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Autor | Thema: Cockpitjobs 2013 - Eure Meinung?! Ein Blick in die Zukunft... |
ASH-25 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nochmals @ landinglight: Die Ironie war mir schon klar, mein Statement war daher auch eher an die anderen Mitleser, die eventuell wirklich an eine 787-Auslieferung an AB glauben, gerichtet. IP: Gespeichert |
cubbyflyer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() airside, speedbrakes und Co., bitte, bitte lasst doch endlich mal das Rumgejammere sein. Es fuehrt zu nix. Ermuntert die Leute doch einfach mit Tips und Ideen. Ich zaehle rund 90 Clubs alleine in Deutschland. Da sollte doch fuer den ein oder anderen eine Moeglichkeit sein, in die Luft zu kommen. IP: Gespeichert |
pit_cock Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Naja, aber > 60.000 EUR auszugeben, um dann Fallschirmspringer abwerfen zu gehen, ist ja wohl auch nicht Sinn der Sache, oder? Also da muss ich AS und SPDBRKS schon beipflichten… IP: Gespeichert |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Für's Abwerfen sollte doch eigentlich auch ein CPL mit SEP-Rating reichen, oder? Ggf. noch HP, wenn's ne Turbine sein sollte (Caravan)? IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich habe mal einen eigenen Thread eröffnet. Wenn jemand mitmachen möchte bitte dort melden! Danke lg Airside IP: Gespeichert |
cubbyflyer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Ah ja? Dann erst recht. Wenn ich eine Investition solchen Ausmasses taetige, dann will ich doch - normalerweise sollte man meinen - Rendite dafuer sehen? Wenn mir als Jungspund Anfang 20 ein Jahr Springer absetzen hilft, meine Landetechnik zu verbessern und Kontakte zu knuepfen, was mir wiederum die Tuer zu einem Job auf einer Twin aufstoesst, dann sollte der gemeine Piloteur doch wohl sehr daran interssiert sein.
quote: Jep, und IR brauchst auch erstmal nicht, was die Insgesamtkosten zunaechst deutlich drueckt. IP: Gespeichert |
pit_cock Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Nein, weil ich die Investition getätigt hätte um davon zu profitieren, ein Verkehrsflugzeug zu fliegen, ein adäquates Gehalt zu haben, von dem ich a) leben kann und b) meine Ausbildungskosten refinanzieren kann und zwar beides gleichzeitig, nicht um beim Hobbyflugverein, mit Verlaub, "Deppenwerfen" zu gehen. Das entbehrt sich jedweden Sinns zwei Jahre einen Kurs runterzubiegen, der nicht einmal einen anerkannten Berufsabschluss mit sich bringt und für dessen Kosten ich schon etwa ein Drittel einer kleinen Eigentumswohnung erwerben könnte. Wenn ich, um meinetwegen ein Beispiel zu nennen, ein Bauingenieursstudium absolviert habe, arbeite ich im Anschluss auch nicht als Maurer (ohne die Tätigkeit abwerten zu wollen), sondern will ich den entsprechenden Beruf ausüben. Alles andere steht in keinem Verhältnis. Und wenn es keine Ingenieursstellen gibt oder man dort fürs Arbeiten bezahlen muss, dann ist es legitim, potentiellen Menschen, die sich für die Tätigkeit interessieren, ein objektives Bild über die Rahmenbedingungen der Branche zu vermitteln und nicht nur die blumigen Versprechen der Hochschulpublikationen für sich sprechen zu lassen. Zumale es ja heute so ist, und da sind wir ja beim Thema, dass es nicht bei "nur" 60.000 Euro bleibt, sondern ein TR für 20.000 bis 30.000 Euro schon beinahe obligatorisch einkalkuliert werden muss, und hierbei P2F noch nicht mal erwähnt wurde. Als Probant mit 90.000 + Euro Investition in die Ausbildung, gehe ich keine Springer werfen, ausser ich kann mir das leisten, dann kann ich mir aber wahrscheinlich auch leisten gar nicht zu arbeiten, bzw. eben noch dafür zu bezahlen und das ist der Punkt. ATPL Ausbildung ja, aber bedarfsgerecht und das ist beim Derzeitigen Überhang und der Entwicklung utopisch. Daher befürworte ich nach wie vor eine derartige Plattform, die der Orientierung dienen kann, freilich aber niemanden davon abhalten wird, der es sich a) leisten kann Geld zu verlieren oder es b) einfach nicht war haben will. IP: Gespeichert |
low_fuel Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: der Vergleich hinkt ein bissl. Ein Maurer ist kein Bauingenieur, aber ein Fallschirm-Absetzer oder Rundflug-Pilot oder PPL-Fluglehrer oder Segelflieger oder UL-Flieger oder Drachenflieger oder Gleitschirmflieger sind genauso Piloten wie ein ATPLer. "Pilot" ist nicht geschützt. Mal davon abgesehen, dass viele Linienpiloten viel lieber mit der LS-8 kurbeln gehen würden als mit dem 321er den ganzen Tag zwischen FRA und MUC hin- und her zu fliegen. Viele machen die Linienfliegerei, weil man dafür halt Geld bekommt und für's "richtige" Fliegen eben nicht. IP: Gespeichert |
DerDude1980 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Völlig richtig, wir müssen bei der Realität bleiben: Es macht doch praktisch keiner einen ATPL, um danach Fallschirmspringer abzuwerfen oder sowas. Die meisten ATPL-Aspiranten setzen das spätere Wunschtätigkeitsfeld bzw. den gesamten Beruf gleich mit Linien-/Cargo- oder bestenfalls noch Executivefliegerei. Dass das in den letzten Jahren völlig utopisch geworden ist, scheint in den Köpfen noch nicht angekommen zu sein. Den Einstiegsweg über den privaten ATPL ins Airliner-Cockpit gibt es (neuerdings) so gut wie nicht mehr, das ist Fakt, aber bring das mal den Leuten bei. Was man auch bedenken sollte: Selbst wenn man dann erstmal klein anfängt mit dem besagten Abwurf von Fallschirmspringern usw. - mal ehrlich: Bringt einen das irgendwie näher an das Airlinercockpit heran? Ich bezweifle das. Mein Eindruck ist, dass das im aktuellen Umfeld niemanden interessiert. Das ist zu weit von Linienfliegerei auf A320 entfernt, als dass das irgendeine Relevanz für den Arbeitgeber besäße. Da müsste man dann erstmal über viele Zwischenstationen auf irgendeine große Propmaschine kommen, bevor das vielleicht mal irgendwas Nennenswertes im Lebenslauf ist. Und am Ende ist man dann wieder zu alt und unflexibel und sie nehmen doch lieber einen frischen ATPL-Absolventen, wenn dann doch mal Not am Mann ist, weil man den ja noch besser formen und schulen kann. IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es fehlt einfach an einer Plattform, die mal die Realität aufzeigt! Vierstellige Zahl an arbeitslosen Piloten allein in Deutschland, bereitwillige Personen die "Pay2Fly" nachgehen (+40.000 EUR bezahlen, um einen Airliner fliegen zu dürfen) oder auch Personen nach ATPL-Ausbildung in Privatinsolvenz. Es mag richtig sein, dass sich einige vorher in den entsprechenden Foren informieren & sich auch mal reinlesen. Es gibt aber keine Plattform in dieser Form, die direkt in der Öffentlichkeit Stellung zu den Gegebenheiten bezieht. Stattdessen müllen uns die Schulen & Luftfahrtmagazine jeden Monat aufs Neue mit Gehirnwäsche-Stories bzw. -Anzeigen zu. Es fehlt an Gegenwind. [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 04-08-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
FNPT Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ich will wirklich nicht provozieren, aber mal so eine Frage am Rande: Wo habt Ihr eigentlich die ganzen Informationen bezüglich des schlechten Arbeitsmarktes so her? IP: Gespeichert |
B722 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Z.B. hier: IP: Gespeichert |
cubbyflyer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Es ist keine Frage, interessierten Menschen muss schon die Moeglichkeit gegeben werden, sich eingaengig und objektiv informieren zu koennen. Hochglanzprospekte helfen da sicherlich nicht, denn es spiegelt einfach nicht die Realitaet wider. Aber ein staendiges Madigmachen des Jobs ist ebenso Fehl am Platze. Es gibt nach wie vor viele gute Firmen und viele gute Jobs nur muss man sich halt oft Jahre beweisen, um dahinzukommen. Aber so mal ganz am Rande, ist es in anderen Sparten anders?
