UBBFriend: Senden Sie diese Seite per eMail an einen Freund! |
1 [Alle Kategorien]
A. SQUAWKS, TALKS & NEWS Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320 (Page 11)
|
Dieses Thema ist 30 Seiten lang: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 | nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag |
Autor | Thema: Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320 |
Himmels-Stürmer Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 04:23 AM
@skies sehr guter Beitrag. Das Video ist äußerst interessant. Unbedingt anschauen. IP: Gespeichert |
FlightLevel Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 09:56 AM
Blackrock ist also der Schuldige. Und wenn es den Laden nicht gäbe, würde Spohr so weitermachen wie bisher ? Lügt Euch doch nicht in die Taschen. Spohr schafft jetzt den ( seiner Meinung nach zu teuren) KTV ab. Schrittweise. Das würde er aber auch ohne Blackrock oder andere grosse Investoren tun. IP: Gespeichert |
HeavyMetalPilot Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 12:54 PM
http://planecrazy.sk/photos/civilne-lietadla/eurowings-a320-d-aizq-3079 IP: Gespeichert |
ClearOfTraffic Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 12:58 PM
quote: Ich denke nicht. Die Bereitschaft sowie mehr oder weniger halbherzige Versuche dazu gibt es seit Jahrzenten. Auch wenn mir solche Verschwörungstheorien zuwider sind ist es äußerst wahrscheinlich, dass die Gesellschafter (unter Federführung Blackrocks, Tempelton und Capital) ihm eine gewisse "Kreditlinie" eingeräumt haben um als "Union-Buster" aktiv zu werden. Denn fallen Teile der Mitbestimmung fallen auch die Protektoren der Angestellten-Rücklagen. Top-Management und Hedge-Fonds gehen hier aus unterschiedlichen Gründen den selben Weg. Die Hedge-Fonds investieren in eine gesteigerte Rendite, das Management in eine deutlich vereinfachte Unternehmensführung. Einer stellt die Mittel bereit, der andere setzt es um. Das funktioniert nur im Zusammenspiel. Obwohl der Wille da war gab es früher eben niemanden, der bereit war so viel Geld einzusetzen (vermutlich eine halbe Milliarde € und mehr) und niemanden der im Vorfeld bewiesen hatte, dass dieser Weg funktioneren kann (siehe Willie Walsh). Wie hoch die Kreditlinie war wissen wir, wenn der LH-Vorstand wieder bereit ist ernsthaft mit den Gewerkschaften zu verhandeln. IP: Gespeichert |
athreetwenty Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 02:25 PM
@Badoolah Ich glaube es kann durchaus um betriebsbedingte Kündigungen gehen. Soweit ich weiß, müsste LH doch jetzt bereits schon Teilzeit anbieten (was sie bisher aber erfolgreich nicht gemacht haben) und im Zweifel die Leute trotzdem kündigen, sich hinstellen und sagen: "Verklagt uns doch!" Austrian hats ja gezeigt. Erstmal machen und hinterher darf man es sich erstreiten. [Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 01-25-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
Badoolah Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-25-2015 02:47 PM
@athreetwenty Was am Ende passiert, ist natürlich schwer vorherzusehen. Da werden beide Seiten noch ein paar "dirty tricks" in peto haben. Das wäre aber zumindest der normale Verlauf im Falle eines Sozialplans. Und, wie gesagt, ein ungerechter, einseitiger Sozialplan könnte auch wieder bestriket werden. Im Moment ist man noch in einer verhältnismäßig niedrigen Eskalationstufe. Es werden aber gerade schwerere Geschütze in Stellung gebracht. Man kann als Gewerkschaft nach deutschem Recht nicht gleich aus allen Rohren schiessen (französisches Modell), sonst könnte ein Gericht die Verhältnismäßigkeit nicht gewahrt sehen und den Strike kippen, was riesige Schadenersatzforderungen nach sich zöge. Ich persönlich gebe die Hoffnung aber nicht auf, dass bald doch noch Vernunft einsetzt.
