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  Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320 (Page 7)

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Autor Thema:   Lufthansa plant weiteren Billigflieger: Eurowings mit A320
Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-02-2014 08:10 AM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@ all - also mit der teilw. Kritik hier kann ich gut leben, Neid muß man sich bekanntlich verdienen ;-)) und etwas mehr wie ne Pilotenlizenz zu bieten, ist heutzutage sicherlich empfehlenswert!

Aber was viel wichtiger ist der Hansens Passagier-Vorstand Karl-Ulrich Garnadt sieht es offenbar genauso wie ich: in Ihrer heutigen (Kosten-) Struktur hat Hansa langfristig am Markt das Nachsehen, die Hansens Aktie ist wegen dem ganzen Umstrukturierungs-Hick-Hack, sprich des unklaren Hansa Konzeptes für die Zukunft, aktuell bereits auf 11,90 Euronen abgerutscht -30 % bislang vom Hoch im Frühsommer ...

Lufthansa will Sparkurs durchsetzen

Karl-Ulrich Garnadt, Chef der Lufthansa-Passagiersparte, macht klar: Er wird im Streit mit den Gewerkschaften nicht einknicken. Einsparungen seien nötig - sonst habe die Fluggesellschaft langfristig keine Chance.

Von Jens Flottau
An diesem Donnerstag hat Karl-Ulrich Garnadt zur Abwechslung mal wieder einen angenehmen Termin. Er darf am Vormittag in eine nagelneue Boeing 747-8 steigen und bei einem Rundflug über Deutschland die neue Luxusklasse präsentieren. Die bequemeren Sitze mit mehr Abstand, die zwischen der Economy und der Business Class eingebaut werden, kommen anscheinend gut an. "Die Vorausbuchungen laufen sehr gut, wir liegen deutlich über den Erwartungen," so der Chef der Lufthansa-Passagiersparte.

Doch Garnadt muss nicht nur seine Flugzeuge umbauen, sondern die ganze Fluggesellschaft - gegen den erbitterten Widerstand der Piloten. Gemeinsam mit Konzernchef Carsten Spohr hat er ein Programm aufgelegt, das das Unternehmen deutlich verändern wird: Billigsparten für den Europa- und Langstreckenverkehr, effizientere Strukturen im Kerngeschäft. "Am Standort Frankfurt haben wir Strukturen, die bis zu 20 Prozent zu teuer sind. Diese Lücke zum Markt müssen wir schließen. Auf der Kurzstrecke im direkten Wettbewerb mit Easyjet oder Vueling geht es in der Kombination aller Elemente um mehr als 30 Prozent", so Garnadt.

In ihrer heutigen Form habe Lufthansa langfristig keine Chance
Am schwierigsten umzusetzen ist der Umbau des klassischen Geschäfts, das sich auf die Drehkreuze in Frankfurt und München konzentriert. Und Garnadt warnt, dass Lufthansa in ihrer heutigen Form langfristig keine Chance mehr hat. "Man sieht ja, dass die Lufthansa in den letzten Jahren schon beispielsweise nach Asien oder in Teilen des europäischen Verkehrs langsamer gewachsen ist als der Markt. Das ist einfache Betriebswirtschaft, wir haben nicht mehr profitable Strecken eingestellt, die Anzahl der Flüge reduziert", sagt Garnadt. "Wenn wir nicht handeln, werden wir nicht nur nicht wachsen, sondern den Kern der Lufthansa schrumpfen müssen."

Daher hat Garnadt auch kein Verständnis für die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC), die am vergangenen Dienstag zum fünften Mal ges.tr.eikt hat - wegen der geplanten neuen Übergangsversorgung. "Spätestens seit wir die Details unseres Angebotes veröffentlicht haben, dürfte klar sein, dass man das Angebot eigentlich nicht ablehnen kann. Die Piloten erfahren immer noch eine absolut privilegierte Behandlung im Vergleich zu anderen", so Garnadt. Außerdem sollen in einer Studie die Kosten der Lufthansa mit der Konkurrenz verglichen werden, daraus müssten gemeinsame Schlüsse gezogen werden. "Wenn man wirklich glaubt, wir könnten mit einem Abstand von bis zu 50 Prozent zum Marktniveau überleben, dann ist das ein Trugschluss."

So wie bei Air France soll es bei Lufthansa nicht laufen

Mit Blick auf den Konkurrenten Air France macht Garnadt deutlich: "Mit mir wird es kein Umfallen geben." Air France hatte nach einem zweiwöchigen Pilotensts.rei.k den entscheidenden Teil des Sanierungsplanes - die Erweiterung der Billigsparte Transavia außerhalb Frankreichs - aufgegeben. Lufthansa hingegen habe schon längst tiefe Einschnitte beschlossen, dezentrale Stationen werden geschlossen und Tausende Arbeitsplätze in der Verwaltung abgebaut.

Die Lufthansa will die beiden Billiganbieter für Kurzstrecken Germanwings und Eurowings mit einem neuen Billiganbieter für die Langstrecken zusammenfassen. Sie sollen wesentliche Teile des Europageschäftes außerhalb der Drehkreuze übernehmen sowie neue Langstrecken erschließen, die für Lufthansa selbst nicht profitabel zu fliegen sind. Eurowings wird dabei von einer Regionalairline mit kleinen Maschinen zu einem Billiganbieter umgebaut.

Air Dolomiti könnte sich dem Eurowings-Bündnis anschließen
Nun deutet Garnadt an, dass dieses Bündnis um ein Mitglied erweitert werden könnte: die italienische Lufthansa-Tochter Air Dolomiti. "Wings soll mit beherrschbaren Schritten ausgebaut werden. Wenn wir wissen, dass es funktioniert, dann trauen wir uns zu, über die Heimatmärkte hinaus zu schauen." Der 57-Jährige glaubt, dass Eurowings nach dem Umbau ähnlich niedrige Kosten erreichen kann wie die britische Easyjet, die viele als größere Bedrohung für die klassischen europäischen Anbieter wahrnehmen als Ryanair, weil sie deutlich mehr auf die Geschäftsreisenden abzielt. Und: "Wir glauben, dass Billigflüge auch auf der Langstrecke funktionieren können."

Deswegen will Lufthansa zunächst mit einer Flotte von sieben geleasten Airbus A330-200 in diesen Bereich einsteigen. Die Preise für ein Ticket sollen etwa 30 Prozent unter dem Niveau der klassischen Lufthansa-Flüge liegen - und die Kosten weit mehr als 30 Prozent niedriger. Die Flugzeuge sollen zwar auch eine kleine, einfache Business Class bekommen, insgesamt sollen sie aber mit mehr als 300 Sitzen eng bestuhlt sein. Das wären etwa 50 Prozent mehr Sitze als bei einer klassischen Fluggesellschaft mit großer Business Class oder sogar einer First Class.

Neues Angebot zwischen Business und Economy Class
Doch trotz der Billiginitiativen betont Garnadt, dass das auf die Drehkreuze in Frankfurt und München konzentrierte Geschäftsmodell den Konzern noch über Jahre bringen muss. Daher sind Investitionen wie in die Premium Economy so wichtig. Mit diesem neuen Angebot will Lufthansa Privatreisende und Geschäftsleute ansprechen, die mehr Komfort wollen, denen aber die Business Class deutlich zu teuer ist.

Bis zum dritten Quartal 2015 soll die Umrüstung der etwa 100 Flugzeuge großen Langstreckenflotte komplett abgeschlossen sein. Diese haben dann auch neue Sitze in der First und Business Class, in der Lufthansa derzeit als einer der letzten großen Anbieter Sessel einbaut, die sich zu komplett flachen Betten umklappen lassen.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konzern-umbau-lufthansa-will-sparkurs -durchsetzen-1.2155850-2

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-02-2014 editiert.]

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-08-2014 08:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Aha, jetzt die nächste Lachnummer der VC - Kopfschüttel, wie bereits gesagt:
SO wir das nix Jungs !

Lufthansa plant rotz St.re.ikaufrufs Normalbetrieb in Frachtsparte

Die Deutsche Lufthansa will den St.re.ik Aufruf der Piloten für die Frachtsparte ins Leere laufen lassen.

"Wir planen, alle Flüge trotz des St.re.ik-Aufrufs durchzuführen", sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft am Dienstag in Frankfurt. 2 der 21 betroffenen Flüge von Frankfurt aus würden vorgezogen, für die übrigen habe sich ausreichend Personal gefunden. Die Lufthansa-Aktie verlor nach der St.re.ik-Ankündigung zeitweise rund fünf Prozent an Wert. Nach Bekanntgabe des tatsächlichen Flugplans am Nachmittag lag sie noch immer mit knapp drei Prozent im Minus und war damit schwächster Wert im DAX.

Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank bewertete den Streit zwischen Lufthansa und der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit als komplex und verfahren. Die bisherigen St.re.ik Maßnahmen belasteten das Ergebnis der Fluggesellschaft mittlerweile substanziell und gefährdeten die Jahresziele. Lufthansa-Chef Carsten Spohr hatte die Prognose für den operativen Gewinn in diesem Jahr im Sommer auf eine Milliarde Euro gesenkt.
In der Tarifauseinandersetzung um die Vorruhestandsregelungen der Piloten hatte die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) ihre Mitglieder für diesen Mittwoch und Donnerstag zu Arbeitsniederlegungen bei der Frachttochter Lufthansa Cargo aufgerufen. Dauern sollte der Ausstand, den die VC am späten Montagabend angekündigt hatte, von Mittwochmorgen um 3 Uhr bis Donnerstagabend um 22.30 Uhr.
Es wäre die mittlerweile sechste St.re.ik-Welle in dem Tarifstreit. Bislang wurden im härtesten Ausstand der Lufthansa-Geschichte mehr als 4300 Flüge gestrichen, eine knappe halbe Million Fluggäste waren betroffen. Dieses Mal sollten die Passagiere verschont bleiben.


