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  Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC (Page 7)

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Autor Thema:   Lufthansa Piloten fordern10% mehr Gehalt -St**** Abstimmung durch VC
Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 08:51 PM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ist schon erstaunlich: Die gesamte Pilotenschaft läßt die Schüppe fallen, um weiterhin ab ca 55/58 Jahre Lebensalter mit 60% der Bezüge "nix mehr tun" zu müssen. Weil es ja alles so anstrengend ist und überhaupt...

Die Kollegen der ganzen geschassten "Regionalen", die jahrelang unter LH Flugnummer das Produkt Lufthansa verkörpert haben, werden stattdessen zu "0%" der Bezüge im mittleren Lebensalter und mit schlechten Jobaussichten aus dem Konzern abgeschoben...natürlich OHNE dass sich die VC dazu regt....da gibt es natürlich keinen St****. Auch keine Solidarität. Kein gelber Ausweis, haste Pech gehabt Kleiner ....
Obwohl ja Herr Ritter so schön sagte: "„Und eine Spaltung lehnen wir grundsätzlich ab.“; Nur leider in anderer Sache.

Stattdessen bleiben nun 3 Tage lang die Flieger stehen, damit heute 25 jährige "Jobeinsteiger" aus NFF Kurs xy dann in 30 Jahren (!) auch noch schön den Sidestick des A430 mit 55 zur Seite legen können....

Priorisieren.....das konnten die bei LH schon immer

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arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 10:20 PM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Und mit 55 in den vorgezogenen Ruhestand mit Uebergangsversorgung = Fluglotse!
Eine hohe Verantwortung, Stress und großer Druck - wer das nicht aushält, sollte den Beruf des Fluglotsen erst gar nicht in Erwägung ziehen. Eine falsche Ansage oder eine kurze Unaufmerksamkeit kann Hunderte Menschen in Lebensgefahr bringen. Entsprechend hoch ist die Entlohnung: Laut Deutscher Flugsicherung (DFS) liegen die Brutto-Jahresgehälter zwischen 72.000 und 130.000 Euro - ohne Schicht- und Feiertagszulagen.

Die Höhe des Gehalts richtet sich nach Qualifikation und Einsatzort. An den Knotenpunkten des Luftverkehrs sitzen höher dotierte Lotsen, die zudem wegen der stärkeren Belastung kürzer arbeiten müssen. Laut GdF reicht die wöchentliche Arbeitszeit der Lotsen von 32,8 bis 38,5 Stunden. Die sogenannte Mikrofonzeit könne 26 bis 36 Stunden betragen. Im Jahr kämen die Lotsen so auf rund 1600 Arbeitsstunden und liegen damit leicht unter dem Bundesschnitt von 1840 Stunden.

Die Flugsicherung bezahlt den Fluglotsen, die bereits mit 55 in den Ruhestand gehen müssen, zudem in regelmäßigen Zeitabständen Regenerationskuren. Bis zur gesetzlichen Rente kommt die DFS für eine Übergangsversorgung auf.

Weltweit liegen die deutschen Lotsen mit einem Durchschnittsgehalt von 101.000 Euro weit vorn. Lediglich in Spanien werde fast doppelt so viel gezahlt, heißt es in einer Studie für das Internetportal Fluege.de. Lotsen in den USA, der Schweiz, Großbritannien oder Österreich verdienten teils deutlich weniger als die Frauen und Männer in den deutschen Kontrollzentren und Towern.
Und die Piloten, die faulen ueberbezahlten?

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 10:34 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Herr Ritter ist ne Frau...
Zeigt aber deutlich wie tief Du in der Materie steckst...

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Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-01-2014 10:55 PM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sorry, aber was fuer ein gesammelter Unfug und Polemik, Birdstrike.

1.Kein einziger Regionaler wurde aus dem Konzern abgeschoben, da er sich schlicht nie darin befand. Er befand sich stets in einem eigenen Unternehmen mit eigenem Vertrag und eigenem Management. Welches dort auch die Karre in den Dreck fuhr. Das waren Franchisnehmer-Angestellte bei den Regios, wenn man so will. Vergleich: Wo gibt es das sonst, dass Mitarbeiter eines z.B. pleitegegangenen Subunternehmers ein Recht auf Anstellung in einem Grosskonzern der Metallindustrie haben, für welchen dieses Kleinunternehmen mal tätig war? Und welche Solidarität hat man von der PV dieses Grosskonzerns zu erwarten dann im Falle des Falles.

2. Da man davon ausgehen kann, dass die Kollegen bei den Regionalen, CLH ausgenommen, die Konzernkriterien nicht erfüllen, können sie überhaupt keinen gelben Ausweis bekommen.

Zur Klarheit: Von mir aus könnte jeder Regio-Kollege gleich bei uns anfangen. Ist mir doch egal wer da eingestellt wird und was er wo für einen Eimer mal geflogen hat. Aber dann sollte er schon, so wie jeder andere auch, die Kriterien erfüllen, sonst kann man es gleich seinlassen. Ich sag das nicht weil ich mir auf die Regelungen einen runter hol, aber so sind nun mal die Fakten. Darüberhinaus hat die VC da gar nix mit zu tun.

Hier wird die Politik und der Stil eines asozialen Managementes bekämpft und nichts weiter. Wem wird es bitte besser gehen wenn die LH-Kondition immer weiter erodieren, ausser dass Cyberpitts sich bis zu seinem letzten Lebtag darüber freut?

Mustang14 hat super zusammengefasst um was es geht.

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ROTEN
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 04:14 AM     Sehen Sie sich das Profil von ROTEN an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ihr habt ja alle so wahnsinnig Recht.
Mich stört nur ungemein welches Bild hierdurch in der Öffentlichkeit entsteht!
Meine Frau wird schon dauernd gefragt wieso sie denn noch arbeiten geht wo ihr Gatte doch 250k€ heimschleppt
Ich fliege nicht bei LH und habe auch keine Übergangsversorgung. Glaubt ihr das Fliegen bei uns ist weniger anstrengend und ja ach so belastend das man nicht auch mit 55 aufhören sollte? Geht nicht! Ein heute 22-jähriger Einsteiger bei LH sollte sich, angesichts des zu erwartenden Lebenseinkommens, eine Ausstiegsoption selbst ansparen können. Übrigens so wie viele andere, wirklich hart, arbeitende in Deutschland auch...

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 04:21 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
1) Aus ner Frau einen Mann gemacht: Aus Versehen, der Uhrzeit geschuldet....aber gleich mal draufhacken gell ?

2) Zum Rest: Ihr könnt Euch bei LH noch bis zum Nimmerleinstag mit dem Gesäusel eurer "erodierenden Konditionen" einlullen. Jetzt mal ehrlich: Ich glaube, Ihr wisst gar nicht, wie hoch euer Ross ist, von dem Ihr auf den verbleibenden Bodensatz der Luftfahrt herunterblickt. Die Probleme, die "Ihr" hier verteidigt, sind doch für 99% aller verbleibenden Arbeitnehmer in Deutschland (branchenübergreifend!) gar nicht relevant. Ihr bewegt Euch da in Eurer eigenen Welt und merkt das noch nicht mal. Und obwohl Ihr schon komplett gepudert werdet von der Mama, seid "gerade Ihr" mit "Mitte 50" so abgelutscht und ausgepowert, daß Ihr abdanken müßt...

Der Oma und dem Heinz von nebenan könnt Ihr das ja vielleicht noch im TV zur besten Sendezeit vermitteln, aber ich kenne das Geschäft ja aus der "Bodensatz"-Perspektive (und nein, ich bin kein "Regionaler"). Eigentlich kann ich mich nur wundern. Ist mir letztendlich sehr egal, was Ihr macht, denn alles klärt sich auf Dauer von selbst.

Der "Dumme" ist der Kunde, der dafür anbetrachts des guten Salärs bei LH kein bzw wenig Verständnis dafür hat, warum es euch nicht gelingen sollte, während des "30 Jahre all-inclusive Programms" bei LH einen privaten Beitrag zur AV zu leisten, wie jeder andere auch....

So, ich freue mich jetzt schon auf das unmittelbar einsetzende Gegenfeuer auf einen "DLR-Frustrierten" etc.... kommt ja immer bzw sehr oft hier. Kritik an Eurem Verhalten bzw der Argumentation wird ja oft auf diese Art begegnet hier. Total "DLR-untypisch" eigentlich....

IP: Gespeichert

Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 05:24 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Es ist irgendwie der Kampf gegen Windmühlen...

Ich versuche es mal anders: Bei Mercedes in Stuttgart verdient der Schrauber vermutlich das Doppelte von dem, was in der 3 Mann Metallbauklitsche um die Ecke gezahlt wird. Soll der jetzt aus Solidarität freiwillig auf 50% Gehalt verzichten, damit sich der andere besser fühlt? Davon hat der auch nicht mehr in der Tasche... Und warum zahlt Mercedes so viel mehr? Doch nicht, weil da die besseren Metaller arbeiten. Nein. Die zahlen so viel, weil sie es können. Und wieso bekommt der Mercedes Schrauber überhaupt noch Rente (und vielleicht noch betriebliche AV - kenne die Mercedes Verträge nicht)? Wenn er schon das Doppelte verdient, kann er ja wohl privat vorsorgen...

