Pls note : Password required for Postings in (*) - marked Open Forums : Use EDDF DME Identifier as Forum Password!


UBBFriend: Senden Sie diese Seite per eMail an einen Freund!
  1     [Alle Kategorien]
  A. SQUAWKS, TALKS & NEWS
  Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC (Page 6)

Neues Thema erstellen  Antwort erstellen
Profil | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen

Dieses Thema ist 10 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10  nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Autor Thema:   Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC
low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 07:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von KleinDummi:
@Sandpitts, 25kts sind eher das Autoland Limit. Manuell gehen selbst bei kleinen Flugzeugen wie der 737 wet und dry auch 40kts.

Ich kenne keinen 37-operator mit einem x-wind limit dry > 30 kts (company limit).

IP: Gespeichert

Alternator
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 08:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von Alternator an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:

Ich kenne keinen 37-operator mit einem x-wind limit dry > 30 kts (company limit).

Ich schon:

Lufthansa

B737: 35 kts X-Wind
A320: 38 kts X-Wind

[Diese Nachricht wurde von Alternator am 03-30-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Hot Air
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 09:38 AM     Sehen Sie sich das Profil von Hot Air an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Auch wenn die hier geführte Diskussion 'alle Jahre wieder' kommt: Inzwischen hat sie dank Leuten wie terencehill, oncourse, ClearOfTraffic an Niveau gewonnen!

Die Kernfrage in der Diskussion um die Höhe der VC-Forderung scheint mir zu sein, welche Arbeit/Tätigkeit welchen Wert hat, und wie dieser Wert = Entlohnung für geleistete Tätigkeit, basierend auf allgemein anerkannten Standards, festgestellt werden kann.

Aus vielen Gründen wird das vermutlich nicht möglich sein (Ich gebe zu: jetzt wird's auch schon mal ketzerisch):

* Arbeitsbelastung ist subjektiv. Die Arbeit, die der/die eine ausübt, weil er Spass daran hat und die ihn/sie befriedigt, ist für jemand anders vielleicht todlangweilig, unnütz, wertlos, ...

* Verantwortung ist relativ. Eine Mutter und Hausfrau trägt auch riesengrosse Verantwortung. Aber wie wird sie entlohnt? Denkt z.B. mal an Rentenanwartschaften!

* In arbeitsteiligen Welten / bei arbeitsteiligen Tätigkeiten kann der 'Erlösanteil' des Einzelnen nicht mehr festgestellt werden. Wie will ich dann aber seine Entlohnung bestimmen?

* Wie sollen andere als der rein finanzielle Aspekt bewertet werden? Vor diesem Hintergrund betrachtet, dürften bestimmte Berufsgruppen gar kein Geld bekommen, denn wo ist ihre messbare Wertschöpfung (z.B. Priester / Pfarrer) Das ist ausdrücklich keine Wertung dieser Berufe!!!

* Warum ist es anerkannt, dass mit Tätigkeiten ohne reale Wertschöpfung mehr zu verdienen ist, als aus realer Wertschöpfung? Warum darf z.B. von Divenden oder der Spekulation mit landwirtschftlichen Produkten besser gelebt werden, als von der Landwirtschaft selbst?

* Warum sollen Ausbildungsgänge die Entlohnung definieren? Mal so betrachtet: warum soll eine Person mit rascher Auffassungsgabe mehr wert sein als jemand, der vielleicht etwas länger braucht, dann aber in seinen Fähigkeiten und Kenntnissen gefestigt ist?

Warum, warum, ...? Sicherlich lassen sich unzählige weitere Fragen in dieser Weise stellen. Eine Grundlage für eine angemessene Bezahlung für die gelieferte Leistung zu definieren wird dadurch aber nicht einfacher.

Ich gebe darum allen Recht, die vor Vergleichen mit anderen Berufsgruppen warnen. Weil einfach zuviel Subjektivität mitspielt. Und ganz besonders stimme denen zu, die den Spruch vom 'erarbeiteten Neid' im Munde führen.


Eine spezielle Frage habe ich aber noch: Liegen die Gründe dafür, dass die Diskussion über allgemein anerkannte Entlohnungsstandards nicht abschliessend beantwortet werden kann oder soll vielleicht auch daran, dass
diejeneigen, die den Wert der Arbeit anderer definieren (= Löhne und Gehälter bestimmen, also Arbeitgeber, Gewerkschafter, Journalisten, ...), dann auch sich und ihre Leistung hinterfragen müssten?

Das alles nur mal als Denkanstoss für diejenigen, die hier so tun, als wüssten sie ganz genau, wer Recht hat und wer nicht. Denen empfehle ich mal über den Kant'schen Imperativ nachzudenken

IP: Gespeichert

CH
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 11:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von CH an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
.

[Diese Nachricht wurde von CH am 05-17-2015 editiert.]

IP: Gespeichert

080716
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 12:55 PM     Sehen Sie sich das Profil von 080716 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von CH:

...
Fakt 5: um einen Inflationsausleich von 4% zu bekommen, muss man erstmal mehr fordern. Ein Inflationsausgleich ist bei einem gut aufgestellten Unternehmen selbstverständlich, auch für die Angestellten am oberen Ende der Skala.

