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  Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320 (Page 20)

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Autor Thema:   Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320
fourstripes
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 01:46 AM     Sehen Sie sich das Profil von fourstripes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
und Pilot sollte endlich mal ein anerkannter Beruf werden, bisher seid ihr ja nur Scheininhaber.

Das sind aber LKW-Fahrer dann auch, oder ?
(Berufskraftfahrer)

Muss man nicht verstehen.

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 03:05 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Flächentarifvertrag. Ist klar. Genauso ein Überbleibsel vergangener Zeiten. Dann gründet man halt seine "neue" Airline nicht in Frankfurt (wo der FTV gelten würde), sondern in Litauen (nur als Beispiel) und lässt seine Mitarbeiter unter dortigem Vertrag fliegen. Wie jetzt LH in Österreich. Mitglied in der EU zu sein, ist kein Wunschkonzert. Es gibt nicht nur Chancen, sondern auch klare Nachteile für Arbeitnehmer. Dem kann man sich aber nicht mehr verschliessen. Das freundliche Angebot der VC (mit der ausgestreckten Hand) ist aber wahrscheinlich bei weitem (ohne es genau zu kennen) nicht ausreichend für die LH und deshalb ziehen die Herren die Nummer in Österreich auch voll durch. Kein Zugriff auf Firmen ausserhalb Deutschlands. Das ist eine Gefahr, die schon seit Jahren absehbar war und jetzt drückt halt einer in der LH Chefetage genau diesen roten Knopf. Macht man nix dran, wie ich schon sagte, Chancen und Risiken liegen wie immer nah beieinander....

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Deep Stall
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 03:42 AM     Sehen Sie sich das Profil von Deep Stall an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ja, du hast recht. Aber welche Konsequenzen zieht man daraus? Aufgeben und zusehen, wie die Bedingungen überall schlechter werden? Oder die Arbeitnehmerverbände ebenso wie die Konzerne EU-weit aufstellen?

Klar, die zweite Option ist schwierig. Sie verlangt viel Planung und Koordination, bietet immensse Mengen von rechtlichen Fallstricken und verlangt von den meisten Beteiligten auch, über ihren eigenen Schatten zu springen und eine extrem erweiterte Definition von Solidarität zu adoptieren. Aber gibt es eine andere Möglichkeit?

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 04:40 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Aber welche Konsequenzen zieht man daraus? Aufgeben und zusehen, wie die Bedingungen überall schlechter werden?

Naja, schlechter ist ja mal relativ. Angenommen, von der jetzigen GW/LH wollte niemand den Job machen. Dann nimmt man halt andere Piloten (aus der EU in der Regel), die den Job gerne machen, da es ein besseres Muster, einen stabilen Flugplan, ein finanziell solides Unternehmen, eine gewisse Zukuntssicherheit und eine Homebase in Deutschland bedeutet. Für hunderte Piloten aus den EU "Randbezirken" oder der GA ist nämlich ein solcher Job bei GW immer noch ein immenser Aufstieg und nicht selten die Eintrittskarte in weitere, zukünftige Jobs, nachdem man sich einige Erfahrung eingeflogen hat. Es gibt also,neben all den "Verlierern" bei der LH eine ebensogrosse Zahl von Gewinnern, die bisher an der Seitenlinie gestanden haben und den Job mit Kusshand haben wollen! Und eine Festanstellung auf A320, von einem Freelance Citation (100h/Jahr) Job kommend ist nunmal unendlich wertvoll. Der Markt macht die Preise und wenn eine "LH" nach Piloten ruft, kommen auch genug. Ich kenne ex-Wizz Piloten, die in Lettland auf dem A320 für 1500.- Euro geflogen sind. Wenn Du denen jetzt 3000 auf die Kralle gibst, waschen die Dir Sonntags noch den Wagen kostenlos..... ;-)

Und bis Lettland musst Du gar nicht fahren, es gibt genug Typen in Deutschland, die endlich mal (zu letztendlich besseren Bedingungen) in ein stabiles Unternehmen wollen. Für diese Spezies geht gerade die Sonne auf. Wie an der Börse eigentlich: Man kann nur gewinnen, was ein anderer gerade abgibt...

IP: Gespeichert

vogelparadies
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 06:16 AM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Supercub:
Es scheint den meisten juristischen Laien hier entgangen zu sein : Es handelt sich um eine Einstweilige Verfügung im Eilverfahren in einem Einzelfall und NICHT um ein Grundsatzurteil.

Hi Supercup,

ich fühle mich angesprochen
Das war ein Urteil - in einem Eilverfahren.
Das LAG hat ein vorinstanzliches URTEIL (vom ArbG Frankfurt) durch ENTSCHEIDUNG abgeändert -> neues Urteil.

"Grundsatzurteil" ist übrigens kein definierter Begriff (wenn wir hier schon Korinthen kacken). Man spricht aber von einem "Grundsatzentscheid" (meinetwegen auch "Grundsatzurteil" - Gerichte fabrizieren "Urteile" und "Beschlüsse" und "entscheiden mit Urteil"), wenn in so Fragen wie diesen hier ("Auf was stellt man bei der Beurteilung der Rechtmäßigkeit eines Straiks ab?") erstmals von einem höheren Gericht wegweisend anders erkannt wird als vorher. Insofern war das hier schon etwas ziemlich "Grundsätzliches"...