Hast du dir den Link von "skies unlimited" mal angesehen? Das ist nicht der übliche Verschwörungskrimskrams, sondern von der ARD produziert. [Diese Nachricht wurde von Badoolah am 01-25-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
chris_MD80 Experienced Board Captain |
erstellt am: 01-27-2015 03:51 AM
quote: Ö und D zu vergelichen ist wenig hilfreich. Ö hatte die Sozialpartnerschaft, D ein St****recht für diesen Fall. Wir wurden erpresst und der Rest hat zugesehen, inkl. der Gerichte die für eine eindeutige Angelegenheit ewig brauchten, bis die Gewerkschaft einknickte. Danke an dieser Stelle an die hohe Politik des Abkassierens ohne Leistung, bis wir Alle nicht mehr können! Wie im Mittelalter! IP: Gespeichert |
athreetwenty Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 04:15 AM
http://www.aero.de/news-21115/Lufthansa-Kabine-stimmt-Arbeitskampf-grundsaetzlich-zu.html 93,3% Zustimmung zum St**** - na das wird lustig. Interessante Kommentare dazu:
quote: und
quote: IP: Gespeichert |
eazy Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 06:13 AM
...interessant ist vor allem am zweiten Kommentar, dass das betriebswirtschaftlichen Denken auf ein "früher hat das so geklappt, also wird es auch zukünftig so klappen" reduziert. Plus Quersubvention im Konzern als Ausweis des Erfolges im eigenen Bereich zu sehen. Da wundert es mich nicht, wenn die Geschäftsführung gewisse Entscheidungen für sich reklamiert... IP: Gespeichert |
eazy Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 06:19 AM
(Doppelpost) [Diese Nachricht wurde von eazy am 02-01-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
Sandpitts Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 10:16 AM
Also da liegt der Schreiber des "wie ich mir den Kranich künftig wünsche"-Berichts teilweise aber schwer daneben, von wegen: "...die LH wird nicht pleite gehen ( sie hat all die Jahre gut mit 2-3 % Rendite gewirtschaftet und ist grundsolide mit gutem Rating)" Du bist evtl. zu jung um noch zu wissen, daß der Kranich de facto 1991 bereits pleite war, und nur durch einen 400 Mio DM Kredit der Regierung gerettet werden konnte - ich weiß das noch zu gut, und dann wurde eine Billig Lufthansa-Express und Südflug gegründet, etc. pp. um einen Sanierungsplan für die Banken zu haben - das war 5 oder besser 2 vor 12 damals! Dergleichen ginge heute aber nicht mehr, wg. EU Wett-Bewerbs-Verzerrung, und dann wäre der Kranich schneller insolvent als sich das die "Ewig-gestrigen" vorstellen könne. IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 12:29 PM
quote: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-130878623.html IP: Gespeichert |
Jumpseatfrank Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-01-2015 10:27 PM
"Und auch der Spohr sitzt fester als je im Sattel, und der Aktienkurs (+50% vom Tief erholt) gibt Ihm und seinem Team absolut Recht, ob man's nun mag oder nicht." Selten so einen Mist gelesen. Man braucht nun wirklich kein Studium, um die Charts der LH und des Ölpreises übereinanderzulegen und zu vergleichen, oder ? Wollen wir mal hoffen, dass Du Deine 'Firma' nicht mit solchen 'Fundamentalkenntnissen' führst. Was wohl mit dem Aktienkurs der LH passieren wird, nachdem die Saudis die amerikanische Frackingindustrie plattgemacht haben und der Ölpreis wieder steigt ? Deine Antwort für den dann fallenden Aktienkurs kenne ich heute schon: "Die bösen, bösen Mitarbeiter..." Beste Grüße [Diese Nachricht wurde von Jumpseatfrank am 02-01-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-02-2015 02:02 AM