Fakt 6: in allen Branchen ist es völlig normal, dass Angestellte bei erfolgreicheren Unternehmen im selben Job mehr verdienen als bei weniger erfolgreicheren Unternehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel.
...
[Diese Nachricht wurde von CH am 03-30-2014 editiert.]


zu 5) Da nun seit zwei Jahren schon verhandelt wird, hier mal die Inflationsraten der letzten beiden Jahre:

Aktuell veröffentlicht für 2013: 1,5%
2012: 2,0%
Eine 4%-ige Gehaltserhöhung wäre daher durchaus angemessen. 2% rückwirkend zum 1.1.13, 1,5% rückwirkend zum 1.1.14 und 0,5% Aufregungszuschlag rückwirkend zum 1.1.2011 (als mit Climb 2011 alles begann)

zu 6) Ausnahme LH DLH/LCAG-GWI-CLH-EW

IP: Gespeichert

080716
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 01:03 PM     Sehen Sie sich das Profil von 080716 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Jumpseatfrank:

- ein Wayne Rooney 300.000 £ pro Woche dafür bekommt, dass er gegen einen mit Luft gefüllten Ball tritt…

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 03-30-2014 editiert.]


Sollte er demnächst die Bayern aus der CL kicken, wäre er zumindest für mich deutlich unterbezahlt

Außerdem wird er nicht dafür bezahlt was er macht, sondern dafür was er kann! 2-3 Mal pro Saison stellt er es auch unter Beweis!

So, ich hoffe jetzt gehts hier etwas entspannter zu

[Diese Nachricht wurde von 080716 am 03-30-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

aeronaut2001
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 03:02 PM     Sehen Sie sich das Profil von aeronaut2001 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ob LH das Manager Magazin im Bordsortiment hat/lässt http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/st****-der-lufthansa-piloten-und-topverdiener-ist-unertraeglich-a-961345-3.html

IP: Gespeichert

athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 03:12 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von 080716:
Außerdem wird er nicht dafür bezahlt was er macht, sondern dafür was er kann! 2-3 Mal pro Saison stellt er es auch unter Beweis!

Selbiges gilt für Piloten auch.

IP: Gespeichert

Vanguard
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-30-2014 03:22 PM     Sehen Sie sich das Profil von Vanguard an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
...ich denke da ist ein Redakteur mehr als neidisch oder sauer. Zumindest hat er die Buehne des objektiven Journalismus verlassen und ergibt sich der Subjektivität. Traurig und schade für ein sonst gutes Magazin.....

IP: Gespeichert

R. M. Funk
New Board Member
erstellt am: 03-30-2014 08:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von R. M. Funk an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

Mir gefällt die sachliche Diskussion. Bitter weiter so.

CH, dein Beitrag sollte von allen hier mal als Anstoß für gute "Public Relations" Arbeit genommen werden. Es muss doch einer Organisation wie der VC möglich sein mit solchen Fakten an die Medien zu gehen bzw. gleich mal ein paar Kommunikationsstandards zu erarbeiten die dem allgemeinen Berufsbild entsprechen und gleichzeitig dienlich sind.

Gibt es keine Arbeitsgruppe welche versucht die (im Smalltalk zugegebenermaßen schwierig zu vermittelnden) nicht so sonnigen Aspekte des Berufs in für die Öffentlichkeit geeigneter Form aufzubereiten.

Gepaart mit den untenstehenden Informationen könnte man so zumindest (und auch zurecht) versuchen den "schwarzen -St****- Peter" der Gegenseite umzuhängen.

quote:
Fakt 1: als Pilot wirst du nicht für Fleiss bezahlt, sondern für Skill. Wir müssen per Gesetz einigermassen ausgeruht sein wenn wir arbeiten. Zu recht.
Fakt 2: die LH Gehälter sind kaufkraftbereinigt durchaus im weltweiten üblichen Rahmen, dies wird nicht mal von LH bestritten

Fakt 3: die sogenannten "automatischen" "leistungsfreien" Gehaltssteigerungen sind daran geknüpft, 2 Simchecks sowie einen Linecheck jährlich zu bestehen, also alles andere als "automatisch" und "leistungsfrei". Zusätzlich wird jeder Flug leistungsmässig implizit erfasst, geht was schief, ist sofort Polizei, Staatsanwaltschaft, BFU, Firma etc. hinter einem her.

Fakt 4: Piloten sind über die Seniorität fast untrennbar mit dem Unternehmen verbunden und haben ein sehr vitales Interesse am langfristigen Überleben ihres Arbeitgebers

Fakt 5: um einen Inflationsausleich von 4% zu bekommen, muss man erstmal mehr fordern. Ein Inflationsausgleich ist bei einem gut aufgestellten Unternehmen selbstverständlich, auch für die Angestellten am oberen Ende der Skala.

Fakt 6: in allen Branchen ist es völlig normal, dass Angestellte bei erfolgreicheren Unternehmen im selben Job mehr verdienen als bei weniger erfolgreicheren Unternehmen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Fakt 7: die Frühverrentungsregelung (sogenannte ÜV) ist ein Einbehalt von Gehalt über die Karriere, welches stattdessen rückgestellt wird in der Bilanz. Die Abschaffung dieser Regelung, Auflösung dieser Rückstellungen und Auszahlung des Geldes an die Aktionäre ist nichts anderes als ein Rücktransfer von Gehalt von Angestellten zurück zu den Investoren und macht das Unternehmen nicht ein Jota zukunftsfähiger.

Fakt 8: interne Dokumente (vom der Führung nie bestritten) zeigen, dass der zusätzliche Gewinn aus Score nicht etwa für Investitionen vorgesehen ist (der Cashflow reicht dazu, weil er sehr hoch ist), sondern für eine Steigerung der Dividende.