Leute. Den Sozialismus haben wir in D vor 25 Jahren abgeschafft. Mir hat bisher niemand die Frage beantwortet, welche Konditionen für LH denn angemessen wären. Oder anders gefragt: Wie lange sollen sich die LH Piloten willfährig bücken, bis das angemessene Niveau erreicht ist? Die LH malt im Hinblick auf ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Konkurrenzsituation zwar alle Teufel an die Wand. Aber im Firmenergebnis ist davon nichts zu spüren...

Grüße
Mustang

IP: Gespeichert

080716
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 05:30 AM     Sehen Sie sich das Profil von 080716 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Supercub:

1.Kein einziger Regionaler wurde aus dem Konzern abgeschoben, da er sich schlicht nie darin befand. Er befand sich stets in einem eigenen Unternehmen mit eigenem Vertrag und eigenem Management. Welches dort auch die Karre in den Dreck fuhr. Das waren Franchisnehmer-Angestellte bei den Regios, wenn man so will. Vergleich: Wo gibt es das sonst, dass Mitarbeiter eines z.B. pleitegegangenen Subunternehmers ein Recht auf Anstellung in einem Grosskonzern der Metallindustrie haben, für welchen dieses Kleinunternehmen mal tätig war? Und welche Solidarität hat man von der PV dieses Grosskonzerns zu erwarten dann im Falle des Falles.

2. Da man davon ausgehen kann, dass die Kollegen bei den Regionalen, CLH ausgenommen, die Konzernkriterien nicht erfüllen, können sie überhaupt keinen gelben Ausweis bekommen.

Zur Klarheit: Von mir aus könnte jeder Regio-Kollege gleich bei uns anfangen. Ist mir doch egal wer da eingestellt wird und was er wo für einen Eimer mal geflogen hat. Aber dann sollte er schon, so wie jeder andere auch, die Kriterien erfüllen, sonst kann man es gleich seinlassen. Ich sag das nicht weil ich mir auf die Regelungen einen runter hol, aber so sind nun mal die Fakten. Darüberhinaus hat die VC da gar nix mit zu tun.


zu 1.) Das stimmt schon mal für die 100%-Töchter CLH und EW nicht. Ob LCAG, GWI, CLH, EW, klar, sind alle auch eine "eigenständige" Firma, aber mit Gewinnabführungsvertrag LH und 100%-iger Abhängigkeit. Dass sie ihr "eigenes Management" haben ist rechtliche Voraussetzung, welches wiederum aus "LH-Leuten" besteht. Was dieses Management zu tun und zu lassen hat wird wo festgelegt???? ...Richtig, in FRA!!!!!

Da CLH nun massiv vom Arbeitsplatzverlust bedroht ist (und EW dann bei der CR9-Ausflottung), sollte sich eine VC sehr wohl einige Gedanken darüber machen.

Bitte um Vorschläge wie also mit diesen Kollegen, DA KONZERNINTERN und eben nicht wie in deinem Beispiel oben dargestellt, zu verfahren wäre?!

zu 2.) Kannst du das bitte genauer erklären, was ein "gelber" Ausweis mit dem DLR zu tun hat? 100.000 "gelbe" Konzernmitarbeiter (Piloten ausgenommen) waren nie beim DLR... Welchen Zusammenhang hat die Ausweisfarbe mit den Auswahlkriterein der DLH PV? Bitte um Aufklärung!

Wie war es nochmal bei GWI? Als EW-Tochter dort mal so eben die Flieger abgezogen (übrigens wurden es in den letzten Jahren bei CLH und EW immer weniger Flugzeuge) und in den KTV eingegliedert, inkl. Personal mit "zwei Linechecks" und gut war´s. Was war so schlimm daran? Dem einzelnen Mitarbeiter geht es doch eh nur um seinen Arbeitsplatzerhalt.

Abschließend hat somit die VC nicht nur sehr viel damit zu tun, sondern ist ganz allein in Form der KTK dafür verantwortlich, ob konzerninterne Kollegen ihre Arbeitsplätze behalten oder nicht. Welchen Sinn macht es, eine Sitzplatzauslösegrenze festzulegen, zu erhöhen, und überhaupt an so etwas unflexiblem festzuhalten?

Beispiel: 35 CR9 werden durch 35 zusätzlich bestellte A320 ersetzt. Das würde massiven Bedarf und neue Arbeitsplätze bei DLH auf Kosten von Arbeitsplätzen bei CLH/EW bedeuten, OBWOHL DLH DIESE Arbeitsplätze NIE besaß!!!!!!

Vorschlag: Wenn 100 zusätzliche A320 bestellt werden, gehen eben nicht 100 zu den Töchtern auf Kosten der DLH-Kollegen, sondern 23 zu EW, 12 zu CLH, und 65 zu DLH! Wenn nur 35 A320 als Ersatz geplant sind, werden diese auf CLH/EW entsprechend verteilt, kostet die Kollegen bei DLH doch nichts wenn Flieger nur 1:1 ersetzt werden! Was ist so schwer daran, sitzplatzunabhängig, den anderen Konzernkollegen zumindest deren Bestand zu sichern? Nichts davon geht auf Kosten der Kollegen bei DLH, aber andersrum bei sich NEUE Arbeitsplätze zu schaffen auf Kosten der arbeitslos werdenden Kollegen, darf sich eine VC niemals erlauben! Wie kann man also behaupten, dass ERSETZTE z.B. CR9 durch z.B. A320, oder C-Serie auf Kosten der DLH-Kollegen gehen, wenn diese Arbeitsplätze NIE bei DLH waren? Wäre ein 1:1 Ersatz und für die langfristige Zukunft ein Wachstumsverhältnis von z.B. 4:1 zugunsten DLH nicht eine zukunftsorientierte Lösung, statt ständig mit viel Ärger über die Sitzplatzauslösegrenze zu diskutieren?

Ein sinnvoller/gerechter/zukunftsorientierter Vorschlag ohne Benachteiligung der DLH-Kollegen (!) und gleichzeitigem Arbeitsplatzerhalt (!) bei CLH/EW?! Und dann noch mit Wachstumspersepektiven in einem angemessenen Verhältnis unter Berücksichtigung der unterschiedlichen Größen der einzelnen Flugbetriebe, daher z.B. der Vorschlag im Verhältnis 4:1 bei Neubestellungen für die Europa-Flotte (1:1 Ersatz wegen Alterserneuerungen außen vor gelassen)! Und das ganze ohne alle paar Jahre wiederkehrender Sitzplatzgrenzenproblematik! Hat jemand weitere Vorschläge?

[Diese Nachricht wurde von 080716 am 04-02-2014 editiert.]

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 07:27 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich hab dann doch mal recherchiert wieviel die Hansa denn nun wirklich bei der ÜV der Piloten draufzahlt, um mit dem Ammenmärchen, die Piloten würden die ÜV selbst finanzieren, aufzuräumen:

Zusammengefaßt zahlte die LH bei der ÜV und den Pensions-Rückstellungen für ihre Piloten gemäß Airliners.net im Jahre 2013 satte 259 Mio. € drauf.

das sind knapp 55 Tausend € je Pilot und Jahr!
Das entspricht in etwa dem Gehalt eines wesentlich länger &besser ausgebildeten Akademikers derzeit auf dem freien Arbeitsmarkt "draussen", nur damit die Verhältnisse & Dimensionen dieses "ÜV-Problems" mal allen klar werden!

Zusätzlich gleicht der Kranich unter anderem schwankende Zinsen am Kapitalmarkt zu Gunsten der Pilotenschaft aus, was bei der aktuellen Zinslage den finanzierbare Rahmen sprengt.

Sogar die VC hat dies eingeräumt, und akzeptiert diese Kosten zumindest künftig zu deckeln (sagt Herr Ritter auf VC.de).
Diese Kosten entstehen übrigens jährlich und sind definitv kein Einmal-Effekt, weswegen die GeFü lieber ein Ende mit Schrecken (x-mal ca. 50 Mio Miese wg. des aktuellen 3 tages-Str.r.eiks) aktzeptiert, wie ein Schrecken ohne Ende (Beibehaltung der nicht mehr zeitgemäßen Früh-Pension) haben will.

man darf gespannt sein, wie es ausgeht, aber da der massive finanzielle Schaden &Image-Verlust der Airline für LH bereits durch den aktuellen St.rei.k entstanden ist, wird es sicherlich keine einfache Einigung (so überhaupt) geben können - die Fronten sind dazu einfach zu verhärtet /die Fronten liegen aktuell "meilenweit" auseinander ....