Weil das in einem Eilverfahren entschieden wurde, ergibt sich zudem noch die Besonderheit, dass es keine Möglichkeit für weitere Rechtsmittel mehr gibt/gab (also die Anrufung des Bundesarbeitsgerichts in Erfurt als sonst letzte Instanz). Insofern ist diese Entscheidung sogar "höchstrichterlich", obwohl es "nur" ein Landgericht war. Und weil der vorsitzende Richter darum natürlich wusste, hat er wahrscheinlich das Wort "Einzelfall" gewählt, um die Grundsätzlichkeit, die seine Entscheidung erstmal hat, nach Möglichkeit da rauszuhalten - so hab ich das jedenfalls verstanden. Das Wort "Einzelfall" ist ansonsten völlig plemplem, denn Gerichte entscheiden naturgemäß immer nur einzelne Fälle... es sei denn, es liegt eine Sammelklage vor, dann sind das mehrere gleichgelagerte Einzelfälle. Seis drum - er hat das Wort extra benutzt. Vielleicht hatte er Bedenken, dass im nächsten Hauptsacheverfahren vor dem BAG ein ähnlich gelagerter Fall wieder anders entschieden wird und wollte sich ein bisschen absichern? Vielleicht hatte er auch einfach nur die Nase voll von den dauernden Straiks bei LH, so wie die allermeisten Menschen in dieser Republik?? Keine Ahnung... erstmal steht das jetzt jedenfalls: Die LH war mit ihrer Klage gegen einen Straik erfolgreich, und der Richter nannte den Ausstand "evident rechtswidrig". Das ist neu und wird - bis auf Weiteres jedenfalls - erstmal wegweisend sein.

Die zugehörigen AZ sind:
13 Ga 130/15 (ArbG Frankfurt)
9 SaGa 1082/15 (Hessisches Landesarbeitsgericht)

Was du zum "Gelben" oben geschrieben hast, ist übrigens nicht "etwas radikal", sondern bei Nachweis Grund für ne fristlose... in unserem Familienunternehmen bereits mehrfach bestaunt.

[Diese Nachricht wurde von vogelparadies am 09-11-2015 editiert.]

IP: Gespeichert

Boschdi
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 08:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von Boschdi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
edit Doppelpost

[Diese Nachricht wurde von Boschdi am 09-11-2015 editiert.]

IP: Gespeichert

Boschdi
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 08:21 AM     Sehen Sie sich das Profil von Boschdi an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
... oder der gute Richter ist Dozent an einer gewissen Schule, der die LH jährlich mindestens 100.000 EUR spendet....

Ist aber Zufall, glaube ich...

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Deep Stall
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 08:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von Deep Stall an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Dann sollte die VC das Urteil aber schon längst wegen Befangenheit des Richters angefochten haben...

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Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-11-2015 01:41 PM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi Vogelparadies,

meinen Post nicht dahingehend verstehen dass ich Erbsen zählen will. Ist selbstverständlich so, dass das LAG die vorhergehende Entscheidung mal kassiert hat. Punkt. So ist das halt.

Soweit mir bekannt ist hat es allerdings zu den Straiks bisher 6 (vier im letzten Jahr, zwei in diesem) erfolglose Anträge auf Erlass einer Einstweiligen Verfügung durch die Konzernleitung gegeben. Von daher kann eine Gewerkschaft schon davon ausgehen, alles sei korrekt soweit. Was den "Einzelfall" anbelangt, so geht es doch um die Thematik der Auslagerung und den daran gekoppelten vorangehenden Verhandlungen der KTK mit der Firma inklusive deren letzte Infoschreiben an die Mitglieder. Man wird sich wohl künftig sehr genau seine Formulierungen überlegen und damit ist das Ding durch.

Daher kann ich mir vorstellen, dass das naechste Urteil etwas anders aussehen wird... Daher sprach ich von Mindermeinung. Es wäre wohl auch ein Witz wenn es nicht so wäre.

Die feuchten Träume so mancher über Chancen für eine erfolgreiche Schadenersatzklage halte ich persönlich für gering, da dürfte Tiefenentspannung bei der VC vorherrschen. Und das weiss die LH auch. Schliesslich müsste man für jeden einzelnen Straik dann m.E. mindestens Fahrlässigkeit nachweisen. Was kaum der Fall sein wird. Das Prozessrisiko ist nicht gerade klein, die Abwägung darüber wird wohl hauptsächlich der Aktionärsseite geschuldet sein. Kann wohl auch eher darunter verbucht werden, dass da jemand Verhandlungsmasse aufzubauen versucht.

Dennoch ist der Drops gelutscht, die Österreich-Nummer wird kommen. Mal abgesehen davon, dass ich das natürlich zum k.otzen finde, so freut es mich fuer einige meiner Freunde, sie werden durch sowas möglicherweise den Weg nach D zurückfinden, bzw. sich wieder näher ranrobben können. Aber auch nicht alles ganz so easy da für unsere Manager in der Zukunft: Rechtsfreier Raum ist Ö auch nicht, das dauert genau ein bis drei Jahre, dann steht da ebenfalls eine PV und TK auf der Matte, sodenn das Personal eine gewisse Einigkeit hinbekommt. Und dann? Da wird ja in unternehmerische Freiheiten eingegriffen! - Verlagerung nach Timisoara oder was?