quote: Definitiv: ja. Ich stelle in meinem fliegerischen Freundeskreis eine erstaunliche Regelmaessigkeit fest: jeder, beziehungsweise jede, die irgendwie, irgendwo, auf irgendwas anfing, verdient heute gutes bis sehr gutes Geld mit dem beruflichen Fliegen. Und wirklich alle sind ausnahmslos happy bis sehr happy dem Job nachgehen zu duerfen, weil alle durch die Muehle gehen mussten und die Arbeitsbedingungen, die sie heute vorfinden, zu schaetzen wissen. Was ueber Jahre in Deutschland normal zu sein schien, naemlich dass Leute mit 200 Stunden direkt auf 737/320 losgelassen wurden, ist fuer Nicht-Europaeer zumeist nicht nachvollziehbar. Und ich wage zu behaupten, die Zeiten, dass das so war, sind vorbei und deutsche Nachwuchspiloten muessen anfangen, sich aehnlich der Kollegen ausserhalb Europas aufzustellen, wollen sie denn erfolgreich sein. Uebrigens, ausser Germania faellt mir derzeit keine andere Airline in Deutschland ein, die P2F anbietet. Selbst die grossen, boesen Zwei, eJ und RYR, zahlen zwar anfangs wirklich nicht so doelle, aber von P2F ist das doch noch ein Stueckchen weit enfernt. Ein Anfang-20-Jaehriger hat, heutiger Stand, 40-45 Jahre Berufstaetigkeit vor sich. Und das soll nicht genug Zeit sein, verschiedene Stationen zu durchlaufen und an seiner Laufbahn zu feilen? Die Arroganz, die hier teilweise in den Kommentaren deutlich wird, wie man sich nur erdreisten koenne, Springer mit einer ATPL - die uebrigens zunaechst gar keine ist, sondern eine CPL mit eventuell MEIR mit ATPL Theorie, die moeglicherweise in eine ATPL bei Zeiten umgewandelt werden kann - abzusetzen, finde ich erschreckend. Koennte es nicht auch einfach nur sein, dass es noch Leute gibt, die den Job immer noch mit Leidenschaft ausueben und einfach zunaechst mal Spaessken daran haben, an den Wochenenden fliegen zu gehen und das Landen zu ueben? Die Leute, die im Geschaeft sind und mal fuer ein paar Monate raus waren, wissen nur allzu gut, wie schnell man, besonders im Alter, die fliegerischen Faehigkeiten, wie zum Beispiel den Scan, verliert. Daher kann ich nicht oft genug dazu raten, daran zu arbeiten, diese Faehigkeit zu erhalten. Wie oft habe ich von Leuten gehoert, die Jahre nach Ende der Ausbildung endlich ein Interview bekamen und dann vorfliegen mussten. Leider ging das dann ordentlich in die Hose. Hmmmm, warum nur? Einer mit 1.000 Stunden, sei's nur in 210s, landet, zumindest in den allermeisten Faellen, ganz anders als einer frisch aus der Schule. Ich sehe das sofort, ob einer vorher fliegerisch was gemacht hat, oder nicht. Die Leute haben einen ganz anderen Ueberblick. So leid es mir tut, aber waere ich Chefpilot und waere fuer Einstellungen zustaendig, wem ich denn mein mehrere Millionen Dollar teures Fluggeraet anvertraue, dann waere es ziemlich naheliegend, wer den Zuschlag erhaelt. Nebenbei gesagt, mein Arbeitgeber schaut sich inzwischen nur noch CVs an von Leuten, die current sind. Da reicht in der Tat schon "Deppen abwerfen". Was auch nicht vergessen werden darf, ist, der Markt ist extrem zyklisch. Was heute gilt, muss nicht mehr morgen so sein. eJ hat seit 2008 nur Leute von CTC genommen und sind jetzt gezwungen, wohl auch auf Anraten der Behoerde, wieder mehr Erfahrung in die Firma zu holen. Das waeren dann die TP-Leute, die seit 2008 auf ihre Chance warten. Uebrigens fuer alle, die immer sagen, AB IP und LH DLR nicht bestanden und dann schon kein guter Job mehr in Deutschland; ein paar Jahre bei eJ mit Station SXF ist sicherlich nicht das Schlechteste, was man derzeit in Europa kriegen kann. Noch ein Satz zum Ingenieur-Maurer-Vergleich. Wenn mir ein Jahr Taetigkeit als Maurer die Moeglichkeit verschafft, als Ingenieur einen gut bezahlten Job zu finden, dann bin ich mehr als bereit das zu machen. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur zu altmodisch, in einer Zeit, in der Grundschulkinder mit iPhone, iPad, Flachbildschirm und diversen Videospielkonsolen aufwachsen und Disziplin und Duchhaltevermoegen einfach nicht mehr beigebracht kriegen. IP: Gespeichert |
Aviator79 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin Zusammen ! Ich möchte mich jetzt auch mal dazu äußern, bzw "outen" ! Ich habe im vergangenen Jahr meine ATPL Ausbildung beendet (wie viele andere vermutlich auch). Nein, ich bezahle nicht den Gegenwert einer ATPL Ausbildung, damit ich Airbus fliegen darf. Mal ganz im ernst - solange der Markt so mau ist, wie er ist ... - seht zu, dass Ihr alles an Flugstunden nehmt, was umsonst ist und geht. Flugerfahrung ist immer gut, egal ob VFR SEP, VFR SET oder IR FNPT. So rostet man zumindest nicht ein, und wenn der Markt wieder anzieht, machen diese Stunden den Unterschied. Bei einigen Beiträgen kann ich hier wirklich nur den Kopf schütteln. Ja, ich mache nicht den ATPL (CPL-MEP-IR/frzn ATPL) um dann ein Leben lang Springer zu schubsen. Aber wenn es sonst nix gibt, dann mach ich auch das, Hauptsache ich bekomme meinen Hintern in die Luft !!! Dem einen oder anderen täte weniger Arroganz und ein wenig mehr "Bodenständigkeit" wirklich gut. Blue Skies ! IP: Gespeichert |