Dennoch sollte das aktuelle Angebot der Hansa nicht unerwähnt bleiben:
Denn nach dem aktuellen Angebot der Hansa soll Niemandem - der bereits fliegt - etwas Erhebliches weggenommen oder gekürzt werden.
Es geht einzig darum, Neueinsteigern Verträge zu geben, die eine geänderte Übergangs-Versorgung enthalten und damit näher an der heutigen Realität liegen und zumindest langfristig für mehr Wettbewerbsfähigkeit sorgen.
Für das gesamte Bestands-Personal würde sich ergo nichts oder fast nichts ändern, eine angemessene Erhöhung der aktuellen Gehälter ist ebenfalls bereits seitens des Konzerns vorgeschlagen worden -weshalb also dieser "Sturm im Wasserglas" - der allen, und mutmaßlich auch der Pilotenschaft, letztendlich nur schaden wird?

Denn diese ganze unglückliche "Hänge-Partie", ohne echte Argumente seitens der VC mit Ihrem peinlichen Sprecher, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit wohl wieder vom AG Frankfurt beendet werden (müssen) - evtl. unter Hinzunahme eines Schlichters - alles wie gehabt eben...

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 04-02-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 09:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hey Cyber.

Ich bin froh, dass Du nicht festlegst, was zeitgemäß und angemessen ist.. ;-) Spaß bei Seite. Du solltest grundsätzlich mal aufhören, AV (durch entsprechende Fondsanlage abgesichert) und ÜV (wird aus dem Cash Flow bezahlt) durcheinander zu würfeln. Aus diesem Grund leidet die ÜV (wegen der gest****t wird) auch nicht unter Zinsschwankungen. Auch leidet die ÜV nicht unter demographischen Entwicklungen (weil mit 63 ja Rente und AV kommen). Es handelt sich bei der ÜV also um einen sehr gut zu beziffernden Batzen Geld, der nur von der Anzahl der Piloten und den zugegebenermaßen moderat steigenden Pilotengehältern beeinflusst wird. Diese durch bestehende (zwar gekündigte aber nachwirkende) Tarifverträge zugesicherte Leistung ist natürlich ein Gehaltsbestandteil, der in unzähligen vergangenen Verhandlungsrunden von beiden Parteien "eingepreist" wurde. (Platt gesagt: "Nun haltet euch beim VTV mal zurück. Ihr habt ja auch die ÜV...). Wenn also der AG nun von heute auf morgen diesen Gehaltsbestandteil de facto einkassiert, darf man sich schon deswegen aufregen. Zumal FRAU Ritter ja sogar eine Deckelung der ÜV angeboten hat, um die Kosten unter Kontrolle zu behalten. Das das Model der Flugsicherheit zumindest nicht schaden kann, dürfte zusätzlich unstrittig sein. Im übrigen ist die LoL eben gerade nicht dazu geeignet, nachlassende Performance im Einzelfall abzufedern, weil eben nicht immer ein medizinischer Befund die nachlassende Leistungsfähigkeit untermauert. Abgesehen davon zahlt die LH LoL (wie viele andere auch) nur bis 55. Hier wäre also sowieso noch die Frage zu klären, wie die verbleibenden 10 Jahre (nach LH GL Modell) abzusichern wären. Frag mal die Versicherer, was die für eine Prämie für Piloten ü60 aufrufen würden. Wenn die LH das zusätzlich versichern will, wird es teuerer als die ÜV. Das garantier ich Dir. Und wenn der Mitarbeiter das selber versichern soll, ist das der nächste Griff in die Tasche der Belegschaft. Klar. Kann man alles selber absichern bei dem Gehalt. Das könnten Manager auch. Und dennoch werden Millionen an Pensionsrückstellungen gebildet. Also wären wir wieder bei der Neiddebatte...

[Diese Nachricht wurde von Mustang14 am 04-02-2014 editiert.]

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Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 01:15 PM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://www.vcockpit.de/presse/pressemitteilungen/detailansicht/news/warum-s t****-bei-lufthansa.html

Ok, der Link geht nicht wegen Zensur... entweder die **** durch "du-weisst-schon-was" ergänzen, oder lieber gleich hier klicken:

http://tinyurl.com/q3lddb5

[Diese Nachricht wurde von Badoolah am 04-02-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 01:30 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://youtu.be/W_XafRVv5Nw

Ansprache des VC Präsidenten.

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 01:44 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Supercub:

1.Kein einziger Regionaler wurde aus dem Konzern abgeschoben, da er sich schlicht nie darin befand. Er befand sich stets in einem eigenen Unternehmen mit eigenem Vertrag und eigenem Management. Welches dort auch die Karre in den Dreck fuhr.

Leider ist die Realität anders gewesen. Weder bei C3 noch bei IQ hat das management den Karren in den Dreck gefahren. Bis LH die Verträge kündigte, waren beide wirtschaftlich gut aufgestellt. IQ hat noch im letzten Betriebsjahr Gewinne gemacht.

Dass diese Betriebe nicht ohne die LH weiterleben konnten, lag daran, dass sie im Laufe der Jahrzehnte seitens LH immer mehr zu reinen Lückenfüllern im LH-Netz wurden, die nun, auf sich alleine gestellt, weder eine konkurrenzfähige Flotte noch irgendeinen Markt hätten bedienen können.

LH hat diesen Betriebe nicht einfach gekündigt, sie hat sie de facto platt gemacht. Und das hat damals bei der VC kein Schwein interessiert.

LH-Piloten können sich gar nicht vorstellen, wie es ist, wenn der eigene Betrieb aus rein politischen Überlegungen unter Duldung der Gewerkschaft zu gemacht wird.

Hier noch was zum Lesen: http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/lufthansa-st****-gewerkschaft-cockpit-befeuert-streit-um-tarifeinheit-a-962116.html


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NKKEY
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 02:08 PM     Sehen Sie sich das Profil von NKKEY an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Evtl. waeren IQ und C3 aber vorher schon nicht ueberlebensfaehig gewesen, wenn nicht Lufthansa vor vielen Jahren diese mit den Lufthansa Regional Auftraegen beschaeftigt haette. Das die fast 100% Abhanegigkeit von LH nicht gut ist und auf Dauer nicht gut geht...duerfte wohl auch den jeweiligen Geschaeftsfuehrungen bewusst gewesen sein. Aber evtl. gab es keine andere Alternative? Dann spielt man das Spiel so lange, bis es nicht mehr geht.

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 02:28 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Welches Druckmittel hätte die VC denn einsetzen sollen, um die LH dazu zu zwingen, Verträge mit Zulieferern zu verlängern?

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 04:21 PM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Welches Druckmittel hätte die VC denn einsetzen sollen, um die LH dazu zu zwingen, Verträge mit Zulieferern zu verlängern?

Ihr hättet zum Beispiel analog der Übernahme der GW-Operation den Kutschern eine Einladung zur Firmenqualifikation spendieren können und anschliessend, als Sahnehäubchen, ein (von mir aus selbst finanziertes!) Typerating auf eine eurer Konzernmühlen. Allemal besser fliegen als ein 22 jähriger Berufsanfänger kann wahrscheinlich der größte Teil der, wie formuliertest Du, "Zubringer" sowieso...

Aber das wolltet Ihr ja ned.

Die GW Operation bedeutete eine Gefahr für Euch, also wurden die schnell "konvertiert"......wenn es euch nutzt, geht auch so einiges !

[Diese Nachricht wurde von Birdstrike am 04-02-2014 editiert.]

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Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 06:51 PM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Mustang14:
Ich versuche es mal anders: Bei Mercedes in Stuttgart verdient der Schrauber vermutlich das Doppelte von dem, was in der 3 Mann Metallbauklitsche um die Ecke gezahlt wird. Soll der jetzt aus Solidarität freiwillig auf 50% Gehalt verzichten, damit sich der andere besser fühlt? Davon hat der auch nicht mehr in der Tasche... Und warum zahlt Mercedes so viel mehr? Doch nicht, weil da die besseren Metaller arbeiten. Nein. Die zahlen so viel, weil sie es können. Und wieso bekommt der Mercedes Schrauber überhaupt noch Rente (und vielleicht noch betriebliche AV - kenne die Mercedes Verträge nicht)? Wenn er schon das Doppelte verdient, kann er ja wohl privat vorsorgen...

Das Beispiel hinkt daran, dass die Bezüge auch bei Daimler nicht exorbitant hoch, sondern "normalbürgerlich" sind, während der Kollege in der Klitsche nebendran über Leiharbeit abgezockt wird. Der Mercedes-Arbeiter verdient kein üppiges Gehalt, sondern normalen Durchschnitt, mal ganz oberflächlich ausgedrückt. Und wenn er st****t legt es nicht die Infrastruktur lahm. Deswegen diskutiert über den keiner.

Schaut man sich die Presse an, verfestigt sich dort immer weiter das Bild raffgieriger Piloten, die schon jetzt Privilegien wie kaum jemand sonst haben, aber in kurzen Abständen noch mehr fordern anstatt den Ball flachzuhalten und sich darauf zu besinnen, dass sie eh schon besser dastehen als 95% aller Arbeitnehmer hier im Land.