quote: Erstens das....und zweitens kann man hier die Historie des Aktienkurses der Lufthansa nachsehen. http://www.finanzen.net/chart/Lufthansa CS kam am 1. Mai 2014, da war der Aktienkurs bei ca. 18 Euro. Ende Oktober ist er bei unter 11 Euro. Dann sank der Ölpreis und der aktuelle Kurs liegt bei 14,65. Das ist immer noch weniger als am 1. Mai. Fest im Sattel? IP: Gespeichert |
Sandpitts Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-02-2015 02:03 AM
@ Jumpseat und Kollegen Ihr dürft beruhigt sein, unsere Firmen-Finanzen sind genauso gesund wie unser (mein) Geschäftsbericht 2014 - Aussichten supi;-)) Aber bei Hansens brennt eben die Hütte an allen Ecken und Enden derzeit, wie auch im Spiegel-Artikel zu lesen steht: "Inzwischen fliegt die Lufthansa nach internen Berechnungen auf über der Hälfte ihrer Langstreckenverbindungen Verluste ein, unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten ein unhaltbarer Zustand!" Daher hat der Spohr nun eben die Fakten geschaffen, daß mittlerweile die ersten A 320 von EUROWINGS die ehem. GWI Strecken in Europa übernehmen, mit bis zu 40% niedrigeren Cockpit-Kosten, das ist wirtschaftlich kaum zu kritisieren, nur kann die VC eben Nix gegen machen, da unternehmerische Entscheidung des AR der Hansa - guckt Ihr hier: Da ändert definitiv auch ein 11.ter, 12.ter oder sonstwie "Sinn-befreiter" Strike der Skipper nichts, denn Ryan-Air wird in absehbarer Zeit auch Großflughäfen in D anfliegen und QATAR düpiert die "Sprit-Vernichter B 747-8" der Hansa mit Ihren ultra-modernen A 350 am Nachbar-Gate in FRA, die knapp 15% weniger Sprit/ Sitz und Strecken-Kilometer fressen, wie der "Ladenhüter B 747-8". [Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 02-02-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
Jumpseatfrank Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-02-2015 03:18 AM
'Ihr dürft beruhigt sein, unsere Firmen-Finanzen sind genauso gesund wie unser (mein) Geschäftsbericht 2014 - Aussichten superb;-))' Aha, soll ich jetzt beeindruckt sein ? Geh' mal zum Psycho, ich tippe auf Profilneurose.
IP: Gespeichert |
Mustang14 Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-02-2015 03:23 AM
"Dergleichen ginge heute aber nicht mehr, wg. EU Wett-Bewerbs-Verzerrung, und dann wäre der Kranich schneller insolvent als sich das die "Ewig-gestrigen" vorstellen könne." Wenn das so wäre, gäbe es die Alitalia schon seit min. 5 Jahren nicht mehr.... IP: Gespeichert |
Sandpitts Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-07-2015 02:02 PM
Brief an 40.000 Mitarbeiter: Lufthansa-Vorstand warnt vor Problemen im Kerngeschäft Die Lufthansa-Spitze schlägt Alarm: In einem Brief an die Belegschaft haben zwei Vorstandsmitglieder des Unternehmens nach SPIEGEL-Informationen vor Problemen im Passagiergeschäft gewarnt. Es drohe "eine gefährliche rote Zone". Die Lage der Deutschen Lufthansa ist offenbar ernster als bislang vermutet. Das geht aus einem Brief hervor, den Personalchefin Bettina Volkens und der für die Passagiersparte zuständige Vorstand Karl Ulrich Garnadt am Donnerstag an rund 40.000 Beschäftigte im Konzern verschickten. Weil die Durchschnittserlöse im Fluggeschäft allein 2014 um mehr als drei Prozent