jahren in der Flugschule habe ich bis auf wenige Ausnahmen kaum jemanden kennengelernt, der die Ausbildung mit dem Ziel gebonnen hat, später in der GA tätig zu werden. Fast ausnahmslos alle träumen von einem Job bei einer DEUTSCHEN Major Airline. Und da muss man sich die Situation mal realistisch und kritisch ansehen. LH und Co.: DLR gefailed? Das wars! Man sollte nie vergessen, dass die üblichen Senioritätsprinzipien einem auch übel mitspielen können. Da überlegt man sich den AG-Wechsel schon 3x, wenn man nach 8 Jahren irgendwo unzufrieden ist und weiss, dass man in der anderen Firma wieder ganz unten anfängt. JA. Es gibt auch mal Chancen als RE-Käpten. Aber darauf würde ich heute nicht unbedingt bauen. Ja. Es gibt immer wieder mal Chancen für Anfänger bei einem der angenehmeren Flugbetriebe unterzukommen. Aber man sollte es sich genau überlegen, ob man 100.000 Euro die einem nichtmal gehören drauf setzt.. Grüße IP: Gespeichert |
Luftkoenig Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() "Wenn ich mir die "Einzelschicksale" hier so durchlese herrscht in der Executive ja noch heile Welt." Sicher ? "Mann oh mann, man kann es auch schlimmer reden als es ist." Sehich nicht so. Der TE wollte ja Meinungen. mir persönlich gets derzeit im Vergleich sehr gut. Aber was ist wenn ich mal 'hier' weg muss? Dann wirds sehr bitter, auch in der Executive gibts gerade eigentlich so wie keine Jobs, bis auf die üblichen Verdächtigen die immer suchen. Sorry aber mit meiner CC zahlen und dann Monate aufs Geld warten? Nee. undundund. IP: Gespeichert |
stars Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]()
quote: Hey, ich war ende 2009 fertig! Klar, der Zeitpunkt ist immer wichtig wann man fertig ist. Aber das Glück braucht man in jeder Branche. Ein wenig Glück und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein gehört halt dazu. Ich kann dir damit zum Teil recht geben. Ich kann nur sagen, dass ich sowohl das AB als auch das LH Assessment gemacht habe und wenn da Leute sind, die nicht genau wissen was dran kommt, sich nicht vorbereiten können ala "keine Zeit für die Vorbereitung gehabt." Dann fliegt man halt raus, und das hat definitiv etwas mit einem selber zu tun! Ich war auf einer recht großen FTO in NRW. Hmmm würde nicht unbedingt sagen, dass es unbedingt ein Vorteil ist. Kenne mittlerweile auch andere mit denen ich in den Assessments war die von kleineren Schulen sind und untergekommen sind. Ich würde prinzipiell nicht von der Ausbildung abraten. Meiner Meinung nach gibt es vernünftige Wege die Ausbildung auch privat zu machen. Wenn man jung ist, erstmal nen Studium zu machen um sich ein zweites Standbein zu schaffen. Die Ausbildung modular neben der Arbeit zu machen, oder wenn mans halt hat, direkt nach dem Abi durch die Eltern finanziert zu Starten und somit mit 21 Jahren und ATPL auf der Matte zu stehen ist sicherlich auch nicht verkehrt. Es gibt viele Möglichkeiten und Wege den ATPL zu machen. Kommt natürlich auf jeden selber an, ein Patentrezept gibt es da nicht. Generell finde ich es einfach schade wenn man hier immer nur diese negative Stimmung liest. Als ich auf der Schule war und hier gelesen hab wars nicht anders. Alles scheiße nirgendwo Jobs bla bla, bei mir sind jedenfalls fast alle untergekommen, und es ist vielleicht nicht immer alles so schlecht wie es hier verbreitet wird! IP: Gespeichert |
TACAN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Sorry, aber ich muss angesichts des eigentlichen Themas hier nochmal nachhaken! Falls man nach der Ausbildung zahlungsunfähig wird bzw. Privatinsolvenz beantragen muss, kriegt man nicht bei der nächsten ZÜP automatisch die Lizenz(en) entzogen (weil verschuldet ergo erpressbar, also unzuverlässig im Sinne mancher Behörde) und darf nicht mal privat SEP oder TMG fliegen? Eine traurige aber leider "interessante" Fragestellung... IP: Gespeichert |
PTU320 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wenn du zahlungsunfähig bist und dir privat das fliegen auf tmg oder sep leisten kannst, tja, dann bist du entweder verdammt schlau oder dein gerichtsvollzieher verdammt dämlich IP: Gespeichert |