Fakt 9: grösster LH Einzelaktionär ist momentan Blackrock, eine Firma, die darauf spezialisiert ist, als Aktionär Reserven aus Bilanzen herauszulösen und weiterzuziehen.

Fakt 10: es wurde über 2 Jahre lang auf dem Verhandlungsweg versucht, zu diesen Themen und noch zwei weiteren Lösungen zu finden. Irgendwann ist genug palavert worden.

So, und wer jetzt nach Kenntnisnahme dieser Fakten immernoch denkt, es ist ein Raffke-St****, der sollte mir das mal ganz gut begründen, wann denn überhaupt man sich noch wehren darf.

Wir wollen alle, dass es unserem Unternehmen gut geht, wie hängen daran, aber irgendwann ist genug.


Viel Erfolg!!!

IP: Gespeichert

low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 06:16 AM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Alternator:
Ich schon:

Lufthansa

B737: 35 kts X-Wind



OK, aber das sind ja die LH-Bobbies aus der Früh-Kreidezeit. Bei NG's ist es i.d.R. 30kts.

IP: Gespeichert

Alternator
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 07:49 AM     Sehen Sie sich das Profil von Alternator an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von low_fuel:
[QUOTE]Original erstellt von Alternator:
[b] Ich schon:

Lufthansa

B737: 35 kts X-Wind



OK, aber das sind ja die LH-Bobbies aus der Früh-Kreidezeit. Bei NG's ist es i.d.R. 30kts.

[/B][/QUOTE

Welchen Unterschied macht das? Warum dürfen die (neuen) Airbusse dann bis 38kts? Nix behaupten, was man nicht belegen kann bitte!

IP: Gespeichert

arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 09:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Frage an die LH-ler: Wie sieht es mit der Loss-of-License-Versicherung aus? Deckt die den Zeitraum von 55-65 ab? Meine tat das nicht...

IP: Gespeichert

Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 10:55 AM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von *****plattsitzer:
Frage an die LH-ler: Wie sieht es mit der Loss-of-License-Versicherung aus? Deckt die den Zeitraum von 55-65 ab? Meine tat das nicht...

Nein, aber dann greift die Übergangsversorgung.

IP: Gespeichert

slightly above
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 12:25 PM     Sehen Sie sich das Profil von slightly above an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Um eins vorweg zu nehmen: Ich arbeite nicht bei LH und derzeit auch bei keiner Airline.

Meines Erachtens sind die Forderungen berechtigt, nicht weil so immens mehr geleistet wird als andere Berufsgruppen mit ähnlicher Verantwortung, sondern weil verantwortungsvolle Tätigkeit auch angemessen bezahlt werden soll. Dass Andere weniger verdienen darf hier nicht im Ansatz zum Argument werden.

Viele Berufsgruppen, egal welcher Profession haben es in der Vergangenheit leider nicht geschafft ihre Interessen hinreichend gültig zu machen. Bestes Beispiel sind die Lokführer der ehemaligen Bundesbahn. Ursprünglich mal vernünftig besoldet und für die ein oder andere Annehmlichkeit und Familie genug, reicht es heute bei vielen nur knapp zum Leben.
Und warum? Weil man im Zuge von Privatisierung und Co es verpasst hat rechtzeitig eigene Interessen durchzusetzen. Das Geld dass die Angestellten weniger haben, ist bei anderen schließlich mehr geworden.
In der ganzen Entwicklung ist mittlerweile auch ein Teil des gesellschaftlichen Gefüge aus den Fugen geraten. Oder warum arbeiten einige 200 Stunden im Monat und verdienen netto 1100 Euro? Und bei Equity-Fonds verdient ein Mitarbeiter ein Vielfaches davon ganz ohne eine Dienstleistung oder Produktion zum volkswirtschaftlichen Wohl erbracht zu haben...

So lange die VC die besseren Karten hat soll man sie auch spielen!
Hätte das Management die Möglichkeit würdet ihr schon längst für 2500 brutto fliegen... Natürlich alles im Sinne des Unternehmens...

Also keep on fighting, nur weil man cleverer war in der Vergangenheit als andere Berufsgruppen, muss man aus Solidarität nicht auf ein gutes Gehalt verzichten!

Nur mal eine Bitte an die VC: Versucht mal auch euren Mitgliedern anderer dt. Airlines gerecht zu werden, an Personalkosten sind noch die wenigsten Airlines zu Grunde gegangen.

Edit: Tippfehler

[Diese Nachricht wurde von slightly above am 03-31-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

St.Anton
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 01:50 PM     Sehen Sie sich das Profil von St.Anton an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von slightly above:

Viele Berufsgruppen, egal welcher Profession haben es in der Vergangenheit leider nicht geschafft ihre Interessen hinreichen gültig zu machen.
...
Das Geld dass die Angestellten weniger haben ist bei anderen schließlich mehr geworden.
...
Hätte das Management die Möglichkeit würdet ihr schon längst für 2500 brutto fliegen... Natürlich alles im Sinne des Unternehmens...

Auf den Punkt gebracht! TOP.

IP: Gespeichert

Udet
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 02:30 PM     Sehen Sie sich das Profil von Udet an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Keep on fighting!!!

Es war genug Zeit, zu verhandeln.

IP: Gespeichert

arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 03:06 PM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wie soll denn bei Lizenzverlust die Uebergangsversorgung greifen, wenn sie nicht mehr existiert?