gesunken seien, gleichzeitig aber der Aufwand unter anderem für Personal und Gebühren kräftig steigen würde, drohe der Lufthansa 2015 "ohne Korrekturen" der "Weg in eine gefährliche rote Zone", heißt es in dem Brief. Schon jetzt liege das Kostenniveau im Stammunternehmen "um 30 bis 40 Prozent über Wettbewerbern wie Easyjet oder Turkish Airlines". alles im neuen SPIEGEL nachlesbar ... zudem hat Cityline eine Ausweitung Ihres AOCs für die A 340 Long Haul Ops beantragt, die B 777 geht zur SWISS Tochter etc. pp. - nun ja - überraschen wird's wohl Niemanden in der Branche wirklich - höchstens die Vehemenz & zunehmende Geschwindigkeiten des massiven Umbaus bei Lufthansa; die über 700 mehrheitlich seit Jahren "auf der Straße stehenden NFFler" wird's sicher nicht gerade freuen, wie Ihre zukunfts-Perspektiven beim Kranich wegbröseln ... so überhaupt in der alten Form noch realisierbar. IP: Gespeichert |
Himmels-Stürmer Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-08-2015 03:52 AM
also wenn man 10Strikes in 2014 hat, ist es ja nicht verwunderlich wenn die Passagierzahlen um 3% fallen. Das jetzt als Beweis für die Richtigkeit des neuen Kurses zu nehmen ist sehr tiefgründig. IP: Gespeichert |
Triple Click Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-08-2015 06:45 AM
Wenn ich mich nicht irre, gab es 14 St****tage der Piloten und noch ein paar von Sicherheitsdienstleister. Also 97% der Gäste in 351 Tage, macht 101% in 365 Tage. Also nichts mit Rückgang. Auch beschwert sich LH, dass durch Stufensteigerungen das Personal immer teuerer wird. Das ist unsinn. In einen normalen Betrieb werden teueren "Alten" andauernd durch billigen neuen Mitarbeitern ersetzt. Dass dies in letzter Zeit bei LH nicht mehr zutrifft, ist weil durch die ständige Auslagerung von Jobs ins Ausland nicht mehr eingestellt wird. So wird das (noch-) Stammpersonal zwar im schnitt teuerer, aber die Arbeit wird im schnitt immer billiger, wenn man berücksichtigt, dass sie jetzt von einen untarifierten Polen gemacht wird. Insgesamt ist das Rundschreiben ziemlich zynisch. Wer nämlich richtig teuerer geworden ist in den letzten Jahren ist nämlich der Vorstand. [Diese Nachricht wurde von Triple Click am 02-08-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
Udet Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-08-2015 08:06 AM
Lasst mich raten: Als nächstes kommt ein offener Brief der Bodenmitarbeiter an die Pilotenschaft. Darin wird gefordert, solidarisch zu sein, den Bestand von Arbeitsplätzen bzw. der Lufthansa nicht zu gefährden, nicht so gierig zu sein und endlich den Vorschlägen der Geschäftsführung zuzustimmen. IP: Gespeichert |
chris65 Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-18-2015 01:51 PM
Lufthansa-Billigairline Eurowings: Wien statt Basel http://www.aerotelegraph.com/lufthansa-eurowings-station-sort-basis-wien IP: Gespeichert |
burners gone Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-18-2015 03:54 PM
Sieht aus, als ob man EZY den Standort Basel überlässt? ------------------ IP: Gespeichert |
Sandpitts Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-20-2015 08:58 AM
Also, so wie das heute über die Ticker lief, macht Lufthansa neuerdings empfindliche Verluste i.H. von einer Dreiviertel-Milliarde Euronen.... Uuuups !? Daher natürlich auch keine Dividende an die Aktionäre und die Aktie Tagesverlierer im DAX ...