Bezüglich des Gelben, nur aus Interesse: Darf man fragen, was euer Mitarbeiter da zusätzlich verbockt hat, normalerweise sind Bescheinigungen des Medizinmanns in D recht unangreifbar wenn keine zusätzlichen Hinweise vorliegen...

Gruesse!

[Diese Nachricht wurde von Supercub am 09-11-2015 editiert.]

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chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-12-2015 01:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Deep Stall:
Das ist zu kurz gedacht. Ein Branchentarifvertrag ist eben nicht der KTV, der allen LH-Konzerngesellschaften übergestülpt wird. Es wäre weit mehr als das: ein Tarifvertrag, der unterschiedslos für alle Fluggesellschaften in Deutschland gelten würde.

Nur Deutschland ist etwas zu kurz gespielt! Allerdings ist D-A-CH im Endeffekt auch zu wenig. Ein Anfang aber würde Hoffnung bedeuten für unsere europäischen Kollegen.

Der Weg dazu führt meiner Meinung nach nur über die Pilotenverbände und deren Dachverband ECA in Brüssel. Das heißt die Verbände brauchen Mitglieder, auch wenn wir nie das Lobbyingbudget der Airlines aufbringen werden. Die Mitglieder alleine sind es aber nicht, wir brauchen Aktive und das bedeutet Kolleginnen und Kollegen die ihre Freizeit opfern zum Wohle Aller.

Der Unterschied zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern ist, dass wir uns selber schützen müssen, die AG-Seite kann Alles kaufen was sie braucht.

Also, wer ist noch nicht Mitglied?

chris

IP: Gespeichert

chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-12-2015 01:54 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Deep Stall:
Dann sollte die VC das Urteil aber schon längst wegen Befangenheit des Richters angefochten haben...

Da habe ich jetzt ein negatives déjà-vu!

IP: Gespeichert

chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-12-2015 02:02 AM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Deep Stall:
Klar, die zweite Option ist schwierig. Sie verlangt viel Planung und Koordination, bietet immensse Mengen von rechtlichen Fallstricken und verlangt von den meisten Beteiligten auch, über ihren eigenen Schatten zu springen und eine extrem erweiterte Definition von Solidarität zu adoptieren. Aber gibt es eine andere Möglichkeit?

Scheibchenweise Demontage unserer Arbeits- und Gehaltsbedingungen oder eine Menge Arbeit, umsonst ist Nichts!

chris

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Roger Over
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-12-2015 02:34 AM     Sehen Sie sich das Profil von Roger Over an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Deep Stall:
Dann sollte die VC das Urteil aber schon längst wegen Befangenheit des Richters angefochten haben...


Da ist schon was in Arbeit :-)

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vogelparadies
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-12-2015 12:09 PM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hi Supercup,
bin grundsätzlich völlig deiner Meinung. Ich freue mich sowieso, wenn AN gegen die momentan nahezu überall anzufindenden Erosionen ihrer Arbeitsbedingungen kämpfen. Was den aktuellen Fall betrifft, bin ich allerdings weniger optimistisch. Und an einen Erfolg mit der Befangenheits-Geschichte glaube ich auch nicht - es sei denn, dass da Sachen ans Licht kommen, die über das hier Beschriebene deutlich hinausgehen... naja, we will see.

Die Gelben:
Ich habe zwei Fälle mitbekommen. Das eine war Mitte der 90-er ein Kundendienst-Monteur, der nebenbei schwarz gearbeitet hatte und sich dafür gelegentlich krank meldete. Das flog auf, weil irgendwer etwas mitbekommen hatte. Nachdem das Geschwätz darüber bis zur GL gedrungen war, hat mein Vater damals jemanden morgens das Haus des Monteurs beobachten lassen - und morgens um 7 packt man nicht im Blaumann Werkzeug in sein Dienstfahrzeug, wenn man krank ist...

Der zweite Fall war 2006: Ein Rohrschlosser, der mir persönlich eigentlich sehr sympathisch war. Sein Problem war, dass er jedes mal pünktlich zum Beginn der Tour de France für deren Dauer "krank" wurde. Er hatte sogar noch eine inoffizielle Warnung bekommen, das bloß nicht nochmal zu machen, weil es nach einigen Jahren eine Art offenes Geheimnis war. Aber er sah diesen Sonderurlaub offensichtlich als eine Art Gewohnheitsrecht an... Ich glaube, da wurde dann ne Untersuchung beim med. Dienst der KK angeordnet - weiß aber nicht genau, wie die Details abliefen. Beiden wurde fristlos gekündigt.
Grüße zurück ;-)

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maxphlyer
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 01:16 AM     Sehen Sie sich das Profil von maxphlyer an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Sieht aus als wenn CS wieder mal geschickte Pressearbeit macht
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/lufthansa-pilotengewerkschaft-provoziert-den-naechsten-st****-a-1052591.html

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 01:56 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Herr S. hat doch nun gute Karten. Bzgl der Frührente kann er dem Bestandspersonal einfach einen Keks hinwerfen und seine Forderungen aussetzen. Nichts soll sich ändern. Das kostet die LH zwar erstmal Geld, aber Schtraiks sind ja auch nicht umsonst. Die LH Passage wird mittelfristig durch normale Fluktuation weiter schrumpfen und damit die Kosten der LH. Der Hubverkehr, so meine Vermutung, wird mittelfristig auch auf die EW übertragen.