Die Lufthansa erklärte, es werde grundsätzlich etwa die Hälfte der Fracht von Lufthansa Cargo an Bord der Passagierflugzeuge von Lufthansa und Austrian Airlines befördert. So gelinge es insgesamt, die Auswirkungen für die Kunden sehr gering zu halten.
Lufthansa Cargo selbst betreibt 19 reine Frachtmaschinen und beschäftigt knapp 450 Piloten. Diese fallen zwar - wie ihre Kollegen der zuvor bestst.re.ikten Lufthansa-Passage - unter den Konzerntarifvertrag, haben aber eine vergleichsweise schlechtere Übergangsversorgung.
Frachtpiloten konnten bisher frühestens mit 60 Jahren in den vom Unternehmen finanzierten Vorruhestand gehen, fünf Jahre später als ihre Kollegen im Passagiergeschäft der Lufthansa. Das durchschnittliche Eintrittsalter in den Vorruhestand habe bei Cargo in den vergangenen fünf Jahren bei 63,2 Jahren gelegen, erklärte das Unternehmen. Für die Passage-Piloten wurde ein durchschnittliches Eintrittsalter von 58,9 Jahren genannt.
Lufthansa nannte den erneuten St.re.ik-Aufruf der VC "weder verständlich noch verhältnismäßig", da die Arbeitgeberseite Kompromissbereitschaft gezeigt und weitere Verhandlungen angeboten habe. Von den vorgeschlagenen Anpassungen der Übergangsversorgung sei kein einziger Cargo-Pilot betroffen. Die VC ihrerseits forderte den Lufthansa-Vorstand zu Signalen auf, "die eine Wiederaufnahme konstruktiver Verhandlungen ermöglichen"./stw/ben/ceb/DP/stb

FRANKFURT (dpa-AFX)

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-08-2014 editiert.]

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-14-2014 07:32 AM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Die Piloteuere der VC wollen es mal wieder mit St.rei.k probieren - vielleicht ist dieses Mal ja was davon zu merken?

Cockpit will mit neuen St.rei.ks ein "deutlicheres Zeichen" setzen

Lufthansa bleibt hart: Kein Umfallen wie bei Air France
Lufthansa: St.rei.k bei Cargo hat nur minimale Auswirkungen

FRANKFURT - Lufthansa-Passagiere müssen sich auf eine neue St.rei.kwelle der Piloten einstellen. "In den nächsten Tagen ist mit St.rei.ks zu rechnen", sagt ein Sprecher der Gewerkschaft Vereinigung Cockpit am Montag. Man sei gesprächsbereit, aber Lufthansa bestehe auf Maximalforderungen im Konflikt um die Übergangsrente der Piloten.

Nach dem weitgehend verpufften Ausstand bei Lufthansa Cargo vergangene Woche, prüfe die Gewerkschaft, "ein deutlicheres Zeichen zu setzen". Wann es zu einem neuen Ausstand kommen könnte, ließ der Sprecher offen. Arbeitsniederlegungen würden am Vortag angekündigt.

Cockpit hat seit April in sechs St.rei.kwellen mehr als 4.300 Flüge mit rund 500.000 betroffenen Passagieren ausfallen lassen. Im Tarifstreit geht es um die künftigen Übergangsrenten für 5.400 Piloten und Co-Piloten der Fluggesellschaften Lufthansa, Lufthansa-Cargo und Germanwings.

Die Lufthansa hat die bisherigen Regeln zum Jahresende 2013 gekündigt. Sie will erreichen, dass die Piloten frühestens mit 60 (bislang 55) Jahren in den bezahlten Vorruhestand gehen können. Zudem soll das durchschnittlich zu erreichende Austrittsalter von 58 auf 61 Jahre angehoben werden. Dazu wurden komplexe Übergangsregeln angeboten.
© aero.de, dpa-AFX |

Interssant auch die Leser-Urteile hierzu:

Beitrag vom 14.10.2014 - 07:56 UhrSpheniscidae

Falls jemand mit Details betraut ist, bitte ich um Aufklärung

Bekommst Du nicht. Dazu müssten die pro VC Fraktionen differenzierter an die Sache rangehen. Ich denke auch dass das eher eine Hypothek für die Zukunft ist, da niemand glaubt dass die Zinsen in naher Zukunft auf einem Niveau bleiben dass man die Altersversorgung garantieren kann.
Beitrag vom 14.10.2014 - 01:54 Uhrkessler68
Erst hat LH geleugnet, dass Kabine und Cockpit bei der Übergangsversorgung eigene Anteile angespart haben, dann den Tarifvertrag einseitig gekündigt und mit einem bizarren Gutachten den Weg freimachen wollen, die Rückstellungen von über 1 Mrd aufzulösen. C.Spohr zur Presse: "die Übergangsversorgung wird allein von Lufthansa finanziert und ist ruinös..." usw. Tarifvertrag ÜV : "Die Grundversorgung der ÜV wird vom Mitarbeiter finanziert. ....sie wird monatlich vom Gehalt einbehalten" Intern geht man aber von einem Anteil von wenig ruinösen 2% der Mitarbeiterkosten aus, Tendenz weiter fallend.

Nach 3 Tagen St**** hat LH sich dieses dreiste Vorgehen vorerst nicht getraut.

Das aktuelle Angebot ist aus Sicht der Angestellten lediglich eine neu verpackte Mogelpackung. Die Ältesten werden geschont, 2/3 haben eine massive Verschlechterung, die Neuen sollen allein vorsorgen, was individuell aber erheblich teurer ist als in einem Solidarvertrag. So ist es wohl auch die Solidarität der Piloten, die dieses Angebot treffen soll. Und das alles vor dem Hintergrund von Milliardengewinnen, niedrigen ÜV Kosten, einer Bonisteigerung der LH Manager um 60% in 2013 und einer massiven Verbesserung der Vorstandsrenten in 2012.(DSW, LH, MM usw).
Inoffiziell geht es aber wohl um viel mehr.
Laut Vorstand will man 20% von den Mitarbeitern, sonst findet Jump und co extern statt. Dass man damit wesentliche Tarifverträge bricht, mit einer massiven Ausflaggung droht und dies erst, nachdem man Fakten geschaffen hat, im Nachgang gerichtlich klären lassen möchte, gehört wohl zum neuen Umgang mit den Mitarbeitern.
So wird auf Personalversammlungen kommuniziert.

Beispiel AUA zeigt jedenfalls, wozu das LH Management fähig ist.

Also 20% dafür, dass sich das Management überhaupt an Tarifverträge hält?

In der Hofberichterstattung der deutschen Presse, die vor dem größten Printmedienabnehmer in D. katzbuckeln, kann man das natürlich alles nicht lesen.
Beitrag vom 14.10.2014 - 00:02 UhrJohnMacG
Kann mir jemand bitte eine Sache erklären: Ich verstehe das Argument mit "Rückstellungen, die bereits gezahlt wurden als Gewinn ausweisen" nicht.

Ist es nicht so, dass LCAG denjenigen, die bereits kurz vor dem Ruhestand sind, die volle Übergangsversorgung anbietet im aktuell diskutierten Vorschlag? Und wenn ich noch ein paar Jahre bis zum Ruhestand habe zahle ich entsprechend etwas weniger ein und bekomme dafür erst ein bisschen später mein Geld? Und die Neueinstellungen zahlen gar nichts mehr ein und bekommen gar kein Geld sondern sorgen komplett privat vor? Falls das so ist, sehe ich hier nichts davon, dass bereits eingezahltes Geld "weggenommen" wird.

Oder ist es so, dass Piloten aller Altersklassen weiterhin volle Einzahlungen tätigen sollen, aber am Schluss erst später die Leistung beziehen dürfen? In diesem Fall wären die Argumente der St.rei.k-Befürworter besser verständlich...

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-14-2014 editiert.]

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-20-2014 08:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Also ... wenn die ganze S.trei.ks um die alten (bereits abgeschnittenen) Zöpfe ÜV &Co. mal nicht voll nach hinten los geht...

Denn ich muß mich korrigieren: offenbar bewirkt S.tre.i.k bei Hansen nun doch etwas:

nämlich daß sich die Politik mit ganz schwerem Geschütz noch im November in Stellung bringt, um der "volkswirtschaftlich sehr schädlichen Dauer-S.trei.ks" der Mini Gewerkschaften (O-Ton: Blöd) ein baldiges Ende zu setzen:

Nahles kündigt Gesetz zur Tarifeinheit noch für November an

Spartengewerkschaften von Lokführern und Piloten strapazieren derzeit mit S.trei.ks die Nerven der Kunden. Bald könnte damit Schluss sein. Arbeitsministerin Nahles will noch im November ein Gesetz vorlegen, dass die Macht kleinerer Gewerkschaften beschneiden könnte.


Berlin/Hamburg - Gerade rollen die Züge wieder, da hat die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) den nächsten S.trei.k angekündigt. Mit dem erneuten Arbeitsausstand will sie Tarifforderungen auch für Mitarbeiter außerhalb ihrer bisherigen Zuständigkeit durchsetzen. Dabei konkurriert sie mit der weitaus größeren Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG, die die Vertretung aller Beschäftigtengruppen beansprucht.

Fälle wie diesen soll künftig ein Gesetz zur Tarifeinheit verhindern. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) kündigte jetzt an, sie wolle ein entsprechendes Papier noch im November vorlegen. Es dürfte vorsehen, dass der Einfluss kleinerer Spartengewerkschaften künftig zurückgedrängt wird. Demnach würde gelten: Ein Betrieb, ein Tarifvertrag.
Die Gesetzespläne der Regierung sollen verhindern, dass es in Betrieben unterschiedliche Tarifverträge für einzelne Berufsgruppen gibt. Nahles kündigte an: "Im Konfliktfall - wie zum Beispiel aktuell bei der Deutschen Bahn - machen wir als Staat einen Lösungsvorschlag und werden dabei das Mehrheitsprinzip stärken."

Der Entwurf gehe jetzt in die kleine Ressortabstimmung mit dem Justiz- und dem Bundesinnenminister, um insbesondere verfassungsrechtliche Fragen abzuklären, kündigte die Ministerin an. Es handele sich um eine "Gratwanderung", aber sie sei "sehr optimistisch, dass das, was wir vorlegen, auch den Test des Verfassungsgerichts bestehen kann", sagte die Ministerin dem RBB.