FRANKFURT - Nach einem schwierigen Geschäftsjahr 2014 will die Lufthansa ihren Aktionären die Dividende streichen. Denn nach deutscher Rechnungslegung (HGB) flog Europas größter Luftverkehrskonzern im vergangenen Jahr 732 Millionen Euro Verlust ein, wie aus einer Pflichtmitteilung des Konzerns an die Börse vom Freitag hervorgeht. Ein Jahr zuvor standen 407 Millionen Euro Gewinn in den Büchern. Lufthansa-Aktien sackten mit Abschlägen von 3,5 Prozent an das Dax-Ende. der Rest steht bei AERO ... nun ja ...jetzt wird's für die Skipper nach der 11. Strike "Null-/Lach-Nummer" ohne jegliche echte Erfolge natürlich noch schwieriger; IP: Gespeichert |
ROLIS Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-20-2015 09:17 AM
quote: .....was will uns der Autor damit sagen?
IP: Gespeichert |
athreetwenty Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-20-2015 09:43 AM
Jetzt wirds doch richtig spannend, wie lange sich AR und Aktionäre das Treiben des Herrn Spohr noch anschauen und die unausgegorenen Pläne unterstützen. Denn nach den Kunden und dem Personal hat man nun auch die Aktionäre vergrault. Da bleibt nicht mehr viel übrig. P.S: Nach internationaler Rechnungslegung ändert sich bei den Kennzahlen fast nichts. Das wird aber nur randweise erwähnt, da 700 Millionen Euro Verlust viel heftiger klingen als 55 Millionen Euro Gewinn, aber nunja. Und Sandpitts, der sich ja immer für einen BWL-Profi hält, müsste ja wissen, dass eine HGB-Rechnungslegung im internationalen Umfeld keine Rolle spielt. [Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 02-20-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
Badoolah Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-20-2015 09:51 AM
Umschulung von Eurowings-Piloten sorgt für Wirbel im Lufthansa-Tarifstreit Duldet die Lufthansa schlechter qualifizierte Eurowings-Piloten im Airbus-Cockpit? Insider verweisen auf hohe Durchfallquoten beim A320-Type Rating. Allerdings gibt es auch eine andere Version der Geschichte. Während die Germanwings-Piloten in diesen Tagen im Tarifkonflikt für den Erhalt ihrer Konditionen st****en, fliegen ihre Kollegen von der Eurowings für viel weniger Geld immer häufiger die selben Strecken. Beide Airlines gehören zur Lufthansa und auch Eurowings setzt zukünftig vermehrt auf Flugzeuge der A320-Familie. Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hatte sich gegen das Gehaltsgefälle gewehrt. Ohne Erfolg. Jetzt erreicht die Tarif-Fehde zwischen der VC und der Lufthansa offenbar sogar die Schulung von Eurowings-Piloten. Das geht aus anonymen Hinweisen angeblicher Lufthansa-Piloten hervor, die der Redaktion von airliners.de vorliegen. Der Vorwurf an die Lufthansa: Das Unternehmen dulde Eurowings-Piloten in Airbus-Cockpits, die den selbst gesetzten Sicherheitsstandards der Lufthansa nicht entsprechen würden. 80 Prozent sollen beim Type Rating durchgefallen sein Konkret geht es um die Schulung von rund 300 Eurowings-Piloten auf größere Airbus-A320-Flugzeuge, die im Rahmen der neuen Lufthansa-Strategie durchgeführt wird. Angeblich hätten 80 Prozent der Eurowings-Piloten die bei Germanwings durchgeführte Schulung zur Airbus-Musterberechtigung nicht im ersten Anlauf geschafft. Daraufhin hätten Management-Piloten der Germanwings die Ausbildung übernommen. Dabei seien die Eurowings-Piloten nur noch nach reinen Mindeststandards ausgebildet worden, und nicht mehr nach den höheren Lufthansa-Ausbildungsstandards. Die Piloten hätten erst daraufhin das sogenannte Type Rating doch noch irgendwie bestanden. Diese Behauptungen seien falsch, sagen dagegen mit der Sache vertraute Insider gegenüber airliners.de. Auch