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  Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC (Page 1)

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Autor Thema:   Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC
Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 10:00 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Nun ja, alle Jahre wieder - das kennt man ja nun schon ...
man versucht eben rauszuholen wo und was man (noch) kann - obwohl die über 50 Jährigen in großer Mehrzahl entspannte Teilzeit schieben - wie auch ich; von daher kann ich - aus meinem persönlichen Umfeld abgeleitet - die Notwendigkeit einer "Vollumfänglichen vorgezogenen Alters-Versorgung ab 55" kaum nachvollziehen.
Dies speziell wenn man sich zugleich vor Augen führt, das sich die Hansens Skipper erst vor kurzem sich das Recht bis 65 "die Wolken von oben anzugucken" vor Gericht letzt-instanzlich erfolgreich gegen Ihren Arebitgeber erstritten haben.

Dies dann verbunden mit massiven finanziellen (weil die erfolgreich klangenden Skipper mehrheitlich wohl in der obersten Gehalts-Liga angesiedelt sind) & personellen Konsequenzen für den Kranich (da Sie damit Planstellen für nachrückende F/O "Blockieren", so daß in der Konsequenz daraufhin erst mal in BRE die LFT für künftige NFFler zugesperrt wurde (und dabei nebenbei auch zahlreiche Theorie-Lehrer "unsanft auf die Straße" gesetzt wurden), damit die mittlerweile knapp 900 derzeit auf eine Anstellung wartenden NFFler nicht noch mehr werden - denn diese warten z.T. schon über 3 Jahre auf eine TR-Platz.
Dies ist eine Zeit, die man in jungen Jahren (IMHO) möglichst besser investieren sollte - in diesen 3 wertvollen Jahren Anfang 20 kann man z.B. auch einen Bachelor o.ä. abschließen (so man ranklotzt) - dann hat man nach 3 Jahren auch eine anerkannte Berufs-Ausbildung

Dies auch vor dem Hintergrund, daß die mir noch persönlich bekannten Jungs aus meinem NFF Kurs (Mädels gab's bei uns noch nicht im Copckpit bei Hansens Ende der 80er Jahre) fliegen nur noch zur Minderheit in Vollzeit, der Rest in entspannterer, streßarmer &selbst-einteilbarer Teilzeit - und der Job über den Wolken ist definitv "easy" hendelbar, Autopilot, ACARS und SELCOM /SATNAV &PPS etc. pp. sei Dank.
früher mußte man stundenlang über dem Teich das HF-Gequietsche aushalten, Wetter auf HF-Quetsche einholen, Plotting-Charts/Pos. Checks etc. machen. -
das ist nun alles Dank GPS reine Makulatur geworden/ Übungen für die neuen NFF auf dem Jumpseat bei Ihren ACM-flights;

Zu den 10% Gehalts-Forderungen über die 2 Jahre "Stillhalten" ...
- nun ja, fordern kann ja prinzipiell nun jeder was er will von Seinem Arbeitsgeber - allerdings den Arbeitgeber durch St..r.eik-Androhung im Vorfeld zu nötigen, ist schon etwas frech ...
denn so landet das ganze Geschacher wieder wie üblich vor dem hessischen Arbeitsgericht - wo die Hansens Skipper letztes Mal verloren hatten - der St.r.eik wurde Ihnen/ da unverhältnismäßig/ Höchst-Richterlich wiederholt untersagt...
Aber wie gesagt: Klappern gehört zum Handwerk, und die VC/Hansens-St.r.eikkasse ist sicherlich gut gefüllt !
http://www.teleboerse.de/nachrichten/Piloten-stimmen-ueber-St.r.eik-ab-article12206 071. html


Turbulenzen bei der Lufthansa - Piloten stimmen über St.r.eik ab

Die größte deutsche Fluggesellschaft muss ihre Flugpläne auf neue Einschränkungen vorbereiten: Die Gewerkschaft der Piloten lässt die Flugzeugführer über einen neuen St.r.eik abstimmen. Der Aufruf gilt für Lufthansa, den Frachtflugbereich und die Tochter Germanwings.

Die Deutsche Lufthansa sieht sich mit dem Risiko eines neuen Piloten-St.r.eiks konfrontiert. Nicht ganz vier Jahre nach dem großen Arbeitskampf mit Flugausfällen und erheblichen Behinderungen für Passagiere hat die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Mitglieder zur Urabstimmung aufgerufen.

Im Kern geht es dabei um die seit zwei Jahren offenen Verhandlungen zu den Gehältern und um die von Lufthansa zum Jahresende 2013 gekündigten Vereinbarungen zur Übergangsversorgung älterer Piloten.Die Pilotengewerkschaft richtet ihren Aufruf eigenen Angaben zufolge an alle VC-Mitglieder unter den rund 5400 Beschäftigten der Lufthansa, der Lufthansa Cargo und der Tochter Germanwings.

Die Ergebnisse der Urabstimmung sollen am 21. März veröffentlicht werden, kündigte die Gewerkschaft an. Das gebe der Lufthansa ausreichend Zeit für eine Kurskorrektur, um St.r.eiks zu vermeiden, erklärte die VC-Tarifexpertin Ilona Ritter. Sie hielt der Lufthansa vor, in beiden Bereichen keine verhandlungsfähigen Angebote vorgelegt zu haben.

Das Unternehmen spricht trotz der nun eingeleiteten Urabstimmung von guten Chancen zur Einigung in dem Tarifkonflikt. Man werde weiterhin das Gespräch mit der VC suchen, sagte ein Sprecher in Frankfurt. Bei gutem Willen beider Seiten werde man schon im Interesse der Kunden zu einem guten Ergebnis kommen, wenn beide Seiten sich bewegten.
Lufthansa-Chef Franz im Interview

- aus der Presse:
Lufthansa hatte zum Jahresende 2013 den Tarifvertrag über die Alters- und Übergangsversorgung der Piloten gekündigt, um eine für das Unternehmen kostengünstigere Regelung zu erreichen. Das Regelwerk ermöglichte den Piloten bislang, bereits ab dem Alter von 55 Jahren mit bis zu 60 Prozent der Bruttobezüge auszuscheiden. Auch das Risiko der Fluguntauglichkeit war in dem Abkommen abgesichert, dessen Nachwirkung bis zu einer Neureglung zwischen den Tarifpartnern umstritten ist. Einzelne Piloten fühlten sich durch die Altersgrenze diskrimiert und zogen vor Gericht.

Der Tarifvertrag Übergangsversorgung leiste einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit, erklärte dagegen VC-Tarifexpertin Ritter. "Aufgrund der hohen Belastung für Piloten ist es notwendig, dass jeder den richtigen Zeitpunkt für das Ausscheiden am Ende der Laufbahn selbst bestimmen kann. Das funktioniert nur bei entsprechender Übergangsversorgung."

Erfolgsabhängige Bezahlung?
Beim Gehalt sind nach Lesart der VC bereits Forderungen aus zwei Jahren aufgelaufen, in denen keine Tarifvereinbarung erzielt werden konnte. Die Forderungen addieren sich somit auf knapp 10 Prozent. Lufthansa hatte im Mai vergangenen Jahres ein Gegenangebot mit Tabellensteigerungen von zusammen 3 Prozent bei einer längeren Laufzeit gemacht.

Als "Beitrag zur Zukunftssicherung" sollten die Piloten zudem auf eine individuelle Beförderungsstufe verzichten oder ein Teil ihres Gehaltes nur noch erfolgsabhängig erhalten. Die VC hatte die Offerte abgelehnt, weil sie eigentlich eine "Riesenforderung" gewesen sei.

nun ja - wie gesagt, alles bereits dagewesen, man darf gespannt sein, wie es dieses mal ausgeht !

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 04-03-2014 editiert.]