Union und SPD hatten im Koalitionsvertrag vereinbart, eine neue gesetzliche Regelung zur Tarifeinheit zu finden. Der Grundsatz der Tarifeinheit regelt, dass in Firmen im Normalfall nur ein Tarifvertrag gilt. Dieser Grundsatz musste 2010 aufgegeben werden, nachdem er in Entscheidungen des Bundesarbeitsgerichtes für unvereinbar mit Gesetz und Verfassung befunden wurde. Seitdem können in Unternehmen mehrere Tarifverträge nebeneinander bestehen.

SPIEGEL.de vks/dpa/Reuters

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-20-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-20-2014 08:26 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hihi. Der STAAT macht einen Lösungsvorschlag... Na dann wird ja alles gut. Jetzt gebe ich mal ne vorsichtige Prognose ab. Frau Nahles will ja mal Kanzlerin werden. Demzufolge wird sie KEIN Gesetz vorlegen, dass anschließend direkt vom Bundesverfassungsgericht zerlegt wird. Was bleibt also? Ein wachsweiches Regularium, das den Anschein erweckt, man habe sich nach besten Kräften bemüht und das die letztendliche regulierende Wirkung den Gerichten aufdrückt. Damit wäre dann niemandem geholfen. Meine Prognose wird noch dadurch gestützt, dass Frau Nahles als Sozi ja tunlichst vermeiden muss, den traditionellen Gewerkschaften in die Flinte zu pi**en. Um den Eiertanz beneide ich sie nicht....

Grüße Mustang

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ROLIS
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-20-2014 09:17 AM     Sehen Sie sich das Profil von ROLIS an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Jo, ein solches Gesetz in den Bundestag einzubrigen war schon vor der Bundestagswahl geplant. Das ist absolut nichts neues.
Wenn das Gesetz jetzt eingebracht wird, dann steht es zum dritten mal in dieser Legislaturperiode auf der Tagesordnung, würde aber zum ersten mal verhandelt werden. Verfassungsrechtlich ist es nicht ganz unbedenklich. Es gibt verschiedene denkbare Szenarien:

Szenario 1: Ein Betrieb, eine Gewerkschaft.

Kommt wahrscheinlich eher nicht, denn dann hätten plötzlich bei Betrieben wie der Bahn auch Mitarbeiter, die außerhalb der großen Stellschrauben sitzen, die Möglichkeit den Betrieb komplett lahm zu legen. Ich denke, daß das selbst die Millionen Dollar Bosse nicht wollen und es ist nur mit einer Änderung des Grundgesetzes machbar.

Szenario 2: Eine Berufsgruppe, eine Gewerkschaft.

Das ist das wahrscheinlichere Modell, das man vielleicht sogar irgendwie unterschrieben bekommt. Das würde dann aber quasi nichts ändern und würde sich eher an die Lokführer richten. Denn die Piloten bei LH werden ja alle von der VC vertreten.

Sorry Sandpitts, wenn Du Schadenfreude suchst, schau einfach Tom und Jerry. Im jetzigen Tarifstreit wird dieses Bedürfnis wohl nicht bedient werden.

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-20-2014 11:05 AM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Tja, und so wird aus der Arbeiterpartei eine Arbeitgeberpartei, die im voreilenden Gehorsam schön der Lobby nach dem Mund redet. Ich persönlich denke nicht, dass die Nahles am BVerfG vorbei kommt, und wenn dann nur mit einem Gesetz, was hinterher (wie Mustang schon schrieb) so schwammig ist, dass man nichts damit gekonnt hat. Irgendwann wirds dann in der "Capital" in der Rubrik "Wiedervorlage: Was haben Gesetze wirklich bewirkt?" erscheinen, im Sinne von: "Erinnern Sie sich noch an den zweiten Fehlgriff von Fr. Nahles? Ne? Wir auch nicht."

Wenn sich selbst der DGB von der ursprünglichen Forderung nach Tarifeinheit zurückzieht und nur noch die Arbeitgeber und die Politik da sind, die das befürworten, sagt das doch schon alles. Und wie Fr. Ritter von der VC schön sagte: "Es gibt allerdings auch andere Möglichkeiten. Gehen Sie mal davon aus, dass auch eine Vereinigung Cockpit immer einen Plan B oder sogar einen Plan C hat." Ich würde das nicht als leere Drohung bezeichnen.

[Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 10-20-2014 editiert.]

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-21-2014 05:04 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Da Rolis und Co. offenbar übersehen, daß ich weniger Freizeit wie er zum Tom& Jerry gucken habe, da ich sowohl eine kleine Familie als auch ein Fa. mit 7 Angestellten in meiner Freizeit - neben der A 330 Fliegerei - zu führen habe.

Daher würde mich auch nie von der VC vor den Karren anderer Interessen (Billig-Ausflaggung verhindern - dann NUR darum geht es doch wirklich der VC) spannen lassen und fürs LH-gesponserte Faulenzen ab 55 demonstrieren ...

Also, daher laß ich lieber einfach mal die aktuellen Presse-& Leser Stimmen hier zu Wort kommen - ungefiltert, die das ebenso sehen wie ich ...
und es ist fürwahr beachtlich, was "das Volk" plus "Lufthanseaten" selber da draussen so zur Dauer-S.rei.kerei der Piloteuere meint:

http://www.airliners.de/wirtschaft-politik-piloten/33907


TDHARRY • vor 44 Minuten
Jeder Lufthansa-Pilot braucht -zum Selbstverständnis- einen 3. Porsche oder Maserati. Alles andere wäre nur Neid (schwarzer Humor). Wenn man dann die Gehälter der tausenden an der Basis sich vor Augen hält - könnte man weinen.
Bei nachgewiesenem Mißbrauch einer marktbeherrschenden Position ist allmählich der Gesetzgeber gefragt.

Peter • vor 2 Tagen
Nur weiter so, fahrt die Airline vollends an die Wand. Die Golfairlines freut es. Etihad hat sicher noch einen Platz frei, wenn Lufthansa das Geld ausgeht. Aber das kümmert ja die Seniorenkapitäne nicht mehr, die haben bereits ihre Übergangszahlung erhalten und sich ein fröhliches Leben gemacht...

Airbusfahrer • vor 2 Tagen
Ich wünsche den Faulenzeden Kollegen schöne freie Tage, wenn die so weiter machen dann haben die irgendwann genug davon...

Gruß, ein verantwortungsbewusster Pilot, der morgen zum Dienst antritt.

Robert Merz Airbusfahrer • vor 6 Stunden

Prue • vor 2 Tagen
Gut hab ich morgen der Flug bei ner anderer Airline gebucht ...
schade das man uf unsere deutsche Airline nicht mehr verlassen kann und geschäfts Termine verpassen....
Streicken die dann solang bis LH Pleite is

Andreas Mueller • vor 2 Tagen
Man bin ich froh, dass ich meine Urlaubsreise für kommende Woche bei Emirates gebucht habe. Als LH-Senator ist das mein erster Flug mit EK.
Weiterso, liebe VC! Den Airlines der Golfstaaten freut es sicherlich. St.rei.k sicher, 1500,00 € billiger und wenn alles zutrifft, auch mehr Service.
Ich plane gerade meine Reise nach Asien im Feb./Mrz. 2015 und muß zugeben, dass ich bei Emirates, oneworld, skyteam und etihad partners schaue und muß feststellen, dass ich LH und damit den raffgierigen Piloten viel Geld in den Rachen geworfen habe, um den Gold-Status zu bekommen / zu erhalten. Ich denke, ich sollte Umdenken.

Dickus • vor 2 Tagen
Ich kann es nicht fassen. 1956 kam ich zur LH und wie haben wir geschuftet, um die LH auf einen guten Weg zu bringen. Jetzt hauen Crews alles kurz und klein.
Wie schoen waere es, wenn man sie alle an die Luft setzen wuerde.--- Wenn die st****enden durch ein Terminal wandern, sollte man sie mit Eiern und Tomaten bewerfen.


Diese St.rei.ks sind ein Schlag ins Gesicht für alle Bodenkonzern-Mitarbeiter. Wir obliegen nämlich schon seit längerem der Last einer Rente mit 67. Dass die Piloten weiterhin auf Kosten der anderen Konzernmitarbeiter ignorieren, dass wir alle Älter werden und höhere Altersicherungskosten benötigen, sich daran selbst aber nicht beteiligen und sogar noch ihre Priviligien ausweiten wollen, ist eine Unverschämtheit.

LH hat einen vernünftigen, altergestaffelten Übergang angeboten. Zu glauben, dass auch der heute 30jährige Pilot noch die gleiche Ansprüche erheben kann, wie ein 54jähriger Pilot geht doch reichlich an der Realität vorbei. Und es geht vor allem auf Kosten der anderen Konzernmitarbeiter. Denn die Kosten müssen gesenkt werden.

Schöne Grüße von einem LHT Mitarbeiter (und LH Aktionär)

ploki77 Peter74 • vor einem Tag

Dass mit dem LH-Aktionär hätten Sie sich sparen müssen, um glaubwürdig zu sein... Weil jetzt weinen Sie Ihre Dividende nach... Sie hätten Ihre LH-Aktien verkaufen sollen, als sie noch bei 20€ waren, und die ganze Welt noch das Franz-Märchen geglaubt hat, die Gewinne werden sich bei LH ver 4 fachen...

Bueno • vor 2 Tagen
Nur weiter so, dann wird es nicht nur eine einfache
Gesetzesinitiative um die Täter (Gewerkschaftsbosse und deren Lakaien) zur
Verhältnismäßigkeit zu zwingen.

Noch ein paar Wochen und dann reicht es zur Grundgesetzänderung
– Glückwunsch.

Thom Keller • vor einem Tag
Fliegen mit Swiss ab Zürich. Da wird nie gest.rei.kt. Kein Verlass mehr auf die Lufthansa. Swiss gehört ja dem gleichen Konzern.An alle in Süddeutschen Raum, fährt nicht nach Frankfurt sondern nach Zürich.