IP: Gespeichert

Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 04:48 PM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von *****plattsitzer:
Wie soll denn bei Lizenzverlust die Uebergangsversorgung greifen, wenn sie nicht mehr existiert?

Das ist jedenfalls der Status Quo.

WENN die ÜV mal nicht mehr in dieser Form existieren sollte, greift dann das, was bis dahin hoffentlich nachverhandelt wurde.

Oder worauf willst du hinaus?

[Diese Nachricht wurde von Badoolah am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 06:43 PM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Gute Beiträge hier zuletzt auch. Sehe ich ganz genauso.

Bei allem Hin- und Her und den ganzen argumentativen Nebenkriegsschauplaetzen darf man auch nicht das simpelste an der ganzen Sache vergessen:

Hier wird ein verfassungsmässig verbrieftes Grundrecht wahrgenommen. Punkt. So ist das in einem entwickelten Land und Basta.

Es diskutiert auch keiner das Recht auf Leben und
körperliche Unversehrtheit ernsthaft.

IP: Gespeichert

low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-31-2014 10:42 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Supercub:

Hier wird ein verfassungsmässig verbrieftes Grundrecht wahrgenommen. Punkt. So ist das in einem entwickelten Land und Basta.

Die Verfassung verknüpft sinnvollerweise Rechte mit Pflichten. So haben beispielsweise Vereine dem Allgemeinwohl zu dienen. Zugegebenerweise ist die VC nicht alleine mit ihrer Ethik-Auffassung, dass das, was einer Minderheit dient, damit auch für die Allgemeinheit nützlich ist, aber das macht es nicht besser.

Diese Interessenvertretung kämpft hier für die exklusiven Interessen einer einzelnen, eh schon überproportional bemutterten Firmen-Angestellten-Gruppe ohne Rücksicht auf Verluste (Gesellschaftliches Standing ebendieser, wettbewerblich bedingtes Schwerwasser des Arbeitgebers) und tut dies auch noch auf dem Rücken der Allgemeinheit, siehe 3 Tage Flugausfälle und deren immense Kosten für den AG. Selbiger ist hier eine Aktiengesellschaft, dessen Anteile von jedem normalen Bürger gekauft werden können und werden. Hier wird dann von augenscheinlichen Lufthanseaten mit Empörung darauf hingewiesen, der Vorstand sei sowieso nicht am Wohl der Angestellten interessiert, sondern nur an dem der Aktionäre, und die seien per se nicht schützenswert, da nur böse Kapitalisten. Ihr selber seid natürlich keine Kapitalisten, ist klar.

Was für eine kranke Wahrnehmung der wirtschaftlichen Zusammenhänge und eurer Außenwirkung habt ihr eigentlich? Sollen euch die Piloten anderer deutscher Gesellschaften auch noch Ovationen ob eures heldenhaften Arbeitskampfes darbieten, was der völlig unangebrachte Begriff 'Benchmark der Industrie' nahelegt? Dem eigenen Management öffentlich Maßlosigkeit, den Aktionären pauschal ein 'Asozial'-Prädikat, und den Kollegen aus anderen Flugbetrieben, die gemessen an euch wirklich arme Schweine sind, Unfähigkeit zur Selbsthilfe vorzuwerfen, wo eigentlich "Die" Pilotengewerkschaft eingreifen müsste, und dann hier auch noch mit Verfassungs-Grundrechten zu kommen, zeugt von einer bestimmten geistigen Grundhaltung, die sich nicht allein mit zu viel Höhenstrahlung oder giftiger bleed air erklären lässt.

IP: Gespeichert

Cannonball
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 01:19 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von low_fuel:
So haben beispielsweise Vereine dem Allgemeinwohl zu dienen.

Wenn Du respektiert werden möchtest, solltest Du vielleicht darauf verzichten, Dir einfach Zeug ausm you-know-what zu ziehen.
quote:
Sollen euch die Piloten anderer deutscher Gesellschaften auch noch Ovationen ob eures heldenhaften Arbeitskampfes darbieten?

Falls die Frage ernst gemeint ist - kann mir nicht vorstellen, dass man das erwartet. Vermutlich eher etwas Zurückhaltung mit pseudoschlauen Belehrungen Unbeteiligter. Sicher weiß ich es aber nicht.

Normalerweise gehören zu einem Tarifkonflikt zwei Parteien. Warum von außen immer allseits reflexartig das Einlenken der Arbeitnehmerseite eingefordert wird, ist mir unverständlich. Hat wahrscheinlich was mit der meist ungleich größeren PR-Power der Arbeitgeber zu tun.

Ich arbeite nicht bei Lufthansa, wünsche den Kollegen dort aber viel Erfolg.

IP: Gespeichert

Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 01:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Neulich gelesen:

Ein Banker, ein Angestellter und ein Asylant sitzen vor einem Kuchen. Der Banker schnappt sich von den 12 Stück gleich mal 11 und sagt zum Angestellten:
'Pass auf, der Asylant schnappt Dir den Kuchen weg.'

Erinnert mich etwas an die Diskussion. Der Arbeitnehmer und der Asylant streiten sich, wem das Stück Kuchen gehört ohne zu merken wie sie gerade v.e.r.a.r.s.c.h.t werden.

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-01-2014 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-01-2014 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Lima888
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 04:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von Lima888 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo,

zwei Parteien, zwei Meinungen.

'Benchmark der Industrie'

Wer vergibt denn solche Preise? Der ADAC?

Für was? Pünktlichkeit? Service? Vergütung?