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jetcontrail
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 01:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von jetcontrail an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hallo!
Ich bin mir nicht ganz sicher, was Cyberbird nun sagen möchte. Darum nachgefragt:
Meinst Du, die Tarifkommission ginge mit einer St****drohung in eine reguläre Tarifrunde?
Wenn dem so wäre, das sehe ich genauso wie Du, wäre das reichlich ungeschickt und unhaltbar vor Gericht.
Nun sind aber ja nicht alle in der KTK ganz neu im Geschäft. Man darf wohl unterstellen, dass die Kollegen in etwa wissen was sie tun. Aber zur Erläuterung:
Es gibt seit Jahren Verhandlungen, die festgefahren sind. Insgesamt geht es meines Wissens um 7 Tarifverträge, unter anderem eben auch um den VTV. Ohne erkennbare Annäherung hat die TK nun die Urabstimmung beantragt (beim Gewerkschaftsvorstand) und einleiten lassen.
Ob auf diesem Weg 10% Gehaltssteigerung durchgesetzt werden ist überhaupt nicht der Punkt: Allein die Legitimation des Arbeitskampfes wird so erreicht. Ob ein Gericht da anders entscheidet, wird man sehen. Aber in meiner Erinnerung ging es beim letzten Mal (als das Gericht einschritt) darum, dass tatsächlich für andere (nicht erst****bare) Ziele wie Ausflottung (also gegen selbige, klar) etc. gest****t werden sollte.
Wie auch immer das juristisch ausgeht (und da kann jeder von uns nur hoffen, dass die Gerichte eben NICHT das Instrument St**** ständig entwerten, sonst kann man sich bei Verhandlungen sehr weit hinten anstellen), so ist die Lage jedenfalls reichlich kompliziert und ich als nicht-Hanseat drücke den Kollegen beide Daumen, dass allein ein möglichst hohes Urabstimmungsergebnis den Arbeitgeber etwas gesprächsbereiter stimmt. Oder eben im Extremfall (und natürlich nur als letztes Mittel) der Arbeitskampf selbst.

Lange Rede, kurzer Sinn: Nur gute Arbeitsbedingungen (und nicht einseitige Abschaffung von Tariferrungenschaften wie bei der Übergangsversorgung) beim Branchenführer hierzulande hängen die Messlatte für uns alle angemessen hoch!

Wir haben nichts davon, wenn wir schadenfroh zusehen, wie LH-Privilegien abgeschafft werden. Wohin soll das führen? Pay-to-fly für alle? Auch die MPL-Flugschüler der LH wollte man schonmal UNENTGELTLICH Supervision fliegen lassen (aber das Crewhotel wäre bezahlt worden, juhu!).
Nein, ein starkes Zeichen der größten Pilotengemeinschaft in Deutschland setzt Zeichen für den Arbeitsmarkt. Da geht es um weit mehr, als 10% Gehaltssteigerung. Da geht es um den Umgang der Tarifparteien miteinander und Kräfteverhältnisse am Verhandlungstisch.
Aber da sind wir uns doch vielleicht sogar einig..?
In diesem Sinne.

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Flatlander
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 01:21 PM     Sehen Sie sich das Profil von Flatlander an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
War klar, dass sich Cyberbird zu dem Thema meldet, der Carportschrauber kommt bestimmt auch gleich...

quote:
Original erstellt von Cyberbird:
Nun ja, alle Jahre wieder - das kennt man ja nun schon ...
man versucht eben rauszuholen wo und was man (noch) kann - obwohl die über 50 Jährigen in großer Mehrzahl entspannte Teilzeit schieben - wie auch ich;

zumindest die mir persönlich bekannten Jungs aus meinem NFF Kurs (Mädels gab's bei uns noch nicht im Copckpit Ende der 80er Jahre)- bei Hansens fliegen nur noch zur Minderheit in Vollzeit (so überhaupt noch) der Rest in entspannter, streßarmer &selbst-einteilbarer Teilzeit; der Rest unserer damaligen Mannschaft fliegt nach etwas 25 Dienstjahren (mehrheitlich 15k hours)bereits gar nicht mehr/ Medical gefailed, schwere Unfälle etc.;

Zu den 10% Gehalts-Forderungen über die 2 Jahre "Stillhalten" ...
- nun ja, fordern kann ja prinzipiell nun jeder was er will von Seinem Arbeitsgeber - allerdings den Arbeitgeber durch St..r.eik-Androhung im Vorfeld zu nötigen, ist schon etwas frech ...
denn so landet das ganze Geschacher wieder wie üblich vor dem hessischen Arbeitsgericht - wo die Hansens Skipper letztes Mal verloren hatten - der St.r.eik wurde Ihnen/ da unverhältnismäßig/ Höchst-Richterlich wiederholt untersagt...
[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 02-04-2014 editiert.]



HALLO?!?! Wie ist das Wetter auf Deinem Planeten? Falls Du es dort noch nicht mitbekommen hast, seit 2 Jahren wird ohne Erfolg und ohne verhandlungsfähiges Angebot der GL verhandelt, noch dazu hat LH den TV ÜV gekündigt und bestreitet dessen Nachwirkung, ein einmaliger Vorgang. Einer richterlichen Entscheidung scheint man aber aus dem Wege gehen zu wollen, indem man unverbindlich den Eintritt in die ÜV nach der bisherigen Regelung bis 2016 in Aussicht stellt.
Dass dann irgendwann Arbeitskampfmaßnahmen folgen ist nun mal der Lauf der Dinge und hat nichts mit Nötigung zu tun. Gewisse Funktionärshaufen hätten schon längst zig Warnst****s vom Zaun gebrochen.
Nach dazu regelt der TV ÜV auch die firmenseitige LoL, Du schreibst von Deinen ehemaligen NFF-"Kollegen" die teilweise wg. Lizenzverlust nicht mehr fliegen, da solltest doch gerade Du Verständnis dafür haben, dass man sich das nicht nehmen lassen will.

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lazyeight
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 01:30 PM     Sehen Sie sich das Profil von lazyeight an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Warum wird wohl German Wings so gefördert?!

Heute neben LH und morgen ?????

Wenn ich Pilot mit KTV wäre, würde ich einfach nur ruhig sein und meinen Job machen! Auch wenn ein paar Privilegien dabei verloren gehen.

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Sterny70
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 02:05 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sterny70 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von jetcontrail:

Nein, ein starkes Zeichen der größten Pilotengemeinschaft in Deutschland setzt Zeichen für den Arbeitsmarkt. Da geht es um weit mehr, als 10% Gehaltssteigerung. Da geht es um den Umgang der Tarifparteien miteinander und Kräfteverhältnisse am Verhandlungstisch.
Aber da sind wir uns doch vielleicht sogar einig..?

So, wo werden denn Zeichen gesetzt?
Gibt es etwa einen Flächentarifvertrag, wie ihn z.B. Busfahrer und Lokführer schon seit Jahren haben?
Ist Flugzeugführer mittlerweile ein anerkannter (Ausbildungs)Beruf?
Diese Punkte wären mal ein Zeichen, das die VC setzen könnte.
Stattdessen tritt man als Gewerkschaft immer dann in die Öffentlichkeit, wenn die Herren des Kranichs mehr Geld wollen.
Ein Busfahrer verdient übrigens mehr als so mancher Kollege im Cockpit.
Klingt komisch, ist aber so.

[Diese Nachricht wurde von Sterny70 am 02-04-2014 editiert.]

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Steeple
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-04-2014 02:25 PM     Sehen Sie sich das Profil von Steeple an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Zitat Lazyeight:
"Wenn ich Pilot mit KTV wäre, würde ich einfach nur ruhig sein und meinen Job machen! Auch wenn ein paar Privilegien dabei verloren gehen."

Die Loss of Licence und Übergangsversorgung ist kein Privileg.

KTVler zahlen selber in diese Versicherungen ein.

Und nun kommt der Arbeitgeber und nimmt genau diese Einzahlung weg.

Sprich, die LH-GL nimmt bares Geld vom Arbeitnehmer, das dieser fürs Alter anspart.

Wenn das kein Problem ist, weiß ich auch nicht.
Die Bedeutung von LOL und Altersvorsorge dürfte sich auch dem größten Laien erschließen - wenn man denn mal vorurteilsfrei an die Sache rangehen mag.