Christina Domscheit • vor einem Tag
Mein Mann und ich würden uns freuen, wenn wir die Deutsche Lufthansa AG noch lange als Arbeitgeber behalten könnten. Leider sind ein paar archaische Piloten aus reinem Größenwahn bereit den Arbeitsplatz von vielen zu riskieren. Wörtlich hat Thomas von Sturm (Sprecher der Vereinigung Cockpit) zu meinem Mann gesagt, dass er bereit ist für seine Interessen die Firma in die Insolvenz zu treiben. Und wenn die Firma eh Pleite geht, dann wenigstens am Ende noch was geht rausholen. Was hier geschieht ist für mich unglaublich. Liest man die aktuelle VC Tarif Information für das Cockpitpersonal steht dort kein Wort von Übergangsversorgung, es wird dort zum St.rei.k aufgerufen, weil man verhindern möchte, dass Der LH Vorstand eine Holding wie WINGS oder JUMP gründet und auf diesen Fliegern günstigere Piloten einsetzt. Zum Erhalt der Deutschen Lufthansa AG ist dies aber eine notwendige Maßnahme. Im übrigen haben die Piloten überhaupt nicht zu entscheiden, wie der Vorstand das Unternehmen führt. Damit wird in die unternehmerische Freiheit des Unternehmens eingegriffen und das verstößt gegen das Grundgesetz!

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-21-2014 editiert.]

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-21-2014 05:28 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Kann ich gegenhalten:

quote:
Ich sehe nicht das Problem darin dass die Piloten ihren "Besitzstand" wahren wollen, sondern vielmehr darin dass ihn so viele bereits verloren haben. Daher verstehe ich nicht wieso andere Gewerkschaften die Dynamik der St****s bei DB und LH nicht nutzen und ihrerseits (deutschlandweit) längst überfällige Lohnsteigerungen etc. fordern.

quote:
Das ist es, wobei bei der Bahn das Thema ja noch ein wenig anders ist, aufgrund des Machtkampfes zwischen den Gewerkschaften. So liest man ja, dass die Bahn durchaus neue Tarifgespräche angeboten hat (allerdings nur für die Lokführer), die Lufthansa hingegen zu keinen neuen Gesprächen bereit ist.
Übrigens ein tolles Beispiel warum ich das Vorgehen der Piloten als richtig sehe ist das Callcenter Kassel: Erst wurde gesagt, billiger oder Entlassung. Ein paar Jahre nach Billiger stand trotzdem Entlassung an. Die Piloten sind nun einmal in der besseren Lage, dass deren Arbeitsplätze nicht mal eben neu besetzt oder ins Ausland ausgelagert werden können.
http://www.norbert-domes.de/cms/j15/Aktuell/Lufthansa-Callcenter-Kassel-180-Jobs-bedroht.html

Außerdem verstehe ich überhaupt nicht wieso alle so gegen Piloten wettern, jeder in Deutschland der sich über Jahre etwas erarbeitet hat (die Übergangsversorgung wird ja zum größten Teil aus den Taschen der Piloten gespeist) würde doch wohl ähnlich reagieren wenn ihm etwas gestrichen werden soll.


quote:
(gekürzt, da zu lang)3. Wo Sie leben weiss ich nicht, aber im Zeitalter des Outsourcings gibt es ohne Gewerkschaften sicherlich keine Gehaltserhöhungen mehr in der ganzen westlichen Welt. Es sei denn, Sie sind so spezialisiert, dass es alleine dadurch eine Machtposition gibt ( IT Entwickler, etc, Bohrinselingenieur etc )
-> das Beispiel mit dem Call Center könnte ich im LH Konzern beliebig erweitern. Die Frechheit war AUA Überführung zu Tirolian... Damit sind die Gott sei dank richtig a d Schnauze geflogen.

4. Die Milliardengewinne, ja darum geht es ja. Die LH ist durchaus in der Lage, am Markt zu investieren / Flieger z kaufen( sie hat ein gutes Rating als eine der wenigen Airlines i d Welt ). Aber wo soll stattdessen die Kohle hin ?
In Boni für die GF und als Dividende statt in den Konzern, damit man sich oben schmückt. Ist wie mit unserem Finanzminister: eine schwarze 0 ist wichtiger, auch wenn es die lähmende Wirtschaft dann noch mehr in die Rezession kippt. Nur weiter so. Am besten noch ne Steuererhöhung.

Meine Frage an Sie: Was hab ich davon dass Ali B in Kuwait seine Dividende bekommt,er dafür dort und hier keine Steuern zahlt, mein CEO mit Fehlentscheidungen und Erpressung ( Outsourcing ) seine Boni regelmässig bekommt und bei Absturz ne Abfindung kassiert, und ich dafür Gehalt und Vorsorge aufgeben soll, um mich mit einem totalitären System im arab. Bereich z messen ? Auf den größten Anteil, die staatl. Beslastung der LH, habe ich garkeinen Einfluss, warum soll ich das privat finanzieren ?

Gibt man nun nach, gibts in 2 Jahren neue Forderungen und ich verspreche Ihnen es gibt immer was zum Quetschen ( "Die Zitrone ist nie ausgequetscht" Franz )

Und dafür, dass Sie so global denken, soll ich aber das dt. Sozialsystem füttern, was mein Gehalt noch mehr schmälert, als das der Dubaikollegen.
Brutto stehe ich besser da hier, aber Netto, mann mann, da brauchen wir ganrnicht drüber reden. Das Gehalt bei Piloten ( ja nicht die aussterbenden Altverträge, aber so die neuen der letzten 15 jahre ) ist dort mit allen Sidekicks besser als hier, ca 30-40%. Das der FBs ca 120 % !


quote:
Das ist die Forderung nach dem Extremfall von dem, was den Piloten von den meisten vorgeworfen wird, nämlich kompromissloses "koste es wolle"-Handeln.

Für mich scheint es, als ob da zwischen Führungsebene und Belegschaft einiges im Argen liegt. Und sowas liegt selten an einer Seite alleine. Ehrlich gesagt hat jemand, der von der Gegenseite Kompromisse fordert und gleichzeitig verkündet "hart zu bleiben" und nicht "umzufallen" eine Mitschuld daran, wenn es in Folge dessen zu (weiteren) St****s kommt.


quote:
Jetzt raten Sie mal kurz was wohl passiert wenn die Mitarbeiter der Golf-Airlines einen St**** ausrufen würden... Ausgerechnet die Sklaventreiber aus Arabien hier als Vorbild zu nehmen, ist ja wohl etwas absonderlich....
Nebenbei: Von was soll sich Lufthansa eigentlich Scheiben abschneiden? Vom 10-Abreastseating in der B777 vielleicht? Wirklich bequem wenn man Twiggy heisst!

quote:
Zumindest kann bei dieser 8. St****welle niemand mehr süffisant behaupten, der St**** liefe ins Leere. Schade, dass die GL die Warnschüsse nicht ernst genommen hat. Aber vielleicht hilft ja eine Tarifeinheit wirklich weiter, wenn dann die VC mit ihrer bisherigen Härte, die übrigens immer angemessen war (immerhin sitzen VC-Leute im Aufsichtsrat und haben unverfälschten Einblick in die tatsächliche wirtschafliche Situation) nicht mehr "nur" die Piloten, sondern ALLE Konzern-Arbeitnehmer vertritt. Teilen und herrschen wird dann wieder schwieriger. Ob der Herr Spohr das wirklich will? Dann lassen sich die Betriebsbereiche nämlich gar nicht mehr gegeneinander ausspielen. Man darf gespannt sein.

http://www.aero.de/forum/antworten/2/Pilotenst****-trifft-Lufthansa-ins-Mark/

süddeutsche.de:

"Braucht Deutschland mehr oder weniger St****s?"

quote:
Die Lösung für die Probleme der Piloten sowie der Lokführer besteht aus meiner Sicht darin, das alle Lokführer und alle Piloten jeweils eine Gewrkschaft über die jeweiligen Unternehmensgrenzen hinaus bilden. Dann sind die Angestellten der Billigunternehmen auch im Boot und der Unterbietungswettbewerb auf dem Rücken der Arbeitnehmer kann damit vielleicht gestoppt werden. Andere Berufsgruppen könnten folgen.
Die etablierten Gewerkschaften sitzen ja in der Zwischenzeit mit den Arbeitgebern in einem Boot, zum Nachteil der Arbeitnehmer.

quote:

Wenn ich mir so ansehe, wie manche Firmen mit ihren Mitarbeitern umspringen, dann finde ich, sollte man in Deutschland noch viel öfter st****en.

Bei der aktuellen Situation (Lokführer und Piloten) habe ich allerdings den Eindruck, dass hier die Arbeitgeber, also die Bahn und die Lufthansa, bewusst auf St**** setzen und die Kunden als Druckmittel für ihre Zwecke und gegen die Gewerkschaften mißbrauchen.


quote:

Es waere wuenschenswert wenn die Menschen in diesem Land haeufiger fuer ihre Belange auf die Straßen gehen und aufbegeheren, man hat das Gefuehl , daß ihnen

nicht klar ist was fuer Macht sie haben; auch daß dies auch nicht gewollt ist, denn dann mueßte die Politik sich damit beschaeftigen. Ich habe eine Ahnung, daß diese Lethargie dem Volk anerzogen wird, vor allem durch die Schulen und Medienlandschaft, wer dann mal eintritt fuer seine Belange , wird verhoehnt oder beschimpft, da niemand wirklich verstehen will warum die Menschen das tun.

Ich bin also dafuer, daß es weit mehr St****s und Demonstrationen gibt, nur so laeßt sich ueberhaupt noch was aendern in diesem Land, daß nicht zum Nachteil der Bevoelkerung gereicht.



http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ihr-forum-braucht-deutschland-mehr-oder-weniger-st****s-1.2183682

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-21-2014 05:38 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Zitat: "Die Piloten sind nun einmal in der besseren Lage, dass deren Arbeitsplätze nicht mal eben neu besetzt oder ins Ausland ausgelagert werden können."


Also DAS halte ich für ein massives Gerücht -
es gibt kaum einen besser für Outsourcing geigneteren "Beruf" (Ähhhh- Sorry: is ja nur ne Lizenz) wie der des Piloten;

Denn'zig Crewing-Angencies machen dies Outsourcing der Piloten täglich vor und Tausend Piloteure fliegen ausgelagert vom Ausland aus Contracts für Parc, CAE, Direct_Personnell, Rishworth, Springfield & Co.- No probs, wie man ja bei VIRGIN Atlantic, RYAN-AIR (Europas größter Airline) sehen kann ... leider

or: "bum on Seat" - or even better:
what You need for "...flyin' this Jumbo to Entebbe tonite": Crew-Controllers answer:

"just somebody with valid license and a pulse will do !! There You go !