Aviator79 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Moin Zusammen ! Ich möchte mich jetzt auch mal dazu äußern, bzw "outen" ! Ich habe im vergangenen Jahr meine ATPL Ausbildung beendet (wie viele andere vermutlich auch). Nein, ich bezahle nicht den Gegenwert einer ATPL Ausbildung, damit ich Airbus fliegen darf. Mal ganz im ernst - solange der Markt so mau ist, wie er ist ... - seht zu, dass Ihr alles an Flugstunden nehmt, was umsonst ist und geht. Flugerfahrung ist immer gut, egal ob VFR SEP, VFR SET oder IR FNPT. So rostet man zumindest nicht ein, und wenn der Markt wieder anzieht, machen diese Stunden den Unterschied. Bei einigen Beiträgen kann ich hier wirklich nur den Kopf schütteln. Ja, ich mache nicht den ATPL (CPL-MEP-IR/frzn ATPL) um dann ein Leben lang Springer zu schubsen. Aber wenn es sonst nix gibt, dann mach ich auch das, Hauptsache ich bekomme meinen Hintern in die Luft !!! Dem einen oder anderen täte weniger Arroganz und ein wenig mehr "Bodenständigkeit" wirklich gut. Blue Skies ! IP: Gespeichert |
Cyberbird Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Also werter "Cubby-Flyer" - vermutlich lebst Du in einem "Parallel-Universum" oder etwas dergleichen: denn anders ist Deine völlig realitätsferne und nicht nachvollziehbare Behauptung nicht zu verstehen: "Ich stelle in meinem fliegerischen Freundeskreis eine erstaunliche Regelmaessigkeit fest: jeder, beziehungsweise jede, die irgendwie, irgendwo, auf irgendwas anfing, verdient heute gutes bis sehr gutes Geld mit dem beruflichen Fliegen" ... schon mal darüber nachgedacht, daß dies an Deinem - völlig unrepräsentativen "Freundes-/ Kollegenkreis" liegt, aber sicherlich nicht an den massiv verschlechterten Berufs-Bedingungen heutzutage - Kranich eingeschlossen! "..Und wirklich alle sind ausnahmslos happy bis sehr happy dem Job nachgehen zu duerfen, weil alle durch die Muehle gehen mussten und die Arbeitsbedingungen, die sie heute vorfinden, zu schätzen wissen." Meine Güte - was rauchst Du denn für ein Zeug?! -> denn so etwas Unreflektiertes habe ich in 25 Jahren Fliegerei noch nie - und auch nicht im Cafe Wendehals im BGII bei Hansens - gehört, das ist - Sorry to say: schlichtweg BS ! Meine Frau ist Ärztin, und die kann sicher auch behaupten: "... also alle meine Kollegen -/ innen in meinem Freundeskreis haben alle ' nen echt tollen Job und verdienen unisono dolle Kohle in einem Supi-KH" (was Sie natürlich NICHT sagt - aber die die Frage bleibt: Fast Nix, AUSSER, dass in Deinem Freundeskreis (oder eben Ihrem KH) die meisten Angestellten eben den gleichen Arbeitgeber haben; Dennoch sind die unübersehbaren Schattenseiten des Jobs da, heute stärker denn je -> Tendenz der Konditionen: noch immer fallend, und im Speziellen für die zuhnehmend Wettbewerbs-bedrängten "ehem. Flag-Carrier", die naturgemäß noch am Meisten zu verlieren haben. Und das sollte entsprechend berücksichtigt werden, auch wenn man durch glückliche Umstände (Right time -Right place) "zur Insel der (Noch-) Glückseligen gehört", die leider aber zunehmend und unaufhaltsam am Untergehen ist, was auch eine VC nicht verhindern kann - so Ihr das AG Wiesbaden erneut das Stre.i.ken) verbietet ... Aktuelle Drohgebärden des Hansens-Management (SCORE läßt grüssen): Das Phänomen ist wohl ein gängiges typisches Problem der subjektiven "Selbst-Wahrnehmung" - ein Problem mit der "inkohärenten Eigen-/ Aussensicht der Dinge" ... im Psychologen-Deutsch .... Und wenn Einer nicht glauben mag wie der Beruf von anderen Kollegen mittlerweile gesehen wir, OBWOHL diese teilweise auch bei "Premium Airlines, wie Emirates, (Ex-)Hapag oder auch dem Kranich fliegen, dann guckt doch mal bitte über den eigenen Tellerrand - oder warte mal ob, ob Du mit Fuffzich, diese idiotische Security-Drangselein tagtäglich, das unnötige Proceeden nach dem 3. Leg etc. pp. noch immer so toll findest, speziell nachdem Dein Arbeitgeber zu 3. Mal Deinen Teilzeit-Antrag aus "betrieblichen Gründen" abgelehnt hat ... Und Geld alleine wiegt das ganz sicher nicht auf - ist für mich mittlerweile ein Contra-Indikator für echte Lebens-Qualität geworden, da deren Erwerb kostbare Ressourcen frisst (Zeit und Gesundheit), die dann für andere, wichtigere Dinge im Leben unwiederbringlich fehlen. aber das gilt für alle engagierte Berufe - nur die extreme Gesundheits-Schädigung auf der Langstrecke/ speziell ULR/ ist Piloten-spezifisch - leider ...merkten die Meisten Piloten/Manager erst, wenn die Kinder (ohne Sie) groß geworden sind, und Sie vor der 2. Scheidung stehen oder so ...