And now to something completely different.....und frohes Bashing noch ;-)

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jetcontrail
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 05:07 AM     Sehen Sie sich das Profil von jetcontrail an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@sterny70:
Ich bin derselben Meinung: Es ist längst nicht alles gut in der Tariflandschaft. Aber es wird nicht besser, wenn einzelne Gruppen (im Falle der LH eben die größte und bestorganisierte) anfangen, Dinge abzugeben. Davon kann sich ein Kollege mit miesem Gehalt bei einer un- oder schlecht tarifierten Firma auch nichts kaufen.
Mit dem "Zeichen setzen" meinte ich in diesem Fall nur ein möglichst deutliches Urabstimmungsergebnis.
Wenn es möglich wäre (ist es aber nicht), per Arbeitskampf einen Flächentarifvertrag für alle Piloten in Deutschland (oder besser gleich EU-weit) auf LH Niveau durchzusetzen, wäre das natürlich noch schöner. Aber das wird so nicht passieren.
Und noch mal: Die Messlatte wird hierzulande durch LH gelegt. Und die sollte möglichst hoch liegen. Wenn nämlich schon die stärkste Airline hierzulande an den Gehältern sparen würde, was wäre dann wohl bei allen anderen erst los?

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 05:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wer behauptet, die VC würde nur tätig, wenn es um LH Interessen geht, könnte kaum weiter von den Tatsachen entfernt sein. Die AB hat im letzten Jahr ein Verhandlungsergebnis erzielt, für das man Vergleichbares nur findet, wenn man deutlich über 10 Jahre zurückblickt. Auch die Condor-Neuverträge konnten nach der unglücklichen gescheiterten Übernahme durch AB signifikant verbessert werden. TUIfly liegt seit eh und je tariflich auf hohem Niveau.

Im übrigen hat die LH in den letzten 10 Jahren genau einen Tag gest****t. Und im aktuellen Fall wurde wirklich viel Geduld bewiesen. Der Arbeitgeber hat mit der Kündigung des TV ÜV und der Weigerung eine Nachwirkung einzuräumen nun wirklich Hand an das Heiligste gelegt. Diese Eskalation des Arbeitskampfes kann nun wirklich NIEMANDEN in der LH-Führung überraschen. Es macht eher den Anschein als sollte der St**** bewusst provoziert werden.

[Diese Nachricht wurde von Mustang14 am 02-05-2014 editiert.]

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Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 06:02 AM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Liebe Lufthanseaten,

ich gönne euch jeden Euro. Meinetwegen verdoppelt euer Gehalt oder nein, verdreifacht es besser gleich.

Erkämpft euch eure Übergangsversorgung - ab dem 55. Lebensjahr - zurück und lasst es euch gut gehen. Ok! Das tut ihr sowieso, denn wenn ich jeden Monat eure Dienstpläne, mit denen anderer Gesellschaften vergleiche, dann sehe ich:

ihr fliegt am wenigsten & werdet mit Abstand am besten bezahlt

Bitte kommt aber nicht mit der Argumentation daher: Wenn der Branchenprimus schon Einbußen hinnehmen muss, was soll dann bloß mit den anderen passieren?

Wir haben Pay2Fly. Wir haben +2000 arbeitslose Piloten. Wir haben dutzende Fluggesellschaften die bezahlen, als würde man in einer Pommesbude die Buletten wenden. Wir unternehmen dagegen de facto nix. Ok! Es wird bissl was in den Arbeitsgruppen versucht. Allerdings ist das in etwa so, wie eine Kuh mit einer Salzstange wegdrücken zu wollen. Kein Vorwurf gegen die VC. Aber wenn's um euch geht, dann läuten die Glocken erbarmungslos in voller Lautstärke durchs ganze Land.

Die Argumentation, die ich hier herauslese lautet in etwa: Wenn Porsche gut bezahlt, dann wird dies bei Opel bald ebenso passieren. Dies ist mitnichten so. Ihr wisst es, wir wissen es auch.

Viel Glück!

[Diese Nachricht wurde von Speedbrakes am 02-05-2014 editiert.]

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Denti
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 06:03 AM     Sehen Sie sich das Profil von Denti an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Um ehrlich zu sein bin ich froh über jede Pilotengruppe die noch in der Lage ist ihre eigenen Interessen zu vertreten und sich gute Bedingungen zu erkämpfen und erhalten. Interessanterweise hat das in der Tat einen Effekt auf andere Flugbetriebe, so konnte AB nur einen solch guten Abschluss machen können weil zum einen die Pilotenschaft zusammengestanden hat, zum anderen weil man auf die Bedingungen anderer Wettbewerber verweisen konnte. Ohne ein solches Vorbild wäre längst nicht so viel drin gewesen.

Und als Effekt dieses Abschlusses wurde auch kurz drauf bei Condor Neu mit Verweis auf die neuen AB Bedingungen ein gutes Ergebnis erzielt.

Vielleicht sollte man statt nur zu weinen auch mal der eigenen TK den Rücken stärken und mit Verweis auf das Geschäftsfeld in dem man fliegt entsprechende Bedingungen wie die andere Firma im selben Geschäftsfeld fordern und durchsetzen. Dazu muss man aber natürlich bereit sein zu kämpfen.

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Luftkoenig
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 06:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"Diese Eskalation des Arbeitskampfes kann nun wirklich NIEMANDEN in der LH-Führung überraschen. Es macht eher den Anschein als sollte der St**** bewusst provoziert werden."

Natürlich. Dies wird das letzte Tröpfchen sein, mit dem die Bundesregierung (EINSCHLIESSLICH der Arbeitnehmerverräter der SPD) erklären wird, das Kleinstgewerkschaften weg müssen. (wie ja schon gefordert...- in einem der Steikärmsten und wirtschaflich erfolgreichsten Länder der Welt !!!)

Im Gegenzug werden die dann "erstarkten" Verdi und Konsorten Wählerstimmen liefern.

Und ein paar Pöstchen wirds dann auch noch geben.

Über die Rolle der Presse in dieser Geschichte will ich erst gar nix schreiben.

Wir als Arbeitnehmer müssen endlich eines verstehen:

Der Sozialpakt ist mit dem Mauerfall und dem Verschwinden der UdSSR gekündigt worden, man muss nicht mehr besser sein als das "Andere" System. Ensprechend handeln die Personen auf der anderen Seite. Sozialromantik und Schmusekurs spielen denen in die Hände.

IP: Gespeichert

Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 07:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wow - das überrascht sogar mich, was JetContrail da zum Besten gibt:

"Auch die MPL-Flugschüler der LH wollte man schon mal UNENTGELTLICH Supervision fliegen lassen (aber das Crewhotel wäre bezahlt worden, juhu!"

denn das wäre echt ein Schlag ins Gesicht der eh schon ziemlich gebeutelten Berufs-Anfänger;
getreu dem Motto:

"immer schön drauf auf die Schwächsten, denn die können sich ja schließlich kaum wehren - und sollen gefälligst froh sein, überhaupt mal ein Kranich Cockpit von Innen zu sehen!"

Dergleichen Gesinnung kennt man bis dato nur "von den Würgern von Tegel (Germania) und Niki (Spitzname: "The Rat" in seinem aktuellen biographischem Film- wie passend!)

Vom Kranich kannte man das bis dato SO noch nicht;
und die Unternehmens-Sprecherin hatte ja auch nur in die Medien geäußert: "Bis dato haben wir noch allen NFFlern ein Cockpit beim Kranich anbieten können" - Stimmt schon, von adäquater Bezahlung sagte Sie damit ja nix..

Aber in einem weiteren Punkt muß ich "Jet-Contrail" leider ganz klar widersprechen:

"Nein, ein starkes Zeichen der größten Pilotengemeinschaft in Deutschland setzt Zeichen für den Arbeitsmarkt"

Das stimmt- leider -absolut nicht !