Ihr erzählt Leuten auf dem Bau, im Handwerk oder Handel, dass sie zwar bis 67 arbeiten gehen werden, LH-Piloten sich aber mit 55 ausgebrannt zur Ruhe setzen müssen weil es so stressig ist alle paar Tage mal ein paar Stunden zu arbeiten. So wird das in der Bevölkerung wahrgenommen, und das rafft man in der LH-Pilotenschenaft nicht.

Jeder Bauarbeiter lernt 2,5-3 Jahre und hat dann einen Berufsabschluss, der ATPLer hat nach 2 Jahren einen besseren Führerschein, keine Ausbildung, stellt sich aber auf eine Stufe mit akademischen Führungskräften. Ärzte, Anwälte usw., das sind ja die gerne benutzten Vergleiche. Blöderweise haben die aber 6 Jahre Studium nebst Refendariat etc. am Ende schnell 8-10 Jahre Ausbildung mit richtig krasser Paukerei absolviert.

Das kann man in der Öffentlichkeit inzwischen kaum noch vermitteln. Die Leute denken, jeder Pilot sei ein LH-Raffgieriger mit fürstlicher Entlohnung und Rente mit 55.
Mich ärgert es, dass man so dasteht, obwohl es nicht stimmt.

quote:
Original erstellt von Mustang14:
Leute. Den Sozialismus haben wir in D vor 25 Jahren abgeschafft. Mir hat bisher niemand die Frage beantwortet, welche Konditionen für LH denn angemessen wären. Oder anders gefragt: Wie lange sollen sich die LH Piloten willfährig bücken, bis das angemessene Niveau erreicht ist? Die LH malt im Hinblick auf ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die Konkurrenzsituation zwar alle Teufel an die Wand. Aber im Firmenergebnis ist davon nichts zu spüren...

Es geht um das Niveau der Diskussion. Wenn du schreibst "willfährig bücken" obwohl ihr die Königskonditionen der Branche habt - was sollen denn Kollegen in kleineren oder weit weniger komfortabel zahlenden Flugbetrieben denken? Was sollen Arbeiter und Angestellte, die für ein Drittel, ein Viertel des Salärs richtige Drecksarbeit machen, davon halten?

Niemand will eure Konditionen verschlechtern. Aber sie so offensiv verbessern zu wollen, obwohl die Versorgung schon top ist, das ist niemand anderem vermittelbar.

Die Diktatur ist auch abgeschafft...

Mir geht es nicht so sehr um die konkreten Details eines Tarifvertrags, sondern das Selbstverständnis der LH-Piloten und der VC. Wenn die kleinen "gefressen" werden tut sich nix, wenn bei LH noch mehr herausgepresst werden kann bedient man sich eines Wortschatzes als müssten sich Sklaven aus dem Joch der Ausbeutung befreien.

Das Ganze kommt dann noch an einem Tag, an dem die Bundesregierung einen Mindestlohn von 8,50 EUR "feiert", der angeblich branchenübergreifend sein soll, tatsächlich aber löchrig ist wie ein Schweizer Käse und den viele Leute im Niedriglohnsegment nicht mal bekommen werden.

[Diese Nachricht wurde von Stand by am 04-02-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 06:54 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@Birdstrike

Ich weiß nicht, was Du Dir vorstellst. Die VC vergibt doch keine Plätze in der FQ. Das macht immer noch die LH selbst. Und da kann sich jeder bewerben. Auch ohne VC. Und Dir ist auch bewusst, dass die LH seit einiger Zeit einen Schulungsstopp hat (der nun beendet wird). Auf welche Stellen hätte man die Kollegen denn schulen sollen? Die GW hat doch damals Stellen auf Flugzeugen besetzt, die sie selber mitgebracht hat. Der Fall lag doch bei den von Dir angesprochenen Airlines ganz anders. Oder verstehe ich hier irgendwas nicht? Ich weiß nicht warum der VC hier immer die Rolle als zentrale Cockpitjob Vermittlungsstelle angetragen wird. Das macht doch keine Gewerkschaft in Deutschland.

Grüße
Mustang

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LUPO
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 07:06 PM     Sehen Sie sich das Profil von LUPO an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich bin mal wieder "fasziniert" über die Neidwellen und Falschinformationen der deutschen Presse. Ich wünsche den KollegInnen bei der LH ein gutes Standing. Wenn Ihr diesen Arbeitskampf verlieren würdet wäre der deutsche Mittelstand ausgelöscht. Was mir in den Interviews mit den Öffentlich- Rechtlichen fehlt wäre die Nachfrage an die Moderatoren, warum die GEZ - zwangsfinanzierten Ruhestandsgehälter bei 110 % der Arbeitsbezüge liegen. Lebenslang.

IP: Gespeichert

Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 07:14 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@ Stand by

Ich maße mir nicht an über die Arbeits- und Vergütungsbedingungen und damit verbundene Tarifforderungen von Bauarbeitern zu urteilen, weil ich null Ahnung von der Branche habe. Was den Beruf Pilot angeht, scheint in dieser Republik jeder Experte zu sein. Die Journalie zu allererst. Aber mal im Ernst. Warum ist denn diese Story so schmackhaft für die Medien? Doch nicht weil das öffentliche Leben zum Erliegen kommt oder die deutsche Wirtschaft (LH eingeschlossen) an den Rand des Ruins getrieben wird. Nein. Hier kann man toll die schwarz-weiße Geschichte der nimmersatten Piloten erzählen und die der armen Passagiere. Irgendwo findet sich auch nach 5 Tagen Vorankündigung immer noch die Familie mit Kleinkind, die traurig in die Kamera blickt, weil der sauer vom Munde abgesparte Jahresurlaub um 3 Tage verschoben/gekürzt wird. DAS sind Stories die sich VERKAUFEN. Und weil 99% der BILD Leser unter dem geforderten Gehaltsniveau liegen, schreien alle "Schweinerei" und denken im stillen "den Job hätte ich auch gern". Der Wolf im Schafspelz ist dann die LH selbst. Wer glaubt die wäre ein Wohlfahrstverband kann mal in Krakau anrufen. Da residieren jetzt Teile der HR Abteilung... Interessiert komischerweise keine Sau.

Diese Imageproblem hat die VC seit dem ersten Tag. Den Shitstorm halten wir aus und dann geht es weiter. Es st****t keiner für MEHR sondern für den Erhalt des Erreichten.

Grüße
Mustang

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 07:14 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Schaut man sich die Presse an, verfestigt sich dort immer weiter das Bild raffgieriger Piloten, die schon jetzt Privilegien wie kaum jemand sonst haben, aber in kurzen Abständen noch mehr fordern anstatt den Ball flachzuhalten und sich darauf zu besinnen, dass sie eh schon besser dastehen als 95% aller Arbeitnehmer hier im Land.

In kurzen Abständen? Die Verhandlungen laufen jetzt schon zwei Jahre, und bisher hat man sich stets zurückgehalten mit St****s. In diesen zwei Jahren hat die Verdi schon alle Bereiche rauf und runter best****t.

quote:
Erzähl' mal einem auf dem Bau, im Handwerk oder Handel, dass er bis 67 arbeiten gehen wird, LH-Piloten sich aber mit 55 ausgebrannt zur Ruhe setzen müssen weil es so stressig ist alle paar Tage mal ein paar Stunden zu arbeiten. Das ist polemisch, aber so wird das in der Bevölkerung wahrgenommen, und das rafft man in der LH-Pilotschenaft nicht.

Dann sollen die Herren Bauarbeiter doch mal ihren Hintern hochkriegen und ebenfalls für eine ÜV kämpfen. Macht aber keiner. Stattdessen wird nur auf Piloten geflamed, die es einfach nur auf die Reihe bekommen haben, in den letzten 20 Jahren ihren Standard zu halten. Nur weil andere Berufsgruppen diesen Schuss nicht gehört (dazu gehören auch Ärzte) haben, kann man jetzt nicht auf die Piloten herumhacken.

Desweiteren ist es mir völlig schleierhaft, warum die Piloten sich öffentlich rechtfertigen müssen? Das ist eine Sache zwischen dem Arbeitgeber und den Arbeitnehmern, da haben Leute, die sowieso keinerlei Einblick in die Details haben, doch eh nicht die Kompetenz, ein Urteil über Notwendigkeit zu treffen.

quote:
Ärzte, Anwälte usw., das sind ja die gerne benutzten Vergleiche. Blöderweise haben die aber 6 Jahre Studium nebst Refendariat etc. am Ende schnell 8-10 Jahre Ausbildung mit richtig krasser Paukerei absolviert.