"LH Pilot ist definitiv KEIN Traumberuf mehr - der Erfahrungsbericht eines Aussteigers" http://www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?11,1007409,page=3 P.S.: in eigener Sache: ich bin NICHT mit dem Cyberbird des Artikel identisch - ich habe den Autor auch bereits informiert, dass wie beide denselben "Alias" haben, aber der ist offenbar nicht so selten - bei pprune gibt es auch noch einen 3. Cybervogel aus Schweden ... [Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 04-08-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
FNPT Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Ein wirklich sehr nettes Thema hier. Irgendwie habe ich hier beim lesen Tag ein Tag aus permanent das Gefühl Taschentücher verteilen zu müssen. Die einen haben den ganzen Tag nix besseres zu tun als Gott und die Welt dafür verantwortlich zu machen, dass sie keine Arbeit finden und die anderen nörgeln andauernd rum, dass der Job so schlecht sei. Erstere Gruppe ist oftmals sehr wählerisch und nimmt nur Jobs mit super Gehalt und nem tollen Flugzeug - natürlich alles auf Firmenkosten, denn zahlen will man dafür nicht (gut, bei Pay2Fly und komplett selbst finanziertem TR kann ich das verstehen) und bei der zweiten Gruppe frage ich mich, warum man sich dann nicht längst schon umorientiert hat (umorientieren und Plan B ist doch die absolute Parole im Moment). Dann gibt es noch eine kleine Gruppe, die wenigstens mal ein BISSCHEN positive Stimmung ausstrahlen - aber kaum haben die ihren Beitrag erstellt werden die von den ersten beiden Gruppen niedergetrampelt und an die Wand gestellt. Sehr schöne und vor allem kollegiale Runde hier. Naja.....was ich eigentlich damit meine ist, dass es nett wäre mal etwas weniger zu heulen und vor allem nicht immer sofort auf Teufel komm raus die wenigen, die hier wenigstens nochmal den ein oder anderen ETWAS positiven Beitrag verfassen sofort runter zu machen. IP: Gespeichert |
Supercub Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() UPDATE: Hier 'ne kleine Hilfe für ATPL-Interessenten, welche keinen Bock haben den ganzen Thread von vorn bis hinten zu lesen und trotzdem rundum informiert sein möchten über ihre späteren Zukunftsaussichten und den Stand der Dinge: Freut Euch hierdrauf: -die Schulen sind so nett und werden Euch erzählen, alles wird gut. Und wenn nicht jetzt dann später. Weil das haben sie schon immer gemacht. - Jobsituation für Scheinneuerwerber ATPL realistisch derzeit und langfristig absolut hoffnungslos, da deutschland- und weltweit gefühlt 50(berufserfahrene und langjährige)Jet-Piloten auf -1- (in Worten: "eine") zur Verfügung stehende Stelle kommen. Überall. Das wird sich so schnell nicht ändern, die größtenteils haarsträubenden Konditionen (falls man sie so nennen kann, siehe p2f) gehen stetig in den Keller weil es einen extremen Pilotenüberhang gibt. Selbst 'ne Putzfrau im Krankenhaus bekommt (gemessen am Verhältnis Investition - späterer Ertrag der Arbeit) mehr als ein neueingestellter Pilot. - wer es dennoch versucht, glaubt es doch zu schaffen und später noch Extremoptimist ist, muß den Gegenwert einer kleinen Eigentumswohnung investieren, situationsbedingt evtl. eine erhebliche Verschuldung für die nächsten 20 Jahre, sowie eine unglaubliche Menge an Motivation und Frustrationstoleranz mitbringen um die nächsten 3 - 5 Jahre zu überstehen bei der Jobsuche. Man wird etwa 3000 Bewerbungen schreiben und 2999 Absagen erhalten bzw. gar nichts hören, weil die Firmen es noch nicht einmal mehr nötig haben abzusagen. Außerdem muß ihm klar sein daß selbst barfuß Funkenschlagen in der Hälfte aller Fälle nicht reicht um eine Anstellung zu finden. Denn nach fünf Jahren sagen sie alle "Der hat so lange rumgehangen, so einen wollen wir nicht!" Weil kaum eine Firma unerfahrene Nachwuchspiloten benötigt. Sehr wahrscheinlich wird seine Investition komplett für die Katz sein. Depressionen nach dem Realisieren der Lage zwei Jahre nach Scheinerhalt (nicht "Berufserhalt", denn es ist keiner, lediglich ein Stück Papier) sind aber kostenfrei inklusive. Jetzt kann sich jeder Interessent für den Pilotenberuf selbst überlegen ob er das genießen will. Ansonsten ist es ein sehr schöner Job und alle die ihn ausüben lieben ihn. Sie würden nie etwas anderes tun wollen und freuen sich minütlich über den ständigen Sonnenschein über den Wolken, den eigenen Status, sex for free, tolle Uniformen, exorbitante Gehälter und einen extravaganten Lebensstil mit Villa/Wochenendhaus/Sportwagen/Mätresse/ juwelenbehangener Frau zu Hause, welche nur noch zur Maniküre geht und sonst nix mehr macht außer das Personal herumzuscheuchen. Die Frage ist, wie lange noch. Bitteschön, ist das ausgewogen genug? IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Wir müssten einfach alle mal die Augen aufmachen was um uns herum passiert. Derzeit schaffen wir es nicht einmal dass wir uns dagegen wehren dass uns die Security auszieht und uns die Nagelgeilen (Edit: "Freud'scher Versprecher" - ich meine natürlich die Nagelfeilen Unsere Gewerkschaft wird dank hohem Druck auf die Politik und von dort weiter auf die Gerichte regelrecht "zurückgepfiffen". Der Konkurrenzdruck am Arbeitsmarkt ist so massiv, dass sich selbst gestandene Kapitäne mit zig tausend Stunden nicht trauen den Mund aufzumachen. Junge FO's halten aus "Dankbarkeit" für den Job sowieso den Mund. Viele trauen sich ja nichtmal bei der VC Mitglied zu sein, aus Angst dafür gekündigt zu werden. Alles Auswüchse die eigentlich diametral zu den langfristigen Forschungsergebnissen zum Thema Safety, CRM, Human Factors usw.. stehen. Neben stetig steigenden Lebenskosten gibt es keine Lohnanpassungen... Und während im Cockpit hinter verschlossener Türe über diese Missstände diskutiert wird sitzen hinten 200 feiernde Bildzeitungsidioten die nur deshalb ihren faulen ***** zum Flughafen bewegt haben weil das Flugticket in den Urlaub zum Preis von 70 Euro günstiger war als die Familienkarte im Freibad. Jeder von uns hat einen eingebauten psychologischen Schutzmechanismus, der uns davor bewahrt den ganzen Tag lang nur das Schlechte zu sehen. Wäre dies anders, hätte das Leben ja gar keinen Sinn mehr... Niemand macht sich gern selbst runter...oder gesteht sich gerne ehrlich und nüchtern seine eigene Situation ein, wenn diese vielleicht nicht immer optimal aussieht. Viele Menschen arrangieren sich damit dass ihnen die Trauben, die zu hoch wachsen, eh nicht schmecken würden. Damit erklärt sich dann auch der grenzenlose Idealismus vieler Piloten, die für weniger als 2000 Euro im Monat auf irgendeinem Häusl ihr dasein fristen und mit dicker Ray Ban auf dem Kopf irgendwelche Stories á la "Airline fliegen kann eh jeder...in der Executive erlebt man wenigstens noch was" rausposaunen. Ich bin der Letzte der so jemandes Aussagen bewertet oder dessen Freude schmälern möchte, überlege mir aber wie so jemand gedenkt noch 40 Arbeitsjahre zu überstehen. Denn die Wahrheit ist dass er für seine Tätigkeit bereits jetzt unterbezahlt ist. Sich etwas aufzubauen, vor allem auch finanziell, ist eigentlich unmöglich. Meine persönliche Bewunderung gilt natürlich auch jenen, die in diesen harten Zeiten in der GA für kleines Geld ihren Schein erhalten und Engagement zeigen. Die Kohle für die Ausbildung ist futsch, Airlinejobs gibts keine, also muss man das beste daraus machen und auf bessere Zeiten hoffen. Die Lösung des Problems kann aber (wie von einem Vorposter geschildert) doch bitte nicht darin bestehen dass jemand der jahrelang ausgenutzt wurde dann bei der nächsten Firma nur deshalb glücklich ist weil das vorher erlebte soviel schlechter war. Dann kann ich mich auch gleich ins Obdachlosenasyl ziehen und mir dort bei der täglichen freien Mahlzeit einreden dass es mir doch so gut geht, weil in China oder Afrika würde ich verhungern...