Mal eine mega aggressive Variante zur Diskussion: LH legt einfach die gesamte A320 Flotte still (sprich die Flieger gehen hintenherum alle zur EW) und man spricht den Konzernpiloten betriebsbedingte Kündigungen aus. Klar, das bedeutet Sozialplan, aber gleichzeitig bietet man den Kollegen ja den EW Job bei Beibehaltung der (ex-LH) Vergütung an und dann möchte ich mal die Entscheidung der Gerichte sehen, ob das inakzeptabel sei...

Klar würde das die LH erst einmal Geld kosten, 12 Scht****s mit mehreren hundert Millionen Kosten und dem Imageverlust sind aber zukünftig auch unbedingt zu vermeiden...

IP: Gespeichert

Roger Over
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 05:00 AM     Sehen Sie sich das Profil von Roger Over an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Birdstrike:
Mal eine mega aggressive Variante zur Diskussion: LH legt einfach die gesamte A320 Flotte still (sprich die Flieger gehen hintenherum alle zur EW) und man spricht den Konzernpiloten betriebsbedingte Kündigungen aus. Klar, das bedeutet Sozialplan, aber gleichzeitig bietet man den Kollegen ja den EW Job bei Beibehaltung der (ex-LH) Vergütung an und dann möchte ich mal die Entscheidung der Gerichte sehen, ob das inakzeptabel sei...

Und woher kämen dann die ganzen Piloten, die die 100 (plus x) A320er ad hoc bei EW fliegen sollen?

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FollowMe
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 05:09 AM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Roger Over:
Und woher kämen dann die ganzen Piloten, die die 100 (plus x) A320er ad hoc bei EW fliegen sollen?

...die stehen schon vor der Tür und warten. Alles erfahrene, gute Leute von überall her. Ohne lange Kündigungsfristen, ohne unrealistische Gehaltsforderungen und hochmotiviert, solange sie eine faire Perspektive erhalten.

IP: Gespeichert

Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 05:20 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Roger Over:
Und woher kämen dann die ganzen Piloten, die die 100 (plus x) A320er ad hoc bei EW fliegen sollen?

Man müsste ja nicht mal alle auf einmal ausflotten. Kann man ja auch über beispielsweise 5 Jahre strecken. Den "Personalüberhang" kann man ja auch etwas glimpflicher abbauen, ohne gleich hunderte Ready-Entries innerhalb eines Jahres beschäftigen zu müssen. Das ginge eh nicht. Neue Procedures etc, das benötigt Zeit und training.

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Deep Stall
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 05:23 AM     Sehen Sie sich das Profil von Deep Stall an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was steht im KTV zum Thema "Kündigungen bei Personalüberschuß"? Wenn die nach umgekehrter Senioritätsreihenfolge auszusprechen sind, dann kann das ganz schnell ein sehr teurer Spaß für die Firma werden. Dann würden nämlich nicht die Airbuspiloten gekündigt, sondern eine gleiche Anzahl vom Ende der Senioritätsliste abgeschnitten werden. Danach kommen dann Unmengen neuer, teurer Typeratings, um die Nicht-Mehr-A320-Flieger auf ihre neuen Muster umzuschulen.

Von den Gekündigten würden bestimmt einige notgedrungen zu Eurowings gehen, um zumindest in Europa bleiben zu können. Viele jedoch gehen vermutlich eher dahin, wo die Bedingungen besser als bei EW sind und werden LH damit verlorengehen. Klagen dagegen sind auch unausweichlich.

Das ist für LH ein hohes Risiko.

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Birdstrike
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 09:58 AM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Viele jedoch gehen vermutlich eher dahin, wo die Bedingungen besser als bei EW sind und werden LH damit verlorengehen.

Und das wäre ja genau das, was CS am liebsten hätte...möglichst viele Piloten aus dem KTV zu entfernen...

[Diese Nachricht wurde von Birdstrike am 09-13-2015 editiert.]

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Luftkoenig
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 12:14 PM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"solange sie eine faire Perspektive erhalten."


Mhhhja, fair bedeutet was genau ? Was ein völlig überbezahltes McKinsey Büble findet oder ein völlig überbezahlter CS ? Und wie lange bleibts dabei ? Bis irgend ein neues Lohndumping Modell gefunden ist, das die Definition von fair mal wieder verändert ?

Wer sich darauf als AN verlässt...ist verlassen...

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FollowMe
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-13-2015 11:30 PM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Deep Stall:
Viele jedoch gehen vermutlich eher dahin, wo die Bedingungen besser als bei EW sind und werden LH damit verlorengehen. Klagen dagegen sind auch unausweichlich.