dreilettercode Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Bei einem Insolvenzverfahren greift die Annahme verschuldet = erpreßbar m.E. nicht, weil die Gläubiger aus der Zeit bis Eröffnung des Insolvenzverfahrens dann nicht mehr gegen einen vollstrecken dürfen (sondern über die Verteilung ggf. vorhandenen pfändbaren Einkommens und sonstiger pfändbarer Vermögenswerte befriedigt werden). Erpreßbarkeit = Unzuverlässigkeit wäre dann nur noch darüber zu konstruieren, daß dem Schuldner nur der unpfändbare Teil des Einkommens verbleibt. Damit läßt sich eine Unzuverlässigkeit m.E. aber nicht begründen, weil man dann auch bei jeder Gehaltspfändung (ohne Insolvenzverfahren) unterstellen müßte, daß der Schuldner (luftverkehrsrechtlich) unzuverlässig ist. IP: Gespeichert |
TACAN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @PTU320 Schon klar. Es war die Rede von "dürfen", es ging um die Lizenz(en). @dreilettercode Hört sich sinnvoll an, danke. IP: Gespeichert |
dreilettercode Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ergänzend noch ein Beispiel, was Insolvenz bedeuten kann. Wenn ich es richtig mitverfolgt habe, kann man das unter(st)e Ende der Gehaltsspanne für einen FO in D bei ca. € 1.500 netto ansiedeln, bei einer Rate für das Darlehen zur ATPL-Finanzierung von mehreren hundert Euro im Monat (ich habe gerade mit gewissen Stichworten gesucht und fand einen Thread mit Aussagen, daß dies € 750 und mehr sein können). In der Insolvenz ist, wie gesagt, der pfändbare Teil des Einkommens weg. Bei einem Nettoeinkommen von € 1.500,00 und keiner Unterhaltspflicht sind dies € 399,00 (sofern darin auch Mehrarbeitsvergütung und/oder Spesen enthalten sind, reduziert sich dieser Betrag). Bitte beachten, dies gilt so nur für Angestellte in D. Allen, die sich angesprochen fühlen, empfehle ich die Konsultation einer Schuldnerberatungsstelle zwecks näherer Beratung. Man sollte sicherlich auch nicht unberücksichtigt lassen, daß es sich hier um einen safetyrelevanten Streßfaktor (= Beeinflussung durch eine persönliche Problemsituation) handeln kann. IP: Gespeichert |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() (in Ergänzung zu dreilettercode) ...in diesem Zusammenhang stand ja auch das Gerücht, dass die ersten AB-FS-Leute, die dann zu LGW kamen, etwa ähnlich viel Einkommen erzielten, bei Kreditbelastungen von teilweise 900 Euro/Monat, weshlab wohl der eine oder andere Wohngeld beantragt habe. IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Das ist kein Gerücht. Ich möchte meine Meinung gar nicht abgeben. Die Welt ist ungerecht. Happy landings IP: Gespeichert |
Sandpitts Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also - ganz soooooo toll, sieht es wohl derzeit(noch) immer nicht aus mit den freien Stellen / Job-Angeboten - vor allem für "ab-initio-Absolventen" ... Denn mich hat meine ehemaliger Flugschüler kontaktiert, der im Frühjahr letzten Jahres (!) seinen ATPL an der RWL in Mönchengladbach gemacht hat, und der nun noch immer auf der Straße steht- nach 90 oder so Bewerbungen - aber vor allem mit 85 Tsd. € Schulden an der Backe und nix auf der Kante- und der trotz Airbus A320 Rating nirgends in Europa untergekommen ist; und bevor jetzt jd. leichtfertig denkt, der junge Kollege hätte es eben "nicht drauf", dem sei gesagt, dass weitere 8 (von 11 Jungs & einem Mädel/ die auch nix gefunden hat/ in seinem Kurs) ebenfalls nach einem Jahr noch immer keinen fliegerischen Job gefunden haben! In harten Zahlen zusammengefaßt: 9 von 12 ohne Job nach einem Jahr - macht genau 75% der ATPL-Absolventen (wobei die meinsten von denen zudem noch ein süd-teueres Rating auf Bus / oder 737 an der RWL glcih mit gemacht haben) und dennoch noch immer ohne fliegerischen Job nach über 1 Jahr & unzähligen Bewerbungen auf der Strasse / oder eben bei Mc Donald beim Burger flippen ... stehen! So schaut offenbar die bittere Wahrheit auf dem völlig überlaufenene Piloten-Markt wohl derzeit aus - von einem herbeigeredeten Mangel an Piloten