Oho, und weil besagte Berufsgruppen 6 Jahre lang nichts anderes getan haben, als stur irgendwas auswendig zu lernen und in der entsprechenden Klausur/Prüfung wieder herauszukotzen, sind sie natürlich viel höher gestellt als Piloten, die im Prinzip dasselbe gemacht haben (nur über einen kürzeren Zeitraum), dazu aber noch entsprechende Skills haben. Erzähl das deiner Großmutter.

quote:
Das kann man in der Öffentlichkeit inzwischen kaum noch vermitteln. Die Leute denken, jeder Pilot sei ein LH-Raffgieriger mit fürstlicher Entlohnung und Rente mit 55.

Dann sollen sie das halt denken, meine Güte. Warum regt sich eigentlich kein Mensch darüber auf, warum Profifußballer mehrere Millionen in den Allerwertesten geschoben bekommen und wie Edelnutten quer durch jeden Verein gehandelt werden, obwohl sie den lieben langen Tag nichts anderes tun, als einem Ball auf einem Rasen hinterherzujagen. Das ist doch absurd!


quote:
Es geht gar nicht so sehr um die konkreten Zahlen, sondern das Niveau der Diskussion. Wenn du schreibst "willfährig bücken" obwohl ihr die Königskonditionen der Branche habt - was sollen denn Kollegen in kleineren oder weit weniger komfortabel zahlenden Flugbetrieben denken? Was sollen Arbeiter und Angestellte, die für ein Drittel, ein Viertel des Salärs richtige Drecksarbeit machen, davon halten?

Es wird keiner gezwungen, diese Drecksarbeit zu erledigen. Wir leben noch nicht in einer Diktatur, wer mehr verdienen will, kann sich ja in der Uni probieren und einen besser bezahlten Job bekommen. Dieses Geheule von wegen, die armen Bauarbeiter kann ich nicht mehr hören. Dann kriegt euren Hintern hoch und macht was dagegen! Die Piloten machen es doch vor!

Nebenbei wenn du schon Vergleiche anstellst, dann bitte richtig. Da Lufthansa ein Flag-Carrier ist, muss diese auch mit anderen Flag-Carriern verglichen werden, also Emirates, Singapore, Air China, United etc. Und verglichen mit den Pilotengehältern dort sind die Pilotengehälter bei der Hansa zwar gut, aber nicht top. Nebenbei gibt es bei anderen Carriern fast keine Steuerabzüge (Asien bspw) und diverse andere Goodies, die LH-Piloten nicht genießen.

Piloten mit anderen Berufsgruppen zu vergleichen ist wie der alte Vergleich zwischen Äpfel und Birnen. Sie sind nicht vergleichbar.

quote:
Niemand will eure Konditionen verschlechtern. Aber die so offensiv verbessern zu wollen, obwohl die Versorgung schon Top ist, das ist niemand anderem vermittelbar.

Was heißt hier verbessern? Es wird lediglich endlich der Ausgleich zu den jahrelangen Nullrunden gefordert (und das nur nebensächlich) und die Beibehaltung der ÜV. Übrigens wäre man auch zu einer Änderung der ÜV bereit, um die Hansa etwas von der Last zu entbinden. Wenn es eine branchenübergreifene ÜV gäbe, und diese solle gestrichen werden, wären alle sofort auf dem Kriegspfad. Aber nur weil eine Gruppe dieses Privileg genießt, wird die Neidkeule ausgepackt.


[Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 04-02-2014 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 04-02-2014 editiert.]

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Cannonball
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 08:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hilfe. Es gibt gegenwärtig einen Arbeitskampf im Rahmen einer Auseinandersetzung zweier Tarifpartner, nach immerhin zwei Jahren fruchtloser Verhandlungen. Wenn ich das richtig mitbekommen habe, geht es primär um den Erhalt(!) einer Regelung zur Übergangsversorgung und sekundär um eine Anpassung der Vergütung (etwas Verhandlungsmasse eventuell?).

Ich kann auch und gerade als Nicht-Hanseat überhaupt nicht nachvollziehen, warum so viele Unbeteiligte für sich beanspruchen, diesen Vorgang hier bewerten, die Betroffenen belehren und beschimpfen sowie Erklärungen einfordern zu können.

Als Argumente werden dann u.a. die medialen Absonderungen von irgendwelchen PR-Hupen und die resultierende Sorge ums (eigene) Image im unaufgeklärten Umfeld eingeführt. "Lufthansa-Piloten, verzichtet doch jetzt bitte auf eure Übergangsversorgung, was sollen denn die Leute von mir denken." Na wenn das so ist.

Und wenn man sich gerne darüber austauschen möchte, wieviel Entlohnung man generell für welche Ausbildung und Arbeit 'angemessen' findet, kann man das doch jederzeit tun auch ohne sich dafür in Tarifverhandlungen anderer einmischen zu müssen. Die gehen grundsätzlich mal nur die Konfliktparteien was an.

Mustang, Hut ab!

E: Oops, zu langsam ...

[Diese Nachricht wurde von Cannonball am 04-02-2014 editiert.]

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 08:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von athreetwenty:
...Oho, und weil besagte Berufsgruppen 6 Jahre lang nichts anderes getan haben, als stur irgendwas auswendig zu lernen und in der entsprechenden Klausur/Prüfung wieder herauszukotzen, sind sie natürlich viel höher gestellt als Piloten, die im Prinzip dasselbe gemacht haben (nur über einen kürzeren Zeitraum), dazu aber noch entsprechende Skills haben. Erzähl das deiner Großmutter.

Im Gegensatz zur ATPL-Ausbildung, wo jeder Schüler beizeiten den 1:1 Fragenkatalog in die Hände bekommt und auswendig lernt, während er sich ansonsten mit Trigonometrie und Dreisätzen durchschlagen kann, was jeder ambitionierte 10-Klässler ebenfalls schaffen würde, gibt es durchaus Studiengänge, bei denen man tatsächlich etwas VERSTANDEN haben muss. Ich nenne hier mal Mathematik, Informatik, Physik und die Ingenieurswissenschaften. Auch ein Mediziner kommt nicht mit Auswendiglernen allein durchs Studium. Ich selbst habe meine ATPL damals nach abgeschlossenem Informatik-Studium gemacht und kann daher mit einer gewissen Berechtigung sagen, dass der ATPL-Stoff qualitativ im Vergleich ein Witz ist - verglichen mit einem Studium. Es ist eher eine Berufsausbildung oder Fachschule, oder schlicht ein Führerschein, der sich zunächst mal nicht von einem LKW-Führerschein unterscheidet.

In der Tat gibt es als Pilot besondere Herausvorderungen, die so bei den Brummi- oder Bahn-Kollegen nicht existieren, weil die Dynamik eines Passagierfluges eben eine andere ist, aber versucht nicht immer, eure Spitzen-Vergütung mit der albernen Ausbildung zu begründen.

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Jumpseatfrank
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erstellt am: 04-02-2014 11:40 PM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Bevor die St****kritisierer hier die Verhältnismäßigkeit kritisieren sollten sie doch mal eher im eigenen Betrieb kehren und sich dafür einsetzen, dass

- die Kabine
- das Bodenpersonal
- Büromitarbeiter
- Putzkolonnen
- etc. pp.

besser entlohnt werden. Schließlich verdienen die im Vergleich zu Euch im Betrieb ja auch im Vergleich zur erbrachten Leistung recht wenig, oder nicht ? Bei Eurer Denkweise seid Ihr bestimmt bereit, auf Eure nächste Gehaltserhöhung zu Gunsten der oben genannten Berufsgruppen zu verzichten.
Und wenn Ihr bei Euch im Betrieb endlich 'Verhältnismäßigkeit' durchgesetzt habt könnt Ihr gleich weiter Richtung Kuba. Dort haben sich unverschämterweise die Ärzte ihr Gehalt auf sage und schreibe 40 US $ im Monat erhöht und verdienen nun weit mehr als der Rest.

Übrigens:
Der FC Bayern wurde von der Lufthansa aus Manchester von einem der wenigen Flüge abgeholt.

Soviel zu Eurer 'Gleichmacherei'.

Mit Eurer geistigen Einstellung solltet Ihr Euch schon mal fragen warum ihr nicht berechtigterweise weniger verdient als die Kollegen der LH.


[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-03-2014 editiert.]

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Stand by
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-02-2014 11:57 PM     Sehen Sie sich das Profil von Stand by an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Das interne Gefüge stimmt einfach nicht mehr mit den Forderungen, die da erhoben werden:
- nicht gegenüber allen anderen Mitarbeitern im Konzern, die auch wichtige und verantwortliche Arbeiten erledigen.
- nicht gegenüber Kollegen, die anderswo die gleiche Arbeit mit der gleichen Verantwortung erledigen.
- nicht gegenüber anderen Berufsgruppen und Ausbildungsgängen.
- nicht gegenüber der aktuellen politischen Diskussion: man diskutiert heute über den Mindestlohn von 8,5 EUR, von dem immer noch manche Leute ausgenommen werden. Im Öffentlichen Dienst einigte man sich gestern auf 3% oder mindestens 90 EUR.

Man darf sich zwar nie nach unten orientieren und das erwartet auch keiner, aber die Verhältnismäßigkeiten müssen gewahrt bleiben. Was man da jetzt erreichen will passt aber heute nicht mehr.