Das ist für LH ein hohes Risiko.


...wohin bitte soll das sein, wo die dann alle hingehen?

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FollowMe
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-14-2015 02:52 AM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Luftkoenig:
fair bedeutet was genau ? Was ein völlig überbezahltes McKinsey Büble findet oder ein völlig überbezahlter CS ? Und wie lange bleibts dabei ? Bis irgend ein neues Lohndumping Modell gefunden ist, das die Definition von fair mal wieder verändert ?

Wer sich darauf als AN verlässt...ist verlassen...


Was ist also die Alternative? 13 St...ks ohne Ergebnis! Beide Seiten versuchen die 'überbezahlten' los zu werden...

Normalerweise unterschreibst du deinen Arbeitsvertrag zu bestimmten Konditionen, die du zu dem Zeitpunkt für fair hälst.
Das sich an den Rahmenbedingungen mit der Zeit etwas ändern wird, ist logisch. Wenn's gut läuft hilft tatsächlich eine PV und/oder eine Gewerkschaft. Zurücklehnen und auf die Rente warten, das war einmal...

IP: Gespeichert

ClearOfTraffic
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-14-2015 04:22 AM     Sehen Sie sich das Profil von ClearOfTraffic an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von FollowMe:
Was ist also die Alternative? 13 St...ks ohne Ergebnis! Beide Seiten versuchen die 'überbezahlten' los zu werden...

Wie's ein Kollege mal so schön ausdrückte: Mitten in der Krebsbehandlung, nach der 13. von 50 Chemo-Sitzungen zu der Überzeugung zu gelangen "das bringt ja alles nix!", bedeutet entweder tiefsitzenden Frust kurz vor der Aufgabe oder mangelndes Verständnis der Lage.

Arbeitskämpfe sind Prozesse (die haben eine Dauer), keine Ereignisse (die sind punktuell). Digitale Ergebnisse zu erwarten zeugt nicht gerade von einer realistischen Situationsbewertung.

quote:
Original erstellt von FollowMe:

Normalerweise unterschreibst du deinen Arbeitsvertrag zu bestimmten Konditionen, die du zu dem Zeitpunkt für fair hälst.

Genau. Und wie erklärst Du die "evident rechtswidrige" Drohung, die bis heute geltenden Regeln der ÜV nicht weiter anzuwenden? Oder die traditionelle Weigerung geltende Tarifverträge (z.B. Embraer) umzusetzen? Oder die ausdrücklich erklärte Strategie die Schlichtungsvereinbarung von 2010 zu ignorieren? Oder...?

Auch der Arbeitgeber unterschreibt Arbeitsverträge zu bestimmten Konditionen, die er zu diesem Zeitpunkt für fair hält.

quote:
Original erstellt von FollowMe:

Das sich an den Rahmenbedingungen mit der Zeit etwas ändern wird, ist logisch. Wenn's gut läuft hilft tatsächlich eine PV und/oder eine Gewerkschaft. Zurücklehnen und auf die Rente warten, das war einmal...

Kapier' ich nicht. Wieso WAR das mal? Weil's alle mittlerweile erwischt hat? Weil "der Markt" das so diktiert? Weil es nicht mehr "zeitgemäß" ist? Gäbe es vielleicht die klitzekleine Möglichkeit, dass jemand die alleinige Deutungshoheit dieser Begriffe bar jeder sachlichen Begründung (und Vernunft) an sich gerissen hat?

Ich finde es beängstigend solche Kapitulationserklärungen von erwachsenen Menschen (insbesondere meinen Kollegen) lesen zu müssen. Die Chemo gefrustet aufgegeben, weil der Prozess ungewohnt starke Schmerzen bereitet. Offenbar ging es unserer Gesellschaft viel zu lange viel zu gut, als dass jetzt noch jemand in der Lage wäre einen ECHTEN Kampf auszufechten. Die bedeuten nämlich immer Schmerzen - sonst wäre es ja kein Kampf. Die Nachkriegsgeneration wusste noch, was das bedeutet; und zwar auf beiden Seiten!

Abgesehen davon: wieso hilft eine Vertretung nur "wenn's gut läuft"? Sollte es nicht selbstverständlich sein, dass die Mitarbeiter am Unternehmenserfolg partizipieren? Auch ohne Vertretung, die diese Selbstverständlichkeit offenbar auch immer erst einmal einfordern muss? Und ist es nicht offensichtlich, dass Solidarität insbesondere dann hilft, wenn's einem (kleinen) Teil der eigenen Peer-Group an den Kragen gehen soll? Ist nicht da eine Vertretung um ein Vielfaches wertvoller als nur dann "wenn's gut läuft"?

Ich kann mir nicht helfen: bei solch einer eklatanten Verweigerung von Gemeinschaft drängt sich mir irgendwie das "Stockholm-Syndrom" auf; Wahrnemungsverzerrung aufgrund mangelnder Gesamtsituationskenntnis, Dankbarkeit bei kleinsten Zugeständnissen, Einreden es sei zum Teil auch der eigene Wille.

Das ist krank. Wehrt Euch! Es ist absolut legitim!