weit und breit KEINE Spur ... das verzapfen auch nur die Flugschulen, um Ihre Kurse verkaufen zu können - You're warned ! Ergo.: entwender die Piloten-Ausbildung direkt bei Hansens machen, und dann die "etwas ruhigere Kugel in der beamteten Laufbahn beim Kranich" durchmachen (ohne allzu großen & existenzielle Streß - mit halb-automatischer Kapitäns-Werdung nach 12 plus Jahren & Ausicht auf Alters-Teilzeit) wenn der MTV nicht in den kommenden Jahren völlig ausgehöhlt wird / auseinander fällt ...) -oder aber : ES KOMPLETT BLEIBEN LASSEN! Es zahlt sich anderenfalls eben definitiv nicht aus, wie die zahllosen Beispiele der überschuldeten & Privat-insolventen ATPL-Inhaber belegen! [Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 03-25-2011 editiert.] IP: Gespeichert |
Raptor Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Luftsack, noch ein Beispiel: dt. Luftfahrtunternehmen (und es steht nicht Lusthansa außen drauf) hat auf ca. zehn freie Stellen 1300 Bewerbungen bekommen. IP: Gespeichert |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das klingt etwa so, als ob man sich sagen würde, "Wenn ich nicht vorher eine direkte, feste Anstellungszusage bei Mercedes als Motorenentwickler bekomme, studiere ich nicht Maschinenbau." Klar wäre ein gut bezahlter, interessanter Traumjob immer schöner, als sich erst mühsam hocharbeiten zu müssen. Man muss die Fliegerei sicher nicht hochjubeln aber man muss auch nicht total schwarz malen. Und es gibt einfach mehr mögliche Arbeitgeber als nur einen Konzern. IP: Gespeichert |
Raptor Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Prinzipiell hast du Recht, aber: Mit den meisten Studienabschlüssen bin ich doch etwas flexibler als mit einem ATPL, dazu gibt es sehr viel mehr mögliche Arbeitgeber (gerade mit gefailem DLR / IP war´s das quasi in D.) und ich kenne keinen Studierten der einen Schuldenberg von €70T+ abzuarbeiten hat. Das hat nix mit schlechtreden zu tun, sondern mit nüchterner Bestandsaufnahme. Daß das Verhältnis Jobs/Bewerber auch woanders ähnlich sein kann, ist unbenommen. IP: Gespeichert |
Moazagotl Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hier kann man mal grob überschlagen, was einen eine Uni-Ausbildung kostet. (Gegen die ich nichts habe) http://www.studienkredit.de/studienkosten/finanzbedarf-check/ [Diese Nachricht wurde von Moazagotl am 03-25-2011 editiert.] IP: Gespeichert |
pit_cock Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das ist meines Erachtens so nicht zu vergleichen. Was sind denn die hohen Kostenfaktoren bei einem Studium? Die reinen Kosten für das Studium (=Ausbildung) bestehen ja im Grunde nur aus den Studiengebühren und meinetwegen ein paar Euro für Material. IP: Gespeichert |
Kiebitz New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Nach ausführlichem Studium der vorgenannten Beiträge ergibt sich für mich folgendes Bild: 1.) Die Frage, wo man seine Ausbildung machen soll - also bei einer FTO oder einer Airline Vorerst zur Frage 1: Wo soll man seine Ausbildung machen? Aus meiner Sicht ist sowohl die Schiene der Flugschulen (FTO´s) als auch die der Airlines ein gangbarer Weg. VORSICHT: Keine integrierte Ausbildung abschließen, sondern ausschließlich eine modulare! Es ist Standesdünkel einiger Weniger zu behaupten: Nur bei Ausbildung durch Airlines hätte man bessere Berufsaussichten! Frage 2: Welche Erfolgsaussichten hat man generell? Nun, Erfolgsaussichten hängen von mehreren Faktoren ab: * Vom Willen sich bestmöglich auszubilden zu lassen Wer nicht willig ist sich durchzubeissen wird sicher scheitern! Uniform tragen ist vielleicht schön, aber Passagiere haben ein Anrecht auf die besten Piloten im Cockpit - ein Statist/Mitschwimmer ist gänzlich ungeeignet. Damit kommen wir zur Frage 3: Werden alle einen Job finden? Die Lizenz zu besitzen ist eine Sache, die der persönlichen Qualifikation eine andere. Insofern ist dieser an sich nicht allzu schwere Test die erste Filterfunktion für einen seriösen Luftfahrtbetrieb. Dass man diesen nicht unendlich wiederholen kann ist wohl selbstverständlich. Genauso