Was spricht dagegen, die Pilotenausbildung zu akademisieren und in Zusammenarbeit mit Universitäten/Fachhochschulen anzubieten. Die Airlines könnten bedarfsgerecht mit diesen Institutionen kooperieren und es gäbe einen Wissensaustausch zwischen Forschung, Lehre und Wirtschaft. Die Leute wären besser ausgebildet und durch zusätzliche Qualifikation auch besser abgesichert. Ich bin mir sicher es gibt noch viele andere konstruktive Ideen. Hauptsache es ändert sich was. Denn dieses unreglementierte "auf Teufel komm raus" produzieren von ATPL Inhabern bringt uns bestehenden Piloten nichts. Es sorgt für genug billigen, verschuldeten und verzweifelten Nachschub der unsere bestehenden Bedingungen unterminiert! Klar, die Problematik ist sehr kompliziert. Die Branche steht allgemein unter Kostendruck, der langfristig nur politisch entschärft werden kann. Derzeit wird eben alles optimiert und gekürzt, vor allem die Personalkosten. Und ja auch wenns mir persönlich heute gut geht, ich sogar halbwegs gut auskomme mit meinem Gehalt, so denke ich an die Zukunft. Ich möchte meine Familie weiter erhalten und zwar in Europa. lgA [Diese Nachricht wurde von airside am 04-08-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
ROTEN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Du prinzipiell gebe ich dir Recht. Jedoch wird in der Executive weithin besser bezahlt als mancher glauben mag. Kingair/CJ Klitschen jetzt mal ausgenommen. [Diese Nachricht wurde von ROTEN am 04-08-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
DerDude1980 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Es hat nichts mit Arroganz zu tun, sich hohe Ziele zu stecken. Es ist doch völlig klar, dass jemand, der 60.000 EUR in den ATPL buttert, möglichst eben nicht jahrelang ehrenamtlich Fallschirmspringer absetzen will. Was hat das bitte mit Arroganz zu tun? Ist es denn jetzt etwa schon arrogant, Bezahlung für einen Job zu erwarten?? Es muss ja nicht ein Airliner-Cockpit sein, aber man bekommt doch momentan nicht einmal überhaupt irgendeinen bezahlten Job als ATPL-Absolvent, von dem man leben kann. Wenn man wenigstens überhaupt die Möglichkeit hätte, mit dem frischen ATPL irgendwo einen kleinen Einstiegsjob zu kriegen, der einem einen finanziellen Selbsterhalt ermöglicht, wäre es ja halb so schlimm. Aber selbst das gibt es doch praktisch nicht mehr. IP: Gespeichert |
Cyberbird Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() ... "Es ist doch völlig klar, dass jemand, der 60.000 EUR in den ATPL buttert..." Das sollte man evtl. noch nach oben korrigieren, denn in den 2 Jahren, in dem man "Quasi in Vollzeit" für den ATPL büffelt, Prüfungen und Flüge vor- und nachbearbeitet, hätte man in (s)einem anderen Beruf (so man denn einen beizeiten erlernt/ oder vorher studiert) hat, bereits 2 Jahre lang "Gutes Geld verdient": Wenn man also biszu 2 Jahre "umsonst" für ein, in der heutigen Situation auf dem freien Markt "nahezu wertloses Blatt Papier /ATPL", gebüffelt hat, hat man de facto an die 130.000 Euro (!) Kapital "verbrannt" - mit fraglichem Nutzen. Dafür ließe sich alternativ durchaus schon eine ordentliche Eigentums-Wohnung finanzieren - nicht schlecht für einen jungen Mann/ Frau mit Mitte/Ende Zwanzig! Uu den 60 Tsd. Euro Kosten für die ATPL-Ausbildung muß man der Ehrlichkeit halber nochmals 60 Tsd. Euro en entgangenem Gehalt in den 2 Jahren hinzuaddieren -> macht stolze 120 Tsd. Euro für ein aktuell weitgehendst wertloses Stück Papier/ ATPL/ ohne TR. Die entgangenen Zahlungen des Arbeitgebers in den 2 Jahren an die Sozialkassen (13./14. Monatsgehalt, Renten-Versicherungen, KV-& Riester-Zuschuss etc. pp.) lasse ich hierbei sogar noch aussen vor - aber das wären nochmals mind. 10 Tsd. Euro an entgangenen Zahlungen "on-Top". Somit kostet dieser ATPL-Spass/ oder aktuell eher "ATPL-Harakiri"/ im schlimmsten Fall (ohne Job und Rating "mit frozen ATPL auf der Strasse") satte 130 Tsd. Euro den Betroffenen, weswegen es auch rucki-zucki in der Privat-Inzolvenz enden kann! DAS sollte sich jeder WonnaBe VOR Aufnahme einer selbst-finazierten ATPL-Ausbildung klarmachen - speziell wenn man ohne Jobgarantie nach 2 Jahren auf der Strasse steht ! P.S. auch die "vertrödelten" Wartezeiten - z.B. auch beim Kranich kosten einen auch Zig-Tausende an entgangenen Gehalt in den Jahren der "Hilfstätigkeiten/ z.B. beim Kaffe-Einschenken in der Kabine beim Kranich o.ä." [Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 04-09-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