Der Markt wird sich zunehmend, wie schon bei den Ingenieuren/ Ärzten/ LAKs etc. weiter in eine Zwei/ Drei-Klassen-Gesellschaft aufspalten:
das sieht in etwa folgendermaßen aus:

die unteren Klassen schuften in einer "Personal-Leasing-Agentur/ oder gleich als "Schein-Selbständige", oder wie die LAK-Ingenieure beim Daimler und BMW, für ca. 60% des Lohnes der "Stamm-Beschäftigten" die identische Arbeit unter schlechteren Arbeits-bedingungen (Urlaub, Incentives wie ID90, ID00 Tickets etc.) leisten müssen.
Wohlgemerkt ohne jemals auch nur eine Chance auf echte Verbesserung ihrer prekären Situation zu haben, z.B. indem durch Gehalts-Steigerung der IG-Metall organisierten Stamm-Belegschaft auch nur 1 Cent mehr in Ihre Lohntüte käme - ganz im Gegenteil -siehe AMAZON und Co.!

Ein echtes Trauerspiel das Ganze - und die willfährige, Lobbyisten durchsetzte, Regierung schaut einfach weg, da ja die Steuern sprudeln sollen ...

"Equal Work - Equal Pay" gibts in der Auto-Industrie genauso wenig mehr wie in der Luftfahrt seit Ryan Air & Co. massiv den Preisdruck auf die Margen erhöht haben.

Siehe auch den aktuellen Parallel-Thread: "GermanWings", deren Crews beim Kranich den gleichen Job für kleiner Kohle machen - Brunnen-Vergiftung nennen (wir) Personaler so ewas, Brandgefährlich/ Insider kennen die Problematik von B und C-payscale noch von Cathay, SWISS, Austria und Tyrolean - as bad as it get's!

Am Rande bemerkt: die Kurzstrecke auf CRJ der GW-Skipper ist m.M. nach sogar deutlich anstrengender als eine 744-SP über den Atlantik zu schippern und Kaffee zu trinken bevor es für dann für 3 Tage ins Crew-Hotel an den Pool geht mit ordentlichen Auslandsspesen von etwa 60 Euro/d, wo man in der Airline eigenen Crew-Lounge im Hotel auch mal richtig auf den Putz hauen kann ...

Nie und nimmer wird das Controlling diese "Goodies" auch den "Kleinen" zugestehen - diese sollen hingegen schön bis 67 weiter-schuften - und dabei tunlichst Ihren Schnabel halten.
Sorry, wenn dies alles nun nicht allzu rosig "für die kleinen Operators" da draußen klingen mag, aber so sieht es derzeit leider zunehmend in D aus,und alles andere ist leider reines Wunsch-Denken ... denn: Emirates & Co. schalfen nicht und werden in Bälde auch Berlin und STR direkt aus AUH und DXB anfliegen dürfen - die Regierung läßt es offenbar geschehen - Ganz toll!

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 02-05-2014 editiert.]

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Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 12:13 PM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Luftkoenig:
"Diese Eskalation des Arbeitskampfes kann nun wirklich NIEMANDEN in der LH-Führung überraschen. Es macht eher den Anschein als sollte der St**** bewusst provoziert werden."

Natürlich. Dies wird das letzte Tröpfchen sein, mit dem die Bundesregierung (EINSCHLIESSLICH der Arbeitnehmerverräter der SPD) erklären wird, das Kleinstgewerkschaften weg müssen. (wie ja schon gefordert...- in einem der Steikärmsten und wirtschaflich erfolgreichsten Länder der Welt !!!)

Im Gegenzug werden die dann "erstarkten" Verdi und Konsorten Wählerstimmen liefern.


Dein erster Absatz könnte stimmen. Aber aus erster Hand weiss ich, dass es bereits einen Plan B gibt. Hier wird keiner zur ver.di gehen müssen ;-)

Und einen Plan C auch, der aber mit einer Klage mit der Rechmäßigkeit der geplanten Gesetzesänderung in Bezug auf das deutsche Grundgesetz einhergeht. Das würde sich aber über Jahre hinziehen.

[Diese Nachricht wurde von Badoolah am 02-05-2014 editiert.]

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Triopas
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 12:14 PM     Sehen Sie sich das Profil von Triopas an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das klingt im Eingangspost so, als ob der Einstellungsstop nur aufgrund der Rückkehrer mit Fliegen bis 65 stattgefunden hätte. Vielmehr war es einer von mehreren Faktoren, wenn ich mich richtig erinnere, wurde schon vor dem Gerichtsurteil niemand mehr eingestellt.

Aussagen wie "es wurden zahlreiche Theorielehrer entlassen" sind auch ausgesprochen nebulös. Wieviele waren es denn tatsächlich? Meines Wissens nicht so viele, als dass man von "zahlreichen" sprechen könnte.

Ich will nicht sagen, dass alles toll ist. Aber manche Aussagen von Cyberbird sind schlichtweg falsch.

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jetcontrail
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 01:20 PM     Sehen Sie sich das Profil von jetcontrail an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Absicht, MPL Schüler (die per Definition Typerating und Supervision in der ausbildenden Airline zur Beendigung der Ausbildung benötigen) bei LH unentgeltlich fliegen zu lassen GAB es. Wurde unter anderem auch durch die TK kommentiert. Wie die das vom Tisch bekommen haben, weiß ich nicht.

Den Arbeitsmarkt von Ingenieuren, Ärzten und LAKs (was soll das sein... LeihArbeitsKräfte?) kenne ich nicht ausreichend, um ihn zu kommentieren.

Es ist wohl unumstritten, dass es bereits mindestens 3 Klassen an Pilotenjobs gibt in Deutschland:
1. LH/TUI/etc.
2. EW/CLH/LGW/Aerologic/andere outgesourcte
3. GMI/Hamburg Airways etc.

Die Grenzen sind aber insofern fließend, als dass eine Belegschaft, die ihre TK unterstützt (darum meine Hoffnung auf ein klares Ergebnis bei der LH Urabstimmung), durchaus von der einen in die andere Stufe aufsteigen kann. Oder sagen wir, die Grenzen verschieben. So geschehen bei AB, CondorNeu, usw.
Wenn bei der ein oder anderen Airline nicht die Belegschaft mit dubiosen Methoden "motiviert" würde, sich nicht zu organisieren, bzw. die Verbände außen vor zu lassen (passiert auch in Deutschland, Ryanair ist wohl auch ein super Beispiel), könnten da ebenfalls andere Bedingungen herrschen.
Klare Zeichen müssen also die setzen, die organisiert sind. So wird demonstriert, wie es geht. Jeder, der die VC oder andere Gewerkschaften schlecht redet, spielt den Arbeitgebern in die Hände. Denn ohne massiven Druck wird man dort nichts verbessern. Das kann auch eine VC nicht ohne die jeweilige Belegschaft.
Und anstatt Äpfel mit Birnen (oder Dienstpläne verschiedener Firmen) zu vergleichen, muss sich jeder Arbeitnehmer fragen, wer es denn für ihn richten soll. Wenn denn nicht wir selbst. Das demonstrieren die LH Kollegen regelmäßig sehr schön und ausschließlich aus diesem Grund gibt es dort herausragend gute Bedingungen.
"Der Markt" sind wir Piloten, lieber Cyberbird. Und wir sollten uns nur solange unter Wert verkaufen, wie wir müssen. Wenn man also nicht gerade russische Prügeltrupps fürchten muss (gibt es auch bei einer deutschen Airline, wie man hört), sollte man Tarifarbeit unterstützen (meinetwegen mit ner anderen Gewerkschaft, als der VC, da bin ich auf die Expertise gespannt) und nicht über die erfolgreiche Arbeit der KTK schimpfen.
Alles andere ist Zeitverschwendung.

[Diese Nachricht wurde von jetcontrail am 02-05-2014 editiert.]

IP: Gespeichert

Memphis
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 03:26 PM     Sehen Sie sich das Profil von Memphis an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Badoolah:
....
Und einen Plan C auch, der aber mit einer Klage mit der Rechmäßigkeit der geplanten Gesetzesänderung in Bezug auf das deutsche Grundgesetz einhergeht. Das würde sich aber über Jahre hinziehen.

Und solage wären diese Pläne nicht wirksam und damit suspendiert.