ist die Frage des persönlichen Auftretens beim Bewerbungsgespräch ein wichtiger Punkt! Wie oft kommen Bewerber in nicht standesgemäßer Kleidung, mit Flinserln und sonst irgend wie nicht den Erwartungen des künftigen Dienstgebers zum Gespräch? Also kicken sich viele selbst aus der Bewerbung, nur weil sich nicht verstanden haben, dass man nicht in Freizeitkleidung erscheint. Zusammenfassend kann ich also nur sagen: Es gibt die natürliche Auslese: Nicht jeder ist zum Airliner geboren - auch wenn das der Eine oder Andere nicht gerne hört. Trottel kann die Branche nicht brauchen! [Diese Nachricht wurde von Kiebitz am 03-27-2011 editiert.] [Diese Nachricht wurde von Kiebitz am 03-27-2011 editiert.] IP: Gespeichert |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Entschuldige Kiebitz - aber das meiste von dem, was Du schreibst, ist Quatsch. Und in Teilen widersprichst Du Dir sogar selbst. Der schnellste und effektivste Weg zum CPL(A)/IR ist die durchgehende Ausbildung. (Genau diese Effektivität legst Du dem geneigten Bewerber weiter unten ja auch ans Herz) Und ganz ehrlich: Es interessiert am Ende keine Sau ob Du 50 Stunden mehr VFR mit der Cessna um den Tower geflogen bist. Zudem umfasst die durchgehende Ausbildung zu der das MCC gehört meines Wissens nach 195h und beinhaltet deutlich mehr IFR-Stunden als die modulare Ausbildung. Und wenn überhaupt ein Ausbildungsleiter Interesse an den Stunden < Jet zeigt, dann vielleicht an den IFR-Stunden. Generell ist Anfänger aber Anfänger ob modular oder durchgehend ausgebildet. Was die Kosten für beide Modelle angeht, hab ich im Moment nicht die Musse das nachzurechnen. Aber im Hinblick auf die meist längere Ausbildungszeit beim modularen Weg, dürfte der Kostenvorteil nach Einbezug der Lebenshaltungskosten verschwindend gering sein. Dass man - egal wo - zumindest einen Teil der Ausbildungskosten zurückzahlen muss, ist klar. Aber ich denke das ganze ist deutlich komfortabler, wenn man die Ausbildung im sicheren Schoss einer der beiden Airlines, die dieses Training in Deutschland überhaupt nur anbieten, absolviert. Die LH hat zusätzlich den Charme, dass man bei Nichtbestehen der Ausbildung auch keine Kosten erstatten muss. Völlig einer Meinung bin ich mit Dir im Hinblick auf Einsatz, Motivation und Auftreten des angehenden Piloten. Ich habe selbst junge Scheininhaber erlebt, die zur Vorauswahl kamen mit nichts als nem Kamm in der Tasche. Und das Outfit wirkte wie die Reste der Kneipentour von gestern... Allerdings sollte man daraus nicht den Umkehrschluss ziehen, dass Schlips und Sakko der sichere Weg zum Job sind. Ob die Auswahltests der Airlines nun leicht oder schwer sind, liegt im Auge des Betrachters. Fakt ist aber, dass man da durch muss und am Ende eben nicht viel mehr überbleiben, als gerade Bedarf ist. Von daher ist das Auswahlverfahren beim derzeitigen Überangebot an Piloten IMMER auch ein wenig Glückssache. Aber ich gebe Dir Recht: man kann dem Glück durch Können, Auftreten und Motivation deutlich auf die Sprünge helfen. Ich habe daher auch meine Meinung zum Thema kommerzielle Testvorbereiter ein wenig geändert. Nach wie vor bin ich sicher, dass es auch ohne geht. Aber weil es eben oft nur dieser eine Versuch ist, an den begehrten Job zu kommen, kann ich verstehen, dass ein junger Mensch nichts unversucht lassen will, das Auswahlverfahren bestmöglich anzugehen. Es wurden hier viele Aspekte der Pilotenausbildung beleuchtet. Ob es in Zukunft leichter oder schwerer wird, einen Job zu ergattern, können wir alle nicht seriös voraussagen. Allen die es versuchen wollen, wünsche ich viel Glück und mein Rat bleibt: Verschuldet euch dafür nicht mit Anfang 20 über beide Ohren!! Grüße IP: Gespeichert |
Raptor Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() [QUOTE]Original erstellt von Kiebitz: Es gibt die natürliche Auslese: Nicht jeder ist zum Airliner geboren - auch wenn das der Eine oder Andere nicht gerne hört. Trottel kann die Branche nicht brauchen! [Diese Nachricht wurde von Kiebitz am 03-27-2011 editiert.] Meine Güte, auch wenn ich dir in einigen wenigen Punkten zustimme, muß ich sagen, habe ich insgesamt selten so einen arroganten Quatsch gelesen. Besonders viele Freunde macht man sich mit obigen Aussagen, in dem du die vielen GA-Piloten (die meinst du doch mit Bedarfsflug, oder??), als trottelartige Kollegen zweiter Klasse darstellst. Nur weiter so... IP: Gespeichert |