Jeder darf bei uns auf die Straße gehen, und für seine Ziele kämpfen.
Letztendlich muss seine Firma am Markt alles erwirtschaften, wer gut ist, soll auch gut verdienen.

Eine gesunde Wahrnehmung sollte man schon haben.

Ist auch egal, der Markt kontrolliert sich von alleine.

Wir werden sehen, wie der Kunde entscheidet, (Markt) dem sind wir alle verpflichtet, nicht den Kollegen, Aktionären, Chefs oder wen auch immer. Alle repräsentieren die Firma.

L888

IP: Gespeichert

underdog
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 06:02 AM     Sehen Sie sich das Profil von underdog an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Meine Meinung als Pilot (nicht LH)

Pro S.t.r.e.i.k:

Man versucht es einfach mal, noch mehr Geld, noch früher in Rente...warum nicht! Mit der VC im Rücken, was soll schon schiefgehen, außer daß das Geforderte nicht eintrifft. Es geht weiter,ein paar Millionen Schaden für die LH und der gemeine LH Pilot wird auch weiterhin sehr gut über die Runden kommen.
Das ist wie bei Kindern die wollen auch immer mehr. Die probieren es halt. (wirklich nicht böse gemeint)
Also rein von der menschlichen Gier und dem dazu passenden Handeln kann man doch den LH Piloten nicht böse oder neidisch sein.

Contra:

Was allerdings die Moral und Gerechtigkeit betrifft finde ich die Aktion nicht in Ordnung.
Ich möchte hier gar nicht den einzelnen LH Piloten verurteilen, mich stört das Konsrukt Gewerkschaft und der rigorose Arbeitskampf speziell bei der LH.
Die Macht die hier ausgespielt wird ist enorm. Viele Arbeitnehmer können von solch einer Möglichkeit der Druckausübung nur träumen.
Für die meisten Menschen sind diese Forderungen alledings wenig nachvollziehbar.
Bei dieser Aktion fehlt schlicht die VERHÄLTNISMÄSSIGKEIT.
Ich weiss selbst wie anstengend der Job, gerade auf Langstrecke ist,und die schwere Ausbildung und die Verantwortung etc.
( Wobei die Ausbildung m.E nicht soooo schwer war und das mit der Verantwortung wurde auch schon hinreichend diskutiert)
Die LH Piloten haben viele Privilegien und ein sehr gutes Gehalt.
Ich denke wer es ein bischen clever anstellt hat als Lufthansa Pilot mit 50 Jahren seine Schäfchen im trocknen!

Ich denke es wird in Zukunft Gesetze geben die solche unverhältnismäßigen S.t.r.e.i.k.s
nicht mehr zulassen werden.
Es ist wirklich beschämend wie das Bild des Piloten durch solche Aktionen weiter in den Dreck gezogen wird insbesondere für diejenigen Piloten die außerhalb der LH fliegen und in der Gesellschaft als dekadent und arrogant angesehen werden.

PS: Vorab,...ich bin nicht frustriert, mir geht es gut und ich bin sehr zufrieden privat wie beruflich...

underdog

IP: Gespeichert

Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 06:11 AM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@Lima888

'Ist auch egal, der Markt kontroliert sich von alleine.'

Dass das noch jemand 6 Jahre nach Lehman sagt. Man könnte lachen wenn es nicht so traurig wäre.

In welchem Gesetz steht eigentlich geschrieben, dass sich nur Banker, Manager, Fernseh- oder Sportheinis die Taschen vollstopfen dürfen und der Rest in Demut über Jahrzehnte unterhalb der Inflation abgespeist wird und damit Jahr für Jahr an Kaufkraft verliert ?

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 06:36 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Irgendwie muss ich hier mal die Dinge gerade rücken..

Was die VC gerade fordert ist nichts weiter als der Erhalt der ÜV. Niemand will früher in Rente gehen. Wir wollen nur, dass die Möglichkeit eines flexiblen Ausscheidealters erhalten bleibt. Wir wollen, dass ein Kollege, der sich mit 61 dem Job nicht mehr gewachsen fühlt, die Möglichkeit hat, ohne finanzielle Not seinen Job an den Nagel zu hängen. Diese Absicherung ist notwendig, weil die Entscheidung ohne wirtschaftliche Zwänge getroffen werden soll. Was die LH jetzt angeboten hat, ist die mittelfristige Abschaffung dieses Systems. Und JA. Solch eine Regelung sollte es auch bei ALLEN anderen Flugbetrieben geben. Leider ist es unendlich viel schwerer eine derartige Regelung einzuführen, wo es noch keine gibt, als sie zu erhalten. Aber das kann doch nicht der Grund sein, dass wir etwas aufgeben, was wir für sinnvoll - auch im Hinblick auf die Flugsicherheit - halten. Übrigens gibt es solche Regelungen bei ausländischen großen Airlines auch. Es ist also im internationalen Vergleich kein LH Privileg.