IP: Gespeichert

CH
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 06:28 PM     Sehen Sie sich das Profil von CH an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
.

[Diese Nachricht wurde von CH am 05-17-2015 editiert.]

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-05-2014 07:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von CH:
Will ich das ... Geld der Übergangsversorgung weiterziehenden Aktionären und ihren Erfüllungsgehilfen im Management schenken oder will ich dieses Geld behalten?

Einem Aktionär wirk kein Geld geschenkt, er bekommt eine Rendite für sein Investment. Ich bin beispielsweise kein Lufthanseat, habe aber trotzdem LH-Aktien und damit bisher leider kein Geld verdient, sondern verloren. Ich ziehe trotzdem nicht weiter, weil ich an LH langfristig glaube.

Also schere nicht alle Aktionäre über einen Kamm. Letztlich ist eine AG, deren Anteile jeder kaufen kann, an sich etwas durchaus soziales, im Gegensatz zu vielen GmbH's, deren Gewinne selbstverständlich vom Inhaber einsteckt werden, während es bei der AG wenigstens ab und zu eine Ausschüttung gibt.

Für die Piloten aller Airlines ist es gut, wenn wenigstens ein großer carrier in D seinen Leuten vernünftige Bedingungen bieten muss. Also nichts gegen die LH-Kollegen. Die Rolle der VC in ihrem Selbstverständnis als "Gewerkschaft aller deutschen Piloten" kann man hingegen durchaus hinterfragen, denn ehrlicher wäre es, sie würde sich ganz offen als die LH-Gewerkschaft bezeichnen. Ist ja auch nichts Schlechtes. Würde aber enttäuschte Austritte der anderen vermeiden.

IP: Gespeichert

Luftkoenig
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-06-2014 06:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"Einem Aktionär wirk kein Geld geschenkt, er bekommt eine Rendite für sein Investment. Ich bin beispielsweise kein Lufthanseat, habe aber trotzdem LH-Aktien und damit bisher leider kein Geld verdient, sondern verloren. Ich ziehe trotzdem nicht weiter, weil ich an LH langfristig glaube.

Also schere nicht alle Aktionäre über einen Kamm. Letztlich ist eine AG, deren Anteile jeder kaufen kann, an sich etwas durchaus soziales, im Gegensatz zu vielen GmbH's, deren Gewinne selbstverständlich vom Inhaber einsteckt werden, während es bei der AG wenigstens ab und zu eine Ausschüttung gibt."


Alles schön und gut, aber nachdem man heutzutage mit Geld mehr Geld verdient als mit Arbeit und/oder Dienstleistung und damit die Erwartungshaltung der Aktionäre bezgl. Rendite i.d.R. entsprechend ist, gibts halt ne üble Schieflage. Denn die einzige große Resource die die Vorstände noch im eigenen Haus beinflussen können, ist das Personal.

Und wo jetzt der Unterschied zw. EInstecken und EInstecken ist, erschließt sich mir nicht. Ich habe viele GmbHler geflogen (und auch 14 Jahre für einen gearbeitet) die DEUTLICH sozialer eingestellt sind als Vorstände, die sehr oft reine Zahlenmenschen sind und ihre Betriebe garnicht wirklich kennen. In dem Bereich habe ich ebenfalls sehr viele Leute geflogen - was nun nicht heißt das ich SIe kenne, aber man bekommt durchaus mehr mit als einem manchmal lieb ist

Für die Piloten aller Airlines ist es gut, wenn wenigstens ein großer carrier in D seinen Leuten vernünftige Bedingungen bieten muss."

Plus 1

"Die Rolle der VC in ihrem Selbstverständnis als "Gewerkschaft aller deutschen Piloten" kann man hingegen durchaus hinterfragen, denn ehrlicher wäre es, sie würde sich ganz offen als die LH-Gewerkschaft bezeichnen. Ist ja auch nichts Schlechtes. Würde aber enttäuschte Austritte der anderen vermeiden."

Aber eben auch die Eintritte mit den verbundenen Einnahmen.... es ist sich halt irgendwie jeder der Nächste.... oder so....

Ne gute Gewerkschaft, respektive gute Gewerkschaften plus die Belegschaften die endlich anfangen Ihre Rechte zu verteidigen ist was wir in D grossflächig (nicht nur in der Fliegerei) brauchen. Die andere Siete ist organisiert und geeint im Ziel: Geld verdienen.

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Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-06-2014 05:47 PM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von lazyeight:
... Wenn ich Pilot mit KTV wäre, würde ich einfach nur ruhig sein und meinen Job machen! Auch wenn ein paar Privilegien dabei verloren gehen.


Ich hatte echt drauf gewartet...

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-18-2014 12:27 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
********** A C H T U N G - Satire ! (weils bis jetzt niemand gemerkt hat !? *******

Die "Reflex-artige" St.r.e.ik-Androhung der VC ist erwartungsgemäß von der breiten Hansens-Cockpit-Belegschaft legitimiert worden:

Arbeitskampf: Lufthansa droht massiver Piloten-St.r.eik

Reisende müssen sich auf ein Chaos an deutschen Flughäfen einstellen: Die Lufthansa steht vor einem der größten St.r.eiks ihrer Geschichte. Einem Zeitungsbericht zufolge will die Pilotenvereinigung Cockpit für einen Arbeitskampf stimmen, der noch in dieser Woche beginnen könnte.

Düsseldorf/Frankfurt am Main - Der Appell kam aus der Konzernspitze: Die Piloten sollten das Unternehmen in der wirtschaftlich schwierigen Lage nicht mit einem Arbeitskampf belasten, forderte der Lufthansa-Vorstand. Aber das Management glaubt offenbar selbst nicht mehr daran, dass sich die Piloten daran halten werden: "Wir müssen leider davon ausgehen, dass es zu St.r.eiks kommt", sagte Lufthansa-Sprecher Andreas Bartels der "Rheinischen Post".

Demnach bereitet sich die Airline mit einem Notfallplan auf einen der größten St.r.eiks seiner Geschichte vor. Der Zeitung zufolge haben die Piloten mit überwältigender Mehrheit für den Arbeitskampf gestimmt. Ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit kündigte einen Ausstand "in der Größenordnung der Piloten-St.r.eiks von 2001" an. Damals ließen die Lufthansa-Piloten mehrere Tage lang ihre Flugzeuge stehen und sorgten für chaotische Zustände auf sämtlichen deutschen Flughäfen.
An diesem Mittwoch will die Pilotenvereinigung in Frankfurt das Ergebnis der Urabstimmung vorstellen. Die Beschäftigten der Lufthansa, Lufthansa Cargo und der Tochter Germanwings haben in den vergangenen Wochen über mögliche St.r.eiks bei der größten deutschen Fluglinie abgestimmt. Für einen unbefristeten Arbeitskampf wäre eine Mehrheit von 70 Prozent notwendig.

Kampf gegen Auslagerungen

Die Tarifverhandlungen waren bereits im Dezember 2009 von der Gewerkschaft für gescheitert erklärt worden. Die Vereinigung hatte 6,4 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von einem Jahr gefordert. Kern der Auseinandersetzung ist der Wunsch der Gewerkschaft, die Auslagerung von Stellen in billigere Tochtergesellschaften zu stoppen, was der Konzern aber nicht ausschließen will. Für eine derartige Zusage wären die Piloten auch zu einer Nullrunde beim Gehalt bereit.