Longhaul Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Kiebitz ist bestimmt DLR positiv ! IP: Gespeichert |
Smooth Operator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Troll?? http://de.wikipedia.org/wiki/Troll_(Netzkultur) IP: Gespeichert |
Kiebitz New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Entschuldige Kiebitz - aber das meiste von dem, was Du schreibst, ist Quatsch. Und in Teilen widersprichst Du Dir sogar selbst. Der schnellste und effektivste Weg zum CPL(A)/IR ist die durchgehende Ausbildung. (Genau diese Effektivität legst Du dem geneigten Bewerber weiter unten ja auch ans Herz) Und ganz ehrlich: Es interessiert am Ende keine Sau ob Du 50 Stunden mehr VFR mit der Cessna um den Tower geflogen bist. Zudem umfasst die durchgehende Ausbildung zu der das MCC gehört meines Wissens nach 195h und beinhaltet deutlich mehr IFR-Stunden als die modulare Ausbildung. Und wenn überhaupt ein Ausbildungsleiter Interesse an den Stunden < Jet zeigt, dann vielleicht an den IFR-Stunden. Generell ist Anfänger aber Anfänger ob modular oder durchgehend ausgebildet. Hallo Mustang, Leider bin ich gar nicht Deiner Meinung, was die integrierte Ausbildung zum ATPL(A) angeht. Sie unterscheidet sich deutlich im praktischen Ausbildungsumfang von der modularen Ausbildung! Das hindert jedoch nicht bei der praktischen Ausbildung Tempo zu machen - soferne die Schule über genügend Flugzeuge verfügt - denn das ist auch oft ein Problem. Wie Du vermutlich selbst weißt, ist es ein Unterschied, ob man vieles alleine geflogen hat oder ob jedes Mal der Fluglehrer neben einem sitzt und die PIC-Stunden selbst schreibt. Ich vertrete die Auffassung, dass gerade das "Erfahrung sammeln bei der modularen Ausbildung - und ich meine beileibe nicht Kaffeehausflüge zum nächsten Platz - die wichtigste Erfahrung für angehende Piloten ist. Insofern sollte jede Flugschule, die etwas auf sich hält Jungpiloten anregen, den Flieger zu chartern sowie einen zweiten Aspiranten zu nehmen und auf die Reise zu gehen. Was Du mit MCC (beinhaltet?)zur Ausbildung meinst, das würde ich gerne wissen. Ach ja - der Ruf nach dem Troll: ------------------ Fliegen ist schön, daran beisst die Maus keinen Faden ab! IP: Gespeichert |
Smooth Operator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Kiebitz, mit verlaub behaupte ich, daß Du Deine eigene Kompetenz in dieser Frage überschätzt. Der Blick auf die einschlägigen Jobangebote wird Dir zeigen, daß Dir bei der Bewerbung 50 Stunden mehr oder weniger light Aircraft genau gar nichts bringen. Den Vorteil einer Ausbildung bei einer Airline abzustreiten ist auch schlicht und einfach falsch. Darüber zu diskutieren brauchen wir auch nicht, weil die Sachlage dafür zu eindeutig ist. WOHER nimmst Du also die Information, daß es kein Vorteil sei, bei einer Airline ausgebildet worden zu sein???? Ich habe viele motivierte getroffen, viele alles andere als dumm oder "reich und sonst nichts." Viele haben ihr Bestes gegeben und gebracht hat es doch nicht allen was. Wenn eine Firma 10 Jobs zu vergeben hat und sich 100 gleich motivierte, gleich qualifizierte, gleich geeignete bewerben, dann wird es trotzdem 90 Absagen geben. Warum ich das hier schreibe??? Aus dem puren Interesse heraus, daß nicht jemand der keine Ahnung hat aufgrund Deiner falschen Expertise die falsche Entscheidung trifft, oder den falschen Eindruck gewinnt es gäbe eine Pilotenkaste der unqualifizierten, unmotivierten Executive-skippern. Und um Deine letzten beiden Sätze zu kommentieren: Richtig, es geht hier um Informationen und nicht um Popularität, aber die Informationen sollten dabei auch richtig sein. Deswegen werde ich mich bei der Verbreitung falscher Fakten auch nicht zurückhalten.....