Denn offen gesagt: ich versteh' viele von Euch in dieser Hinsicht nicht. Und wenn ich (u.A.) Luftkönigs Beitrag richtig interpretiert habe bin ich da wohl nicht der einzige...

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FollowMe
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-14-2015 05:21 AM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von ClearOfTraffic:
Kapier' ich nicht.

Die bedeuten nämlich immer Schmerzen - sonst wäre es ja kein Kampf. Die Nachkriegsgeneration wusste noch, was das bedeutet;..

.."wenn's gut läuft"?

.. das "Stockholm-Syndrom"

Das ist krank. Wehrt Euch! Es ist absolut legitim!


ich versteh' viele von Euch in dieser Hinsicht nicht.


...ganz recht!

IP: Gespeichert

set_n_armed
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-14-2015 07:26 AM     Sehen Sie sich das Profil von set_n_armed an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
100%

Es ist erschreckend zu beobachten, wie gestandene Kollegen mittlerweile den Sprech ob der eigenen "üppigen" Bedingungen übernehmen. Das sei ja alles nicht marktkonform.

Wenn in diesem Zusammenhang wenigstens das Ticket günstiger, der Service besser, das Catering mit Michelinsternen ausgestattet, der Sitz bequemer und das IFE zahlreicher würde, könnte ich die Forderungen der scheinbaren Masse, die ein Grundrecht auf Mitbestimmung der Pilotengehälter ausgemacht hat, verstehen.

All das wird es aber nie geben.

Das Delta wird abgeschöpft und die nächste Alternativlosigkeit bei den Arbeitsbedingungen ausgemacht.

Deswegen kann es von uns als Berufsstand nur eine Forderung nach mehr geben. Von selbst wird uns das nie jemand freiwillig anbieten. Warum auch?

IP: Gespeichert

IdleDescender
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-15-2015 12:34 PM     Sehen Sie sich das Profil von IdleDescender an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Der Konzernumbau geht weiter:
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/a-1053030.html

IP: Gespeichert

Betto
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-15-2015 03:18 PM     Sehen Sie sich das Profil von Betto an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Keine Ahnung, ob ich die erreiche, die es betrifft...

Ich manage beruflich in einer etwas anderen Branche Verträge, die erstens mehrstellige Millionen wert sind und zweitens die eine durchschnittliche Laufzeit von mehreren Jahrzehnten haben. Durchaus vergleichbar mit Tarifverträgen.

Grundsätzlich gilt: Pacta sunt servanda. Logisch, so funktioniert unsere Erziehung und unser Rechtssystem in Europa. (Das ist kein Naturgesetz, das funktioniert anderswo durchaus anders!)

Außerdem gilt aber: Das Leben ist dynamisch und schwer vorhersagbar, besonders, wenn man in einem Business über Jahrzehnte planen muß.

Darum hat nicht nur der Arbeitnehmer seinen Arbeitsvertrag unter bestimmten Voraussetzungen unterschrieben. Das gilt auch für den Arbeitgeber.

In meinem Job beobachte ich seit einiger Zeit ein großes Unternehmen, dessen Betriebsrat einen extrem weitreichenden Einfluß hat und dessen Arbeitsplatzgarantien ausgesprochen komfortabel sind - für die Arbeitnehmer.

Ich bin der Kunde - und ich verrate Euch: Klar respektieren wir deren hohe Preise und deren Flexibilität à la Beton, wenn das die Verträge hergeben. Aber das Unternehmen gewinnt sicher keine weiteren Bieterrunden mehr.

Was passiert? Die Arbeitnehmer haben vielleicht *ihre eigenen* Hintern bis zur Rente gerettet. Aber für die nachfolgende Generation wird eine Wüste hinterlassen, weil Kunden lernfähig sind und sich ungern (mittelbar) erpressen lassen. Neue Technologie findet dann woanders statt und in zehn Jahren schaut der Nachwuchs in die Röhre, weil er entbehrlich ist und die Inder und Chinesen dieselbe Arbeit inzwischen besser und billiger machen.

In dem Management der besagten Firma möchte ich nicht arbeiten. Sie müssen zusehen, wie ihre eigene Belegschaft die Zukunft ruiniert, weil Maximalforderungen mit einem Gefühl der momentanen Stärke durchgesetzt wurden.

Eine Burgbesatzung muß man weder überzeugen noch stürmen, man kann sie aushungern.

Klingt blöd. Aber ist das Leben. Oder der Markt. Oder mißgünstige Neider. Oderoder... oder: Völlig egal, ändert nichts.

Übertragen auf langfristige Verträge: Das sind lebende Dokumente, die niemand auf Dauer gegen den Markt durchsetzen kann, auch wenn das Papier geduldig war und man eigentlich "Recht hat". Wenn das anders wäre, gäbe es meinen Job nicht...

Stichwort Markt: Marktwirtschaft produziert überdurchschnittliche Löhne auf Dauer nur, wenn man Mehrwert gegenüber dem Wettbewerb bieten kann. Der Wettbewerb sind im Zweifel die Arbeitslosen. Wenn das nicht (mehr) geht, dann sollte man sich dem Leben besser anpassen.