You've been warned, jeder LH-Skipper ist mit Leichtgkeit ersetzbar (da er zumeist ja nix anderes/"Richtiges" erlernt hat) und aktuell für ca. 7-9000 € am freien Markt ganz easy "einkaufbar" ist - mit passendem A 340 oder 747 CM1-rating;
dann noch 'n bisschen SOP- & CRM Trainig/ frisches Medical dazu -> Pappe vom LBA in 2 Wochen ->

"D-ABVE, Wind 220/8 kts, Cleared for T/O Rwy 18 Good flite! " -> that's it - You're out !

Und das weiß eben auch ein Spohr und Co.- daher der ganze VC Bohey !

Wings & Jump werden's ja zeigen ....

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 10-21-2014 editiert.]

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-21-2014 05:50 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Jo, mach mal halblang. Erstens mal ist noch nicht entschieden was kommt (ja was denn nun? SunEx, Privatair, Wings, Jump?) und ob das dann auch für die Ewigkeit ist (-> LH Italia). LH erzählt und plant viel, genauso wie du, aber was am Ende bei rumkommt, steht in den Sternen. Das Kunststück, mal eben die komplette Pilotenschaft auszutauschen, will ich sehen.

Und ob die neuen Piloten nicht auch irgendwann auf die Barrikaden gehen, lasse ich mal stehen. Siehe NIKI: Werden jetzt auch alle von der Personalleasing fest übernommen. Geht also auch andersrum.

[Diese Nachricht wurde von athreetwenty am 10-21-2014 editiert.]

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ROLIS
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-21-2014 08:42 PM     Sehen Sie sich das Profil von ROLIS an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Sandpitts:
Da Rolis und Co. offenbar übersehen, daß ich weniger Freizeit wie er zum Tom& Jerry gucken habe, da ich sowohl eine kleine Familie als auch ein Fa. mit 7 Angestellten in meiner Freizeit

Nein, habe ich nicht übersehen. Es hat mich nur schlicht nicht interessiert.
Zum Tonnenweise Beiträge hier schreiben, scheint Deine Zeit ja zu reichen.

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-22-2014 09:58 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/jeder-gegen-jeden

Lektüre für alle, die sich auf die Tarifeinheit freuen... ;-)

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Cannonball
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-22-2014 10:48 AM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Hänge ich den mal noch dran, aus 2010:

dearchiv.de

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-22-2014 11:55 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Heute um 2245 auf dem Ersten nehmen die Herren Schulz und Weselsky Stellung zu den aktuellen Tarifkonflikten. Könnte spannend werden. Der Arbeitgeberverband der Luftfahrtindustrie ist auch vertreten.

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-22-2014 08:12 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Da die Personalkosten nur einen kleinen Anteil an den Betriebskosten einer Airline ausmachen, wird die Lösung wohl so aussehen, daß, wer auch immer die neue LH-Günstig-Kont/Interkont-Verbindungen fliegt, teilweise KTV-Piloten beschäftigen wird, analog der ERJ-Bereederung durch CLH oder der Germanwings in der Anfangszeit. Dadurch gehen dem KTV keine Jobs verloren und die neue Marke kann ihre ETOPS-Zulassung bekommen, ohne middle-east-Rückkehrer einstellen zu müssen. Nicht, daß diese Kollegen schlechter wären, aber wenn man typerated ETOPS-LH-Personal umsonst bekommt, weil deren Gehaltvon der Mutter bezahlt wird, ist das doch eine feine Sache. Am Ende ist alles nur ein Sturm im Wasserglas. Oh, doppeldeutig

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SIGMET
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erstellt am: 10-22-2014 11:44 PM     Sehen Sie sich das Profil von SIGMET an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Ich habe die Sendung gesehen.

Hut ab vor unserem VC- Kollegen Schulz der sich weder von den üblichen Neidanwürfen noch von den hetzenden Ein(falsch)spielungen des Tendenzbetriebes ARD aus der Ruhe bringen ließ. Sowieso ist zu sagen, dass sich die VC bisher medial hervorragend schlägt. Das war lange nicht so.

Nur Zufall, dass nicht über die Pensionskassen der ARD/ZDF gesprochen wurde.

Lokomotivenchef Weselsky ist eh ein Phänomen, dem die Gegenseite nur noch durch Verleumdungen seiner Persönlichkeit beizukommen sucht. Titel im Focus „Seit 1992 sitzt Wiselsky im warmen Büro“ Aha. Und wer sonst noch ?

Peinlich die Vorstellung des adeligen Herrn v. Dohnanyi, gut dotierter Elderly Statesman, der die Ansicht vertrat, man könne das Grundgesetz mittels Schlichterspruch im Interesse der Branche zurechtbiegen. Rückfragen auf seine Pension durch Will - Fehlanzeige.

Frau Bund legte eigentlich nur Wert darauf, dass man von einem Arbeitskampf abzusehen habe, wenn ihr Name auf der Passagierliste steht.

Und Siegloch war als GEZ - Nachrichtensprecher besser als ein BDL - Nachsprecher.

Anne Will hat bei dem Thema eine Historie (gab leider keine Einspielung), schaust Du hier :
http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/anne-will-und-die-bahn-fluchtauto-hubschrauber-oder-totaler-st****-1489860.html

Und das Publikum ? Das klatscht Beifall, wenn die letzte Bastion des Qualifizierten Mittelstandes in D per Gesetz ausgehebelt werden soll - um den Golf - Airlines Paroli zu bieten. Die meisten von denen wissen nicht mal wo die Emirate liegen. Und dass es keinen Spass macht, Sand zu fressen.

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Jumpseatfrank
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 07:12 AM     Sehen Sie sich das Profil von Jumpseatfrank an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wann haben eigentlich die Manager zum letzten Mal gest****t ?

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deenomat
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 07:50 AM     Sehen Sie sich das Profil von deenomat an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
@SIGMET:

Deinem Beitrag stimme ich zu 100% zu.
Auch wenn ich selbst nicht beim Kranich angestellt bin, so gilt meine volle Solidarität den Kollegen! Nicht unterkriegen lassen.

Das die Sendung ziemlich geschmacklos werden würde, dachte man sie ja schon im Vorfeld. Von Will ist nichts zu erwarten.

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Badoolah
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 07:53 AM     Sehen Sie sich das Profil von Badoolah an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Schulz´ Auftritt fand ich auch sehr gut. Er war eloquent fuhr Siegloch mehrmals in die Parade und konnte seine Argumente gut rüberbringen im Gegensatz zu Weselsky. Der konnte die Gründe seiner Bahnstrikes nicht vernünftig vermitteln, kam als sturköpfiger "Laberhansl" rüber, der gefühlte 80% der Diskussionszeit für sich beanspruchte, ohne wirklich etwas zu sagen, und sich mehrmals bildlich hinter dem Grundgesetz versteckte.

Leider vermischt der gemeine Deutsche dann wieder gerne VC und GDL als die gemeinsamen "Geiselnehmer" der Deutschen. Deswegen hätte ich mir eine deutlichere Abgrenzung zum Bahnstrike und deren Motiven gewünscht. Diese sind nämlich komplett unterschiedlich (ob legitim oder nicht kann ich nicht beurteilen) zu denen der VC.

Und zu Herrn v. Dohnanyis Vorschlag, erst die Schlichtung dann der Strike - ok meinetwegen, das gibt bloß nix. Dann gehen beide Parteien in Zukunft mit ihren jeweiligen Forderungen plus 100% Schlichtungszuschlag zuerst in die Schlichtung und letztendlich kommt überhaupt nix Vernünftiges mehr bei raus.

Und beim Argument, dass essentielle Infrastruktur besonderem Strikeschutz unterliegen muss und es deswegen eines Tarifeinheitsgesetzes bedarf, kann ich auch nur müde lächeln. Der Begriff essentielle Infrastruktur (eigentlich Krankenhäuser, Polizei, Feuerwehr, Bundeswehr, andere hoheitliche Aufgaben usw) gilt vielleicht gerade noch so mit viel Phantasie für einen Flughafen, aber ganz gewiss nicht für eine einzelne Fluglinie :-)

[Diese Nachricht wurde von Badoolah am 10-23-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 11:00 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Eine Sendung die einem die Augen öffnen konnte.. Die Doppelmoral deutscher Konzerne wurde plakativ durch die Manege geführt (auch dank Herrn Weselsky). Die Spartengewerkschaften werden h***** kritisiert, weil sie mit hohem Organisationsgrad die Macht haben, sich gegen den totalen Ausverkauf ihrer Arbeitsbedingungen zu wehren. Auf der anderen Seite zerlegen die DAX Konzerne ihre Unternehmen in immer kleinere Subunternehemn, die dann gegeneinander ausgespielt werden, um die Vergütung weiter zu drücken. Bei der Lufthansa wurde das gerade mit den dezentralen Bodendiensten durchexerziert. Das Ergebnis ist vorhersehbar. In naher Zukunft wird die LH feststellen, dass diese neuen Bodendienst GmbHs ja im Vergleich zum Markt viel zu teuer sind und sie vor die Wahl stellen, massiven Gehaltsverzicht zu üben oder abgewickelt zu werden. DAS ist erpresserisch! Es wird bei der Politik um "Ein Unternehmen - ein Tarifvertrag" gewinselt. Und gleichzeitig das Unternehmen fragmentiert...

Das Thema Daseinsfürsorge wurde im Zusammenhang mit dem neuen Gesetz zur Tarifeinheit bemüht. Auch hier lieferte Herr Weselsky den richtigen Konter. Der Staat wollte doch die hoheitliche Verantwortung dafür nicht übernehmen. Das Beispiel Sicherheitspersonal an deutschen Flughäfen zeigt dies doch ganz deutlich. Was früher der BGS (heute Bundespolizei) gemacht hat, wird heute durch private Sicherheitsfirmen geleistet - die Sicherheitskontrolle an Flughäfen. Klassisch eine hoheitliche polizeiliche Aufgabe, die aber weder der Staat noch die Flughäfen bezahlen wollten. Man hat den billigen Weg gewählt und jammert nun, wenn diese Leute für nen Euro mehr pro Stunde die Arbeit niederlegen. Die eingesparten Beamtengehälter und Pensionsansprüche haben alle längst vergessen.