Die Lufthansa hat seit der Finanzkrise mit gesunkenen Passagierzahlen und einem Gewinnrückgang zu kämpfen, weil immer mehr Geschäftsreisende die lukrativen First- und Business-Klassen meiden und Economy fliegen. Mit dem Ende der Urabstimmung sind Ausstände theoretisch schon in dieser Woche möglich. Die Friedenspflicht lief schon im vergangenen Jahr ab. Sollte es zu einem St.r.eik kommen, befürchtet die Unternehmensleitung nach eigenen Worten erhebliche Schäden für die Lufthansa.

hen/dpa/dpa/AFX/apn

http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/arbeitskampf-luf th ansa-droht-massiver-piloten-St.r.eik-a-678361.html


sprich: ab sofort kann jederzeit der S.t.re.ik losgehen um ja nix von den Privilegien aus grauer Staats-Airline Zeiten abgeben zu müssen;
-> Ruhestand ab 55 - Hallo? geht's noch !? und alle anderen sollen bis 65 arbeiten-wie die LH-Kapitäne gegen die LH GeFü erklagt haben - ja was denn nun?
Ich befürchte, das wird sich die Hansens GeFü nicht mehr lange gefallen lassen - wenn Sie stets vor "dem langen Arm" der VC/Pilotenschaft einknickt, wird Sie es nie und nimmer schaffen, wirtschaftlicher zu werden um Emirates & Co.- die bald auch Berlin und STR anfliegen - Paroli zu bieten,

bin schon mal gespannt, was das hessische Arbeits-Gericht hierzu meint -ja alles schon mal da gewesen, in 2001 glaube ich das letzte Mal erfolgreich für die Belegschaft, ansonsten wurden die St.eiks der VC höchst-richterlich untersagt;
spannende Zeiten - wenn das mal nur eine "Soft Landing" für Hansens gibt - der wirtschaftliche Schaden dürfte über 10 Mio/ S.tre.ik-Tag liegen - eher höher - na denn: immer nur druff auf den Arbeitgber ohne Rücksicht auf Verluste? und warum? weil man Kann ! Mann - Ihr habt's ja soooo nötig - wenn das Ding mal nicht nach hinten los geht/ sprich: grandios in die Hose - wundern täte es mich nicht, die GeFü hat sicherlich schon vor der Kündigung der Ü-versorgung Ihre Spielchen durchexerziert, und wird sich entsprechend auf einen max. 5-7 tägigen Stre.ik eingestellt haben, wie man hört, und ist erwartungsgemäß "wenig überrascht" von dem Ergebnis der Urabstimmung ...

HiHi - hat wirklich niemand gemerkt, daß dies ein Artikel von 2010 ist ? wollte nur mal aufzeigen wie sich die Spielchen immer wiederholen - absolut identisch, nur daß die Urabstimmung noch nicht ausgewertet ist, so wird deren Ausgang doch so sein, wie von mir vorweg-genommen - Wetten ? Nix für ungut !

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 02-18-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-18-2014 01:34 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Na das nenn ich mal ne gewagte Prognose....

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-27-2014 07:04 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Jetzt geht's looooos - jetzt geht's loooos !?

St*.r.eik droht - Lufthansa: Kein neues Tarifangebot für Piloten

FRANKFURT - Vor dem drohenden St*.r.eik ihrer Piloten beharrt die Lufthansa auf ihrem bisherigen Angebot zu den Gehältern. Man suche zwar das Gespräch mit der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), werde aber keine neue Offerte vorlegen, kündigte am Mittwoch ein Sprecher des Unternehmens in Frankfurt an.

Die Urabstimmung über einen St*.r.eik unter den mehr als 5000 Lufthansa-Piloten läuft bis zum 21. März. Danach sei sehr schnell ein Arbeitskampf möglich, hatte die VC gedroht. Die Tarifverhandlungen laufen bereits seit über zwei Jahren.

Die VC hatte es zur Voraussetzung für weitere Verhandlungen gemacht, dass Lufthansa das Fortwirken der zum Jahreswechsel aufgekündigten Übergangsversorgung rechtlich anerkennt. Das Regelwerk ermöglichte es Piloten bislang, bereits ab einem Alter von 55 Jahren mit bis zu 60 Prozent der Bruttobezüge auszuscheiden. Auch das Risiko der Fluguntauglichkeit war in dem Abkommen über eine von Lufthansa bezahlte Versicherung geregelt.

Das Unternehmen hat zwar erklärt, die Übergangsregeln für zwei weitere Jahre anzuwenden. Die verbindliche arbeitsrechtliche Nachwirkung des Tarifwerks hat sie aber nicht anerkannt. VC könne das ja einklagen, hieß es am Mittwoch.

Entgegenkommen signalisiert die Gesellschaft hingegen bei der Frage der ebenfalls gekündigten betrieblichen Altersversorgung. Hier bestehe voller Bestandsschutz für die bislang erworbenen Anwartschaften, erklärte der Sprecher. Alle vor 2014 eingestellten Beschäftigten erhielten auch weiterhin Rentenbausteine nach dem bisherigen System, während neue Mitarbeiter derzeit keine Versorgungszusagen bekämen. Man werde den Beschäftigten gute Angebote machen.

Das Unternehmen müsse von dem System der bislang garantierten Rentenleistungen mit hohen Renditen herunterkommen. Es will stattdessen nur noch einen festen Zuschuss für die Altersversorgung zahlen. Die hohen Renditezusagen für die Betriebsrenten seien am Kapitalmarkt nicht mehr zu refinanzieren, so dass sich ein immer größerer Kostendruck aufbaue, schilderte der Sprecher die Lage. Über Betriebsrenten und Übergangsversorgung müssen auch Gespräche mit den übrigen Gewerkschaften Verdi und UFO geführt werden.
© dpa | 26.02.2014 21:21

http://www.aero.de/news-19102/Lufthansa-Kein-neues-Tarifangebot-fuer-Piloten.html

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 02-27-2014 editiert.]

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Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-28-2014 04:56 AM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Der Forenbereich "School and Jobs" ist tot. Hier wird auf den major airlines herumgehackt. Die europäische Luftfahrt geht den Bach runter.

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Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 02-28-2014 05:43 AM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
LOL! Es sind wirklich immer dieselben Leute mit denselben Themen...

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-04-2014 08:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich wurde aktuell gefragt, ob der Beitrag auf der "Piloten-Recruiting-Platform":
career.aero So auch den aktuellen Realitäten entspricht:

https://www.career.aero/site/de/news/120-piloten-gehalt

Da ich schon zu lange vom Kranich weg bin, kann vielleicht jemand aus dem gelben Lager bestätigen, ob dies wirklich noch die aktuellen Konditionen sind - oder eher "Schnee von gestern" - resp. ob die Forderungen der Pilotenschaft hier korrekt wiedergegeben werde - Danke !

P.S. @ Badoolah & Co. - wenn man schon inhaltlich NIX zu sagen hat, sollte man (das Posten inhalts-leerer Statements) auch lassen, das wirkt peinlich !


Darum geht es beim drohenden St.rei.k der LH-Piloten
Die Piloten der Lufthansa erzielen mit ihrem Job Spitzengehälter von 255.000 Euro und mehr und gehören damit zu den bestbezahlten Angestellten Deutschlands. Flugzeugführer in den USA oder bei anderen Airlines und bei Low-Cost-Airlines verdienen deutlich weniger! Nach der zum größten Teil von der Lufthansa finanzierten 2-jährigen Ausbildung bei der Lufthansa steigen junge Flugoffiziere bereits mit einem Grundgehalt von 55.000 Euro ein. Durch garantierte Zulagen und Überstunden übersteigt das Anfangsgehalt oft 73.000 Euro! Nach 23 Gehaltsstufen erreichen Lufthansa-Piloten die oberste Grundgehaltsstufe von 193.000 Euro, in der inklusive der Zulagen auch deutlich mehr als 255.000 Euro erreicht werden können.
Trotz dieser Spitzengehälter Gehälter droht der Lufthansa der nächste St.rei.k ins Haus zu stehen. Für viele stellt sich erneut Frage der Verhältnismäßigkeit in Anbetracht der schwierigen Wettbewerbsituation deutscher Airlines aber auch mit Blick auf große Anzahl von arbeitslosen Piloten in Deutschland! Die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) stimmt bis zum 21. März 2014 über einen Arbeitskampf ab. Und darum geht es:

Gehälter
Die VC fordert eine Anpassung der Gehälter an Inflation und Produktivitätszuwachs für zwei Jahre bis Mitte 2014, die addiert rund 10 Prozent ergibt. Die Lufthansa will die Gehälter erst ab 2016 um 3 Prozent steigern und erfolgsabhängige Einmalzahlungen leisten. Bei den derzeitigen Gewinnen der Lufthansa würden diese aber entfallen.