FNPT Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Das passt so aber nicht ganz. Auch für den anderen Job musst Du erstmal eine Ausbildung machen. Also grundsätzlich hast Du recht - aber egal was ist - wenn Du 2.500,-€ NETTO haben willst, dann geht das nicht ohne vorrangegangene Ausbildung und in der verdienst Du Dir auch keine goldene Nase. Gut, Du bekommst zwar Azubi Gehalt, aber Du kannst nicht einfach 24 X 2.500,-€ auf die ATPL Ausbildung aufschlagen. Und während eines 3 jährigen Studiums bei dem man heut zu Tage dann den guten Bachelor bekommt gibt es auch kein Geld - wenn man dann noch den Master dran hängt, um was wirklch Vernünftiges zu haben, darf man dann auch gerne mit 5 Jahren rechnen - und das ist noch der Zeitraum, den man im besten Fall einrechnen muss. Wenn ich an mein Studium denke kann man mit etwa 2000,-€ pro Jahr rechnen. Studiengebühren, Lernmaterial etc pp. Will ich einen Master machen sind das 10.000,-€. Wenn ich jetzt noch bedenke, dass ich in der Zeit auch für 2.500,-€ (um mal Deine Zahl hier zu verrechnen) arbeiten kann, dann gehen mir auch mir auch 150.000,-€ durch die Lappen. Plus die 10.000,-€ kosten für das Studium, obwohl ich glaube, dass man während der letzten 2 Jahre für den Master nichtmal mit 2000,-€ im Jahr auskommt. Bei 3 Jahren Bachelor Studium sind es immerhin noch 90.000,-€ Verdienstausfall bei angenommenen 2.500,-€ netto im Monat. Dieses Hochrechnen von Verdienstausfällen sehe ich halt etwas anders. Denn wer direkt von der Schule kommt - also gerade das Abi gemacht hat steht halt vor der Entscheidung eine Studium oder eine Ausbildung zu beginnen. Der ATPL ist keines Falls günstig, aber nach Deiner Rechnung (also unter Berücksichtigung eines Verdienstausfalles in Höhe von etwa 2.500,-€ netto im Monat) müsste das Masterstudium ja noch deutlich teurer sein, weil es weit länger dauert. Aber das schweift jetzt doch sehr weit vom Thema ab. IP: Gespeichert |
Mustang14 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() 2500,- netto musst Du mit Mitte 20 auch erstmal haben (single ohne Kinder)... Ich behaupte mal das schaffen selbst die meisten Studienabsolventen nicht. IP: Gespeichert |
cubbyflyer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Die Laufbahn eines Berufspiloten ist alles andere als immer rosig. Das Leben ist nicht immer fair. In so ziemlich allen hochqualifizierten Berufen muss man nach Ausbildung / Uni fuer 1-2 Jahre weiter investieren (unbezahlte Praktika, etc.). Das ist nicht unbedingt schoen, aber eine Form der Auslese des Marktes. Nur die Besten, nur die, die sich am meisten anstrengen, oder halt auch die, die mit den besten Kontakten, kommen weiter. Man muss einfach nur so fair und ehrlich sein und dies den jungen Leuten frueh, am besten schon in der Schule, zu verstehen geben. Dies faengt damit an Erwartungen hochzuhalten und Standards nicht immer weiter zu senken. Was heute noch eine Vier ist, war in meiner Schulzeit hoechstens eine Fuenf. Wenn ueberhaupt. Ebenso muss man den jungen Menschen unmissverstaendlich klarmachen, dass sie fuer ihre Ausbildung / Studium plus danach fuer 1-3 Jahre Lebenshaltungskosten (durch was auch immer finanziert, i.e. Kredit, Nebenjob, etc.) budgetieren. Dann sollte es kein boeses Erwachen geben. Ich wiederhole mich: um in Deutschland / Europa gewerblich fliegen zu duerfen, also typische VFR Stundensammel-Jobs, reicht zunaechst eine SEP CPL. Das ist fuer eine Investition von ich behaupte zunaechst 25-30.000 Euro zu haben und berufsbegleitend zu schaffen. Auf uns bezogen und weitergedacht stellt sich die Frage, was spricht dagegen, sich nach der Flugausbildung einen nichtfliegerischen Job zu suchen, dem unter der Woche nachzugehen und zunaechst an den Wochenenden wie der Kollege Aviator Springer abzusetzen oder Segler zu schleppen, spaeter ATPL Theorie und ME und IRs folgen zu lassen und sich parallel weiter zu bewerben? Ist hart, keine Frage. Erfordert viel Einsatz und Opferbereitschaft. Aber die ersten Jahre sind zumeist nie leicht. Das ist beim Unternehmensgruender so. Das ist beim Akademiker so. Warum erwarten wir, dass es in unserer Berufsgruppe anders sein soll? Dies gesagt, wer es tatsaechlich schafft 3.000 Bewerbungen zu verschicken und immer noch nicht fliegt und dann immer noch nicht angefangen hat, seine Strategie selbstkritisch zu hinterfragen und gegebenenfalls zu aendern, dem ist auch nicht mehr zu helfen.
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FNPT Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Das ist dann nämlich der nächste Punkt, der an dieser ganzen Geschichte hängen bleibt. Kleines Beispiel: als Bauingeneur bei einem weltweit operierendem, deutschen Konzern liegt das Einstiegsgehalt bei 3.100,-€ BRUTTO! Jetzt bei jemandem, der mal eine Ausbildung gemacht hat von einer konservativen Annahme und 2.500,-€ NETTO zu reden.....sorry, aber ich denke etwas in dieser Art hatte Aviator79 gemeint, als er schrieb, dass etwas mehr Bodenständigkeit nicht schlecht wäre. IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Als "Ausrede" für die höheren Gehälter der Piloten galten doch immer auch die hohen Ausbildungskosten, die diese abzahlen mussten. Von "Verdienstentgang" mal abgesehen, wieviel Geld muss mal als Hochschulstudent für seine (Berufs-) Ausbildung (Arzt, Bauingenieur etc...) tatsächlich in die Hand nehmen. Ich kennen in Deutschland keinen Dipl. Ingenieur, Mediziner etc... der für seine Grundausbildung an der Uni bis zu 70.000 Euro hinlegen musste.