quote: Bester Gruß, S.O. , Heavy und seit mehr als einer Dekade im Geschäft. IP: Gespeichert |
333 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() möchte aber jetzt auch wissen was "nur ein job bei einem bedarfsfluganbieter ist" IP: Gespeichert |
Test Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Lieber Kiebitz, ich kann mir Deine Aussagen nur so erklären, dass Du Dir hier einen Spaß erlauben wolltest. Wenn dem nicht so ist und Du das alles ernst gemeint hast, bin ich wirklich überrascht, wie man soviel Quatsch so euphorisch darlegen kann. Deine Aussage "Modular ist besser als durchgängige Ausbildung" setzt dem ganzen wirklich die Krone auf, zeigt aber zum Glück gleich jedem, dass Du nicht wirklich geeignet bist, Tipps abgeben zu können. Liebe Grüße IP: Gespeichert |
applemax Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nabend!
quote: Zwar bin ich nicht der Angesprochene, aber ganz so kann ich das jetzt nicht stehen lassen. „Besser“ ist kein besonders genau definierter Begriff und kann deswegen in einigen Fällen durchaus zutreffen. In meinem zum Beispiel: Die modulare Ausbildung hat es mir seinerzeit erlaubt, nebenher in einem anderen Beruf zu arbeiten, was zur Folge hatte, dass ich nach Erwerb des CPL/frozen ATPL ohne Schulden dastand. ATPL ohne anschliesssende Privatinsolvenz sozusagen, um zum Thema des Threads zurückzukommen. Ob das jetzt „besser“ oder „schlechter“ als die andere Option gewesen ist, vermag ich nicht zu sagen, da ich die Lebenserfahrung einer Privatinsolvenz nicht machen konnte. Frech ausgedrückt. Ausserdem hatte die modulare Ausbildung für mich den Vorteil, dass ich genügend Stunden hatte, um auch gleich die Lehrberechtigung zu erwerben (da waren vor JAR-FCL noch 300 Stunden gefordert), die mich in einigen besonders schlechten Jahren (und von denen gab es schon viel schlimmere als die letzten zwei!) fliegerisch über die Runden gebracht hat. Herr Kiebitz mag vielleicht nicht in allen Punkten Recht haben, aber er hat auch nicht in allen Punkten Unrecht. Aus meiner Sicht jedenfalls. Grüße, IP: Gespeichert |
chris_MD80 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Servus, das größte Problem bei solchen Diskussionen ist doch immer, dass Keiner gänzlich Recht oder Unrecht hat. Dennoch sollte nicht ausser Acht gelassen werden, dass modulare Schüler in der Regel über einen längeren Zeitraum mit mehreren Tiefs in der Vergessenskurve eher belastet sind nicht entsprechend gefestigt zu sein als Schüler der durchgehenden Ausbildung. Das war ja auch einer der Gründe warum Letztere weniger Flugstunden benötigen. Individuell betrachtet gibt es natürlich entsprechende Unterschiede, ich kenne viele modulare Schüler die sehr engagiert lernen und andererseits diejenigen die sich berieseln lassen. Aber die gesetzlichen Vorgaben sind nunmal nicht individuell geprägt. Ich schätze mal, applemax hat die 300 Stunden, die ja weit übers gesetzliche Minimum hinaus gehen auch nicht nur "Kaffeehausflüge" gemacht. Oder kurz gesagt, ich unterstütze die Aussage, dass eine durchgehende Ausbildung bessere Qualitätsvoraussetzungen schafft, muss aber anfügen, dass immer noch das Individuum erst den Unterschied manifestiert. chris IP: Gespeichert |
Luftkoenig Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() "Das Leben ist hart und man muss auch die Wahrheit vertragen können. " Welche Wahrheit? Deine? IP: Gespeichert |
Airlover Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hey Hey, Man hat als ready entre Bewerber letztendlich keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Auswahl.