Und was verstehe ich überhaupt unter Daseinsfürsorge? Das Recht jedes Bundesbürgers in den Urlaub zu reisen? Wohl kaum. Darf dann also in Zukunft Condor und TUIFLY st****en - LH aber nicht? Welche Infrastruktur wird denn lahmgelegt, wenn die Flieger oder Züge einen oder zwei Tage stehen? Die ARD hat im Einspieler die Alternativen ja gleich gezeigt. Reisepläne müssen geändert werden. Geschenkt. Das ist unbequem aber bedroht kein Leben und keine Existenz. Der Schaden entsteht zu 99% nur dem best****ten Unternehmen. Und das ist Sinn des St****s.

Herr Siegloch und Herr v.D. - beide mit üppigen Pensionen ausgestattet - bezeichnen die ÜV als veraltet. Lächerlicher geht es kaum. Was ist denn zeitgemäß? Das durchschnittliche reale Renteneintrittsalter hat sich in den letzten 50 Jahren nicht verändert. Also soll hier ein Versorgungssystem abgeschafft werden, nur weil es andere nicht haben (die es schon immer nicht hatten)? Zeitgemäß ist das, was sich eine Firma leisten kann. Die jährliche Ersparnis der LH bei Abschaffung der ÜV läge im unteren bis mittleren zweistelligen Millionenbereich. DAS macht uns dann also zukünftig Konkurenzfähig? Das selbe Ziel würde man mit einer Nullrunde bei den Pilotengehältern erreichen.

Herr Siegloch hat natürlich auch nicht versäumt, mal wieder die operative Marge und die Finanzierung neuer Flugzeuge ins Felde zu führen. Ich finde, dass ein Luftfahrtunternehmen, das in schwierigem Wettbewerbsumfeld bei nachhaltig schwacher Wirtschaftslage, einbrechendem Außenhandel und fernab der Wachstumsmärkte eine Marge zwischen 2 und 4 % erreicht, einen sehr guten Job macht. Wie es schlechter geht zeigen ALLE konkurrierenden europäischen Airlines mit vergleichbarem Portfolio. Dass die Lufthansa die Flugzeuge auch in der Vergangenheit nicht aus dem Gewinn bezahlt hat, wird momentan gern verschwiegen - genauso wie der Umstand, dass die Anschaffungskosten ja nicht schlagartig und in einem Betrag anfallen.

Herr Spohr hat kürzlich auf die Frage nach Perspektiven für FOs geantwortet, dass er diese am ehesten bei Ryan Air sehe. Das zeugt von echter Führungsqualität und dem festen Willen zum Cool down. Man ist geneigt, ihm dort eine Managementstelle zu empfehlen, wenn er unbedingt Low Cost kennenlernen will...

Grüße
Mustang

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 06:00 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was mir in der Gesprächsrunde sauer aufgestoßen ist und wo Herr Schulz meiner Meinung nach zu wenig drauf eingegangen ist, ist das permanente Bild, dass die Piloten als die Sturköpfe dargestellt werden. Dabei ist die GF diejenige, die nie auch nur ein bisschen entgegen gekommen ist und stets dasselbe Angebot vorlegt. Zwar wird in der Presse immer verlautbart, dass man stets bereit zu Gesprächen wäre, aber was nicht erwähnt wird, ist, dass man auch zu Kompromissen bereit ist. Unter Gesprächen verstehen sie eher eine Kapitulation seitens der VC und sonst gar nichts. Trotzdem setzten Herr V.D und co nur damit an, dass die Piloten nicht mit der GF reden wollen, was Herr Schulz zwar immer wieder widerlegt hat, was aber geflissentlich ignoriert wurde. Ansonsten fand ich Herrn Schulz sehr überzeugend und gut, im Gegensatz zu Herrn Weselsky, der sich nicht unbedingt mit Ruhm bekleckert hat.

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set_n_armed
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-23-2014 07:33 PM     Sehen Sie sich das Profil von set_n_armed an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Endlich:
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/tv-kritik/tv-kritik-anne-will-ein-sozialmodell-namens-entsolidarisierung-13224929.html

Die Kommentare sind weitgehend einheitlich.

Mehr ist nicht zu sagen.

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-28-2014 01:30 AM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/nahles-will-kein-st****verbot-fuer-spartengewerkschaften-a-999586.html

Der große Wurf der Frau N. nimmt Formen an....

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athreetwenty
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-28-2014 09:05 AM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wie es Mustang und ich schon erwartet hatten: Das Gesetz ist so schwammig, dass es zumindest bei den Piloten nichtmal eine Anwendung findet. Da wird unser Rumpelstilzchen Sandpitts aber vor Wut im Dreieck springen. Die einzige "Lösung" wäre es für Spohr, eine zweite Gewerkschaft für Piloten anzutreiben und diese dann analog Aeropers und IPG Cockpit gegeneinander auszuspielen. Da kann man nur hoffen, dass dies nicht geschehen wird und man aus der Sache in der Schweiz gelernt hat.

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Supercub
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-28-2014 10:39 AM     Sehen Sie sich das Profil von Supercub an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Mal sehen wie lange das Management noch blockiert. Bis Sommer nächsten Jahres auf eine fragwürdige Gesetzesänderung warten, deren Anwendung auf den Konflikt vollkommen in den Sternen steht ? Irgenwann beim 25. St**** wird es dann wohl auch der Investorenseite zu bunt werden...

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FollowMe
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erstellt am: 10-28-2014 05:54 PM     Sehen Sie sich das Profil von FollowMe an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

Ein Trümmerhaufen namens Lufthansa
Hier wird die Krise des heutigen Tarifsystems deutlich. Die Lufthansa ist dafür ein abschreckendes Beispiel geworden. Sie ist ein organisationssoziologischer Trümmerhaufen. Jede Berufsgruppe hat mittlerweile eine eigene Interessenvertretung. Das Management operiert im luftleeren Raum, wo die eigenen Mitarbeiter nur noch als Bedrohung begriffen werden. Es ist eine Kultur des Misstrauens entstanden, wo jeder nur noch versucht, seine eigenen Interessen durchzusetzen. Schulz machte das mehr als deutlich: Das Management habe weder Interesse an Gesprächen, noch an einem Kompromiss. Wie Dohnanyi, der vor Jahren selbst einen Tarifkonflikt bei der Lufthansa geschlichtet hat, in dieser Unternehmenskultur einen positiven Unterschied zum Agieren der GDL bei der Bahn erkennen konnte, blieb ein Rätsel. Management und Mitarbeiter betrachten diese nur noch zynisch. Die Ruhestandsprivilegien des Lufthansa-Vorstands sind gestern Abend kein Thema gewesen. Wenn dieser auf die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens hinweist, nimmt das daher auch kein Mitarbeiter mehr ernst.

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Cyberbird
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-30-2014 02:53 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cyberbird an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Au weia, dass haben Sie nun durch die Dauer S.tre.ke.erei erreicht, der Spohr macht wieder am Flughafendamm die Pforten dicht - gar nicht lustig für die Betroffenen;
Daher mein Tipp zum x-ten mal:
Nix da mit Jammern und Diskutiern, sofort für ein Studium einschreibn, geht notfalls auch noch mit Gasthörerschein für das begonnene WS, nur nicht die kostbaren jungen Jahre mit Warterei auf einen der Schulungsplätze vergeuden !

Lufthansa bildet vorerst keine neuen Piloten aus

Die Lufthansa hatte erst im März nach eineinhalb Jahren Pause die Ausbildung neuer Pilotenschüler begonnen. Doch damit ist vorerst wieder Schluss: Im gesamten kommenden Jahr werden keine neue Nachwuchsflugzeugführer-Lehrgänge angeboten.

Die Lufthansa wird an ihrer Verkehrsfliegerschule in Bremen im nächsten Jahr keine neuen Lehrgänge für Nachwuchsflugzeugführer (NFF) anbieten. Als Grund nannte die Kranich-Airline zum einen das ausbleibende Flottenwachstum in den Flugbetrieben der Lufthansa Group. Zum anderen gebe es derzeit rund 700 NFF, die sich in unterschiedlichen Phasen der Ausbildung befinden.

Nach dem Jahr 2013 ist dies die zweite Unterbrechung beim Start neuer Lehrgänge an der Lufthansa Verkehrsfliegerschule. Erst im März diesen Jahres hatte das Unternehmen nach eineinhalb Jahren Pause wieder mit der Ausbildung neuer Pilotenschüler begonnen.

Wie es weiter seitens des Unternehmens hieß, ist momentan offen, ob und wie viele NFF-Lehrgänge es 2016 geben wird. Und selbst wenn, ist die Aussicht auf eine Teilnahme begrenzt: Diese Plätze sind "rein rechnerisch schon heute mit den erfolgreich ausgewählten Kandidaten belegt, die ursprünglich 2015 starten sollten". Neue Bewerber können ihren Lehrgangsstart demzufolge frühestens für 2017 planen.
© dpa

Von der Entscheidung, im kommenden Jahr keine NFF-Lehrgänge anzubieten, ist auch ein spezieller Studiengang betroffen. Zusammen mit der Hochschule Bremen bietet die Lufthansa den internationalen Studiengang für Luftfahrtsystemtechnik und -management (ILST) an. Das achtsemestrige Bachelor-Studium ist mit einer Schulung zum Verkehrsflugzeugführer mit einem Bachelor-Studium. Bislang ist allerdings offen, ob es 2016 wieder einen ILST-Studiengang geben wird. Gibt es ihn, sollen die Bewerber bevorzugt werden, die ursprünglich im nächsten Jahr starten wollten.

Urteil mit weitreichenden Folgen

Neben dem ausbleibenden Flottenwachstum spielt noch ein weiterer Faktor in die Lufthansa-Prognose für den Pilotenbedarf in den kommenden Jahren hinein. Vor drei Jahren hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) geurteilt, dass Fluggesellschaften ihre Piloten nicht mehr ab einer Altersgrenze von 60 Jahren in den "Zwangsruhestand" schicken dürfen.
Geklagt hatten drei Piloten der Lufthansa, deren Arbeitsverträge nach Tarifvertrag zum 60. Geburtstag automatisch endeten. Doch wenn Piloten länger fliegen, sinkt automatisch der Bedarf an neuen Cockpitbesatzungen.