Das immer wieder auftauchende Argument, die VC würde nur die LH Pilotenschaft befriedigen ist so dumm wie unzutreffend. Wenn man betrachtet, was bei der AB Group in den letzten Jahren im Hinblick auf Mitbestimmungsgremien und Tarifierung geschaffen wurde, so ist das ein fantastischer Erfolg, der vom letzten Tarifabschluss noch gekrönt wurde. Natürlich gab es hier im Rahmen der Integration von LTU und dba Reibungen und es konnte nicht jedes Einzelinteresse befriedigt werden. Aber das Gesamtergebnis ist gut. Auch bei CLH wurden in der Vergangenheit immer gute Tarifabschlüsse erzielt. Und JA auch die Konzernpiloten haben im Hinblick auf geltende Tarifverträge Abstriche gemacht, um dort Arbeitsplätze zu erhalten. Wäre die Anwenung der 70-Sitzer Regelung knochenhart durchgesetzt worden, würde bei CLH schon seit Jahren kaum noch ein Flieger auf dem Hof stehen. In der letzten Schlichtung wurde diese Geschäftsfeldabsicherung dann sogar flexibilisiert, um der CLH eine Chance zu geben. Dafür erwartet niemand Beifall und es war aus meiner Sicht auch selbstverständlich, dass der Verband dafür Sorge trägt, dass die Kollegen der CLH auch morgen noch in Lohn und Brot stehen. Und das wird er wieder tun. Bei der TUIfly funktionieren die Gremien ebenso gut. Und das seit Jahren. Nehmen wir also die 4 vorgenannten Airlines inkl. LH so machen diese Belegschaften wahrscheinlich 90% der VC Mitglieder aus. Aber auch die anderen Airlines die hier nicht genannt sind wurden immer bestmöglich betreut. JA. Es sind leider einige Flugbetriebe eingestellt worden. Aber hey. Die VC managt die Airlines nicht. Und auch den von der Arbeitslosigkeit betroffenen Kollegen wurde im Rahmen der Möglichkeiten geholfen, so gut es ging (Rechtsschutz, etc.). Also hört auf immer die selbe Platte abzuspielen. Die VC vertritt keine Partikularinteressen. Jeder Flugbetrieb, der sich gewerkschaftlich in der VC organisiert hat, hat davon profitiert. Wer es nicht glaubt, sollte eintreten und seine Arbeitsleistung dem Verband zur Verfügung stellen. Denn was zu ändern ist (und da gibt es trotz aller Erfolge immer was), kann man nur von innen ändern.

Grüße Mustang

IP: Gespeichert

CH
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 06:36 AM     Sehen Sie sich das Profil von CH an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
.

[Diese Nachricht wurde von CH am 05-17-2015 editiert.]

IP: Gespeichert

Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 07:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke für den Link - ist wirklich informativ ...

Zusammengefaßt:
der St.rei.k läuft nun also wie avisiert für die kommenden 3 Plus Tage (wg. betrieblicher Vor- & Nachwirkungen der Langstrecken-Umläufe) ab morgen an, alles wie erwartet - und damit hat - IMHO - die VC in dem Arbeitskampf bereits Ihr "Pulver im Wesentlichen verschossen"

Warum? Ganz einfach, denn das Androhen eines St.rei.kes, mit dem damit möglicherweise verbundenen erheblichen wirtschaftliche Schaden, sowie die damit einhergehende Verärgerung der Kundschaft, ist das eigentliche Macht-Instrument der VC.

"Knickt" die GeFü dann VOR der S.trei.k Androhung nicht ein - wie aktuell geschehen - und die VC zieht daraufhin Ihren St.rei.k wie angedroht durch, ist der Schaden für die Airline unwiderruflich entstanden. Wohlgemerkt liegen die unmittelbaren St.rei.k-Kosten bei ca. 40-50 Mio. € Schaden für die Airline bei den 3 plus bes.trei.kten Tagen, und selbst wenn die VC dasselbe Spielchen noch ein 2. oder 3. Mal (höchst unwahrscheinlich, denn das wird die Politik/resp. Arbeitsgericht Frankfurt sicher nicht wiederholt zulassen) zu wiederholen gedenkt, wird das die Hansa nicht von Ihrem Standpunkt, der Beibehaltung der Kündigung der ÜV, abbringen können.

Denn dieser finanziell überschaubare S.trei.k-Schaden ist von der GeFü realistischer Weise bereits VOR der Kündigung der nicht mehr finanzierbaren ÜV in Ihr Zahlen-Spiel eingepreist worden.
Aber da dieser Schaden deutlich unterhalb der zusätzlichen Kosten für die un-zeitgemäße ÜV steht (die nebenbei nicht in Gänze zuvor vor den Piloten eingezahlt wurde), wird man das bei Hansens nun eben aussitzen müssen, denn hier geht es um Milliarden-Kosten, wie auch die VC einräumt:

"Der Streitwert zwischen Piloten und Lufthansa betrage schließlich über eine Milliarde Euro, sagte deren Sprecher Jörg Handwerg am Montagabend in der ZDF-Sendung «WISO»"
Gestern faselte dieser unsägliche Mann in den Nachrichten dann etwas davon „daß ein Pilot es selber entscheiden können müsse, ab wann er nicht mehr fliegen wolle oder könne“ – Hallo !? Offenbar Realitäts-Verlust der VC in höchstem Maße ! Der Pilot ist Arbeitnehmer und nicht der Arbeitsgeber, der üblicherweise die betrieblichen Rahmen-Bedingungen vorgibt und nicht umgekehrt!