Putzkolonnen und andere sind austauschbar und deswegen haben die kein Potential um mittels St**** ambitionierte Forderungen durchzusetzen. Piloten haben einfach nur das Glück, nicht leicht ersetzbar zu sein - und das ist der einzige Grund für das gute Salär. Es ist nicht die Leistung, die bezahlt wird, sondern der selbst bestimmte Marktwert.

[Diese Nachricht wurde von Stand by am 04-03-2014 editiert.]

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arschplattsitzer
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 12:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von arschplattsitzer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@low_fuel: Wer schon Herausforderung mit "V" schreibt...

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Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 12:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@ Standby

'Das interne Gefüge stimmt einfach nicht mehr'.

Und wer das nach 2008 noch nicht begriffen hat, dem ist nicht mehr zu helfen.

Du weisst gar nicht wie recht Du hast - allerdings in die verkehrte Richtung. Du schaust nach unten. Ich schaue nach oben.
Meine Benchmark sind die Vergütungen der 'Top' 15 in der eigenen Firma.
Findest Du es wirklich gerechtfertigt, dass ein CEO Jahr für Jahr 10 % mehr 'verdient' und der Rest Jahr für Jahr um die Inflationsrate kämpfen muss ?
So lange das Management überproportionale Gehaltszuwächse bekommt sollte nicht ein einziger Mitarbeiter den Gürtel enger schnallen müssen.

PS:
Unser CEO bekam letztes Jahr 40 % mehr als im Vorjahr. Ich bin gerade zu faul mir die Geschäftsberichte von LH durchzulesen, um mir mal anzusehen, was die Herrn Direktoren dort so in den letzten Jahren an Steigerungen hatten.

[Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 04-03-2014 editiert.]

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Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 03:33 AM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von low_fuel:
Im Gegensatz zur ATPL-Ausbildung, wo jeder Schüler beizeiten den 1:1 Fragenkatalog in die Hände bekommt und auswendig lernt, während er sich ansonsten mit Trigonometrie und Dreisätzen durchschlagen kann, was jeder ambitionierte 10-Klässler ebenfalls schaffen würde, gibt es durchaus Studiengänge, bei denen man tatsächlich etwas VERSTANDEN haben muss. Ich nenne hier mal Mathematik, Informatik, Physik und die Ingenieurswissenschaften. Auch ein Mediziner kommt nicht mit Auswendiglernen allein durchs Studium. Ich selbst habe meine ATPL damals nach abgeschlossenem Informatik-Studium gemacht und kann daher mit einer gewissen Berechtigung sagen, dass der ATPL-Stoff qualitativ im Vergleich ein Witz ist - verglichen mit einem Studium. Es ist eher eine Berufsausbildung oder Fachschule, oder schlicht ein Führerschein, der sich zunächst mal nicht von einem LKW-Führerschein unterscheidet.

In der Tat gibt es als Pilot besondere Herausvorderungen, die so bei den Brummi- oder Bahn-Kollegen nicht existieren, weil die Dynamik eines Passagierfluges eben eine andere ist, aber versucht nicht immer, eure Spitzen-Vergütung mit der albernen Ausbildung zu begründen.


Natürlich kann jeder, der genug Kohle hat, den ATPL machen. Aber nicht jeder kann Pilot bei Lufthansa werden, das ist der kleine aber feine Unterschied.

Oder um mal bei Deiner Branche zu bleiben:
Nicht jeder Informatiker kann später bei Apple, Microsoft oder SAP arbeiten, sondern wird später eher als Admin bei einem kleinen Laden landen und zum zwanzigsten Mal auf dem PC der blonden Sekretärin den Druckertreiber neu installieren müssen - Trotz vieler Jahre Studium...

(Das i-Tüpfelchen in diesem Beispiel wäre dann natürlich, dass diese Admins dann überall im Bekanntenkreis herumerzählen würden, was für überbezahlte Knöpfchendrücker sie sind - sowas kann schliesslich jeder, der sich ein wenig mit Windows auskennt.)

[Diese Nachricht wurde von Badoolah am 04-03-2014 editiert.]

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Speedbrakes
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erstellt am: 04-03-2014 05:29 AM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Diskussion dreht sich im Kreis. Es wurde quasi alles gesagt, nur noch nicht von jedem. Die Arroganz manch einer Person ist unerträglich.

"Ich orientiere mich an den oberen TOP 15..."
"Nicht jeder ist vom Fliegergott ausgewählt worden, um LH-Pilot zu werden..."
"Ich verdiene 200.000 Euro im Jahr und das vollkommen zu recht. Das ist mir aber noch zu wenig." (im TV zur besten Sendezeit)
"Ich bekomme ab 55 Jahren 108.000 Euro und kann den ganzen Tag im Bett bleiben. Das ist zu wenig Geld für mich."

Um nur mal einige Phrasen herauszugreifen. Der Neid der Gesellschaft ist bei solchen Tönen vollkommen angebracht. Kritik von anderen Unternehmen (speziell aus dem Luftfahrtsektor) ist zu dulden. Da scheinen einige Sicherungen durchgebrannt zu sein.

Dies ist ein Luftfahrtforum (vor allem für Piloten) und einige LH-Skipper melden sich nur in diesem Thread zu Wort, schweigen aber sonst weitestgehend. Wenn's aber rund geht, hauen sie hier in die Tasten.

Warten wir mal ab wie das Ganze enden wird.

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DerDude1980
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 06:53 AM     Sehen Sie sich das Profil von DerDude1980 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://www.focus.de/finanzen/news/da-kann-niemand-verstaendnis-von-mir-erwarten-so-viel-verdienen-piloten-bei-der-lufthansa_id_3739274.html

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 09:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Badoolah:

Oder um mal bei Deiner Branche zu bleiben:
Nicht jeder Informatiker kann später bei Apple, Microsoft oder SAP arbeiten, sondern wird später eher als Admin bei einem kleinen Laden landen und zum zwanzigsten Mal auf dem PC der blonden Sekretärin den Druckertreiber neu installieren müssen - Trotz vieler Jahre Studium...

naja bei der blonden Sekretärin würde evtl auch ein diplomierter oder promovierter Inf. mal ne Ausnahme machen und tatsächlich so etwas tun. Sonst nicht, denn das ist entgegen der Ansicht Unbeteiligter nicht das Einsatzfeld. Das wäre so, als wenn der NFF'ler bei LSG Käsebrötchen belegt. Das Beispiel hinkt sowieso, weil ein Akademiker ja in der Tat für akademische Tätigkeitsfelder qualifiziert ist (oder sein sollte), während ein Pilot halt zum Pilotieren ausgebildet wurde - nicht mehr und nicht weniger - ein Führerschein halt.

Bitte nicht falsch verstehen, ich halte mich mitnichten für gebildeter als jeder andere. Es ging mir lediglich um den unsinnigen Vergleich eines naturwissenschaftlichen Studiums mit dem einer Pilotenausbildung, der hier angestellt wurde. Selbstverständlich macht mich ein Studium nicht zu einem besseren Piloten. Aber es nutzt ab und an, um das Selbstbild unserer Pilotentätigkeit etwas realistischer zu gestalten. Unsere Herausforderungen liegen nicht im Fachlichen, sondern in den teils beschissenen Lebensumständen, die der Beruf mit sich bringt, siehe Schichtarbeit, Jetlag, Hotelleben, soziale Vereinsamung, verringerte Lebenserwartung, ständige Checks mit dem Risiko, den Job zu verlieren etc. All dies macht im Paket unseren Job zu etwas Besonderem, was auch entsprechend entlohnt werden sollte. Nur sollte dies für alle Piloten gleichermaßen gelten, denn es betrifft alle und nicht nur Lufthanseaten. Die Stoßrichtung der VC sollte daher auch in diese Richtung gehen: Akzeptable Bedingungen für ALLE Piloten zu schaffen statt dem brancheninternen Sozialdarwinismus zu frönen. Natürlich können die Lufthanseaten intern darüber hinausgehende, bessere Konditionen erstreiten. Aber eine "Gewerkschaft" sollte sich nicht dafür hergeben, primär für die Interessen ausgerechnet der Piloten der Firma einzutreten, denen es eh mit Abstand am Besten geht. Wie wäre es, wenn die VC ihr politisches Gewicht dafür einsetzen würde, dass jeder Flugbetrieb in D eine gewisse Grundtarifierung bieten muss, um überhaupt ein AOC zu bekommen? Damit könnte man auch Krankheiten wie Pay2Fly den Garaus machen.