quote: IP: Gespeichert |
deenomat Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich bin so gottfroh den ATPL nicht gemacht zu haben und in meinem Beruf geblieben bin. Mittlerweile genieß ich es am WE in unserer kleinen Stinkkiste die Runden zu drehen und weiß das ich alles richtig gemacht habe. IP: Gespeichert |
flyingBOB Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich kann nur jedem raten bevor man anfaengt, genau zu schauen, wo es potentielle Stellen gäbe. Alles andere waere fahrlässig und man koennte auf gut Glück auch ins Casino gehen. Es Bedarf einer richtigen Planung wenn es um so viel Geld geht. Ich wuerde aber generell nie jemandem den Ratschlag geben es zu tun oder lassen zu bleiben. IP: Gespeichert |
doc Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Und wie willst Du es machen? Sicherlich gibt es Perioden in welchen ein Fenster aufgeht und fast alle ein paar Monate suchen. Bringt dir aber alles nichts wenn du dann erst anfängst, noch nicht fertig bist oder der Schein und die Proficiency schon beim Teufel ist. IP: Gespeichert |
fleafly Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @deenomat und ich bin froh diesen Schritt vor 4 Jahren getan zu haben. auch wenn 1000 Mal nach dem richtigen Schritt gefragt wird, jeder muss doch für sich selbst das Risiko abwägen. ich hab es damals für mich gemacht und bin heute zufrieden mit dem Ergebnis LG IP: Gespeichert |
skylimitation Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() ich hatte das glück neben dem atpl auch ein studium zu machen. als ing. verdiene ich nun soviel, dass (laut bankberater) ich netto weniger habe als gesetzl. existenzminimum. das zurückzahlen des kredites ist eine enorme monatliche belastung. aus meinem atpl kurs habe ich noch etwas kontakt: 2 privatinsolvenz, 3 pilotenjob für unter 2000 brutto. hier werden teilweise banken vertröstet bis die studen für den sandkasten zusammen sind... fiese branche. und wie es aussieht werden keine guten jahre mehr kommen. IP: Gespeichert |
pac Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Hallo Airlover, ich denke auch, dass man in diesen Zeiten kaum Einfluss darauf hat einen Job zu bekommen. Es gibt viele, sehr viele qualifizierte Piloten, die es fliegerisch draufhaben und menschlich top sind und immer noch auf einem Platz warten und auf der anderen Seite gibt es Piloten, die länger als drei Jahre für die Lizenz benötigen und trotz Flugangst den DLR Test irgendwie bestanden haben und nun für einen Top- Arbeitgeber fliegen. Finanziell lohnt es sich in die Privatinsolvenz zu gehen, selbst wenn man bei AirBerlin eine Stelle hat. Nur die Konsequenzen (9 Jahre Schufaprobleme) muss man tragen. Magst du mir mal schreiben an pac84 [at] arcor [dot] de
quote: [Diese Nachricht wurde von pac am 05-21-2012 editiert.] IP: Gespeichert |
B722 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Selbst dann, wenn es stimmt und Du das sicher weißt, gehört diese Aussage nicht in ein öffentliches Forum! IP: Gespeichert |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also wer als Ing. weniger als das gesetzliche Minimum verdient, macht in Zeiten wie diesen was falsch... IP: Gespeichert |
Dieses Thema ist 5 Seiten lang: 1 2 3 4 5 Alle Zeiten sind rein zufällig | nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag |
![]() ![]() |
Contact : Mail to
Bueld PLZ 48599 Rotdornweg 62
Powered by: Ultimate Bulletin Board, Version 5.42a
© Infopop Corporation (formerly Madrona Park, Inc.), 1998 - 1999.
Deutsche Übersetzung von thinkfactory.