Übergangsversorgung
Bis Ende 2013 hatten Lufthansa-Piloten die Möglichkeit ab einem Alter von 55 Jahren mit bis zu 60 Prozent ihres letzten Einkommens in den Vorruhestand zu gehen. Das waren für einen Kapitän in der Regel 124.000 Euro. Das Rentenalter war bei der Lufthansa mit 60 Jahren erreicht. Da Piloten im September 2011 vor dem Europäischen Gerichtshof erkämpft haben, bis zur internationalen luftfahrtrechtlichen Grenze von 65 Jahren fliegen zu dürfen, sieht die Lufthansa für die Übergangsversorgung keine Rechtsgrundlage mehr und hat sie gekündigt. Die VC will an der Übergangsversorgung und der Rentengrenze von 60 Jahren festhalten.

Betriebsrenten
Als Rentner bekommen ehemalige Lufthansa-Kapitäne bislang in der Regel 54.000 Euro Betriebsrente und 23.000 Euro gesetzliche Rente. Aktuell liegen den Rentenansprüchen der Betriebsrente Rendite-Erwartungen zwischen 6 und 7 Prozent zugrunde. Da diese jedoch derzeit real nicht erzielt werden, will die Kranich-Airline nur noch die Höhe ihres Zuschusses, aber nicht mehr die Höhe der tatsächlich auszuzahlenden Rente garantieren.

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-04-2014 11:01 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
) Der Vergleich im Hinblick auf Gehälter könnte schlechter nicht gewählt sein. DAS hier ist kaum zu unterbieten: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/schlechte-gehaelter-bei-us-fluggesellschaften-prekariat-im-cockpit-1.1903493
Und ob die Gehälter der Low Coster die Richtschnur sein sollten? Ich weiß nicht...

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-04-2014 02:48 PM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Mustang14:
) Der Vergleich im Hinblick auf Gehälter könnte schlechter nicht gewählt sein.
Und ob die Gehälter der Low Coster die Richtschnur sein sollten? Ich weiß nicht...

Was heißt das jetzt? Stimmen die Angaben auf

career.aero/site/de/news/120-piloten-gehalt

oder nicht. Und wenn nicht, was ist falsch?

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Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-04-2014 09:13 PM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die genannten Angaben dort dürften einigermaßen stimmen, Werte beziehen sich aber natürlich mal wieder auf das maximal MÖGLICHE, womit man die empörte Wurstfachverkäuferin von nebenan beim Lesen beeindrucken will. Meiner Meinung nach auch das Mindeste für unseren Job und sollte überall Standard und nicht nur im LH-Konzern so sein. Auch wenn dieser Thread mit Annäherung an das große Ereignis vermutlich bald wieder in die "Ein Bäcker steht aber auch früher auf"-Argumentation von Gewerkschaftshassern abdriften wird: Mitnehmen was geht und dabei nicht beirren lassen...

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-05-2014 05:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@Supercup:

Volle Zustimmung, bis auf den letzten Satz, den ich so nicht stehen lassen würde, denn er befeuert das alte Feindbild vom gierigen LH-Pilotör. Nicht mitnehmen was geht, sondern was angemessen ist, wäre bestimmt eine bessere Formel.

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skies unlimited
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-05-2014 05:40 PM     Sehen Sie sich das Profil von skies unlimited an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was man auch nicht unberücksichtigt lassen sollte bei diesen ganzen Diskussionen: der Job ist scheinbar keiner, in dem man wirklich alt wird (aus gegebenem Anlass mal wieder nach Intranet-Lektüre).
Nicht zuletzt deshalb..die LH-Kollegen haben meine vollste Unterstützung.


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arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-05-2014 06:36 PM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"Ein Job in dem man nicht alt wird": Deshalb war ja auch frueher mit 55 Schluss! Mit dem gehalt und der Uebergangsversorgung bei DLH und LTU ging das auch!

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skies unlimited
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-05-2014 07:41 PM     Sehen Sie sich das Profil von skies unlimited an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das wollte ich damit sagen.

Vielleicht sind es ja auch "nur" statistische Ausreißer, aber es verstärkt sich das mulmige Gefühl durchaus, dass eben mehr als in anderen Branchen bei uns das gesetzliche Renteneintrittsalter bei weitem nicht erreicht wird (Vater Staat dankt es uns).

Schichtarbeit, Jetlag, ungesunde Luft, ergonomisch katastrophale Dauertätigkeit im Sitzen, Höhenstrahlung etc. über die Jahre fordern nun mal ihren Tribut ein!
Wie also lässt sich Lebenszeit monetär umrechnen? Was ist der Faktor dafür?

Vom Job in die Kiste..das kann es doch nicht sein. Von daher verstehe ich auch nicht die Gruppe von Kollegen, die seinerzeit auf Weiterbeschäftigung geklagt und somit quasi den Acker für die jetzige Situation mitbestellt haben -wenn auch unbewusst bzw. ohne Vorsatz. Aber das ist ein anderes Thema und vielleicht erkenne ich auch nicht das große Ganze ;-)

[Diese Nachricht wurde von skies unlimited am 03-06-2014 editiert.]

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B722
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-07-2014 06:38 AM     Sehen Sie sich das Profil von B722 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von skies unlimited:
Vielleicht sind es ja auch "nur" statistische Ausreißer, aber es verstärkt sich das mulmige Gefühl durchaus, dass eben mehr als in anderen Branchen bei uns das gesetzliche Renteneintrittsalter bei weitem nicht erreicht wird

Piloten scheinen, wohl durch die besonderen medizinischen Tauglichkeitsanforderungen und durch die regelmäßigen Untersuchungen mit der Folge gesundheitsbewussteren Verhaltens, besonders alt zu werden.
Eine Studie bei American Airlines zeigte 1995 , dass ‚retired pilots‘ im Schnitt 83,5 Jahre alt werden, der Durchschnitt der Bevölkerung (weiß/ männlich) hingegen war zu der Zeit 78,5 Jahre. Wie sich jahrzehntelanges Fliegen in Jets bei zunehmender Belastung und Fliegen bis zum 65. Lebensjahr auswirken, konnte diese Studie allerdings (noch) nicht berücksichtigen.

siehe “A Longevity and Survival Analysis for a Cohort of Retired Airline Pilots”:
www.dtic.mil/cgi-bin/GetTRDoc?AD=ADA292060

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arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-07-2014 08:35 AM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Studie von 1995 kann ja wohl kaum relevant sein, denn sie stuezt sich auf Ruhestaendler die 1995 "im Schnitt" 83,5 Jahre alt waren, also nur bis Mitte/Ende der 70er Jahre im Cockpit gesessen haben!!!!!!!!!!!!!!!!!

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Frosch
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-07-2014 10:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Frosch an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sehe ich auch so.

Die Zeiten, wo man 400-500h/Jahr zu normalen Tageszeiten geflogen ist, sind lange vorbei. Das, was wir heute machen, gab es für die Menschen, die 1995 in Betracht kamen, gar nicht.

Die Anzahl der Piloten, die heute am Limit in wirrem Schichtdienst durch alle Zeitzonen fliegen und proceeden und älter als 75 werden, dürfte überschaubar werden.

[Diese Nachricht wurde von Frosch am 03-07-2014 editiert.]

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-07-2014 07:03 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Und wer, wie ich, aktuell einen Airbus um die Welt schippert, muß sich zudem mit der permanenten Gefahr eines "Aerotoxischen Syndroms" auseinandersetzten;
was nicht weniger als die multiplen Symptome einer Vergiftung beschreibt - sprich: letzlich tödliche Vergiftungen durch Nervengift/ welches chemisch dem SARIN (!) ähnelt!