ein bislang lediglich auf kleineren Regionalflugzeugen eingesetzter Eurowings-Pilot sei ohne Probleme in der Lage, einen Airbus-A320 genauso sicher zu fliegen, wie ein wesentlich mehr verdienender Lufthansa- oder Germanwings-Flugzeugführer. Allerdings seien viele Germanwings-Fluglehrer Mitglied der Vereinigung Cockpit (VC). Diese sehen die Eurowings-Piloten als Konkurrenz und hätten die Schulungen von vornherein sabotiert. Sie sollen sich zum Beispiel krank gemeldet haben, um die Sache zu verzögern. Anschließend hätten diese Fluglehrer eine überdurchschnittliche Durchfallrate der Konzernkollegen im Simulator-Checkflug forciert, behauptet etwa ein Airbus-A320-Fluglehrer, der ungenannt bleiben will. Er ergänzt: Lufthansa-Standards hin oder her - im Simulator könne man fast jeden Schüler durchfallen lassen, wenn man es darauf anlege. Dem Vorwurf eines Komplotts gegen die Eurowings-Piloten widerspricht die Pilotengewerkschaft. "Wir würden niemals Kollegen dazu aufrufen", sagte VC-Sprecher Markus Wahl zu airliners.de. "Es gab weder offizielle noch inoffizielle Absprachen, das wäre illegal." Auch die Lufthansa wies die Vorwürfe auf Anfrage von airliners.de zurück. "Die Behauptungen zu den angeblichen Durchfallquoten sind falsch", sagte Lufthansa-Sprecher Helmut Tolksdorf. "In allen unseren Betrieben haben wir erfahrene Piloten und verantwortliche Flugbetriebsleiter, die die Sicherheit des Flugbetriebs und die Ausbildung der Piloten verantworten. Sie sind alle dem gleichen Sicherheitsanspruch verpflichtet." Ein Germanwings-Sprecher schloss sich diesen Aussagen an. Die Lufthansa will künftig neben ihrer Fullservice-Geschäfte mit einer neuen Billig-Strategiepunkten. Sie soll Ende dieses Jahres unter dem Namen Eurowings starten, die Marke Germanwings wird verschwinden. Denn Germanwings ist nicht billig genug: Die Stückkosten der Airline liegen zwar rund 20 Prozent unter der Lufthansa-Mutter, aber auch weitere 20 Prozent oberhalb der Konzernschwester Eurowings. © Lufthansa Group, Lesen Sie auch: Neuer Tarifvertrag: Lufthansa einigt sich mit Eurowings-Piloten So kommt ein Germanwings-Kapitän nach zehn Jahren auf eine Grundvergütung von 171.000 Euro im Jahr und erreicht damit fast Lufthansa-Niveau, schließlich fällt auch er unter den gerade so heftig umstrittenen Konzerntarifvertrag. Ein gleichqualifizierter Pilot der Eurowings kommt auf ein Jahresgrundgehalt von 101.000 Euro und erhält weder Betriebsrente noch Übergangsversorgung. Die Vereinigung Cockpit hatte sich gegen das Gehaltsgefälle gewehrt. Kürzlich konnten sich beide Seiten dann doch auf einen Tarifvertrag für die Eurowings-Piloten einigen. Er hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Quelle: http://www.airliners.de/eurowings-lufthansa-germanwings-piloten-ausbildung-schlecht/3 4897 [Diese Nachricht wurde von Badoolah am 02-20-2015 editiert.] IP: Gespeichert |
vogelparadies Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-20-2015 02:47 PM
quote: Rufmord. IP: Gespeichert |
Climb-Sequence Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 05:43 AM
Hallo zusammen, ich bin ja eher stiller Mitleser seit geraumer Zeit aber das nimmt Formen an, die hätte ich nicht für möglich gehalten. Ich bin EWler und fliege Flugzeuge und mache keine Firmenpolitik und möchte auch als Kollege akzeptiert und respektiert werden. Danke! IP: Gespeichert |
Sterny70 Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 07:29 AM
Gut geschrieben Climb-Sequence. Als eines der Opfer der von Dir genannten Airlines kann ich Dir eins sagen: Solidarität kannst Du von einem KTVler niemals erwarten!! IP: Gespeichert |