lgA IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Gute Idee... in Zeiten wie diesen ist eine modulare Ausbildung (mit Studium usw..) sicher zu bevorzugen! Die meisten FTO's lotsen die Leute in ihre abinitio Programme, die fachlich gesehen sicher Vorteile gegenüber der Ausbildung im Verein etc.. haben können. IP: Gespeichert |
Kingero New Board Member |
![]() ![]() ![]() ![]() Oje, langsam verliere ich die Hoffnung einen atpl überhaupt zu erwerben. Ich fange Mal so an. Ich bin 21 habe nach Real eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen und erfolgreich abgeschlossen, und direkt danach angefangen meine Fachhochschulreife zu machen. Mein Traum war es immer Pilot zu werden, aber so wie es aussieht bleibt es ein Traum... Ich hatte eigentlich eher weniger Lust ein Maschinenbauingeneur, oder wirtschaftsing. Zu werden. Aber so wie es ausschaut werde ich wohl erstmal die studi. Schiene einlegen müssen, und nach erfolgreiches abschließen dann den Markt angucken ob es sich eventuell lohnt den Schein zu machen. 60.000-90.000 Euro hat man leider nicht so liegen. Und wenn ich auf dem Boden nach dem Studium gut Geld verdiene, könnte man sich auch mit einer Cesna befriedigen. ![]() IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Gratuliere zu dieser Erkenntnis. Zeugt von sehr viel Reife! Bevor man in Zeiten wie diesen auch nur 1 Euro in die Hand nimmt sollte man einmal die diversen Chancen als Abinitio bei einer Airline (Lufthansa) unterzukommen nutzen. IP: Gespeichert |
Speedbrakes Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Spätestens nach dem Durcharbeiten dieses Threads werden sich einige zweimal überlegen, ob sie den ATPL-Ausbildungsvertrag der FTO ihres Vertrauens unterzeichnen. Diejenigen, die sich bereits in einer ATPL-Ausbildung befinden und in diesem Thread mitlesen, haben gute Karten für ein Magengeschwür. Ich kann nur sagen. Hier steht eine Menge Wahrheit und es ist eine erschreckende Wahrheit, die sich nicht mit dem Bild des Piloten der Menschen dort draußen deckt (meine Meinung!). Es müsste in dieser Richtung aufgeklärt werden, so dass die Facts die hier zusammengetragen wurden auch mal in der realen Welt ankommen. Vielleicht ließe sich dies z.T. über eine Website, wie von airside vorgeschlagen, realisieren. Manche werden diesen Thread aber auch ignorieren. Gar das ganze Forum ignorieren. Nun ja, jedem das Seine. Ich bleibe dabei. Hier steckt sehr sehr viel Wahrheit drin. [Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 04-10-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
eazy Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() ...und ich sehe hier in FRA morgens und abends immer die ganzen hochmotivierten Schüler der PTN, die in Uniform auf...ähh...nichts...zusteuern... Wenn man auf das pilotenboard schaut, vergessen viele, dass ihr eigentlicher Traum nicht das Erlangen einer fATPL ist, sondern der kommerzielle Pilotenjob, den es aber nur noch für ganz wenige geben wird. @cubbyflyer: Ich denke, man muss hier ex-pots-Betrachtungen von ex-ante unterscheiden: Was für Deinen Freundeskreis in der Vergangenheit klappte, ist mitnichten als Grundlage einer Zukunftsprognose nutzbar - die Voraussetzungen haben sich völlig geändert. IP: Gespeichert |
Badoolah Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: In diesem Artikel deines Namensvetters sind aber einige "sachliche" Fehler drin, die einer, der mal als CPT bei LH - Passage war eigentlich besser wissen sollte... Sei es drum, natürlich sind auch bei uns nicht alle 100% glücklich und es gibt Leute die anderswo glücklicher sind. So wie es wohl in allen Berufsgruppen ist. IP: Gespeichert |
cubbyflyer Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Bitte klaer uns auf. Wer einem Dienstleister im Zuge einer Ausbildungsinvestition mal eben 60.000+ Euro uebertraegt, ohne sich eingehend ueber Industrie, Arbeitsmarktsituation, Plan B, etc. zu informieren, und der die Karre dann vor die Wand faehrt, da habe ich schon fast kein Mitleid. Dies widerspricht jedem vernuenftigen Menschenverstand und kaufmaennischen Handelns. Das finanzielle Risiko ist minimiert, wenn nicht sogar eliminiert; man investiert halt zunaechst in ein Hobby. Es gibt Leute, zum Beispiel Modellbaufreaks, was weiss ich, die investieren Tausende in ihr Hobby, warum nicht wir in die Fliegerei? Bei Zeiten kann man dann versuchen das Hobby in den Erstberuf umzuwandeln. Ein weiterer grosser Vorteil in Deutschland ist auch, die Ausbildungskosten koennen, sofern eine Erstausbildung vorhanden ist, steuerlich abgesetzt werden. Wichtig fuer Interessierte zu beachten ist: Ja, es stimmt, viele viele Leute, auch mit viel Erfahrung suchen derzeit. Aber: davon suchen viele nicht nach unten, sondern nur horizontal beziehungsweise nach oben. Beispiel: ein erfahrener Airbus-Kapitaen, der fuer eine gestandene Airline geflogen ist, sucht i.d.R. nicht unbedingt nach einem Absetzjob auf einer 182. Der kann das gar nicht aus finanziellen Gruenden, weil zum Beispiel eine Hypothek bedient werden muss. Somit ist die oft hier ins Forum geworfene Zahl von Tausenden arbeitslosen Piloten differenziert zu betrachten. Ich will Euch drei Beispiele aus dem Bekanntenkreis nennen, damit Ihr einen Eindruck gewinnt, was Ihr bereit sein muesst zu tun, um weiterzukommen: Kandidat 1 hat ein Studium abgeschlossen und als Lehrer gearbeitet und nebenberuflich die Ausbildung absolviert. Hat dann nahe seines Heimatortes einen Job als FO auf einer kleinen Twin bekommen. Der Erstjob lief ganz normal weiter. Es wurde eine kleine Aufwandsentschaedigung gezahlt, wovon allerdings der Checkflug selbst bezahlt werden musste. Nach ca. 2 Jahren hatte er die Stunden und wurde dann Kapitaen und bekam ein leistungsorientiertes Gehalt, was aber immer recht konstant ausfiel und wovon er recht gut leben konnte. Der Lehrerjob wurde aufgegeben. Sein naechstes Ziel war eine kleine Regio, die groessere Turboprops fliegt. Er ist ein oder zweimal zu Luftfahrtmessen gereist, von denen er wusste, dass dort die Personalbuerodamen auch sein wuerden. Hat sich vorgestellt und sein Interesse bekundet. Parallel immer wieder bei dieser Firma beworben. Nach insgesamt drei Jahren mit rund 1.800 Stunden auf der Twin ist er nun drin und fliegt HTP. Musste fuer’s Rating zahlen, kriegt das aber ueber drei Jahre zurueckgezahlt plus wirklich gutes Gehalt. Die Firma zahlte viele Jahre den Leuten ihr Rating aber denen sind einfach zu viele zu schnell wieder weggelaufen, um Jets zu fliegen, obwohl wirklich gutes, solides Unternehmen. Dies uebrigens zu dem Thema die ach so boesen Firmen. Viele Piloten handeln total egoistisch und ueberhaupt nicht weitsichtig, zerstoeren somit den Markt fuer die nachkommenden Leute. Kandidat 2 hat Bildfluege auf SEP 1-2 Jahre gemacht und ist dann von einer Vermessungsfirma eingestellt worden als PIC auf einer kleinen Twin. Festgehalt. Nicht ueppig, aber davon kann man leben und auch etwas vom Kredit zurueckzahlen. 5 (!) Jahre die Twin geflogen und immer wieder weiterbeworben. Ist nun von einer groesseren Bizjet-Firma eingestellt worden mit ca. 3.000 Stunden. Firma zahlt das Rating. Gehalt okay, aber nicht prickelnd. Hat zwischenzeitlich mindestens ein Interview fuer HTP versemmelt, aber sich immer weiterentwickelt. Kandidat 3 hat Schleppflug gemacht. Dann einen Job auf CJ so weit mir bekannt. Ich glaube er hatte fuer das Rating bezahlt, weiss das allerdings nicht genau. Von Freunden wusste er von einem Top-Unternehmen, das Gulfstreams betreibt und unglaublich gut bezahlt. Ist wie Kandidat 1 zu Luftfahrtmessen gereist, um die Leute persoenlich zu treffen. Hat sich drei Jahre um den Job bemueht und immer wieder beworben. Nach drei Jahren hat’s geklappt. Firma zahlt das Rating und schon waehrend des Ratings ein Gehalt, da wird einem schwindelig. Anfangsstation HKG. Keiner der drei Kollegen hatte Freunde in den Unternehmen. Macht die Ausbildung, aber geht’s clever an. So und jetzt halt ich den Mund, genug gesabbelt. Viel Glueck! IP: Gespeichert |