Nach dem EuGH-Urteil hatte die Kranich-Airline Ende vergangenen Jahres die bisher geltenden Regeln zur Übergangsversorgung der Piloten gekündigt. Diese Zahlungen ermöglichten es ihnen bislang, bereits ab einem Alter von 55 Jahren mit bis zu 60 Prozent ihrer Grundbezüge in die gesetzliche Rente überzugehen. Im Schnitt schieden sie zuletzt mit knapp 59 Jahren aus dem Dienst. Gegen die Kündigung der
Übergangsversorgung haben sich die Piloten in bislang acht St****wellen zur Wehr gesetzt, bislang ohne klar erkennbaren Erfolg.

[Diese Nachricht wurde von Cyberbird am 10-30-2014 editiert.]

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Mustang14
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-30-2014 04:18 PM     Sehen Sie sich das Profil von Mustang14 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
An ISIS, dem Klimawandel und der Ermordung Kennedys sind übrigens auch die st****enden LH-Piloten schuld ;-)

Mann. Cyberpitts. Brille aufsetzen und mal lesen statt copy&paste...

Steht alles da. Geringeres Flottenwachstum und höheres Ausscheidealter sind die Gründe für den Ausbildungsstop. An beidem sind NICHT die St****s Schuld. (Die wollen ja gerade ein geringeres Ausscheidealter erhalten).

Grüße
Mustang

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vogelparadies
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-30-2014 05:03 PM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Mustang14:
Frau Nahles will ja mal Kanzlerin werden.


Gott bewahre!!!!!!!!

quote:
Original erstellt von Mustang14:
Meine Prognose wird noch dadurch gestützt, dass Frau Nahles als Sozi ja tunlichst vermeiden muss, den traditionellen Gewerkschaften in die Flinte zu pi**en.

Dieser Logik folgen die Genossen der Bosse leider schon lange nicht mehr. Man duldet vielmehr keine organisierten Strukturen, die man nicht unter Kontrolle hat und die der eigenen Macht gefährlich werden könnten. Das Ergebnis sieht man an den Anteilen, die diese Arbeiterverräterpartei nach den Agenda 2010-Zeiten nun ein ums andere Mal einfährt. Inhaltlich gehts nur noch darum, wie man die Spirale immer weiter nach unten drehen kann. Wer sich dem verweigern will, braucht nicht auf Gnade zu hoffen - von keiner der etablierten Parteien und schon gar nicht von den Roten. Der Mittelstand muss (aus)bluten: Neue Steuern und Belastungen? Aber klar doch, gerne! EEG-Gesetz? Jau. Euro-Rettungen? Alternativlos. Autobahnmaut? Sicher das. Leiharbeit? Notwendig. 1,5 Mio. Aufstocker? Ach schön, so sind die aus der Arbeitslosenstatistik raus. 43% der Bevölkerung in 20 Jahren von Altersarmut betroffen? Nach uns die Sintflut...

Und die Opposition? Welche?? Die Grünen??? Freuen sich über gut alimentierten Pöstchen und debattieren gutmenschenhaft, ob der Veggie-Day besser Donnerstag oder Freitag stattfinden sollte... Die Linke? Ja, da würde in der Tat was gehen. AFD? Da sicherlich auch, wenn sie die rechten Spinner los werden und mal irgendwann ihre wirtschaftspolitische Expertise einbringen könnten. Und in der Zwischenzeit? Lacht sich Mutti als Groko-Kanzlerin scheckig - vermutlich noch jahrelang. Aber vielleicht kommt ihr auch ein zünftiger Währungs-Crash mit Hyperinflation und Massenarbeitslosigkeit dazwischen - dann geht's schneller. Allerdings wird's dann heißen: Der Letzte macht bitte das Licht aus. Denn für sowas ist unsere zauderhafte Mutti die komplett falsche Besetzung. Sie leitet ja lieber die erfolgreichste Bundesregierung seit der Wiedervereinigung. Denk ich an Deutschland in der Nacht...

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low_fuel
Experienced Board Captain
erstellt am: 10-30-2014 06:20 PM     Sehen Sie sich das Profil von low_fuel an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von vogelparadies:
Autobahnmaut? Sicher das.

das ist ein CSU-Projekt, nicht SPD.

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Sandpitts
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-02-2014 04:58 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Und noch Spohrs Wort zu Allerheiligen, äähhm eher zum Sonntag -
Kernaussage: Keine-KTV Piloten in den künftigen Billigheimer Hansens-Cockpits

Kranich im Abwind - Lufthansas Reform-Triebwerke geraten ins Stottern

FRANKFURT - Lufthansa-Chef Carsten Spohr macht seinem Ruf als Sonnyboy alle Ehre, als er versucht, selbst der zweiten Gewinnwarnung seines Konzerns in diesem Jahr noch etwas Positives abzuringen. "Das Gewinnziel auf ein Niveau zu bringen, von dem wir als Management glauben, dass wir es schaffen können, gibt mir eher ein gutes Gefühl", gibt er tapfer zu Protokoll.

Doch vor dem 47-jährigen Manager türmen sich auch mit herabgesetzten Gewinnzielen die Probleme: Die Weltkonjunktur lahmt, das Billigfliegerkonzept stockt und seine Piloten drohen immer noch mit St****s.

Die Lufthansa versucht sich neu zu erfinden, um gegen Billigflieger wie Ryanair und arabische Fluglinien wie Emirates bestehen zu können. Ein Touristen-Langstreckenangebot mit niedrigeren Kosten soll Urlaubsziele für die Lufthansa wieder rentabel machen.

Ein Langstrecken-Billigflieger, womöglich unter dem Dach des deutsch-türkischen Ferienfliegers Sunexpress, soll das Konzept von Germanwings auf der Langstrecke fortschreiben. Die Tochter Eurowings, bislang mit kleineren Maschinen im Auftrag von Germanwings unterwegs, könnte als eigenständige Marke bald auch andere europäische Länder direkt miteinander verbinden - ohne den Umweg über Deutschland.

"Die Kostenstruktur von Germanwings ist zu hoch für den Wettbewerb in Europa", sagt Spohr. "Deswegen nehmen wir Eurowings als Basis." Kein Platz in den Cockpits wäre damit für Piloten, die nach dem Lufthansa- Konzerntarifvertrag bezahlt werden müssten.

Doch genau das will die mächtige Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) erreichen. Acht St****wellen haben die Lufthansa-Piloten 2014 bislang veranstaltet und zusammen mit kleineren St.r.e.iks anderer Personalgruppen dem Unternehmen einen Schaden von 170 Millionen Euro zugefügt.

Der Arbeitskampf wird so verbissen und hart geführt, weil es eben nur vordergründig um Vorruhestandsrenten und Gehälter der Piloten geht. "Mit 50 Jahre alten Privilegien und 50 Prozent höheren Kosten als die Wettbewerber kann man nicht zukunftsfähig sein", sagt Spohr. Offener kann man sich nicht gegen die VC-Piloten stellen.

Von den Tarifeinheitsplänen der Bundesregierung wird Lufthansa selbst nach Einschätzung der verantwortlichen Ministerin Andrea Nahles (SPD) nicht profitieren, denn für die Piloten verhandelt auch künftig ausschließlich die VC.

Der Konkurrenzkampf in der Branche ist hart, viele Fluglinien wie Air Berlin verlieren im laufenden Geschäft seit Jahren Geld. Der Weltluftfahrtverband IATA erwartet, dass der Luftverkehr in Europa in den kommenden 20 Jahren so schwach wächst wie in keiner anderen Weltregion. Was insbesondere zu konjunkturschwachen Zeiten bleibt, ist ein Verdrängungswettbewerb.

Es gewinnen die Fluglinien mit den geringsten Kosten, außer wenn sie wie Air Berlin künstlich mit fremdem Geld in der Luft gehalten werden.

Kaum Entlastung durch billigeren Sprit

Entlastung müsste eigentlich von den fallenden Treibstoffpreisen kommen, dem mit Abstand größten Kostenblock bei Airlines. Doch der seit dem Frühsommer stark gefallene Rohölpreis hilft Lufthansa nur zum Teil. Kerosin wird weltweit in Dollar abgerechnet, der im Vergleich zum Euro teurer geworden ist.


Zudem sichert Lufthansa ihren Treibstoffeinkauf über Jahre hinweg mit Vorauskontrakten ab, die zwar vor herben Preisanstiegen schützen, gleichzeitig aber auch die Wirkungen des aktuellen Preisverfalls dämpfen. An der Hedging-Praxis werde aber festgehalten, erklärte Finanzchefin Simone Menne.

Immerhin geht es anderen noch schlechter, mag sich Spohr trösten. Lufthansas wichtigster Wettbewerber Air France-KLM leidet noch stärker unter den St****s seiner Piloten und steuert erneut auf einen Jahresverlust zu.

Der mehrwöchige Ausstand der Flugzeugführer habe den Umsatz um 416 Millionen Euro geschmälert und das operative Ergebnis um rund 330 Millionen Euro belastet, hatte das Unternehmen am Mittwoch in Paris berichtet. Ihre Pläne zum Ausbau des Billigfliegers Transavia haben die Franzosen gleich ganz begraben.

© aero.de, dpa-AFX

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athreetwenty
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erstellt am: 11-02-2014 05:39 PM     Sehen Sie sich das Profil von athreetwenty an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Was ist daran jetzt neu?

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Cannonball
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erstellt am: 11-02-2014 06:07 PM     Sehen Sie sich das Profil von Cannonball an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote

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vogelparadies
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erstellt am: 11-03-2014 10:57 AM     Sehen Sie sich das Profil von vogelparadies an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von low_fuel:
das ist ein CSU-Projekt, nicht SPD.