Climb-Sequence Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 10:23 AM
quote:
IP: Gespeichert |
Midnight Blue Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 12:26 PM
quote: Es scheint nicht nur die Ukraine-Berichterstattung zu sein, bei der Journalisten mit Auslassungen und Konjunktiven ein unzutreffendes Bild in den Köpfen der Leser zu verankern versuchen... Deshalb sei es mir als EW-Pilot gestattet, dieses Zitat hier mit etwas Hintergrundfakten zu versehen: Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels haben ca. 10 (zehn!) EW-Piloten die A320 Umschulung durchlaufen, hauptsächlich "Management-Piloten" und Ausbilder. Wieviele davon angeblich im ersten Versuch durchgefallen sind, entzieht sich meiner Kenntnis und interessiert mich auch nicht. Es geht mir nur darum, auf welche Anzahl von Umschülern der Autor des Artikels in Airliners.de seine Konjunktive und Mutmaßungen stützt. Wohl kaum auf die ca. 275 Piloten, die momentan CRJ 900 fliegen, und die jetzt erst anfangen, kursweise in die Umschulung zu gehen. Damit dürfte sich das Gedankenbild des verschaukelten Lesers wohl wesentlich ändern. Mehr brauch ich zu dem Artikel wohl nicht zu sagen. @Climb-Sequence: Danke für Deinen Beitrag! Midnight Blue IP: Gespeichert |
low_fuel Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 12:29 PM
Ich finde der Skandal ist nicht, daß einige Leute aus dem KTV-Lager solchen Mist erzählen, sondern daß das auch noch veröffentlicht wird. IP: Gespeichert |
Sterny70 Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 01:44 PM
@Climb-Sequence Glücklicherweise ja. IP: Gespeichert |
KCKY Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 02:50 PM
Da werfe ich doch mal folgende Frage ein: Laut aviationweek.com sollen 34 Embraer ausgeflottet werden, manche zu Austrian. Dann bleibt ja nicht mehr viel bei CLH übrig... Ist da was dran? IP: Gespeichert |
Bird Strike Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 11:46 PM
Wenn 34 EMB bei CLH ausgeflottet werden muss eine noch eingeflottet werden damit keine mehr da sind. IP: Gespeichert |
Bird Strike Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-21-2015 11:47 PM
Wenn 34 EMB bei CLH ausgeflottet werden muss eine noch eingeflottet werden damit keine mehr da sind. IP: Gespeichert |
Flieger der Herzen Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-22-2015 03:01 AM
quote: Die Zahlen im Artikel sind wirklich irre führend. IP: Gespeichert |
Cherokee1 Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-22-2015 07:23 AM
Egal, von welcher Seite man den KTV betrachtet: Mir ist komplett schleierhaft, wie man sich bemüßigt fühlen kann, diese geistige Diarrhoe zu kommentieren! IP: Gespeichert |
Climb-Sequence Experienced Board Captain |
erstellt am: 02-22-2015 08:35 AM
quote: Das freut mich sehr, Sterny. Sehr, sehr erschreckend fand ich damals die Tatsache, dass zum Zeitpunkt des "Plattmachens" der Contact und auch der Augsburg, bei GWI Personal auf der rechten Seite eingestellt wurde und es keinerlei Bemühungen seitens der VC gegeben hat, Euch dort unterzubringen. Neben NFFs wurden auch KLM-Schüler eingestellt, die bei KLM nicht übernommen worden sind. Ich will hier nicht ausschweifen. Ich freu mich jedenfalls für Dich!! Gruss IP: Gespeichert |
Dieses Thema ist 30 Seiten lang: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 Alle Zeiten sind rein zufällig | nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag |
Contact : Mail to
Bueld PLZ 48599 Rotdornweg 62
Powered by: Ultimate Bulletin Board, Version 5.42a
© Infopop Corporation (formerly Madrona Park, Inc.), 1998 - 1999.
Deutsche Übersetzung von thinkfactory.