=> Meckert nicht über "den Markt" oder "die Kapitalisten" oder die GF / CS (als Vertreter des Kapitalismus)! Es war genau dieser Mechanismus, der Eure Gehälter (und meins) überhaupt erst möglich gemacht hat. Wir sollten uns lieber freuen, daß wir etwas bieten können / konnten, was offenbar dieses Geld wert war und auf dem Boden bleiben.

Im Sozialismus (Anti-Kapitalismus, whatever...) gäbe es die ganze Debatte gar nicht.

[Diese Nachricht wurde von Betto am 09-15-2015 editiert.]

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-15-2015 03:24 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
es hat noch nie geschadet etwas ins Manager Magazin zu schaen - Mehr Frauen ins Cockpit - die Herren der Lüfte treiben die Lufthansa in den Ruin
Die zwölf vergangenen St.rei.krunden der Piloten haben die Lufthansa bereits 330 Millionen Euro gekostet. Dazu der Image-Schaden: Je öfter die Piloten zu Hause bleiben, desto mehr leidet der Ruf der Linie als verlässlicher Partner für Reisende.

Diese 13. St.rei.krunde der Piloten wird nicht billiger werden. "Grundsätzlich ist bis auf Weiteres in jeder Woche mit St****s zu rechnen", heißt es aus der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Nur Arbeitsniederlegungen an den Weihnachtstagen werden bislang ausgeschlossen.

Uns Stammkunden wird es bei solchen Worten ganz schwummerig - ahnen wir doch, dass wir mit Sicherheit hängen gelassen werden, umbuchen und um Mietwagen kämpfen müssen, Termine verpassen und Geschäfte nicht vorantreiben werden und überhaupt jede Menge Energie verschleudern, die wir dringend woanders einsetzen sollten.
Nach den vergangenen Querelen vor etwa einem halben Jahr hatte die Lufthansa Börsen-Chart zeigen mit ihren Piloten eine "Gesamtschlichtung" besprochen - aber ganz offenbar waren die Streitenden nie wirklich einer Meinung, was das genau zu bedeuten habe. Die Gewerkschaft wollte dabei stets die Verschiebungen von Jobs zu der in Wien neu angesiedelten Billigtochter Eurowings mitdiskutieren. Lufthansa-Chef Carsten Spohr jedoch sah das als eine von den Tarifpartnern unabhängige unternehmerische Entscheidung. Folglich war er bislang nicht bereit, die konkreten Schritte zum Aufbau der Billiglinie in der Verhandlungsphase zu stoppen. http://www.manager-magazin.de/unternehmen/karriere /lufthansa-st****-zeigt-verbohrte-piloten-airline-in-gefahr-a-1051508.html

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 09-16-2015 editiert.]

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skies unlimited
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-16-2015 01:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von skies unlimited an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Cyberbird:
es hat noch nie geschadet etwas ins Manager Magazin zu schaen - zumal die VC darin recht belustigned nun auch noch eien höhere Frauenquote fordert -oh Mannn... .

Das würde dir auch nicht schaden, dort mal rein zu schauen, damit du in deinem Bashing-Wahn gegen die KTV-Kollegen bei deinen verlinkten Artikeln nicht den Überblick verlierst und zumindest den Kontext richtig zitierst! Sonst wird's nämlich peinlich. Das sage ich im übrigen als Nicht-Betroffener und Nicht-KTVler..
Falls gerade eine Kaltlötstelle vorherrschen sollte oder deine Synapsen nicht richtig geschaltet sind: nicht die VC fordert eine höhere Frauenquote, sondern der sich in seiner Recherchearbeit nicht gerade mit Ruhm bekleckernde Autor deines so hochgelobten ManagerMagazins, das sich im übrigen vom journalistischen Niveau her mittlerweile leider irgendwo zwischen Blöd-Zeitung und Yps-Heftchen bewegt.

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Luftkoenig
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erstellt am: 09-16-2015 09:38 AM     Sehen Sie sich das Profil von Luftkoenig an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
"Stichwort Markt: Marktwirtschaft produziert überdurchschnittliche Löhne auf Dauer nur, wenn man Mehrwert gegenüber dem Wettbewerb bieten kann."

Aktionäre, Heuschrecken und Vorstände haben aber schon das Recht auf ständig steigende Saläre ?

Sorry Betto, Deine Logik ist mir da zu schlicht....

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vogelparadies
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erstellt am: 09-17-2015 11:52 AM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Jaja... der "Markt":
U2 und FR erwirtschaften pro Mitarbeiter und Jahr jeweils knapp 60.000 € Gewinn, LH ca. 8.300 (in guten Jahren) - nur falls sich noch irgendwer fragt, in welche Richtung die Reise gehen wird oder falls jemand mit Debatten à la FSCs vs. LCCs weiter seine Zeit verplempern will...
Die 8.300 liegen übrigens im Schnitt, was deutsche Unternehmen so an Jahresüberschuss haben pro Kopf. Wir liegen da allerdings europaweit auch extrem niedrig.
Ne Mrd. Gewinn hört sich immer so viel an, ist aber auf die Mitarbeiterzahl/Betriebsgröße nicht sonderlich viel. Im Vergleich zu den beiden LCCs sogar ziemlich desolat.
Ach ja, auch interessant: Mit jeweils etwa einem Sechstel des Umsatzes der LH machen die beiden LCCs zusammen auch noch den gleichen Gewinn. Das ist die Benchmark für CS und McKinsey... die wollen die neue Wings komplett unabhängig von der "alten" LH aufbauen. Ich schreib das nicht mit Freude, aber genau so wird's nun laufen.