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ASH-25
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 09:36 AM     Sehen Sie sich das Profil von ASH-25 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Abseits aller Diskussionen um die Höhe der Forderung, finde ich es interessant zu beobachten, wie sich ein Großkonzern ganz geschickt der geballten Medienmacht bedient, um auf dem Surfbrett des typisch deutschen Neidkomplexes seine Politik durchzusetzen.
Und hierbei wird deutlich, dass Politiker nur Klientelpolitik für die Wirtschaft machen: Kaum ist jemand ENDLICH einmal in der Lage, aufgrund seiner gewerkschaftlichen Macht Tarifverträge durchzusetzen, die der Tätigkeit angemessen sind, schon kommt der Ruf nach Einheitstarifverträgen. Und jeder Klein-Polit-Geier greift das sofort willfährigst auf!
Die Wirtschaft will nicht, dass es zu viele Gewerkschaften geben könnte, die in der Lage sind, Lohnforderungen zu stellen, die die Entwicklung zum notwendigen Zweit- oder Drittjob in unserem schönen Deutschland bremsen könnten.
Dass in unserem Land die Löhne und Gehälter im allgemeinen in keinster Weise den Lebenshaltungskosten gerecht werden, ist eine Tatsache, und genau diese Entwicklung ist wirtschaftlich wie politisch anscheinend gewollt ("amerikanische Verhältnisse, sonst sind wir im globalen Wettbewerb nicht mehr konkurrenzfähig..etc.pp...." )
So spielt man ganz geschickt auf der "Neidklaviatur" und schon ist der sozialistische Gedanke auf dem Tablett:
Wie kann das sein, dass da einer so viel mehr hat als ich - UNVERSCHÄMTHEIT!- die sollen gefälligst zufrieden sein, nein, besser noch, ihr sollt mal so richtig abgeben!!!
Die vollendete Wunschvorstellung für den kleinen Mann von nebenan wäre es, dass allle nur noch 2500,- brutto bekommen, egal für was!
Ausgenommen natürlich Rennfahrer und Fußballer - da ist ja Millionengage normal und kein Aufreger - auch für den "Kleinen Mann".
Dessen niedere Instinkte werden aber mit aller Mediengewalt bedient.
Längere Interviews gibt es immer nur mit der Arbeitgeberseite, Informationen werden nur bei der Presseabteilung der LH eingeholt.
Welcher Journalist fragt denn mal die LH-Piloten im DETAIL nach deren Forderungen und nach den HINTERGRÜNDEN, welcher Journalist bezieht seine Informationen denn mal zur Abwechslung nicht von der LH-Presseabteilung, sondern von der VC?
Mir geht diese perfide Stimmungsmache der Konzerne unter Zuhilfenahme der Medienlandschaft und sekundierender Politiker gehörig auf den Senkel!!!
Lasst euch nicht ins Bockshorn jagen!!!

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Fliegenmachtsspass
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 10:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von Fliegenmachtsspass an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
3 tage st****, ist ja wirtschaftlich ein wahnsinn, dass sich eine gruppe so etwas herausnimmt und das management sich das gefallen lässt....

an jumpseatfreakie: tippfehler herausforderung: wenn du dir die tastatur anschaust, siehst du, wo f und v plaziert sind...klar , oder? liegt sicherlich nicht daran, dass der beitragersteller blöd ist!

an die Herren der Lüfte bei LH:

ihr leidet seit jahren an realitätsverlust, zumindest unter realitätsverdunkelung in eurem betrieblichen umfeld: ihr habt von der wirtschaft da draussen keine ahnung!

wieviel gewinn wird denn operativ, also durchs fliegen, auf kont- und interkont verdient? sind es nicht die anderen bereiche, die den überwiegenden gewinn erwirtschaften? ihr leidet unter enormen wettbewerb , das unternhemen muss sich komplett umstellen, nur die elite der piloten will es nicht! euer package ist für einen carrier leistungsgerecht, aber die üv ist völlig veraltert und nicht mehr zeitgemäss.kein wunder, ihr wart ja auch ein staatsbetrieb, ihr musstet ja nicht am harten markt bei null anfangen.
eure argumente:
- flugsicherheit
- muss aus finanziellen gründen weiterfliegen, obwohl überfordert, da die tätigkeit mich kaputt gemacht hat
- ab 55 muss ich selber entscheiden, ob ich fit genug bin
- wir sind intelligenter als viele AN, daher haben wir anspruch auf solch hohe bezüge


...sind einfach a schmarrn!


ich muss bei jedem flug entscheiden, ob ich fit genug bin, unabhängig vom alter! das fördert die flugsicherheit!
wenn ich mein leben lang kein geld weglege bis 55 bei diesem einkommen (oder geschieden, ohne ehevertrag?) , dann habe ich ausser fliegerei eben nichts weiter in meinem beruflichen leben gelernt!

- intelligenz und hohe bezüge:

das einzige , was mich und viele andere Piloten in D von euch unterscheidet, ist nicht nur bestandener DLR-test, aber gefailte FQ, sondern auch ein abgeschlossenes studium, und nicht nur einen studienplatz als wirtschaftsingenieur innegehabt zu haben!(richtig peinlich dieses interview, dass ihr euch von so einem intelligenten piloten - und der kann auch sonst nix anderes, den kannste auch nicht umschulen,gibt er selbst zu- vertreten lässt???)

ihr seid nicht vegleichbar mit ärzten, juristen, ingenieuren,managern, leider ! das ist eine andere Liga !

zu meiner person:
abitur,eishockeyspieler (fussball kann jeder, eishockey nur die elite:-), ehemaliger diplomat (also AA),Kutscher bei IQ (danke für die unterstützung meiner ex-kollegen,danke für das alterslimit32, die sich alle bei LH bewerben durften ), CPT bei business operator, faires, hohes gehalt, sehr hohe verantwortung, auch bei ferry flügen, insgesamt voll zufrieden!
ich würde nie striken, ich liebe meinen job, und diesen finanziellen schaden würde ich meinem AG nie zumuten! wer schon mal selbständig war, versteht das auch besser...

C3,IQ,CLH???; wenn die vc wollte, dann hätten sich auch hier türen geöffnet, über den kurzen dienstweg...gabs ja schon immer (GWI , Swiss, AUA, etc).

was ihr auch total vergesst: wer ist hier AG und wer AN, wer zeichnet für den erfolg des unternehmens, wer trägt die unternehmerische verantwortung, wer das finanzielle risiko....sicherlich ihr nicht, sondern einzig und allein das management! ihr leistet nur euren motivierten beitrag, wie jeder AN auch bei LH! dafür gibts entlohnung, punkt.

ein pilot mit dieser vergütung müsste jeden tag, an dem er das cockpit besteigt, leise danke zu seinem AG sagen ! wer kann schon so einen tollen beruf (ist es ja nicht mal, ausser bei LH) täglich ausüben; nur wir piloten! der rest der AN wird gedrückt und runtergespart....

und: hört auf, unseren ATPL mit DLR-test (mit und ohne FQ, darauf ge...i..en) mit akademikern zu vergleichen: da war ein super beitrag von eine RA (vater auch kutscher), der hat völlig recht! bildung und berufserfahrung ist durch nichts zu ersetzen, vor allem nicht durch flugstunden und zeitungswissen ! macht doch mal in eurem ruhestand oder LR ein studium, um den vergleich zu sehen! und dann rein ins berufsleben da draussen, auf gehts 1

watch out, etihad, emirates und turkish nehmen euch das lukrative geschäft weg ! macht nur so weiter, nur keine zugeständnisse (ie score,jetzige tarifrunde), in 10 J wissen wir alle mehr :-)


denkt mal nauch, leute, redet mal mit den aN da draussen! happy landings, see you out there !

stefan

quote:
Original erstellt von DerDude1980:
http://www.focus.de/finanzen/news/d a-kann-niemand-verstaendnis-von-mir-erwarten-so-viel-verdienen-piloten-bei-der-lufthansa_id_3739274.html

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FCU
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 10:28 AM     Sehen Sie sich das Profil von FCU an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
test

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FCU2
New Board Member
erstellt am: 04-03-2014 10:37 AM     Sehen Sie sich das Profil von FCU2 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Interessant zu lesen wie viele "DLR-negative" sich hier aufregen.

Ich bin auch "negativ" und trotzdem gestehe ich jedem zu von seinem grundrechtlich verbrieften St****recht gebrauch zu machen.

Weltweit geht es mit den Bedingungen in der Fliegerei abwärts. Die, die sich hier am lautesten über ihre Kollegen echauffieren sollten sich bewusst sein, dass sie die nächsten sein werden im weltweiten "race to the bottom". Fallen die großen und starken, dann fallen die kleinen erst recht!

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 10:47 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Nun low fuel. Die VC würde das alles tun. Aber die Initiative, die entsprechenden Gremien im Flugbetrieb zu installieren, kann nur aus dem Flugbetrieb selbst kommen. Der Verband kann doch nicht bei Airline xy klingeln und sagen "Moin, wir wollen gerne ne TK und ne PV installieren". Und ob Du es glaubst oder nicht: Es gibt Flugbetriebe, in denen die Belegschaft sich GEGEN eine entsprechende Vertretung entschlossen haben. Aber selbst WENN die Gremien installiert sind, werden diese doch nur verhandeln können, was für die Firma auch wirtschaftlich LEISTBAR ist (gilt auch für den LH Konzern). Es gibt aber nunmal leider gerade kleine Flugbetriebe deren Geschäftsmodell nur unter der Voraussetzung minimalster Personalkosten funktioniert. Es nützt doch niemandem der viel gepriesene Flächentarifvertrag, wenn anschließend 30% der Geschäftsmodelle zusammenbrechen. Und eine gewisse Verantwortung liegt doch immer auch bei demjenigen, der seine Arbeitskraft so günstig verkauft.