Sollte der Skipper ab 50 plus nun „gesundheitliche /psychische Probleme“ o. ä. haben, dann greift - völlig zu Recht - dessen LoL-Versicherung, und er kann dann verdientermaßen in den „Krankenstand“ - oder eben Vorruhestand - wechseln.
Hat der Hansens-Skipper aber nun mit 55 Jahren nur einfach keine Lust mehr sich nach 20k Tsd. Flug-h noch für weitere 5-7 Jahre die
Wolken von oben beim Kaffee trinken anzugucken, und den OFP auszufüllen und 2 Step-Cimbs bei 20 W und 40 W zu machen, oder sich um 2:30h morgens das HF-Geplärre bei Nairobi anzuhören (nebst 126,9 Broadcast absetzen) dann bin ich der Meinung, daß es nun eben nicht sein für alle Ewigkeit im KTV verbrieftes Anrecht ist, diese Arbeit künftig (mit 60 % der letzten Bezüge) selbst-bestimmt den anderen zu überlassen, und fürderhin eine bequeme, ruhige Kugel zu schieben.
Das Anrecht auf „Selbst-bestimmten Zeitpunkt des Vorruhestandes“ haben andere anstrengenden Berufsgruppen leider auch nicht (schön wär’s !).
Meine Frau ist z.B. Ärztin, und ihr wurde als Oberärztin wiederholt die Teilzeit verweigert, da Sie offenbar funktional schwer ersetzbar sei,
Renteneintritt nicht vor 65 resp. nun 67 (!) Jahren möglich!

Wohlgemerkt muß die Hansens-GeFü auch dringend ein Zeichen setzen, daß sich auch die Pilotenschaften dem SCORE Spar-Programm nicht völlig entziehen kann - wohlgemerkt auf dem Rücken der Rest-Belegschaft, die ihre "Goodies" letztlich zu erwirtschaften haben; alles andere wäre "Brunnen-Vergiftung", und würde den eh schon erheblich beschädigten inneren Frieden/ Zusammenhalt Boden/ Kabine vs. Cockpit bei Hansens noch weiter in Mitleidenschaft ziehen.

Und das kann und wird sich die Hansa-GeFü nicht von einer (wenngleich mächtigen) Sparten-Gewerkschaft wiederholt bieten lassen (können).

Weitere Details/ Hintergründe sind hier sehr informativ aufgeschlüsselt zu finden:
http://www.gmx.net/them en/finanzen/wirtschaft/12b6a3w-lufthansa-st****s-piloten-verhindern#.channel3_3.Millionenschaden%20f%C3%BCr%20Lufthansa.473.4460

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

CH
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 07:49 AM     Sehen Sie sich das Profil von CH an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
.

[Diese Nachricht wurde von CH am 05-17-2015 editiert.]

IP: Gespeichert

Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 08:51 AM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was mich mal interessieren würde:

Wie sieht eigentlich die Entwicklung der Vergütung des CEOs von LH der letzten 15 jahre aus (Gesamtpacket) ?

IP: Gespeichert

Luftkoenig
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 10:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"dann bin ich der Meinung, daß es nun eben nicht sein gesetzlich verbrieftes Anrecht ist, diese Arbeit künftig – mit 60 % der letzten Bezüge - selbst-bestimmt den anderen zu überlassen"

Cyberbird, Du bist offensichtlich nicht wirklich fähig, das Geschehen richtig einzuordnen, aber ich versuchs trotzdem noch einmal:

Die Piloten der DLH haben einen Vertrag mit DLH.

Es geht NICHT um ein gesetzlich verbrieftes Recht.

Die DLH hat diesen Vertrag gekündigt, und will das vorhandenen Geld - was eigentlich zurückgestelltes Gehalt ist - verwursten. Das diese Kündigung von den paar verwirrten Altersdiskrimierten angestossen wurde, kann sein, muss aber nicht.

Siehe CH letztes Post.

Deine Frau bekommt keine Teilzeit ? Tut mir sehr leid, aber wenn Sie nicht in einer Gewerkschaft ist, wärs jetzt vllt. Zeit dafür? Und dann *****backen zusammen und für das eigene Recht kämpfen.

[Diese Nachricht wurde von Luftkoenig am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

midlife
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 11:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von midlife an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Danke Underdog. Gutes Statement.
Auch ich zufriedener Kollege.

IP: Gespeichert

low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 12:16 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Cannonball:
[QUOTE]Original erstellt von low_fuel:
[b]So haben beispielsweise Vereine dem Allgemeinwohl zu dienen.


Wenn Du respektiert werden möchtest, solltest Du vielleicht darauf verzichten, Dir einfach Zeug ausm you-know-what zu ziehen.
[/b][/QUOTE]
Du hast Recht! Ich lag falsch mit der Vorstellung, ein eingetragener Verein müsse allgemeinnützig sein. Er darf nur nicht gegen das Grundgesetz verstoßen. Das hätte ich vorher nachschlagen sollen. Ich hoffe aber doch schwer, dass der zitierte Respekt mir gegenüber nicht von diesem Sachbestand abhängt...

Der Rest meines Postings gilt damit trotzdem

[Diese Nachricht wurde von low_fuel am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

vogelparadies
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 01:51 PM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von low_fuel:

Du hast Recht! Ich lag falsch mit der Vorstellung, ein eingetragener Verein müsse allgemeinnützig sein. Er darf nur nicht gegen das Grundgesetz verstoßen. Das hätte ich vorher nachschlagen sollen. Ich hoffe aber doch schwer, dass der zitierte Respekt mir gegenüber nicht von diesem Sachbestand abhängt...

Der Rest meines Postings gilt damit trotzdem


Häh? Warum soll er denn Recht haben damit? Das Zauberwort heißt "gemeinnützig" -> der hauptsächliche Zweck von Vereinsgründungen: Steuerlich berücksichtigungsfähige Spendenquittungen ausstellen zu können. Voraussetzung dazu: Ein gemeinnütziger Vereinszweck.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeinn%C3%BCtzigkeit

War doch schön zusammen gefasst mit "haben dem Allgemeinwohl zu dienen".