ROTEN Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Jo, genau so isses. Aber ich wage zu behaupten das alle Schreiberlinge weiter oben alle größer 737/320 fliegen und alles "darunter" für sie kein "richtiger Pilotenjob" ist. Mitnichten! Ebenso nervt diese endlose Selbstkasteiung von wegen Pilot ist kein Beruf. Ist auch keiner. Offiziell. Für mich schon. Wir haben eine Ausbildung (Lizenzerwerb, ja ok), ein Typerating sowie ein Linetraining absolviert. Außerdem viele Checks und Prüfungen. Nicht vor einer IHK oder einem Prof. Na und? Alles zusammen dauert gerne mal 3 Jahre. Wenn das mal keine Ausbildung ist IP: Gespeichert |
B722 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Interessiert mich, wo und wann gab es das? IP: Gespeichert |
aviator Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Meine in der DDR war die Pilotenausbildung mit eine Studium verbunden. Das wissen hier sicher einige aus erster Hand, oder? IP: Gespeichert |
airside Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() @ROTEN Ich hoffe ich kann Dich umstimmen?! Google: "Unterschied anerkannter Beruf nicht anerkannter Beruf" Quelle: http://www.ausbildung-regional.de/azubi/ausbildung/ausbildungsberufe/nichtanerkannt/ Ein Beruf, der nicht staatlich anerkannt ist, darf von Jugendlichen, die noch keine 18 Jahre sind, nicht erlernt werden. Diese Bestimmung hat den Schutz des Jugendlichen vor Augen. Ein Beruf ist dann staatlich nicht anerkannt, wenn es dafür keine einheitliche Berufsbezeichnung gibt, wenn die Inhalte, Dauer und der zeitliche Ablauf der Lehre sowie auch die Inhalte und Anforderungen der Abschlussprüfung nicht einheitlich definiert sind. Während anerkannte Ausbildungsberufe bestimmten gesetzlichen Regelungen unterworfen sind, ist dies für die sonstigen Berufe nicht der Fall. Nicht-anerkannte Berufsausbildungen sind in verschiedenen Branchen üblich und werden innerhalb dieser Branchen auch als vollwertige Ausbildungen akzeptiert. Möchte man in diesem Berufszweig bleiben und nicht die Branche wechseln, so ergeben sich in der Regel keinerlei Nachteile. Wer jedoch arbeitslos wird und die Branche wechseln möchte, hat gegenüber Absolventen staatlich-anerkannter Berufe Nachteile. Formal gilt man in anderen Branchen als Ungelernter, was die Chancen auf einen neuen Job bzw. die Verdienstaussichten schmälern können. Außerdem sollte man bedenken, dass ein Großteil der Weiterbildungsangebote und Umschulungen, die z. B. von der Agentur für Arbeit angeboten werden, einen staatlich anerkannten Berufsabschluss voraussetzen. Es gibt eine Reihe von Ausbildungsberufen, die nicht zu den staatlich anerkannten Berufen zählen, die jedoch dennoch relevante Berufe sind. Es gilt jedoch die Einschränkung, dass man volljährig sein muss, um einen solchen Beruf erlernen zu können. Beispiele für solche sonstigen beruflichen Ausbildungen sind die Fluglotsen, Entbindungspfleger bzw. Hebammen und Polizeivollzugsbeamte. Diese Ausbildungen werden an Spezialschulen, wie z. B. an spezialisierten Polizei- oder Hebammenschulen vorgenommen. Auch die Ausbildung zum Heilpraktiker ist beispielsweise keine staatlich anerkannte Ausbildung - während der Beruf des Heilpraktikers jedoch anerkannt ist... Was ist der Unterschied der aufgelisteten Berufe zu uns Piloten? Polizist: Wird in der Regel nicht arbeitslos (hab zumindest noch nie gehört dass die Polizei wegen zu wenig Umsatz zusperren musste) Fluglotse: Hat auch viel Verantwortung, sitzt aber im Unterschied zu uns am "Boden", und geht im schlimmstenfall nicht selber mit drauf, außer er vectored den Flieger direkt in sein Bürofenster. Weiters müssen die meisten Lotsen alle 2 Stunden eine ausgibiege Ruhepause einlegen. Finde ich völlig richtig, nur wieso kann man dann mi Cockpit 10, 15, 18 Stunden durcharbeiten ohne annähernd soviele Pausen zu bekommen? Trotzdem gibt es keinen einzigen Fluglotsen der auch nur 1 Euro für seine Ausbildung, geschweige denn für "Erfahrung" Sammeln am Tower bezahlen musste. Achja...Arbeitslos werden die auch selten bei uns in Europa. lg Airside [Diese Nachricht wurde von airside am 04-10-2013 editiert.] IP: Gespeichert |
B722 Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() quote: Es ist, wie es ist, nicht wie google: Flugzeugführer ist kein anerkannter Beruf nach §4 BBiG (Berufsbildungsgesetz) und kein Abschluss an einer nach §70 HRG (Hochschulrahmengesetz) staatlich anerkannten Hochschule. Im Gegensatz zum LKW- oder Busfahrer, der zusätzlich zum Erwerb des Führerscheins eine staatlich anerkannte Ausbildung zum Berufskraftfahrer durchführen muss (Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz , BkrFQG) , bleibt Piloten diese Anerkennung ihres Berufes verwehrt. Aber was soll's, muss uns das stören? Ja! Azubis nach BBiG verdienen während der Ausbildung Geld, und abgeschlossene Studien sind im gesellschaftlichen (Bildungs-) Interesse und kosten nichts. Wenn schon nicht gesetzlich geregelt, warum eigentlich haben die Tarifpartner nicht schon längst vereinbart, dass die Ausbildung von den Unternehmen voll zu bezahlen ist, mit einer monatlichen Ausbildungsunterstützung von vielleicht €800,- ??? und, wie von manchen DGB-Gewerkschaften oft erreicht, einer garantierten Übernahme nach der Ausbildung? So etwas würde etwa 3% des Karriere-Einkommens kosten - womit die Solidaritätsfrage wieder zu strapazieren ist. Eine einheitlich anerkannte Ausbildung würde auch zu einem 'freien Arbeitsmarkt' führen... aber halt, dass wollen viele ja gar nicht - oder? IP: Gespeichert |
TheInterceptor Experienced Board Captain |
![]() ![]() ![]() ![]() Das Unternehmen Flugschule oder die Airline? Oder der Staat etwa? Bei einem Überhang von 1000 Flugschülern jährlich und null Chancen in den nächsten 10-15 Jahren auf eine Jobaussicht? Wieviel Überhang hätten Wir bitte wenn ein Flugschüler auch noch Geld für seine Ausbildung bekäme? 150000 pro Jahr? Der deutsche Markt und sein massives Überangebot haben sich selbst zerstört. Die Marktbereinigung ist im vollen Gange und wenn in 15 Jahren die 60er Generation in Rente geht,dann gibts auch wieder Arbeitsplätze! Vielleicht können Eure Kinder ja euren Traum weiterleben IP: Gespeichert |
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