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 09-18-2015 03:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Dieses Mal habe ich mich nicht im manager-magazin "verguckt"

Der aktuelle TITEL-Bericht: "Fliegen - vom Traum zum Fluch" Passagiere und Airline in der Billig-Falle ist nun wirklich lesenswert !

Grundtenor: "Hilferuf vom Mittelsitz" - die Verabschiedung jeglichen Comforts in der Kabine/ strikte Ausrichtung nach den vorgegebenen Spielregeln der Billig-Airlines nun auch beim Kranich und Air Berlin !

Auszugsweises Zitieren ist mir mit meinem Online-Abo daraus leider nicht möglich ...


https://heft.manager-magazin.de/digital/#MM/2015/10/138708236Fliegen/dp/B0133963I2[/URL]

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 09-18-2015 editiert.]

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Supercub
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erstellt am: 09-18-2015 05:02 AM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ist nicht schlimm, die BUNTE ist mittlerweile informativer...

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IdleDescender
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erstellt am: 09-18-2015 11:34 AM     Sehen Sie sich das Profil von IdleDescender an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich habe nun wirklich nichts gegen eine gleichsam ästhetische und auch intellektuell lehrreiche Aufarbeitung der "fliegerischen Kulturgeschichte als zivilisatorische Errungenschaft."

Nun betitelt das Manager-Magazin ein Foto aus der Neuen-Europa-Kabine aber reichlich dummdreist: "Das war es dann wohl: Langstreckenflug im Jahr 2012, hier von Mumbai nach München mit der Lufthansa."

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set_n_armed
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erstellt am: 09-18-2015 02:11 PM     Sehen Sie sich das Profil von set_n_armed an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von vogelparadies:
Jaja... der "Markt":
U2 und FR erwirtschaften pro Mitarbeiter und Jahr jeweils knapp 60.000 € Gewinn, LH ca. 8.300 (in guten Jahren)

Das sind ja mal wirklich interessante Zahlen. Was hat sich CS denn für eine Zielmarke ausgesucht?

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burners gone
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erstellt am: 09-19-2015 04:31 AM     Sehen Sie sich das Profil von burners gone an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Spohr-erwaegt-Kooperation-mit-Easyjet-article15967436.html

Interessanterweise hat EZY vor ein paar Wochen publiziert, dass namhafte Carrier an EZY herangetreten wären, um Zubringerflüge zu koordinieren. Ohne Nennung der betroffenen Airline.
Nun publiziert CS, dass EZY an die LH in dieser Frage herangetreten ist.

Sollten Verhandlungen tatsächlich stattfinden, wierden diese sehr schwierig werden, da bei EZY immer jeder cent dreimal und dreidimensional gewertet wird.

------------------
living member "Sir Martin Baker Club"

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Sandpitts
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erstellt am: 09-29-2015 01:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
So, nu wird bei Hansens endlich auch mal die völlig aufgeblähte höher Management-Struktur eingedampft:

Lufthansa schwört Multi-Hub-Strategie ab

FRANKFURT - Lufthansa bricht alte Strukturen auf, um das Zusammenspiel von Airlines und Service-Gesellschaften zu straffen. "7 zu 1" nennt Frankfurt das mit Hilfe externer Expertiseentwickelte Verzahnungs-Programm. Lufthansa-Lenker Carsten Spohr wagt Anfang 2016 seinen bisher mutigsten Schritt.

http://www.aero.de/news-22531/Lufthansa-trennt-Hub-Geschaeft-vom-Guenstigflug.html

Und auch Ryan Air übt sich bereits mit Probeflügen nach München, zumindest standen Sie heute in MUC neben uns am Vorfeld, sogar ne seltene 700er Bobby Variante, davon ham se nicht so viele ! Klappern gehört eben zum Hndwerk, MoL iat eben ein gelernter Gebrauchtwagen -Verkäufer ;-))
kuerzester FR Joke: "steht ein Ryan Air Jet am Finger ...
aber in MUC werden neben CGN und BER wohl künftig die FR Billigheimer richtig den Markt aufmischen - von wegen Flügen ab 5Euronen und so ...

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-01-2015 editiert.]

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Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-05-2015 12:06 AM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hut ab!
Die Kabine der LH, will es dem Cockpit nachmachen und kämpfen, ähm s.t.r.e.i.k.e.n.
Ist wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, bis die Geschäftsführung hier ebenfalls die Sense zückt und gravierende Veränderungen vornimmt.
Möglichkeiten gibt es und der Arbeitnehmer ist immernoch beim Arbeitgeber angestellt. Nicht umgekehrt.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Ufo-lehnt-Lufthansa-Angebot-ab-article16283891.html

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