Ja. Jetzt kommen die üblichen Rufer und bezeichnen mich als arroganten LH Schnösel, der keine Ahnung hat, wie es ist, mit Lizenz und ohne Job dazustehen. Erstens stimmt es nicht, weil auch ich 2004 vor dem Problem stand und zweitens muss ich da durch. Niemand und auch nicht die VC kann die Gesetze des globalen Marktes auf den Kopf stellen. Umso wichtiger ist es, dass die für den überwiegenden Teil der deutschen Berufspiloten geltenden Verträge bewahrt und verbessert werden. Sonst fliegen am Ende ALLE für 2400,- Brutto. Und JEDER auch die KTK weiß, das wir Boden aufgeben müssen, um gegen die Konkurrenz aus nah und fern bestehen zu können. Das passiert auch bei der LH seit Jahren täglich im kleinen auf Betriebsebene und mit langsamen Schritten von Tarifkonflikt zu Tarifkonflikt. Und auch diesmal wird am Ende ein Kompromiss rauskommen, der uns gegenüber den bisherigen Regelungen schlechter stellen wird. ABER wir werden uns doch nicht kampflos ergeben und uns das Wasser tankerweise abgraben lassen.

Grüße
Mustang

IP: Gespeichert

Fliegenmachtsspass
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 10:55 AM     Sehen Sie sich das Profil von Fliegenmachtsspass an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
was macht mich denn da DLR-negativ, wenn alles ausser subjektive FQ bestanden wurde? BS4bullshit, a schmarrn! glaubst du, dass mein ego an der LH-fliegerei und FQ hängt? da hab ich schon mehr hinter mir...

aber zu deinem posting:
schlechte bedingungen gabs immer schon, in jeder branche...die wirtschaft hat sich komplett verändert (ostblock, BRIC, asia etc).

ob durch dieses zugeständnis die bedingungen in der gesamten luftfahrt den bach runtergehen, ist doch quatsch! das hängt von ganz anderen faktoren ab: easy ,ryan, etihad etc

das recht auf strike will ich gar nicht beschneiden, aber es muss verhältnismässig sein! und das ist es hier nicht mehr, 3d, eine kleine gruppe, die alles lahmlegt, geschweige denn der finanzielle schaden, für welche forderung?

und die geister die ich rief....

quote:
Original erstellt von FCU2:
Interessant zu lesen wie viele "DLR-negative" sich hier aufregen.

Ich bin auch "negativ" und trotzdem gestehe ich jedem zu von seinem grundrechtlich verbrieften St****recht gebrauch zu machen.

Weltweit geht es mit den Bedingungen in der Fliegerei abwärts. Die, die sich hier am lautesten über ihre Kollegen echauffieren sollten sich bewusst sein, dass sie die nächsten sein werden im weltweiten "race to the bottom". Fallen die großen und starken, dann fallen die kleinen erst recht!


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Cannonball
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 11:01 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Fliegenmachtsspass:
wieviel gewinn wird denn operativ, also durchs fliegen, auf kont- und interkont verdient? sind es nicht die anderen bereiche, die den überwiegenden gewinn erwirtschaften?

"Der berichtete operative Gewinn liegt bei 697 Millionen Euro. (...) Lufthansa und Germanwings steigerten ihren operativen Gewinn im vergangenen Jahr auf 265 Millionen Euro – ein Plus von 240 Millionen Euro und die sichtbarste Ergebnisverbesserung im Konzern. Bereinigt um Restrukturierungskosten betrug die Steigerung sogar 340 Millionen Euro. Das Passagiergeschäft insgesamt entwickelte sich 2013 positiv und trug 495 Millionen Euro ... zum operativen Ergebnis bei."
(Quelle: lufthansagroup.com)

"Trotzdem hat der scheidende Konzernchef Christoph Franz den Anlegern für 2015 einen operativen Gewinn von 2,65 Milliarden Euro versprochen, eine Steigerung von 350 Prozent gegenüber 2013.
Die größten Eigner der Lufthansa sind die US-Investmentgesellschaften Blackrock, Capital Group und Templeton (...)."
(Quelle: dw.de)
http://www.abendblatt.de/nachrichten/article126457995/Der-neidische-Blick-auf-die-Piloten-ist-absurd.html

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 11:08 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
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was ihr auch total vergesst: wer ist hier AG und wer AN, wer zeichnet für den erfolg des unternehmens, wer trägt die unternehmerische verantwortung, wer das finanzielle risiko....sicherlich ihr nicht, sondern einzig und allein das management! ihr leistet nur euren motivierten beitrag, wie jeder AN auch bei LH! dafür gibts entlohnung, punkt.

Also die finanzielle Verantwortung trägt zumindest das Top Management in keinem deutschen Dax Unternehmen mehr. Wenn es schief geht wird weggelobt bei gleichzeitiger Abfindungszahlung und Mitnahme der Pensionsansprüche. Das Gleiche gilt für das unternehmerische Risiko - vor allem im Hinblick auf NACHHALTIGKEIT. Wer ist denn dank Senioritätsprinzip auf Gedeih und Verderb an seinen Arbeitgeber gebunden bis es wirklich nicht mehr weiter geht? Das sind ja wohl über alle Flugbetriebe die Piloten. Und das wissen auch die Führungskader. Ein hoher LH Repräsentant stellt sich vor Piloten hin und sagt: "Def Unterschied zwischen Ihnen und mir ist, dass ich meine Karriere jederzeit woanders fortsetzen kann. Sie müssen hier bleiben." Ja. Da fragt man sich doch, wie groß das Interesse solcher Eliten am nachhaltigen Unternehmenserfolg ist... Es wird noch perverser. Diese Leute treffen nicht mal strategische Entscheidungen. Für die schwierigen Managementaufgaben werden teure Beratungsunternehmen beauftragt. Da könnte man doch glatt mal fragen womit sich das Gehalt eines LH Vorstandes überhaupt rechtfertigen lässt.

Nein. Die Berufsgruppe die das größte Interesse an einer erfolgreichen Zukunft der LH hat, sind die Piloten. Die könnten nirgendwo anders das gleiche Einkommen erzielen. Und was stellt sich der gemeine Foristi denn unter der KTK vor? Die Würfeln ihre Forderungen doch nicht aus. Glaubt hier wirklich jemand, dass diese 16 Leute nebst Beraterstab die wirtschaftliche Lage der LH nicht in- und auswendig kennen? Glaubt ihr allen Ernstes, dass 5500 Piloten die 16 als ihre Vertreter gewählt haben, die so dämlich sind, den eigenen Arbeitgeber wirtschaftlich in den Ruin zu treiben?

Grüße
Mustang


[Diese Nachricht wurde von Mustang14 am 04-03-2014 editiert.]

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Fliegenmachtsspass
Experienced Board Captain
erstellt am: 04-03-2014 11:08 AM     Sehen Sie sich das Profil von Fliegenmachtsspass an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
495Mio von 2,3Mrd ?

ist immer noch deutlich weniger, als der rest der LH Group beiträgt....oder?

quote:
Original erstellt von Cannonball:
[QUOTE]Original erstellt von Fliegenmachtsspass:
[b]wieviel gewinn wird denn operativ, also durchs fliegen, auf kont- und interkont verdient? sind es nicht die anderen bereiche, die den überwiegenden gewinn erwirtschaften?


"Der berichtete operative Gewinn liegt bei 697 Millionen Euro. (...) Lufthansa und Germanwings steigerten ihren operativen Gewinn im vergangenen Jahr auf 265 Millionen Euro – ein Plus von 240 Millionen Euro und die sichtbarste Ergebnisverbesserung im Konzern. Bereinigt um Restrukturierungskosten betrug die Steigerung sogar 340 Millionen Euro. Das Passagiergeschäft insgesamt entwickelte sich 2013 positiv und trug 495 Millionen Euro ... zum operativen Ergebnis bei."
(Quelle: lufthansagroup.com)

"Trotzdem hat der scheidende Konzernchef Christoph Franz den Anlegern für 2015 einen operativen Gewinn von 2,65 Milliarden Euro versprochen, eine Steigerung von 350 Prozent gegenüber 2013.
Die größten Eigner der Lufthansa sind die US-Investmentgesellschaften Blackrock, Capital Group und Templeton (...)."
(Quelle: dw.de)
http://www.abendblatt.de/nachrichten/article126457995/Der-neidische-B lick-auf-die-Piloten-ist-absurd.html [/B][/QUOTE]

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