[Diese Nachricht wurde von vogelparadies am 04-01-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 03:06 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich denke das entscheidende Wort im §52 AO ist "selbstlos". Einfach ausgedrückt: Der e.V. darf keinen Gewinn aus wirtschaftlicher Tätigkeit erzielen. Das mit dem Allgemeinwohl ist wohl bei den meisten Vereinen in Frage zu stellen - zumindest in dem Sinne, der im vorherigen Post unterstellt wird. Mir persönlich nützt jedenfalls weder der Kaninchenzüchterverein Marl Ost e.V. noch der Deutsche Landfrauenverband e.V. Ach die Liste lässt sich beliebig erweitern. Es gibt z.B. noch die Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger e.V. schön ist auch der Bund der Polizei- und Militärschützen e.V.

Also wir sollten hier den Vereinscharakter der VC wohl nicht an dieser Begriffshülse festmachen.

Grüße
Mustang

IP: Gespeichert

Cannonball
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 03:52 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von vogelparadies:
Das Zauberwort heißt "gemeinnützig" ...

... und wurde in Deinem Beitrag erstmals benutzt. Vereine per se haben natürlich nicht zwingend dem (All-)Gemeinwohl zu dienen.

Im Übrigen gibt es in Deutschland circa 600.000 eingetragene Vereine. Nach einer Schätzung der Bundesregierung bewegt sich die Zahl aller gemeinnützigen Organisationen zwischen 240.000 und 280.000, incl. Stiftungen und gGmbhs.
Weiterhin zu behaupten, das Ausstellen von Spendenquittungen sei "der hauptsächliche Zweck von Vereinsgründungen" ist Dir natürlich trotzdem unbenommen.

BTT

IP: Gespeichert

Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 07:45 PM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
SpiegelOnline-Artikel vom 01.04.2014 (kein Aprilscherz!)

St****brecher bei der Lufthansa: "Ich fliege aus Überzeugung" http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-st****brecher-kritisiert-piloten-kollegen-a-961958.html

Ruhig auch mal die Leserkommentare durchlesen! Aber vorher Cola & Popcorn bereitlegen.

IP: Gespeichert

athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 07:53 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Mustang14:
Wir wollen, dass ein Kollege, der sich mit 61 dem Job nicht mehr gewachsen fühlt, die Möglichkeit hat, ohne finanzielle Not seinen Job an den Nagel zu hängen. Diese Absicherung ist notwendig, weil die Entscheidung ohne wirtschaftliche Zwänge getroffen werden soll.

Ein Gedankengang dazu: Jeder kann im Rahmen des doch verhältnismäßig hohen Gehalts eigene Maßnahmen treffen, für den Übergangszeitraum und das Alter vorzusorgen. Und wer das Gehalt nicht gerade in teure Autos/Häuser etc pp. verschleudert, kann damit auch die Zeit etwas überbrücken.

IP: Gespeichert

arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 08:04 PM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Nur mal so zur Info:
...Fluglotsen sind die Dirigenten der Lüfte und besitzen mit die stressigsten Arbeitsplätze in der Republik. Von den jährlich rund 1.500 Aspiranten schaffen gerade einmal 5% das fünftägigen Marathon-Assessment Center.
Das Gehalt kann sich jedoch sehen lassen

Im ersten Ausbildungsjahr gibt es 803 Euro im Monat, im zweiten schon 2.900 Euro/Monat. Nach drei Lehrjahren liegt es zwischen 4.300 € und 5.900 €. An kleineren Flughäfen wie Nürnberg verdienen junge Fluglotsen nach der Ausbildung rund 72.000 €, am Frankfurter Flughafen sind 100.000 € Grundgehalt drin. Die höchste Gehaltsstufe liegt bei 121.000 €. Wer sich zum Supervisor hocharbeitet, bekommt bis zu 130.000 Euro im Jahr brutto (Grundgehalt wohlgemerkt!). Hinzu kommen Nachtzuschläge sowie ein Ausgleich für Sonn- und Feiertagsdienste, die im Schnitt pro Monat noch einmal 1.000 Euro netto ausmachen.

Die durchschnittlichen Gesamtbezüge der rund 2.000 deutschen Fluglotsen liegen bei ca. 116.000 €. Die Arbeitszeit beträgt aufgrund der hohen Arbeitsbelastung lediglich 25 Stunden pro Woche.

Obwohl deutsche Fluglotsen im europäischen Gehaltsvergleich im oberen Drittel liegen, so werden sie doch von einigen spanischen Kollegen übertroffen. Dort sollen nach unbestätigten Berichten durch bezahlte Überstunden Spitzengehälter von bis zu 350.000 € möglich sein.

Koennte man sich auch drueber aufregen...

IP: Gespeichert

Dieses Thema ist 10 Seiten lang:   1  2  3  4  5  6  7  8  9  10 

Alle Zeiten sind rein zufällig

nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag

Administrative Optionen: Beitrag schliessen | Archivieren/Bewegen | Beitrag löschen
Neuen Thema erstellen  Antwort erstellen
Gehe zu:

Kontakt | German Airline Pilots BB

Contact : Mail to Bueld PLZ 48599 Rotdornweg 62

Powered by: Ultimate Bulletin Board, Version 5.42a
© Infopop Corporation (formerly Madrona Park, Inc.), 1998 - 1999.
Deutsche Übersetzung von thinkfactory.