Ja klar, ist bekannt: Unser Drehhofer... Aber die anderen nicken es doch mit ab. Ist ja nicht so, dass die SPD keine Regierungsbeteiligung hätte. Ich erinnere nochmal an die MwSt.-Erhöhung des ersten Kabinetts Merkel -> SPD sagte "mit uns gibt's keine Erhöhung", CDU sprach damals von 16 auf 18%, wenn ich's noch recht im Kopf habe. Als sie dann die Groko hatten, kam es zum logischen Kompromiss-Mittelwert 19%...

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Speedbrakes
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erstellt am: 11-03-2014 04:06 PM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
....ja und erstmal wird die PKW-Maut für Einheimische von der KFZ-Steuer abgezogen. Die Frage ist, wie lange bleibt das so?

Wird sich 100%ig ändern.
Aber das Volk bleibt ruhig.

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Sandpitts
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erstellt am: 11-10-2014 04:36 PM     Sehen Sie sich das Profil von Sandpitts an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
So langsam wird klar wohin die Reise geht - guckt Ihr zu unseren Nachbarn, die Ihren neuen KV - nebst dadurch fälligen Ausfertigungen in 3-stelliger (!) Millionenhöhe - bereits in trockenen Tüchern haben:

AUA fällt nach KV-Einigung "Stein vom Herzen"
Schlagzeilen http://www.krone.at/Wirtschaft
07.11.2014,

Die AUA ist mit Ihrem neuen KV innerhalb des Lufthansa-Konzerns somit "Benchmark", also am günstigsten.
Albrecht verglich die Kostenstruktur der AUA indirekt mit dem "Wings"-Konzept.

Mit dem neuen Kollektivvertrag mit dem Bordpersonal ist dem Vorstand der Austrian Airlines (AUA) "ein großer Stein vom Herzen gefallen", wie Airline-Chef Jaan Albrecht am Donnerstag vor Journalisten sagte. Die AUA sei nun übern Berg, aber Österreich sei ein Land der Berge.
Auch der neue Vertriebsvorstand Andreas Otto stellte klar: "Wir müssen in den nächsten Jahren dringend viel Geld verdienen."
Die Gewinnprognose für 2015 ist noch geheim, sie soll im November im Aufsichtsrat dem AUA-Eigentümer Lufthansa präsentiert werden. Klar ist aber, dass sie deutlich über dem operativen Gewinn von 25 Mio. Euro im Jahr 2013 liegen muss. Heuer wird sich nur ein leichtes Plus ausgehen, weil für die Einigung mit den Piloten Rückstellungen in Millionenhöhe gebildet hat.
Mit dem radikalen Sparkurs, den Albrecht vor zweieinhalb Jahren einläutete, ist die AUA innerhalb des Lufthansa-Konzerns "Benchmark", also am günstigsten. Albrecht verglich die Kostenstruktur der AUA indirekt mit dem "Wings"-Konzept, das derzeit in Frankfurt diskutiert wird. Die AUA fliegt schon jetzt mit eigenen Crews und Fliegern für die Lufthansa und die belgische Schwestergesellschaft Brussels. Auch die Swiss hat Flüge an die AUA ausgelagert. In Zukunft könnte dieses Fremdgeschäft weiter ausgebaut werden, so Albrecht.
Die AUA will in den nächsten Jahren vor allem auf der Langstrecke wachsen, in Europa aber eher nicht. In den Jahren 2016 und 2017 könnte je eine zusätzliche Boeing 777 zur Flotte kommen. Zur gleichen Zeit muss auch die Regionalflotte erneuert werden. Als Ersatz für die Fokker-Jets kommen Flieger von Bombardier oder Embraer infrage, sagte Albrecht. Hier soll die Entscheidung Anfang 2015 fallen. Kostenpunkt der Flotteninvestitionen: rund 1 Mrd. Euro. An den Bundesländerflügen werde übrigens festgehalten, auch wenn die Strecken defizitär sind.
Ab Oktober 2015 wird es zudem eine weitere neue Langstreckendestination geben. Einmal pro Woche wird dann Mauritius angesteuert. Die AUA wälzte die Mauritius-Pläne schon länger, bisher scheiterte es am Widerstand der Betriebsrates, der gegen eine Woche "Zwangsurlaub" war. Mit der Einigung im Oktober wurde nun eine Lösung gefunden und damit der Weg für das neue touristische Ziel frei.
Wegen des massiven Preiskampfes mit Billigfliegern denken die Austrian Airlines auch darüber nach, für aufgegebene Koffer extra Geld zu verlangen. "Es ist noch nicht endgültig entschieden, aber ich kann mir schon vorstellen, dass bei Kunden, die nur von A nach B fliegen wollen, das Gepäckstück nicht inbegriffen ist", sagte AUA-Chef Jaan Albrecht am Donnerstagabend vor Journalisten.
Die Entscheidung über die Änderung bei den Flugtarifen soll in den nächsten Wochen fallen und im nächsten Jahr umgesetzt werden. Die AUA will ihren Passagieren ihren Passagieren jedenfalls mehr Flexibilität bieten. Laut Albrecht gibt es diese Kunden, die nur mit Laptop und ohne Koffer reisen, vor allem in Europa. Mit den Billigfluglinien wie Ryanair oder Easyjet seien die Fluggäste dazu "erzogen" worden, sagte Albrecht.
Ob die Einstiegspreise für Flugtickets so sinken werden, lässt sich nicht pauschal sagen. Generell müsste Fliegen aber irgendwann wieder teuer werden, ist der AUA-Boss überzeugt.
Ziel der Überlegungen sei es, sowohl den Premiumkunden als auch den Passagieren, "die für 49 Euro von A nach B fliegen wollen", ein gutes Angebot zu machen, erklärte Albrecht. Hintergrund der möglichen Änderung sind die Preissuchmaschinen im Internet, bei der vor allem der Ticket-Preis über der Wahl der Airline entscheidet.
Am 1. Dezember kriegen die 3.200 Bord-Mitarbeiter einen neuen Kollektivvertrag (KV), laut einem Vorausbericht des "Standard" sollen die Beschäftigten länger fliegen und dafür weniger Gehalt und Freizeit bekommen. Der neue KV ersetzt die seit zwei Jahren geltenden Tyrolean-Konditionen.
Ein AUA-Sprecher wollte sich zum neuen KV gegenüber der Zeitung nicht äußern, weil er den Informationsveranstaltungen nicht vorgreifen wolle. Nur so viel: Der AUA-KV liege noch immer um 20 Prozent über jenem von FlyNiki.
Zum Vergleich: Im KV AUA-alt wurde nach 17 Dienstjahren die höchstmögliche Verdienstgrenze erreicht, die bei 13.300 Euro lag. Jetzt erreichen die Kapitäne erst nach 34 Jahren das Maximum von 10.217 Euro. Es soll aber auch Verbesserungen geben: Erstmals in der Geschichte des Unternehmens gibt es eine Gewinnbeteiligung.
Neu ist auch, dass die AUA-Crews in den starken Monaten im Sommer (im 2. und 3. Quartal) 100 statt der üblichen 90 Stunden im Monat fliegen müssen. Die Jahresarbeitszeit lag bisher bei 800 Stunden, mit Training und Schulungen bei maximal 950 Stunden. Jetzt ist die Normalflugzeit bei 900 Stunden, inklusive Training bei 980 Stunden.
Waren bisher mindestens neun freie Tage im Monat vorgesehen, so sind es jetzt im Sommer mindestens acht freie Tage. Die bisherige beitragsorientierte Pension wird in eine leistungsorientierte geändert, also ein System, in das die Mitarbeiter einzahlen müssen.
Wörtlich heißt es laut "Standard", "der Dienstgeber leistet für Piloten und Flugbegleiter ... einen Beitrag an eine Pensionskasse oder eine betriebliche Kollektivversicherung in Höhe von vier Prozent, für Piloten ab dem 15. Dienstjahr in Höhe von fünf Prozent, des jeweiligen Bruttojahresentgelts. Für Flugbegleiter, die ab dem 1. 12. 2014 eingetreten sind, werden bis zur Vollendung des zehnten Dienstjahres keine Beiträge, ab dem Beginn des elften Dienstjahres ein Beitrag in Höhe von vier Prozent, des jeweiligen Bruttojahres-Entgelts geleistet."

[Diese Nachricht wurde von Sandpitts am 11-11-2014 editiert.]

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Speedbrakes
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-10-2014 07:58 PM     Sehen Sie sich das Profil von Speedbrakes an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
Wird die Anzahl der Sitzplätze in den GWI-Airbus-Flugzeugen eigentlich bald ordentlich reduziert, wenn dort im nächsten Jahr EW-Piloten sitzen? 1,50m Sitzabstand - Puh, das wäre mal 'was und wie wird das sein, wenn einerseits KTV-Piloten und ebenfalls Nicht-KTV-Piloten auf ein und demselben Flieger unterwegs sein werden?! Bei CLH gibt's das ja bereits. Nicht jeder ist begeistert davon.

Eines ist sicher, der Geschäftsführung ist das egal und sie provoziert es extra darauf hinaus. EW ist günstiger & fliegen können sie auch. Also ab auf den Airbus mit ihnen. Mal sehen wie das mit der ("Billig-)Langstrecke so laufen wird. Die oberen Etagen haben scheinbar noch so einiges vor.

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chris_MD80
Experienced Board Captain
erstellt am: 11-10-2014 08:08 PM     Sehen Sie sich das Profil von chris_MD80 an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Original erstellt von Sandpitts:
So langsam wird klar wohin die Reise geht - guckt Ihr zu unseren Nachbarn, die Ihren neuen KV - nebst dadurch fälligen Anfertigungen in 3-stelliger (!) Millionenhöhe - bereits in trockenen Tüchern haben:

Na etwas Kotze ist auch dabei, also nix mit trocken!

Dass die Vorgehensweise rechtswidrig war und durch "Erpressung und Nötigung" jetzt von uns nachträglich legitimiert werden soll steht nicht in den Medien.

Aus der Selektion, LH verhält sich zu OS wie Stiefmutter zu ...

Also, LH sucks! Wir sind aber nicht die Ersten die das erfahren durften, oder?

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Birdstrike
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erstellt am: 11-11-2014 02:08 PM     Sehen Sie sich das Profil von Birdstrike an!     Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag! Reply w/Quote
quote:
Also, LH sucks!

Mag sein. Aber ohne LH wäre AUA schon geschlossen. Sucks auch, oder ?

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