Daß dies keine reine "Panikmache" ist, und von den Airlines, wie bei dem "Tod-"ernsten Zwischenfall der GWI, wo BEIDE Piloten berichteten, daß Sie kurz davor waren, die Kontrolle über Ihren Airbus im Lande-Anflug zu verlieren - so etwas muss genauer untersucht werden;
da dies, entgegen der starken Luftfahrt Lobby aber tunlichst unterlassen wird, wird es weitere Todesfälle bei Piloten - weit vor dem Renten-Eintrittsalter geben:

http://www.umweltrundschau.de/cms/the-news/712-tod-zweier-pi loten-durch-giftige-chemikalien-an-bord-von-flugzeugen

aber auch Piloten grosser Flag-Carrier sterben zuweilen eben auch vorzeitig- wie hier mit gerade mal 61 Jahren -prima für die Rentenkasse, aber sicher nicht für die Hinterbliebenen !

http://derstandard.at/1244460951986/Pilot-auf-Flug-von-Belgien-in-die-USA-verstorben

Mein FliegerDoc meinte, pro 10 Jahre Schicht-Arbeit und (Langstrecken) Strahlen-Exposition muß man 2-3 Jahre früher in die Kiste- das sind seine Erfahrungen aus 35 Jahren Flugmedizin und zahlreichen Totenscheinen von Piloten, die das 65 Jahre eben nicht, oder nur knapp, überlebt haben - sehr ernüchternde Zahlen !

Kein Wunder, daß die Hansens Skipper am liebsten mit 55 in Früh-Rente bei fürstlicher Entlohnung (etwa 14 Mille Brutto fürs Nix-Tun) gehen würden, ohne sich diese Rente auch wirklich in den max. 30 Jahren auch erarbeitet zu haben!
So etwas (wie das eben bei einem Staats-Betrieb wie früher Usus war) geht heute einfach nicht mehr bei einer Privat-Airline - wie auch? wo soll die Kohle für die 25-30 Jahre Rente denn herkommen? von den mageren Renten-Beiträgen ja wohl sicher nicht!
Denn das Geld dafür wurde nie und nimmer in dieser Höhe als Betriebs-Rente angespart, weswegen die Hansa das Ganze "Luxus-Nix-Tun-Paket-ab-55" nun eben auch konsequenter Weise ersatzlos gestrichen hat !
Da kann die Pilotenschaft nun st.rei.ken, wie sie will:
das kann & wird Hansens nun eiskalt durchziehen /müssen! Das mit dem St.rei.k hat sich die GeFü natürlich schon vorher durch-kalkuliert - 7 Tage St.rei.k / 70 Mio Miese sind Peanuts gegen die gesparten horrenden un-finanzierten Pensions-Leistungen!
Das Tafelsilber wird auch bei Hansens mal knapp - speziell wenn man sich solche "Geld-Vernichter" wie eine 747-8 oder die kaum rentablen/ da zu wenig fliegenden / A 380 zulegt! Der Co-Pi, den ich im SIM neben mir sitzen hatte, erzählte mir, daß bei Hansens dermaßen wenig auf dem A380 geflogen/ gelandet wird, daß die Jungs zwischenzeitlich wieder zum Lande-Training in den SIM müssen - wie unwirtschaftlich ist das denn - aber immerhin weniger Gesundheits-schädigende Strahlung!

Habe gerade meiner ältesten Tochter ausgeredet Pilotin zu werden, trotz Ihrer bestandenen LH Hansens BU/FQ bei der DLR in der Sportallee!
Ich habe Ihr stattdessen ein Studium "Down Under" finanziert, womit Sie nun auch sehr glücklich ist, und wohl bald Ärztin werden kann - und warum habe ich das, ganz bewußt, so mit Nachdruck gesteuert?

Gaaaaanz einfach: Ich will eine gesunde Familie und Enkel um mich haben, und keine "abgeflogene" &"turbo-gealterte", evtl. zudem geschiedene, da Dauer-gejet-lagte (in allen Punkte wäre das dann ->so wie ich !) älteste Tochter haben, wenn ich mit 60 die Pappe (hoffentlich noch nicht den Löffel) abgeben werde!

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 03-07-2014 editiert.]

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ASH-25
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-08-2014 07:41 AM     Sehen Sie sich das Profil von ASH-25 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das Problem der Pensionsrückstellungen bei LH ist kein "Peanuts", sondern geht wirklich an die Substanz, bzw. übersteigt diese sogar!
So berichtet das Handelsblatt am 26.09.2005, dass die Pensionsverpflichtungen höher als das Eigenkapital sind.

Und auch in einem Bericht vom 22.01.2013 scheint sich an der grundsätzlichen Problematik nicht viel verändert zu haben, wie folgendes Zitat der FAZ zeigt:

"... Ähnlich verheerend sieht es bei der Fluglinie Lufthansa aus: Zwar hat sich die Aktie in den vergangenen Monaten wieder erholt. Aber auch hier stellen die Pensionskosten eine enorme Belastung für die Bilanz dar: Die ungedeckten Verpflichtungen machen rund 70 Prozent des Börsenwertes aus..."

Dass vor diesem Hintergrund das Management eine äußerst harte Gangart einlegen wird, dürfte klar sein!

[Diese Nachricht wurde von ASH-25 am 03-08-2014 editiert.]

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chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-08-2014 08:09 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von ASH-25:
"... Ähnlich verheerend sieht es bei der Fluglinie Lufthansa aus: Zwar hat sich die Aktie in den vergangenen Monaten wieder erholt. Aber auch hier stellen die Pensionskosten eine enorme Belastung für die Bilanz dar: Die ungedeckten Verpflichtungen machen rund 70 Prozent des Börsenwertes aus..."

Dass vor diesem Hintergrund das Management eine äußerst harte Gangart einlegen wird, dürfte klar sein!


Für mich sieht das nach Medienmache aus, denn ungedeckte Verpflichtungen in der Höhe wären nach meiner Meinung eher ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Außerdem wird von Pensionskosten gesprochen, da ist mehr als nur die Übergangsversorgung betroffen, oder andersrum, bei LH wurschtelt man genauso planlos herum wie es das Management der AUA macht.

Vorstände sollten dafür Sorgen, dass man ihnen vertrauen kann, auch wenn z. B. Pensionszusagen aus der Vergangenheit unhaltbar geworden sein sollen. Bei der AUA geschah das nicht und der nachfolgenden Aktion des AUA CEO haftet der Geruch der Rechtswidrigkeit an, erstinstanzlich bereits bestätigt.

chris

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Triple Click
Experienced Board Captain
erstellt am: 03-08-2014 11:48 AM     Sehen Sie sich das Profil von Triple Click an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von chris_MD80:
Für mich sieht das nach Medienmache aus, denn ungedeckte Verpflichtungen in der Höhe wären nach meiner Meinung eher ein Fall für die Staatsanwaltschaft.

Außerdem wird von Pensionskosten gesprochen, da ist mehr als nur die Übergangsversorgung betroffen, oder andersrum, bei LH wurschtelt man genauso planlos herum wie es das Management der AUA macht.

Vorstände sollten dafür Sorgen, dass man ihnen vertrauen kann, auch wenn z. B. Pensionszusagen aus der Vergangenheit unhaltbar geworden sein sollen. Bei der AUA geschah das nicht und der nachfolgenden Aktion des AUA CEO haftet der Geruch der Rechtswidrigkeit an, erstinstanzlich bereits bestätigt.

chris



Jetzt mal nicht gleich überhitzen. Jeder Häuslebauer hat Verpflichtungen, der seinen Eigenkapital, bzw sein Jahreseinkommen um ein vielfaches übersteigen. Das heisst mitnichten, dass er etwas unverantwortbares macht.

Pensionsverpflichtungen sind Veprflichtungen die nicht alle gleichzeitig fällig werden, sondern die immer nach und nach abgeleistet werden. Die Rückstellungen die darfür gebildet werden müssen, sind vom Gesetzgeber festgelegt, und Lufthansa liegt im Vergleich zu anderen DAX-Unternehmen ganz vorne bei der der Ausfinanzierung Ihrer Pensionsverpflichtungen. Weit mehr als sie müsste. Die Schlagzeile hieroben stammt direkt aus der LH-PR-Küche, die gerade mal die Schlagzeilen streut, die Sie als rechtfertigung für ihr asoziales Vorgehen braucht.

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